• Hallo :)
    Habe seit letzter Woche Samstag, drei kleine Meerschweinchen.
    Aber sie trinken einfach nichts :(
    Ich habe es mit einem Napf mit Wasser versucht und einer Flasche (die, mit der Kugel im Metallstab). Jeden Tag mache ich das Wasser auch frisch. Aber weder am Napf noch aus der Flasche trinken sie :(
    Was soll ich machen?
    Ist das normal?
    Meine Züchterin meinte, dass es in den ersten 1-2 Tagen sein kann, dass sie nichts trinken, da sie ja genug über das Frischfutter wie Gurken und Salat bekommen. Langsam mache ich mir aber Sorgen :( Sind ja jetzt schon 5 Tage mit Samstag. Habe zum ersten mal Meerschweinchen.


    Liebe Grüße :)

  • Guten Morgen :-)


    Wenn deinen Meerschweinchen immer ausreichend Frischfutter zur Verfügung steht, dann ist es nicht weiter verwunderlich, dass sie nicht trinken mögen.


    Hier führt der Wassernapf ebenfalls ein sehr einsames Dasein. Meine drei Schweinchen leben nun seit etwas mehr als zwei Jahren bei mir und haben noch nie wirklich bemerkbar einen Schluck Wasser zu sich genommen. Dennoch steht natürlich immer frisches Wasser im Napf zur Verfügung.
    Viele Meerschweinchen, die ausschließlich über gesundes Frischfutter ernährt werden, nehmen kein zusätzliches Wasser zu sich. Ich würde mir bei meinen dreien eher Sorgen machen, wenn sie plötzlich zu trinken beginnen würden, eben weil sie es sonst nie tun / getan haben :wink: .


    Wenn du sowohl Flasche als auch Napf anbietest, bist du auf der sicheren Seite, denn so können die kleinen trinken, wenn sie möchten.
    Achte nur darauf, dass beides gut erreichbar ist (z.B. Flasche nicht zu hoch hängen, damit sie auch dran kommen / u.U. ein Napf mit nicht allzu hohem Rand ).


    Wie alt sind denn die Minischweinchen? Ist ein erwachsenes Vorbildschweinchen vorhanden?


    Liebe Grüße und Alles Gute für die Zwerge :-)
    Tina

  • Vielen Dank für die Antwort Tinchen :)
    Nein, die kleinen haben kein Vorbild aber die Disskusion musste ich hier schon mit deutlich unfreundlicheren Menschen führen, die sogar sagten, das meine Züchterin, die das seit 25 Jahre macht, dazu nicht in der Lage wäre.
    Katzen bekommst du auch als kleines Baby ohne Mama und bringst den das selber bei und genauso Hunde.


    Aber das war ja auch jetzt nicht auf Sie bezogen :) Also nein, sie haben kein Vorbild.


    Gut, das beruhigt mich etwas! Habe mir schon große Sorgen gemacht. Weil einen kleinen habe ich vorletze Nacht schon verloren. Grund: Er war der jüngste aus dem Wurf und schwächste, hatte plötzlichen Durchfall. Habe es aber erst bemerkt als ich von der Arbeit nach Hause kam. Den kleinen sofort gepackt. Tierarzt zu. Notierarzt 1 Stunde entfernt. Ab zu Züchterin und dann war das auch schon für den kleinen. :( Obwohl sie dann auch schon alles getan hat, was sie konnte.


    Liebe Grüße :)

  • Dass du so zeitig eines deiner kleinen Schweinchen hast gehen lassen müssen, tut mir sehr Leid :-(. Das wünscht man niemandem und es ist kein besonders schöner Start in die Schweinehaltung...


    Gerade bei solch jungen Tieren gibt der kleine Körper oft ganz schnell auf. Durchfall ist immer gefährlich für Meerschweinchen und manchmal kommt jede Hilfe zu spät.
    Für den Notfall habe ich immer BeneBac hier. Das Gel hilft, die Darmflora wieder aufzubauen, aber bei akutem Durchfall wird es sicher auch keine Wunder bewirken.


    Du solltest deine drei Schweinchen regelmäßig wiegen, um eventuelle Probleme zeitig zu erkennen. Solch junge Tiere sollten stetig zunehmen und möglichst nicht an Gewicht verlieren.
    Auch auf die Beschaffenheit der Köttelchen solltest du achten. Sind sie matschig, dann könnte das auf einen Darmparasiten oä. hinweisen. Oftmals sind Kokzidien Schuld an einem so schnellen Tod, daher wäre es ratsam, ein Auge auf die Kleinen zu haben. Nicht, dass ihnen auch etwas fehlt :? .


    Weißt du, was der kleine Kerl wog als er bei dir einzog? Gerade das schwächste Tier eines Wurfes hätte durchaus noch ein bisschen in vertrauter Umgebung bleiben dürfen, damit es einen Umzug ohne Probleme übersteht.


    Was deine Haltung angeht, ich bin ganz sicher, dass dir niemand hier Vorwürfe hat machen wollen. Wir sind alle daran interessiert, dass es unseren Tieren gut geht und wenn vielleicht irgendwo einmal etwas nicht 100% perfekt läuft, dann werden gerne Tipps gegeben, um dies zu verbessern. Bitte fühl dich nicht angegriffen! Ich bin ganz sicher, das war niemandes Intention!


    Viele Züchter geben gerne zwei oder mehr junge Böckchen ab, einfach weil sie die Hoffnung haben, dass sich die kleinen schon als Jungtiere anfreunden und diese Freundschaft auch im Erwachsenenalter bestehen bleibt.
    Deine Züchterin meint es ganz sicher gut, aber im Interesse der Tiere wäre ein älteres Erzieherschwein, welches die kleinen Minischweinchen anleitet, schön gewesen.
    So ist die Rangordnung gleich geklärt und die kleinen haben ein Vorbild, an dem sie sich orientieren können.
    Gleichaltrige Jungtiere kommen zur gleichen Zeit in die Rappelphase und fechten die Rangordnung aus. Da kann es wirklich heiß her gehen, gerade unter unkastrierten Böcken.


    Ich wünsche dir und deinen Schweinchen nur das Beste und hoffe, dass sie zu einer festen Einheit zusammenwachsen, ohne sich zu zerstreiten.


    Hier gibt es eine Userin (kleinschweinugly), die sich ganz hervorragend mit Bockgruppen auskennt. Sie hilft dir sicher gerne weiter, wenn es einmal Probleme geben sollte :-).


    Was das Trinken angeht, nein, da brauchst du dir erst einmal keine Sorgen zu machen. Achte darauf, dass die kleinen gut futtern, zunehmen und aktiv sind, dann sollte alles im grünen Bereich sein :-).


    Sonnige Grüße 8)
    Tina

  • Dir war doch niemand gegenüber unfreundlich, dir wurden nur sachlich gute Tipps gegeben, die sogar mit vielen Quellen belegt worden.
    Wie du siehst, sagt dir auch JEDER User, dass die kleinen einen erwachsenen Erzieher brauchen. Das sagen auch erfahrene Tierärzte, seriöse Züchter, jahrzehnte lange Halter.


    Es ist schön und gut, dass du deiner Züchterin vertraust. Aber vllt solltest du auch mal auf die vielen anderen hören, die dir etwas anderes sagen.


    Ich habe damals auch zwei junge Meerschweinchenmädels alleine gehalten. Ich war noch recht jung und kannte mich nicht so wirklich aus. Die beiden hatten keinen Erzieher und konnten kein Sozialverhalten lernen. Jetzt sind sie alte Damen und mussten mit meiner anderen Gruppe vergesellschaftet werden. Besonders bei der einen Dame, merkt man, dass sie sehr überfordert ist und nicht wirklich weiß, wie sie sich den anderen gegenüber zu verhalten hat. Vor allem unser Kastrat merkt auch, dass sie iwie komisch ist und jagt sie deswegen oft weg, wenn sie in seiner Nähe ist. Wenn man die Schweinchen beobachtet, merkt man auch richtig, dass sie sich recht merkwürdig verhält im Gegensatz zu den anderen.
    Hätte sie damals einen Erzieher gehabt, hätte sie diese Probleme nicht.

  • Oh vielen lieben Dank Tinchen :)


    Das war eine sehr tolle Nachricht :)


    Habe eben mit meinem Tierarzt telefoniert, was ein erwachsenes Meerschweinchen betrifft und auch über die Kastration und die Rangordnung und die hoffentlich nicht entstehenden Problemen mit den Böckchen.
    Danke auch für den Tipp, mit der Userin. Werde Sie dann vielleicht im laufe des Tages mal anschreiben.


    Danke für die tollen Worte :)


    Vermisse meinen kleinen auch :(


    Schöne Grüße :)
    Celine

  • Huhu...
    Tina: Bin schon da! :D


    Hallo Celine, ich habe Dir in Deinem andere Thread schon ausführlich geantwortet. Ich hoffe Du empfindest meine Kritik nicht als lästig. Ich muß den vielen anderen erfahrenen Ratgebern hier im Forum aber wirklich Recht geben.
    Ich finde es sehr gut, dass Du Dich über Kastration informierst. Diese ist ab 250 g Körpergewicht möglich. Man nennt das bei so jungen Böckchen "Frühkastration". Die Jungtiere stecken eine Operation und die Narkose oft wesentlich besser weg, als erwachsene Schweinchen.
    Bei der Anschaffung eines Erziehers empfehle ich Dir, Dich an eine Notstation in Deiner Nähe zu wenden. Diese findest Du unter:http://notstation.de/
    Notstationen kennen ihre Vermittlungstiere ganz genau. Man wird Dir sicher einen gut sozialisierten und bockgruppenerfahrenen Kastraten empfehlen können.
    Du bist jetzt auf dem richtigen Weg.


    Was das Trinken anbetrifft, so stimme ich meinen Vorrednern auch zu. Meerschweinchen sind absolute Trinkmuffel und ihre wilden Vorfahren haben auch kaum die Möglichkeit an Wasserstellen zu trinken. Es gibt einfach kaum solche in der Heimat der Wildmeerschweinchen. Die Tiere nehmen Feuchtigkeit mit der Nahrung oder mit Morgentau auf, den sie von der Vegetation ablecken. Offenes Oberflächenwasser macht Meerschweinchen Angst, könnte doch ein lauernder Feind z.B. eine Schlange, ein Krokodil oder ein Raubfisch sie schnappen wollen. In den Hochanden gibt es kaum Bäche oder gar Flüsse und kaum Regen, eben nur Morgentau.
    Gabi

  • Ich möchte mich dazu jetzt nicht mehr groß äußern. Finde ich einen passenden Kastrat wird das alles gemacht. Neuer Stall für die kleinen ist im Bau.
    Da würde dann auch ein weiteres Meerschweichen reinpassen.
    Ist ein Eigenbau wird über 3qm haben.


    Liebe Grüße

  • Zitat von CelineS1998

    Ein Kastrat der etwas über ein Jahr ist, wäre das ok?


    Und kann ich ihn dann einfach so dazu setzten?


    Natürlich erst im neuen Stall!


    1,5 Jahre wären besser, aber es wäre noch imrahmen . Der Kastrat MUSS aber in einer Gruppe mit anderen Böcke sein bisheriges leben verbracht haben, mit erwachsenen Tieren. Sonst hat er selber ja auch kein ordentliches Sozialverhalten erlernt.


    Ja, Du kannst sie im neuen gehege einfach zusammen setzen und mit viel Futter ablenken.

  • Ja, das wäre super! Frag einfach mal nach der Vorgeschichte vom Schweinchen. Bei der Vergesellschaftung werden sich die drei Kleinen vermutlich dem Großen unterordnen, das kannst du dann einfach im neuen Gehege machen. Wichtig: Die Häuser müssen mindestens zwei Ausgänge haben, damit die unterlegene Fellnase jederzeit flüchten kann.
    Liebe Grüße!

  • Huhu :-)


    Dein Vorhaben, die Herrentruppe um einen älteren Kastraten zu erweitern, klingt toll! Daumen hoch dafür!


    Ich denke, ich würde eher ein noch älteres und damit erfahreneres Tier nehmen. Der Neuzugang sollte gut sozialisiert sein und im Idealfall in einer Bockgruppe leben / herangewachsen sein. Herren, die einmal als Haremswächter in einer Gruppe gelebt haben, eignen sich sicher nicht so toll, um in einer reinen Bockgruppe zu leben & den Ton anzugeben.


    Vielleicht gibt es in deiner Nähe eine Notstation? Die Menschen dort kennen ihre Tiere, wissen, ob sie bockgruppentauglich sind oder eher nicht. Vielleicht hast du Glück und findest dort ein älteres, bockgruppenerfahrenes Exemplar.
    Der große Vorteil: Notstationen stehen auch nach der Vermittlung immer mit Rat und Tat zur Seite. Oftmals bringen sie die Tiere in ihr neues Heim und beobachten die Vergesellschaftung. Sollte es einmal nicht funktionieren, bliebe die Möglichkeit der Rückgabe.


    Manchmal geben auch Züchter ihre Altböcke (im Idealfall kastriert) ab. Diese haben häufig schon einige Jungböcke erziehen müssen und verfügen daher über eine ganze Menge Erfahrung, was das angeht. Vielleicht wäre ein solches Tier auch eine Lösung.


    Sonnige Grüße, viel Freude beim EB-Bau & Alles Gute für dein Noch - Trio :wink: (Möchtest du die kleinen Zwerge einmal vorstellen? Ich wäre ja schon neugierig, muss ich zugeben :mrgreen: )
    Tina

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