Pro und Contra Meerschweinchen Pro und Contra Meerschweinchen

Abwägung zur Meerschweinchenhaltung

Pro und Contra Meerschweinchen

in Meerschweinchen kaufen The pros and cons about Guinea Pigs

Unsere Pro und Contra Liste soll ein paar Argumente sowohl für – als auch gegen die Haltung von Meerschweinchen liefern. Beginnen wir mit den Pro Argumenten:

Pro Meerschweinchen

  1. Süße Fellnasen Das ist für viele Halter natürlich der Hauptgrund für Meerschweinchen: Ihr putziges Aussehen. Wer kann dem schon widerstehen?
  2. Hohe Lebenserwartung Meerschweinchen werden sechs bis acht Jahre alt – manchmal noch älter. Das ist ebenfalls ein deutliches Pro. Vor allem Kinder können so eine lange und intensive Bindung zu ihren Tieren aufbauen und bereits in jungen Jahren, unter Anleitung der Eltern, Verantwortung lernen und übernehmen.
  3. Robust Meerschweinchen sind nicht sehr anfällig für Krankheiten, gerade wenn sie nicht aus wilder Vermehrung oder Überzüchtung stammen.
  4. Geselligkeit Meerschweinchen begrüßen ihre Halter schon, wenn sie den Schlüssel im Flur hören. Generell fühlt man sich mit Meerschweinchen in einem Zimmer nie alleine.
  5. Zahm Meerschweinchen sind sehr friedliebende Tiere und beißen praktisch gar nicht. Auch untereinander verstehen sich Meerschweinchen in der Regel gut.
  6. Die Größe / Aktionsradius Meerschweinchen brauchen natürlich Platz für ihren Käfig mit ausreichend Auslauf. Verglichen mit Hunden oder Katzen, die die ganze Wohnung beanspruchen, benötigen Meerschweinchen aber weniger Platz – und man hat auch nicht überall Tierhaare.
  7. Fleischfreie Nahrung Meerschweinchen sind Vegetarier. Die lästigen, häufig übel riechenden Mülltonnen oder generell das etwas „anders“ riechende Futter von Hunden und Katzen bleibt einem erspart.

Contra Meerschweinchen

  1. Großer Raumbedarf Meerschweinchen dürfen zum einen nicht alleine gehalten werden, und benötigen zum anderen deutlich mehr Platz als z.B. Hamster. Als Faustregel rechnet man mit mindestens 0,5qm pro Tier. In reiner Bockgruppenhaltung sollte es noch etwas mehr sein.
  2. Intensive Pflege Hier tritt vor allem das regelmäßige Ausmisten des Käfigs in den Vordergrund. Dieses muss regelmäßig und gründlich geschehen. Außerdem müssen Krallen gekürzt werden, was sich nicht jeder Halter selbst zutraut. Langhaarmeerschweinchen benötigen zudem regelmäßig einen Haarschnitt.
  3. Lokal gebunden Meerschweinchen vertragen Umgebungsveränderungen nicht gut, deshalb sollte man das lassen. Die Tiere zum Urlaub in eine Pension geben wie ein Hund ist ausgeschlossen. Man benötigt also immer jemanden, der sich um das Tier kümmern kann, wenn man selbst nicht da ist.
  4. Geruchsentwicklung Gerade bei nicht gewissenhafter Pflege des Käfigs oder der Meerschweinchen selbst, können diese schnell einen für den Menschen unangenehmen Geruch bilden.
  5. Scheu Meerschweinchen, das sei auch hier noch einmal erwähnt, sind KEINE Kuscheltiere und darüber hinaus durch ihren Fluchtinstinkt auch scheu. Das heißt nicht, dass man sie nie sieht, aber sie sind sicher nicht vergleichbar mit der Zutraulichkeit von Hunden oder Katzen.
  6. Dämmerungsaktiv Gerade wenn der spannende Film im Fernsehen läuft und man vom Arbeitstag Zerstreuung sucht, oder man gerade den Nachwuchs ins Bett gebracht hat, drehen Meerschweinchen erst so richtig auf.
  7. Unterhalt Meerschweinchen scheinen nur auf den ersten Blick günstig. Tatsächlich kostet immer frisches Heu, Einstreu und nicht zuletzt der Tierarzt eine Menge Geld.
  8. Viel Abfall Vor allem durch das Ausmisten des Käfigs quillt der häusliche Mülleimer schnell über. Hier sind alternative Entsorgungsmethoden gefragt!
  9. Der Tod Auch Meerschweinchen sterben, und gerade nach einer langen Bindung fällt einem dies besonders schwer. Natürlich trifft dies auf jedes Haustier zu. Da Meerschweinchen aber Rudeltiere sind, man also immer mehrere hält, sterben dementsprechend auch mehrere, was die Sache nicht unbedingt einfacher für den Halter macht.

Fazit

Das Ergebnis hat uns selbst überrascht. Aus dem Gefühl heraus haben wir mit deutlich mehr Contra Argumenten gerechnet. Aber wie das bei einer Pro und Contra Liste so ist: Alleine ein nominelles Übergewicht auf einer Seite kann einem kaum eine Entscheidung abnehmen, denn schließlich haben die Argumente unterschiedliche Gewichtungen. Auch wir können Dir die Entscheidung für oder gegen Meerschweinchen nicht abnehmen, aber wir hoffen Dir einige Pros oder Contras mitgeteilt haben zu können, die Deine Entscheidung leichter fallen lässt. Natürlich kann so eine Liste niemals vollständig sein. Vielleicht fallen Dir auch noch eindeutige Pro oder Contra Argumente zu Meerschweinchen ein? Dann freuen wir uns auf einen Kommentar!

Pro Contra im Meerschweinchen Forum

Es gibt über 50 Themen zu Pro Contra im Forum:

  • Das Internet ist voller Foren. Dort treffen sich die verschiedensten Menschen.
    So kann, wenn man es zulässt, ein wahrer Schatz an Informationen zusammen kommen.
    Ich habe in den letzten Tagen das Gefühl, dass hier nur eine Meinung hauptsächlich erwünscht ist, egal ob das Wissen nur irgendwo erlesen und nicht selbst angeeignet worden ist

    Das finde ich schade.

    Und eine "längere" Mitgliedschaft in einem Forum sagt nichts über das vorhandene, Fachwissen, beruhend auf eigenen Erfahrungen, über diese Person aus. Egal wer es ist.


    Anscheinend ist es eine ganze Weile her, dass hier mal jemand neuen Wind hinein gebracht hat, neuen Wind an Wissen.

    Dieser "Fast schon Kleinkrieg" der hier ausgebrochen scheint, tut mir für die Hilfesuchenden sehr leid.
    Und ja, damit so etwas sein kann, gehören immer zwei Parteien dazu.


    Ich brauche hier keine Namen zu nennen. Da ja eh fast alle User auch in dem "neuen Meerschweinchenforum" aktiv sind, wird es kein Geheimnis sein.

    Denn ich kann, auch wenn ich nicht angemeldet bin, dort lesen.

    Und es erschreckt mich zutiefst, wie jemand, der hier Mod war, nun von dem andren Forum aus, hier User beeinflussen möchte und meine Aussagen offen in Frage stellt, ohne

    mich zu kennen.

    Gerade in der Position, sollte man über solchen Dingen darüber stehen und nicht über zwei Foren hinweg auf diese Art und Weise agieren.

    Aber so sind die Menschen halt.


    Ich spreche dies hier offen an, weil es ja auch in den Threads oft hin und her geht und somit auch alle etwas angeht.


    Ich werde hier trotzdem mein Wissen weiter anderen Usern zur Verfügung stellen.

    Sie können dann, hoffentlich frei von irgendwelcher Beeinflussung ganz von alleine entscheiden, für welche Methode oder welchen Weg sie sich entscheiden.


    Danke fürs Lesen.

    Kleine Braunelle.

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  • Wie viel Frischfutter ist optimal pro Tag?
    ich lese immer wieder mal verschiedene sachen darüber.. & weiss mannchmal nicht was die genaue Mitte ist..?

    Ganzes Thema jetzt im Forum lesen (14 Beiträge)
  • Aus einige Beiträgen habe ich ein neues Thema erstellt. Als Fragen fallen mir spontan ein:

    • Ist es für Meerschweinchen vorteilhaft, die Arzneiwirkung von geeigneten Pflanzen zu nutzen?
    • Sollte man lieber Medikamente für das gleiche Ziel nutzen, weil sie besser dosierbar sind?
    • Mit welche Pflanzen habt ihr positive oder negative Erfahrungen gemacht im Blick auf die medizinische Wirkung?

    Der Austausch beginnt mit dem Thema Weidenrinne mit der Wirkung gegen Schmerzen, soll aber gerne auf alle in Frage kommenden Futtermittel ausgedehnt werden, soweit sie ein medizinische Wirkung haben - also mehr als nur der Ernährung dienen. Wobei es da sicherlich einen fließenden Übergang und keinen klaren Unterschied gibt.

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  • Hallo,

    Ich wollte meine Apotheke auffüllen und finde nur“nicht lieferbar“.

    Hat jemand eine Idee/link wo ich es noch bekommen könnte?

    Danke

    Ganzes Thema jetzt im Forum lesen (24 Beiträge)
  • Pro Kastration

    Letty Allgemeines 12. Juni 2021

    Guten Abend. ich bin gerade auf Facebook auf einen Beitrag eines Züchters aufmerksam geworden, den ich hier UNBEDINGT teilen muss..


    Kastration? - Aber er ist doch bockverträglich!

    Diese und ähnliche Sätze hören ich, und sicher auch viele andere immer wieder und jedes Mal müssen wir dagegen sprechen und sagen: einmal bockverträglich heißt nicht immer bockverträglich. Kastration ist Altersvorsorge!!

    Hier zur Verdeutlichung ein paar Beispiele aus der Praxis, die ich immer wieder erlebe.

    Letztes Jahr im Sommer zog Paul hier ein, ein dreijähriger Bock, der seinen Partner verloren hatte, kastriert war er nicht, warum auch, er saß ja immer mit seinem Bruder zusammen, und es klappte gut. Paul wurde im Alter von ca. 3 Wochen mit seinem Bruder zusammen gekauft. Die beiden lebten dann 3 Jahre zusammen, bis sein Bruder aufgrund einer Krankheit verstarb. Die damaligen Besitzenden schauten sich nach einem weiteren Bock um, damit Paul nicht alleine blieb. Ein Kastrat kam dazu, aber es klappte überhaupt nicht, der Kastrat war zwar verträglich, aber Paul sehr dominant. Woher sollte Paul auch wissen, wie er einen richtigen Rangordnungskampf austrägt? Er hatte nie einen Erzieher, der ihm zeigte, wie das funktioniert. All die Zeit lebte er nur mit seinem gleichaltrigen Bruder zusammen. Auch mit verschiedenen Versuchen und Hilfen klappte es nicht. Paul kam daher hier her. Auch hier funktionierte es mit keinem anderen Kastraten. Somit musste Paul die Kastrationsfrist von 6 Wochen alleine absitzen, bis er dann zu seinen Mädels ziehen konnte.
    Auch Lars kam hier her, er wurde ebenfalls mit seinem Bruder zusammen gekauft, als er noch klein war. In der Rappelphase mit ca. 6 Monaten knallte es jedoch ordentlich. Lars musste unter anderem am Maul genäht werden und die Schweinchen gingen immer wieder aufeinander los. Die damaligen Besitzenden trennten die beiden und beide lebten nun alleine in ihren Gehegen, bis sie mit kanpp 2 Jahren hier her kamen, kastriert wurden und nach der Frist zu Mädels zogen.

    Auch bei Finn war es ähnlich, er lebte lange in einer Jungsgruppe mit viel Platz. Dann verstarb eins der Schweinchen aus der Gruppe und infolgedessen kam es zu einer neuen Rangordnung. Finn und ein anderer der Jungs gerieten immer wieder heftig aneinander, sodass nach knapp 3 Monaten Stress Finn aus der Gruppe musste und hier her kam. Auch hier war er nicht mehr bockverträglich und musste die 6 Wochen Frist alleine absitzen.

    Die drei genannten Beispiele hatten alle den Vorteil, dass die Tiere noch in einem Alter waren, in denen das Narkoserisiko als gering einzustufen war. Sie mussten zwar hier ihre Zeit bis zur Kastration plus die 6 Wochen Frist alleine absitzen, was für jedes Schweinchen ganz doof ist, konnten aber dann danach zu Weibchen ziehen.

    Nun kam aber letztes Jahr Mats hier her, 6 Jahre, unkastriert, er saß die letzten 6 Jahre mit seinem Partner zusammen, der nun verstarb. Mats war überhaupt nicht mehr bockverträglich, obwohl es die ganzen letzten Jahre zwischen ihm und seinem Partner sehr harmonisch war. Mit 6 Jahren ist das Narkoserisiko schon höher, aber eine andere Möglichkeit blieb nicht (ich weiß, einige Fragen sich jetzt wahrscheinlich, was ist mit einem kastrierten Weibchen? - Tja, so eins zu finden ist super schwer, denn Mädels werden nur selten kastriert und die Leute, die ihr Mädel kastrieren lassen, wollen diese meist natürlich auch behalten). Die Entscheidung zwischen allein sein und Narkose fällt natürlich eher für die Narkose. Mats hat die OP zum Glück gut weggesteckt, saß leider die 6 Wochen Kastrationsfrist alleine und zog dann zu einem älteren Mädel.

    Nun sitzt hier aber wieder ein Schweinchen, mit Tumor und mindestens 7 Jahre alt, welches überhaupt nicht bockverträglich ist. Die einzige Lösung wäre nun das Risiko einzugehen und ihn kastrieren zu lassen. Einfacher wäre es natürlich, wenn er bereits kastriert wäre und man ihm einfach ein Mädel dazu setzen könnte.

    Oder stellt euch einen alten Bock vor, der im Laufe seines Lebens Herzprobleme entwickelt hat - was macht man dann?

    Kastration ist bei Bockunverträglichkeit kein Allheilmittel, die meisten Jungs werden auch nach einer Kastration nicht bockverträglich(er) sein als vorher, aber es ist eine Altersvorsorge!!

    Immer wieder erlebe ich, dass Böcke aus unterschiedlichen Gründen (Krankheit, Umstrukturierung der Gruppe, Alter, Tod des Partners etc.) nicht mehr bockverträglich sind, oft dann in einem Alter, in dem das Narkoserisiko schon recht hoch ist.
    Und selbst wenn das Narkoserisiko geringer ist, da das Schweinchen noch jung ist, muss es dennoch mindestens 6 Wochen, oft länger, da Kastrationstermine nicht von heute auf morgen gehen alleine sitzen.

    Darum die Bitte: Lasst eure Jungs auch in einer funktionierenden Jungsgruppe kastrieren, eine Kastration ist Altersvorsorge!
    Bei einem guten, erfahrenen Tierarzt ist das Risiko bei einem gesunden, jungen bis mittelalten Tier sehr gering.

    Außerdem gehören unkastrierte Jungs nicht in die Hände von Liebhabenden. Keine seriöse Stelle vermittelt/verkauft männliche Meerschweinchen unkastriert an Liebhaber.

    Kastration ist Tierschutz & Kastration ist Altervorsorge!


    Danke Meerschweinchen Hürth

    Ganzes Thema jetzt im Forum lesen (100 Beiträge)