Nachhaltige Hygieneartikel und Co.

Zitat von Molly & Co

Susanne: Ich habe mir zum Probieren einfach die Me Luna von dm gekauft, weil ich mir gedacht habe, dass ich zuerst zum Ausprobieren nicht so viel Geld ausgeben möchte. Aber das Ding schmerzt so sehr und es enfaltet sich überhaupt nicht. Ich habe alles versucht. Auch verschiedene Arten und Weisen des Faltens. Ich hab sie gar nicht richtig positionieren können.... Die Größe ist "M" für Frauen bis 1,70m mit mittlerer Statur und ohne Geburt. Das steht halt so auf der Packung. Hast du auch mal Stoffbinden verwendet?

Mir ist die M auch zu groß und bei der Standarttasse von Meluna entfaltet sich auch nichts. Bei Meluna brauche ich die Sport-Variante in S, das ist festerer Kunststoff, der leichter wieder in Form ploppt und obwohl ich nicht gerade super sportlich bin habe ich wohl einen echt fitten Beckenboden. ggf. brauchst Du auch die kürzere Variante, wenn da einfach nach oben und unten nicht so viel Platz ist.
Andere Hersteller verwenden Silikon, das ist noch fester im wieder-auf-ploppen.

Nein, Stoffbinden habe ich nie probiert, mir geht es auch weniger um Abfallvermeidung als einfach nur darum, mich selbst wohler zu fühlen. Tampons sind bei mir einfach ständig ausgelaufen, so dass ich immer Tampon UND Binde benutzen musste und mal eben ne halbe Packung Ibuprofen nehmen musste pro Blutung. Und die Tasse leere ich zwei mal am Tag und nehme gar keine Schmerzmittel. Das ist einfach ein riesiger Unterschied in der Lebensqualität.

Hallo Molly,

guck doch mal direkt auf die Seite von Meluna:

http://www.me-luna.eu/epages/6…MeLuna_Informationsseiten

Du kannst da auch eine Mail hin schreiben und Dein Problem schildern, dann kann es durchaus sein, dass man Dir ein bisschen beim Preis entgegen kommt und Dir eine passendere Alternative bieten kann. Es ist wirklich ein Riesenunterschied von den Schmerzen her, weil es eben nicht so aufgestaut wird und die Schleimhäute nicht austrocknen und gleichzeitig kein so unangenehmes Klima entsteht wie mit einer Binde.

Stoffbinden haben halt das Problem der Reinigung. Blut geht halt echt schlecht raus, eigentlich müsste man da mit Bleiche ran, damit nicht ewig Flecken sind, man muss ja praktisch warten, bis das Blut eingetrocknet ist, man kann ja nicht ständig waschen. Bleiche ist jetzt ja auch nicht so der Hammer in Sachen umweltverträglichkeit, und auch Backpulver hilft bei der Menge Blut eher nicht mehr. Mal ehrlich, aber hat wirklich jemand Lust, mit eiskaltem Wasser und viel Rubbeln vorzuwaschen, dann nochmal in der Maschine, und dann ewig warten, bis das Zeug trocken ist? Meine Mutter hat die Anno Tobak noch verwenden müssen, die Stoffbinden... vielleicht kannst Du auch mal bei der Generation nachfragen wie das war mit dem Waschen.

Also um ehrlich zu sein, beim gedanken fleckige Stoffbinden auf der Leine hängen zu haben, wird mir übel. Trockner wäre ne Option, aber in Sachen Umweltschutz ja auch wieder nicht so wirklich prall. Das Zeug kann man ja auch unmöglich nach draußen hängen wo es die Nachbarn sehen...

Ich finde die Tasse halt echt die ideale Lösung, vielleicht braucht es einfach nur ein wenig Übung. Das Einführen tut bei mir echt gar nicht weh, und wenn der Becher richtig sitzt, dann geht auch nichts daneben. Ich finde das halt echt sehr praktisch, und auf Dauer auch viel günstiger.

Die Menstruations-Tassen habe ich mir mal im Net angeschaut, mit Anleitungen, wie das funktioniert. Sehen ein bisschen aus, wie Becherchen mit Stiel

Funktioniert das mit den Tassen denn wirklich gut? Ich habe da etwas bedenken, das die verrutschen könnten und dann läuft das am Rand raus. Und wie merkt man, das die voll sind? :oops:

OBs vertrage ich garnicht, deshalb benutze ich sie garnicht. Stoffbinden fänd ich nicht so hygienisch und es könnte dann ja auch unten durch laufen. Meine Periode dauert zum Glück nur 2-3 Tage (früher waren es irgendwie 5), da nutze ich normale Binden. Die Tasse wäre aber echt eine Alternative

Auf der Homepage eines Herstellers habe ich übrigens gelesen, das man mit den Frauenarzt reden kann, wenn man sich mit der Größe nicht sicher ist. Der findet die Größe dann raus, bzw. misst nach.

Die Tasse saugt sich fest mit einem Unterdruck. Um die raus zu nehmen muss man dann unten leicht zusammen drücken, damit der unterdruck sich löst, sonst sitzt die Bombenfest. Eine gar zu kleine Größe kann ein wenig hoch- und runter rutschen, wenn man sich viel bewegt, aber dann nimmt man eben eine Größe größer. Dafür gibt es extra Starter-Sets mit zwei Größen, falls man nicht sicher ist.

Wenn sie voll wird, fühlt sie sich "schwer" an und da können dann auch einzelne Tropfen auslaufen, dafür gibt es unterhalb vom Rand kleine Löcher. Das merkt man aber oder man benutzt am schlimmsten Tag noch eine Slipeinlage wenn man sich noch nicht sicher ist. Aber es passt normalerweise schon echt viel rein, und es laufen keine Massen raus.

Man muss echt nur drauf achten, dass sie sich richtig entfaltet, dann hält die auch wirklich dicht.

Meine Blutung dauert 6-7 Tage und gerade da ist es echt angenehm, wenn nicht alles austrocknet.

Interessanterweise wurden übrigens die Tassen etwa zeitgleich mit Tampons erfunden. Aber weil Frau ja ständig ne neue Schachtel Tampons kaufen muss, aber wenn es hoch kommt alle 5 Jahre eine neue Tasse, konnten sich die Tamponhersteller Werbung leisten, haben Anzeigen in Zeitungen gesetzt, und auch heute sieht man ja ständig Werbung für Tampons. Dadurch sind die Tassen einfach ein Stück weit in Vergessenheit geraten, einfach weil das Budget für Werbung sehr schmal ausfällt.

Ich kann echt nur raten, es zu versuchen, auch wenn man ein bisschen rumprobieren muss, bis eine Größe wirklich passt. Auf die Dauer spart man halt echt viel Geld, für das ich mir dann keine OB-Werbung mehr anschauen muss.

Zitat von Molly & Co

Hallo!

Ich wollte mal fragen, ob sich hier auch jemand mit alternativen Hygieneartikeln, Naturkosmetik, nachhaltigen Reinigungsmitteln und/oder Plastikreduktion im Hausmüll beschäftigt.

Vielleicht kann man sich hier ein bisschen austauschen.

Liebe Grüße
Kathleen

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Ich beschäftige mich mit ein paar Dingen. Bei Kosmetik ist mir vor allem wichtig, dass sie tierversuchsfrei sind. Am liebsten auch noch vegan und Naturkosmetik. Die Kombination ist nicht immer leicht, da muss ich manchmal auch Abstriche machen. Und manche Produkte taugen bei mir sowieso nix. Egal woraus oder von welcher Marke. Kanal hält bei mir zB sowieso keiner...

Bei Reinigungsmittel achte ich ebenso darauf, dass sie tierversuchsfrei und weitgehenst vegan sind. Möchte mich auch mal an der Eigenproduktion versuchen, konnte mich aber noch nicht aufraffen...

Plastik versuche ich auch etwas zu reduzieren. Vor allem Plastiksachen in der Küche tausche ich nun langsam aus zB gegen Edelstahl. Außerdem möchte ich zB Essig, Öl nur noch bin Glasflaschen kaufen. Leere Gläser verwende ich gerne für Marmeladen. Habe außerdem immer eigene Tüten mit bei Einkäufen. Und bei Gemüse greife ich gerne zu unverpackten Varianten. Besonders schlimm finde ich ja Bananen in Plastik...

Generell habe ich mir vorgenommen, diverse Haushaltsgegenstände etc, so gut wie plastikfrei zu kaufen. Bin jetzt aber nicht der totale Plastikverneiner. Kann mir eine totale Umstellung sowieso nicht leisten.

Zitat von nasentier

Salatgurke - Plastik (das finde ich ja am abartigsten, wozu hat das ding ne Schale?)

Besonders dazu kann ich etwas sagen. Zumindest aus der Sicht von Rewe. Wie es die anderen Handhaben, kann ich leider nicht sagen. Ich denke aber, das die das genauso oder ähnlich machen. Das ist einer EU-Verordnung geschuldet, die dem Verbraucher eine bessere Übersicht zu gewähren.

Laut dieser EU Regelung muss der Handel eine klare Unterscheidbarkeit zu Konventionell hergestellten Gurken schaffen. Damit nicht die konventionell hergestellte Gurke aus versehen bei der Bio Gurke (oder anders rum) landet. Sei es jetzt durch das Packen oder ein Kunde, der die Gurke falsch wieder zurückpackt.

Deswegen hat sich der Handel entschieden, die Biogurken in Plastik zu packen und nicht die normalen Gurken. Hintergrund dieser Entscheidung - hätte man die normalen Gurken eingepackt, hätte man wesentlich mehr Gurkenplastikmüll als wenn man die nicht ganz so in rauen Mengen verkauften Biogurken verpackt.

D.h. bei Läden, die sowohl Konventionelles, als auch Biogemüse verkaufen, wird man zu 99% verpacktes Biogemüse finden. Geschäfte, die nur eines von beiden verkaufen (Stände auf Biomärkten oder Biosupermärkte) ist eine gesonderte Kennzeichnung nicht notwendig, da eine Verwechslung ausgeschlossen ist.

Das hab ich auch schon öfters gehört/gelesen. Wundere mich dann aber immer, wenn ich in meinem Stammladen einkaufen gehe und der vorwiegend im Sommer unverpackte, im Winter jedoch verpackte Gurken anbietet. Es gibt dort nur diese eine Gurke, nix mit bio... Selbst bei Rewe (Österreich) hab ich das schon bemerkt...

Aldi hat sowohl konventionelle als auch Bio-Gurken. Die Biogurken sind immer eingeschweißt, konventionelle nur im Herbst/Winter