Beiträge von SkinnyPiggy

    Ich habe schon mehrere tiere per Mfg reisen lassen, und habe nur gute erfahrungen damit.


    Durch die Vorstellungstexte auf mitfahrgelegenheit.de und durch den persönlichen Kontakt gewinnt man ja schon einen Eindruck von der Person, und der hat mich noch nie getäuscht.


    Wichtig finde ich allerdings, eine relativ hohe Summe zu bieten, die natürlich erst bei der ankunft bezahlt wird, so dass definitiv ein Anreiz besteht, das Tier tatsächlich und wohlbehalten abzuliefern.
    Ich orientiere mich immer an dem Betrag der für einen menschlichen Mitfahrer verlangt wird, und biete manchmal sogar etwas mehr. Zwischen 20 und 30 Euro sollte man einplanen.
    Wenn man erwartet, dass ein fremder aus Gefälligkeit für einen kleinen Betrag das tier mitnimmt, erhöht man natürlich das Risiko, dass jemand es mit der Ablieferung dann nicht so genau nimmt.


    Manchmal ist es allerdings nicht einfach, jemanden zu finden, der überhaupt bereit ist, ein Tier mitzunehmen. Manche haben Angst, für ein Tier verantwortlich zu werden, das dann vielleicht nicht abgeholt wird, oder vor Verschmutzung und Geruchsbelästigung im Auto.


    Es ist daher wichtig, vernünftige Anfragen zu verfassen, die Umstände zu erläutern und eine sorgfältige Verpackung zu versprechen, statt die Anfrage allzu knapp zu formulieren.
    Auch der Fahrer muss das Gefühl haben, es mit einer zuverlässigen Person zu tun zu haben.


    Ein Meerschweinchen habe ich per tierversand verschickt, da es an einen Ort reisen musste, zu dem es überhaupt keine Mfg gab.
    Es ist zum Glück wohlbehalten angekommen, aber ich habe doch viele Ängste ausgestanden. In allen tierversandfirmen wird der Transportkarton von einer firma an die nächste überreicht, und die tierkartons stehen zweischen welchen mit Waren!
    Der Kurier, der mein Schweinchen abholte, berichtete mir noch von einer ihm bekannten Meerschweinchenzüchterin, der kürzlich 13 Tiere beim Tranport verstorben seien...
    Übrigens ist ein Tierversand grundsätzlich nicht versichert! Selbst in dem Fall, das grobe Fahrlässigkeit nachgewiesen werden kann, beschränkt sich die Haftung auf den Transportpreis! D.h. selbst wenn z.B. ein exotisches tier im Geldwert von 1000 € abhanen kommt, oder in einem massiv beschäigten Karton tot abgeliefert wird, muss die Firma allenfalls die 40 € Versandkosten zurückerstatten.


    Das Risiko, dass ein Tier in der Anonymität einer Versandfirma abhanden oder zu schaden kommt, ist sicherlich viel größer, als wenn man es jemandem persönlich gibt, der einen vernünftigen eindruck erweckt, und auch Interesse daran hat, vielleicht 25 € daran zu verdienen.

    In abgepacktem Heu vermehren sich keine Schädlinge, aber oft Schimmelpilze. die sind nicht als pelziger Belag zu sehen, aber als muffiger Geruch zu erkennen.
    Aber auch das abgepackte stammt ja schließlich von Bauern, und die haben eine ganz unterschiedliche Qualität, das Heu wird unterchiedlich geerntet, getrocknet und gelagert, so dass es auch vor dem Abpacken zu Quälitätsmängeln kommen kann. Auch direkt vom Bauern kann man minderwertiges Heu kaufen. Wenn Heu gut aussieht und vor allem gut riecht, ist es in Ordnung, unabhängig vom Ort seines Verkaufs.


    Aber Heu kann kaum Ursache für Verdauungsbeschwerden sein, wenn es nicht gerade sehr feucht und übelriechend ist.
    Auch sonst scheint deine Fütterung ganz normal. Vielleicht den Salat mal ganz weglassen?


    Wie die anderen schrieben, hat auch eine Kastration rein gar nichts damit zu tun. Ich habe in vielen Jahren Meerschweinchenhaltung noch nie mit Durchfall und Blähungen zu tun gehabt, weder bei Kastraten noch bei Böcken.


    Ein erster Schritt wäre, eine Sammelkotprobe untersuchen zu lassen, um der Sache auf die Spur zu kommen.

    Ich denke mittlerweile, dass es den Schweinchen zu einem großen Teil angeboren ist, wie zahm sie werden. Unter denselben Bedingungen und in derselben Gruppe hat man oft sehr unterschiedlich Charaktere, von panisch bis sehr zahm.
    Oft entwickeln sich auch Geschwister, die zusammen aufwachsen ganz unterschiedlich.

    Ja, natürlich hole ich ihn ab. Ich habe auch im Vorraus zugesichert, ihn jederzeit auch ohne Angabe von Gründen zurückzunehmen, und die Schutzgebühr zurückzuzahlen.
    Es würde mich doch sehr quälen, wenn mein kleiner zum Wanderpokal würde.


    Ich suche dann weiter nach jemandem, der ihn ins Herz schließt.

    Ich habe auf meine Rückfragen die Antwort erhalten, dass der Kastrat jedesmal bei der Fütterung die Weibchen wegjage und alles für sich haben wolle. Gebissen habe er sie aber nicht.


    Ich kann mir das überhaupt nicht vorstellen. Echten Futterneid gibt es bei Meerschweinchen (wie bei allen Weidetieren) doch gar nicht, es sei denn, sie hätten viel zu wenig Nahrung.
    Und in der bisherigen Bockgruppe war gerade die Frischfuttergabe (viele kleine Stückchen) die Zeit, in der alle einträchtig beisammen saßen.


    Mein Gefühl sagt mir, dass diese Frau ihn einfach nicht mehr haben möchte, warum auch immer. Wenn ich mir das anschaue und als normal und harmlos empfinde, wird es sie wahrscheinlich nicht umstimmen.

    Vor einigen Wochen habe ich einen einjährigen Kastraten vermittelt, weil es in der Bockgruppe zuviel Zoff gab.


    Er kam zu zwei jungen Weibchen, Schwestern, vielleicht drei Monate alt. Das sind glaube ich die ersten Meerschweinchen der Halterin, sie hat jedenfalls keine Erfahrung mit Gruppen.


    Nun soll ich ihn wieder zurücknehmen (was ich selbstverständlich mache) weil er die beiden zu sehr jagen solle. Ich kann mir das kaum vorstellen, zum einen, weil er ein Frühkastrat und relativ schüchternes Kerlchen war, zum anderen, weil ich noch nie davon gehört habe, dass ein Kastrat ernsthaft aggressiv zu Weibchen wäre.


    Ist es wahrscheinlich, dass der Kastrat sich wirklich problematisch verhält? Oder überbewertet die Halterin womöglich nur das normale Brommseln und Rammelversuche?

    Das klingt wirklich heftig! Ich hätte gar nicht gedacht, dass es heutzutage tatsächlich derartige Streichelzoos gibt. Da wünscht man sich doch, es gäbe mehr bissige Exemplare unter den Meerschweinchen!


    Auf Einsicht des Betreibers zu hoffen ist sicherlich vergeblich. Ich finde es aber richtig, diesen zuerst sachlich auf die Misstände hinzuweisen.


    Auf jeden Fall würde ich mich auch an den örtlichen Tierschutzverein und/oder Meerschweinchenhilfe wenden. Eventuell kann der Tierschutzverein mehr ausrichten, weil die darauf eingestellt sind, sich Notfalls auch gegen uneinsichtige Personen durchzusetzen.


    Die Meerschweinchen werden ja nicht "nur" verängstigt, sondern sind in realer Gefahr, Knochenbrüche, innere Verletzungen und Fehlgeburten zu erleiden, bzw. es ist davon auszugehen, dass all dies schon vorgekommen ist. Es wird wahrscheinlich nicht weiter aufgefallen sein, da haben die Mitarbeiter dann halt dezent entsorgt, was tot im Stall lag...


    Nein, natürlich muss man niemanden hereinlassen, der einfach so vor der Tür steht. Das darf selbst die Poizei nur mit richterlichem Beschluss, es sei denn es bestünde akute Gefahr und der stichhaltige Verdacht auf eine schwere Straftat wie Mord.


    Ich fände einen unangekündigten Kontrollbesuch extrem übergriffig, und würde ihn definitiv nicht zulassen. Wobei man natürlich freundlich aber bestimmt reagieren und darauf hinweisen sollte, dass ein Termin vereinbart werden muss.


    Mit einer Kontrolle zu einem abgesprochenen Termin muss man sich aber schon einverstanden erklären, wenn man ein Tier aus einem Tierheim oder bestimmten Notstationen aufnimmt.



    Ich habe aber auch so einige Vorbehalte, und würde private Abgaben bevorzugen. Manche "Tierschützer" agieren tatsächlich wie Stalker, unterstellen jedem was böses und haben Freude daran, Macht auszuüben.
    Es sind schon üble Dinge geschehen, wie z.B. dass Personen ihre geliebten Tiere aus nichtigen Gründen wieder weggenommen wurden, oder dass missgünstige Möchtegerntierschützer Familien aus purer Bosheit beim Jugendamt anschwärzten.


    Leider gibt es nicht selten Menschen, die sich nur im Tierschutz engagieren, weil sie Menschenhasser sind. Vorsicht also mit Tierschutzeinrichtungen. Verträge und Abgabebedingungen sollte man sich gründlich durchlesen, und darauf achten, ob die verantwortlichen sympathisch oder eher bevormundend wirken, daran merkt man meist schon, mit wem man dort zu tun hat.


    Es gibt aber natürlich auch viele nette Betreiber von Notstationen, die jede Unterstützung verdient haben!
    Bei einer vernünftigen Notstation hat man natürlich nichts zu befürchten, wenn man die Tiere so hält, wie man es angegeben hat.

    Schutzverträge sind nur bedingt nützlich. Mancher fühlt sich vielleicht irgendwie an das gebunden, was er unterschrieben hat, aber wenn jemand gegen einen Vertrag verstößt, kann man ihn kaum daran hindern.


    Man kann es kaum kontrollieren, was in den nächsten Jahren mit dem Tier geschieht, und selbst wenn man von einem Verstoß erfährt, hat man keine Handhabe. Bei dem geringen Geldwert eines Meerschweinchens könnte man nichtmal vor Gericht gehen, selbst wenn man bereit wäre, das Risiko einzugehen, hunderte für einen Anwalt zu bezahlen.


    Ich habe lieber darauf gesetzt, dass ich das Angebot machen, mein Schweinchen jederzeit zurückzunehmen, und dann auch die Schutzgebühr zurückzuzahlen. Falls die Halterin es also loswerden wollte, wäre es der bequemste Weg, mich anzurufen.

    Wenn ich Notschweinchen zwecks Weitervermittlung aufgenommen und kastrieren lassen hätte, würde ich auch versuchen, die Kastrationkosten erstattet zu bekommen.


    Da ich aber mein eigenes Schweinchen, das eigentlich sein Leben bei mir verbringen sollte, abgegeben habe, bin ich, unabhängig von den Kosten, die es bisher verursacht hat, natürlich nicht darauf aus, Geld zu bekommen.


    Wie bereits geschrieben, hätte ich es ohne weiteres umsonst abgegeben, wenn mir ein Interessent, z.B. durch langjährige Aktivität in einem Forum, sehr vertrauenswürdig erscheint.


    Ich finde ja auch, dass die Haltung, Abgabetiere nur umsonst zu nehmen, eine gewisse Berechtigung hat. Schließlich gibt es mehr als genug Verschenktiere, und auch ich würde nie unterstützen, wenn jemand seine Tiere gewinnbringend loswerden will. So manchen Halter bestärkt man dadurch nur darin, bald wieder irgendein Tierspontan im Laden zu kaufen, man kann es ja ohne große Verluste wieder verticken...


    So sehe ich aber die Bereitschaft, ein Gebühr zu zahlen, als eine Art Bewährungsprobe, denn wer nichtmal einen geringen Preis zu zahlen bereit ist, wird später vielelicht auch die nötigen Kosten nicht zu zahlen bereit sein, wenn das tier mal krank wird.


    Übrigens betrachte ich die Gebühr auch als Pfand, ich habe der neuen Halterin meines Schweinchens nämlich zugesichert, dass sie es jederzeit an micht zurückgeben darf, und ich dann auch die Gebühr zurückzahle.
    So schütze ich meinen Kastraten davor, einfach so weggegeben oder weiterverkauft zu werden.

    Ich versuche seit einiger Zeit ein Meerschweinchen zu vermitteln.


    Mein Eindruck ist, dass es vor allem daran scheitert, dass einige Interessenten nicht bereit sind, eine Schutzgebühr zu zahlen, oder meine Vorstellung zu hoch finden. Genau weiß ich das allerdings nicht, weil diese Interessenten sich alle irgendwann nicht mehr meldeten. :roll:


    Wenn sich ein langjähriges aktives Forenmitglied, das mir sehr vertrauenswürdig erscheint, für mein Schweinchen interessieren würde, würde ich ja gar keine Gebühr verlangen, denn es geht mir ja nicht darum, Geld einzusacken.
    Von fremden Leuten erwarte ich aber, dass sie bereit sind, etwas zu bezahlen, denn auf kostenlose Tiere sind schließlich auch Schlangenhalter und Tierhändler aus, und Personen, die ein billiges Geschenk für ein Kind suchen, oder auch solche, die im Krankheitsfall keinen TA bezahlen wollen würden.


    Was meint ihr, wäre für einen einjährigen, gesunden Kastraten angemessen???


    Ich bin davon ausgegangen, dass 20€ eine vernünftige Gebühr wären, weil das wohl jedem Händler und Futtertiersuchenden zuviel wäre, aber auch sehr deutlich unter dem Preis liegt, den man normal für Anschaffung plus Katration eines Meerschweinchens zahlen würde.