Beiträge von Dudi

    Ja, das halte ich ohnehin schon seit einiger Zeit so. Seit sie alt werden, rationiere ich das Frischfutter eigentlich gar nicht mehr, sondern gebe ziemlich viel und zwischendurch bekommt häufig jeder nochmal seine Lieblingsspeise spezial für sich allein als Leckerli. Und nicht mehr nur Gemüse sondern auch Obst dabei und süßere Sachen wie Tomaten. Ich glaube, alte Schweine können gar nicht mehr dick werden. Ich biete ihnen jetzt sogar das ganze ungesunde Körnerfutter an, das sie früher nie bekommen haben (früher immer nur Heu, Heu, Heu und Gemüse etwas rationiert) weil ich festgestellt habe, dass gesund ernährte Schweine auf ihre alten Tage nicht mehr ungesund futtern. Aber so kann sich jeder holen, was er vielleicht braucht und ich nicht kapiere (eigentlich stehen die Körner aber nur rum). Das Blöde ist, dass Finchen, sobald sie ein bißchen schlapp wird, nicht mehr von selbst ans Futter geht und sich somit nicht mehr selbst helfen kann, sondern immer weiter in den Unterzucker kommt. Da muss man ganz schön auf der Hut sein. An diesem Punkt ähneln sich die Krankheiten von Finchen und Hope zumindest in der Auswirkung auf ihre Frauchen. Man hat ja sonst nix zu tun ;) Liebe Grüße

    Wollte mal berichten, wie es Finchen geht. Wir nutzen den ruhigen Sonntag für einen Versuch...Ich habe ihr heute morgen um halb neun 5 ml Glucose-Gel aus der Tube gegeben und ein bißchen Heubrei. Anschließend gab es ganz normal Schweinchenfrühstück. Seitdem beobachte ich sie und warte...sie ist noch nicht schwach geworden, also auch kein Unterzuckerungs-Anfall zu befürchten. Wenn sie bis dahin durchhält, gebe ich ihr frühestens um 19 Uhr wieder eine Ration. Dann wären wir aus dem Schneider, ich könnte wieder ganz normal arbeiten gehen und müsste nicht mehr in der Mittagspause 20 km nach Hause rasen, um sie zu füttern. Das war ein Megastress die letzten Monate, der auf Dauer nicht durchzuhalten gewesen wäre. Je länger sie durchhält ohne die Zusatzfütterung, desto kribbeliger werde ich. Ich habe allerdings noch keine Ahnung, ob das mit dem Glucose-Gel eine Dauer-Lösung sein kann bei Insulinomen. Aber laut dem Buch Leitsymptome bei Meerschweinchen würde sie ja schon lange nicht mehr leben...die würden direkt einschläfern. Für Hunde und Katzen gibt es auch ein Medikament. Und ich will jetzt noch mal googeln, ob dieses Pankreas evtl. ein Medikament für Finchen wäre. Gut, dass ihr mich zu einem neuen Tierarzt-Besuch überredet habt. Danke!!!

    Liebe Simone, vielen Dank für deine Antwort! Ich komme gerade vom Tierarzt. Es spricht derzeit nicht so viel für Diabetes bei Finchen. Sie hat glasklare Augen und sie fällt ja alle 4-6 Stunden regelrecht in Koma, bekommt dann einen heftigen Anfall, wenn sie nicht Critical Care Brei mit der Spritze verabreicht bekommt. Bekäme sie den Brei nciht, würde sie vermutlich keinen Tag mehr überleben. Ich will es aber lieber nicht drauf ankommen lassen. Der Tierarzt tippt nach meiner Beschreibung und einem ausführlichen Ultraschall, bei dem er eine völlig veränderte Bauchspeicheldrüse entdeckt hat, auf ein Insulinom. Das ist ein gutartiger Tumor auf dem hormonproduzierenden Teil der Pankreas. Habe es auch eben bei Wikipedia gefunden. Da steht, das diese Erkrankung bei Frettchen sehr häufig sei. Jetzt soll ich ihr bei Auftreten der Apatie erstmal Traubenzucker geben, wenn das genauso gut hilft wie mein Breichen, will er es mit einem Medikament versuchen, das den Blutzuckerspiegel beeinflusst. Alles sehr aufregend. Das Medikament, das deine Hope bekommt (steht die bei dir auch im Fussballtor?) werde ich gleich mal googeln. Wie oft muss sie es bekommen?
    Liebe Grüße von Bettina (Dudi ist eines meiner Schweine ;)

    Also ich bin eure Vorschläge sozusagen am Abarbeiten. Auf der Suche nach einem Schweinchen-Arzt wurde ich auf dieser Seite nicht so fündig. Aber es gibt wohl in Wiesbaden-Dotzheim einem sehr guten Diagnostiker (der zumindest bei Hunden und Katzen auch ein ausgewiesener Neurologe ist) und anschließend werde ich evtl. den Vorschlag, eine Tierheilpraktikerin aufzusuchen, aufgreifen. Aber vorher braucht es ja eine vernünftige Diagnose. Jetzt erst mal vielen Dank für alle Tipps. Ich berichte wieder, wenn ich beim neuen Tierarzt war. Bis dann, liebe Grüße an alle, die mir hier geholfen haben!!!!! Das erste Mal seit Monaten hab ich mich nicht allein mit dem Problem gefühlt. Toll. Danke noch mal und bis dann.

    Ich mache immer kleine Röllchen aus dem Lieblingssalat (derzeit Radiccio), in die die Globuli eingewickelt sind. Das merken sie nicht. Sie bekommen aber normal auch total wenig Salat und sind deshalb sehr scharf drauf. Da wird nicht lang gefackelt und gepienzt...

    Um ehrlich zu sein: Noch gar nichts hab ich von TA untersuchen lassen. Da das eine Schweinchen trotz TA im März innerhalb von 24 Stunden verstorben ist, hab ich bei Finchen, als nur wenige Tage später die gleichen Symptome anfingen (unglaubliche Schwäche, dann Anfälle, Hilfe durch Brei...), allein rumgedoktert, weil ich gesehen habe, dass Critical Care ihr hilft, wenn sie es alle 4-5 Stunden bekommt. Ich hatte da ein bißchen das Vertrauen in die Tierärzte verloren. Und immerhin halte ich sie seit März trotz der Anfälle und allem am Leben, mit Lebenslust und Spass. Die Lebenslust vergeht den Schweinchen oft, wenn der TA anfängt mit Spritzen, Antibiotikum und dem ganzen Zeug. Das ist meine Erfahrung bisher nach nun fast 20 Jahren Schweinchen. Aber so kann es ja nicht weiter gehen. Ich gehe echt auf dem Zahnfleisch wegen diesem Rhythmus (nachts z.B: ....). Also ich habe Angst, zum TA zu gehen. Aber ich komm wohl nicht drum rum. Sie futtert übrigens fast gar nichts von dieser Normalfuttermischung, weil sie es nie gewohnt war (Stärkehaltiges Futter war übrigens der Tipp vom TA), sondern weiterhin Gemüse, Obst und Heu.

    Komischer Weise futtert sie neben fast 150 ml (!!!) Critical Care noch fast ganz normal mit den anderen mit. Ich gehe deshalb davon aus, dass ihre Krankheit sehr energiezehrend sein muss.
    Körnerfutter geb ich halt, weil im Getreide ja mehr Sustanzen sind, aus denen der Körper den Blutzuckerspiegel hoch halten kann, dachte ich (also Stärke). Und ich dachte, so ein Seniorschwein kann auch mal seine Laster entwickeln. So etwa wie Queen Mum, die wohl ziemlich viel Alkohol getrunken haben muss und trotzdem uralt wurde :)
    Ich bin euch her sehr sehr dankbar für die vielen Tipps!

    Stimmt. Das mit dem Apfel ist eine richtig gute Idee. Die setze ich auch gleich um. Außerdem bekommen sie jetzt auch alle das normale Körnerfutter für Meerschweinchen. Gab es vorher nie. Nur Heu und Frischfutter war früher der Speiseplan. Aber Finchen ißt nur wenig davon, kennt sie nicht, will sie nicht. Alte Schweinchen stellen sich nicht mehr so gerne um, glaube ich...


    äh..was ist denn pn? Und was muss ich tun?

    Vielen Dank für Eure Antworten! Also sie ist 4 Stunden nach der Fütterung im guten Fall sehr hypoton, um nicht zu sagen komplett ohne Körperspannung. Gebe ich ihr 30 ml Critical Care, dann baut sie während des Eingebens schon wieder ihre Körperspannung auf und hüpft anschließend meist vergnügt durch den Stall. Es ist ein bißchen, als würde ich mein Schweinchen seit März alle 4 Stunden neu aufziehen :) Allerdings kommt es auch vor, dass sie auf dem Rücken liegt und zuckt, wenn ich wieder nach ihr schaue und so etwa 4 Stunden seit der letzten Fütterung mit der Spritze vergangen sind. Manchmal scheint sie auch nur Schmerzen im Kopf zu haben, schüttelt ihn, was durch die Fütterung auch nachlässt. Wenn sie wirklich Diabetes hat, ist die Frage, was ihr die ganzen Untersuchungen bringen würden. Gäbe es eine Hilfe für sie bei entsprechender Diagnose? Ansonsten könnte man ihr diese Strapazen auch ersparen, oder? Aber vielleicht käme durch eine Diagnose auch eine Möglichkeit, diesen 4-5 Stundenrhythmus zu verlängern, zum Vorschein. Ich weiß nämlich schon wieder gar nicht, wie ich die nächste Woche schaffen soll, weil ich so viele berufliche Termine habe. Also ist meine Frage, was die Diagnose im besten Falle an Erleichterung für Finchen bringen könnte. Wenn der TA sagt, ja, es ist Diabethes. Machen sie so weiter wie bisher und die Sache hat mich ein Schweinegeld gekostet und Finchen gequält, dann zweifel ich am Sinn...

    Weiß jemand Rat für uns?
    Eines meiner Schweinchen, Finchen, hat seit März immer dann einen schweren Anfall, wenn ich ihr nicht im Abstand von max. 5 Stunden 20-30 ml Critical Care mit der Spritze füttere. Sie frisst aber zusätzlich noch ganz normal mit. Manchmal hat sie ein bißchen Schmerzen, aber meist ist sie gut gelaunt. Die Tierärzte haben keine Ahnung, was sie haben könnte. Kurz vor ihrer Erkrankung im März ist ihre langjährige Freundin an Leucose (laut TA) ganz schnell eingegangen. Das sei es aber nicht. Ich habe auch schon das ganze www durchgepflügt und nichts vergleichbares gefunden. Vielleicht kann mir hier jemand einen Rat geben. Ich schaffe das nämlich nicht mehr lange, diesen 5-Stunden-Rhythmus seit März, weil ich beruflich so eingespannt bin... Vielleicht weiß jemand, wie ich die Phasen zwischen den Fütterungen verlängern kann...