Beiträge von Ruby27

    Beim Tierarzt wurde nichts festgestellt... So ganz glaube ich das aber noch nicht. Die Praxis da ist sehr veraltet und bietet auch keinen Ultraschall an. Die Tierärztin hat sie nur abgetastet, gewogen und ins Mäulchen geschaut und dabei nichts festgestellt. Ich denke, ich werde nächste Woche nochmal zu einem anderen Arzt gehen. Leider ist diese Tierärztin nur die einzige in meiner Umgebung, die sich zumindest ein wenig mit Meerschweinchen auskennt.


    Wiegen tut sie 713 Gramm. Ich weiß, das ist wenig. Sie war allerdings schon immer klein und zierlich. Ich werde das im Auge behalten. Essen tut sie ganz normal. Sie zieht sich immer noch zurück und quiekt sofort so laut und langgezogen, sobald z.B. einer auch nur seinen Kopf in den Kuschelsack steckt, in dem sie liegt oder ihr zu nahe kommt. Ich glaube, das stresst die anderen beiden Schweinchen auch. Der Kastrat ist eigentlich ruhig, aber eben konnte ich beobachten, wie er sie gezwickt hat, nachdem sie ihn so angeschrien hat. Die Kleine jagt sie immer noch zwischendurch, es gibt aber auch Phasen, in denen sie sie in Ruhe lässt.


    Das Schreien hält manchmal die ganze Nacht an. Sie haben ein großes Gehege (ist ein Eigenbau, in der Länge ist es fast 3 Meter lang und etwas über 1 Meter breit, es gibt genug Unterschlüpfe und Essgelegenheiten für alle), das tagsüber zusätzlich geöffnet wird, damit sie auch im Wohnzimmer rumlaufen können. Ich habe beobachtet, dass ihr meistens keiner etwas tut, wenn sie so quiekt. Sie hat auch keine Bissspuren. Die anderen gehen nur an ihr vorbei, sitzen in ihrer Nähe oder strecken den Kopf in ihre Richtung. Nur die Kleine jagt sie dann manchmal und verscheucht sie. Sie hat besonders vor ihr ziemliche Angst.

    Hallo,


    dass der Neuzugang erstmal ängstlich und überfordert mit der neuen Situation und den neuen Mitbewohnern ist, ist ganz normal. Als bei uns ein neues Schweinchen eingezogen ist, hat es sich auch zuerst nur zurückgezogen. Das hat schon so 1 - 2 Tage gedauert, bis es etwas aufgetaut ist.


    Dass die anderen ihn so freundlich aufgenommen haben, ist doch schon mal ein gutes Zeichen. Ich stimme da zu: Gib ihm etwas Zeit. Noch ist das kein Grund zur Besorgnis. Bei einer Augenentzündung kann es natürlich auch sein, dass er erstmal in Ruhe gelassen werden will. Das kann ja auch ganz schön piesacken.

    Was sie wiegt, kann ich momentan nicht sagen. Da muss ich sie demnächst wohl mal wiegen. Das Futter wird alleine schon deshalb verteilt, weil der Bock auch so unheimlich verfressen ist. Wenn es ums Essen geht, kennt der keine Freunde. :wink: Da soll schließlich niemand benachteiligt werden. Trotzdem versteckt sie sich schon, wenn die anderen beiden auch nur irgendwo in der Nähe sind, und verzichtet dann lieber auf das Essen, obwohl sie es ungestört essen könnte. Sie fühlt sich sichtlich unwohl in der Gegenwart der anderen.


    Was mir bei ihr aber auch noch aufgefallen ist, ist Folgendes: Manchmal wiegt sie beim Sitzen ihr Hinterteil so komisch hin und her. Sie tritt dann langsam mit den Füßen auf und ab (sieht ein bisschen so aus, als würde sie tanzen). Ist allerdings kein Brommseln. Das habe ich jetzt schon öfter bei ihr gesehen.

    Hallo zusammen,
    in unserer Dreiergruppe (1 Kastrat, 2 Weibchen) verhält sich ein Schweinchen plötzlich total merkwürdig. Ich erzähle vielleicht erstmal was zur Vorgeschichte, da ich nicht weiß, welche Faktoren dafür eine Rolle spielen könnten: Sie ist ungefähr 9 Monate alt und ist im Januar zu uns gekommen, weil der Partner unseres 1jährigen Kastraten verstorben ist. Die Partnersuche gestaltete sich als schwierig, weil der Herr zwei vorige Kandidaten nicht in seinem Heim geduldet hat :D . Auch sie war nicht die Liebe auf den ersten Blick, aber sie vertrugen sich und erkundeten auch zusammen die Wohnung.


    Weil die Konstellation aber noch nicht perfekt war (beide Schweinchen waren oftmals für sich alleine), entschieden wir uns dafür, noch ein weiteres Weibchen dazu zu holen. Sie ist ein etwa 4 Monate alter Cuy-Mischling, und zwischen ihr und dem Böckchen hat es gleich gefunkt. Sie kam im April zu uns. Das andere Weibchen ist anfangs auf sie losgegangen und hat sie gejagt, aber nach einer Weile hat sie sich beruhigt und sie geduldet, nachdem die Rangordnung geklärt war.


    Für eine Weile lief alles gut, die Schweinchen waren fröhlich, popcornten durch die Gegend und teilten sich auch die Unterschlüpfe, aber vor kurzem wurde unser Mädchen von heute auf morgen plötzlich von der Gruppe ausgeschlossen und verscheucht. Sie wirkt inzwischen richtig niedergeschlagen und zieht sich komplett zurück. Das andere Weibchen jagt sie manchmal sogar. Sie traut sich zu den anderen nicht mehr in den Kasten, schreit, sobald ihr jemand zu nahe kommt (selbst wenn das andere Schweinchen gar nichts gemacht hat - der Bock ist eigentlich ein ganz netter), und traut sich auch kaum noch in die Nähe der Wasserflasche und des Futters, wodurch sie sehr wenig isst. Essen kann sie aber. Auch sonst macht sie einen gesunden Eindruck.


    Ich weiß nun nicht, was ich tun soll. Das Verhalten macht mir Sorgen. Wir überlegen, mit ihr mal zum Tierarzt zu gehen, um Krankheit als Grund vielleicht ausschließen zu können. Was kann das sonst noch für Ursachen haben? Und vor allem: Was soll man hier tun? Der Zustand hält schon seit mehreren Tagen an.

    Ja, wenn du denkst, es sind Zahnprobleme, dann kann das nur ein TA korrigieren. Am besten ist es, wenn dieser auch Erfahrung mit Zahnheilkunde hat. Kannst du denn etwas sehen? Sind seine Schneidezähne in Ordnung? Frisst er langsam oder verzieht er den Kiefer beim Kauen? Das hat meiner nämlich gemacht, als er Probleme mit den Backenzähnen hatte.


    Selbst wenn es nicht die Zähne sind, ist es am besten, wenn du ihn morgen zum Tierarzt bringst und ihn untersuchen lässt.

    Also der TA ist gut ausgestattet und auch Mitglied der deutschen Gesellschaft für Tierzahnheilkunde. Er scheint sich zumindest mit Zahnproblemen bei Meeris gut auszukennen. Ob die Zahnbehandlung allerdings erfolgreich war, kann ich noch nicht sagen, denn mein Schweinchen frisst zwar alles mit großem Appetit, aber manche Sachen kaut er schon noch etwas länger. Aber vielleicht muss er sich erst an die Zähne gewöhnen.


    Beim Kontrolltermin nächste Woche wollten sie sich seine Füße dann auch nochmal ansehen. Man sagte mir dort, dass man in der Praxis gute Erfahrungen mit dieser Salbe bei Wunden gemacht habe, aber ich habe ein wenig das Gefühl, dass sie die Füße zusätzlich austrocknet. Sie besteht ja auch nur aus Zinkoxid und Lebertran.


    Ich habe es gestern mal mit einem Kamillebad versucht und gelesen, dass auch schwarzer Tee als Bad gut helfen soll. Aber Rivanol werde ich mir auf alle Fälle mal anschauen. Danke für den Tipp!

    Hallo,
    gegen die Aufgasungen hilft Sab Simplex bei meinem Schweinchen sehr gut. Ich gebe je nach Schwere der Blähungen 0,1 - 0,3 ml davon in eine Spritze ohne Nadel, vermischt mit der gleichen Menge Wasser. Dann ab ins Mäulchen damit und den Bauch kurz massieren. In der Regel fängt es dann ziemlich schnell an zu gluckern und wird besser. :)


    Was meine Schweinchen auch gerne mögen, ist Kamillentee. Alternativ kannst du natürlich auch Fencheltee anbieten. Beruhigt beides den Bauch.

    Hallo,
    ich starte nochmal ein separates Thema, weil mein Schweinchen zu den Verdauungs- und Zahnproblemen nun auch noch wunde Füße bekommen hat. Die TÄ gab mir Zincojecol-Salbe und Verbandszeug mit und ich soll seine Füßchen einmal am Tag damit einschmieren. Hat jemand Erfahrungen mit dieser Salbe gemacht? Ich habe irgendwo gelesen, dass die nicht so empfehlenswert sein soll, aber ich weiß nicht, warum. Könnt ihr mir sonst noch Tipps geben, womit ich ihm helfen kann?

    Eine falsche Ernährung kann Hautkrankheiten in der Tat begünstigen, aber deine Fütterung ist richtig und wenn dein Schweinchen das auch schon vorher so gewohnt war, sollte es keine Probleme geben. Aber ich stimme *Tinchen* zu: Lieber nochmal beim vorigen Halter erkundigen, was der Kleine gewohnt ist, denn mit Verdauungsproblemen ist nicht zu spaßen. Ich mache das selbst gerade mit meinen Schweinchen durch.


    Natürlich kann auch Stress Pilz begünstigen. Und so ein Umzug ist natürlich immer etwas stressig, aber wenn dein Wutz ansonsten einen guten Eindruck macht, sehe ich da keine Gefahr. Und so lange das Gehege regelmäßig gereinigt wird, ist alles gut. Ein schmutziges Gehege ist da meiner Meinung noch der größere Risikofaktor für Pilzinfektionen.

    So, nochmal ein kurzer Statusbericht:


    Er scheint die Narkose einigermaßen gut überstanden zu haben. Als ich ihn abends abholte, wollte er gleich zu mir und hat auch schon gut Heu gefuttert. Zu Hause schlug die Müdigkeit dann aber doch noch mal zu, nachdem die Aufregung vorbei war, sodass ich ihn noch ein wenig gewärmt habe. Außerdem hat er gestern eine ziemliche Verstopfung gehabt. Nachdem ich ihm den ganzen Abend den Bauch massiert habe, ihm Wasser und SabSimplex gegen die Aufgasungen gegeben und für ein wenig Bewegung gesorgt habe, hat er jetzt wieder starken Matschkot. Ich behalte das im Auge und hole mir sonst nochmal BeneBac, wenn sich das nicht von selbst reguliert.


    So ganz überzeugt scheint er von seiner Gebisskorrektur (es hat sich rausgestellt, dass er auch noch einige Spitzen an den hinteren Backenzähnen hatte) auch noch nicht zu sein. Er frisst noch sehr langsam und verzieht auch immer noch zwischendurch den Mund. Ich will mal hoffen, dass es nur ungewohnt für ihn ist, wieder normal fressen zu können...

    Danke für den Tipp. Ich weiß ja noch nicht, wie warm es morgen nachmittag wird, wenn ich den Kleinen wieder abhole, aber so kann ich dann etwas für Kühlung sorgen, wenn es nötig sein sollte.


    Heute hat er wieder langsamer gefressen (aber mit gutem Appetit) und ich habe auch festgestellt, dass seine Schneidezähne schon wieder anfangen, an den Enden schief zu werden, also muss hinten ja wohl immer noch was ungleichmäßig sein. So kommt er wohl ums Abschleifen nicht herum. :(


    Ich habe wirklich Angst vor der Narkose. Eine Inhalationsnarkose mit schneller Aufwachphase wäre mir auch lieber, aber die Praxis morgen macht das nicht. Das Gerät ist zwar vorhanden, aber bei Zahnproblemen wenden sie es nicht an. Ich kenne auch sonst keinen Tierarzt in meiner Nähe, der sich mit Schweinchen auskennt, Zahnspezialist ist und eine Inhalationsnarkose anwendet. Jedes Mal, wenn ich eine Praxis betrete, bin ich mit meinem Schweinchen schon der Exot im Wartezimmer, neben all den Hunden und Katzen. Die Ärztin, bei der ich vorher war (die mit so einer Feile in seinem Mund auf gut Glück gearbeitet hat), kennt sich mit Meerschweinchen und ihren Krankheiten eigentlich ziemlich gut aus, aber die Praxis ist so steinzeitlich ausgestattet, dass ich im Prinzip nur bei Kleinigkeiten dorthin gehen kann.


    Drückt ihm die Daumen, dass morgen alles gut läuft!

    150 km bei der Wärme möchte ich ihm auch nicht antun. Hab keine Klimaanlage im Auto. Aber trotzdem danke. :) Um welchen Arzt handelt es sich denn, wenn ich fragen darf?


    Ich habe gerade nochmal in der Praxis angerufen, wo man mich über den Ablauf und die Kosten der Behandlung aufgeklärt hat. Er würde tatsächlich eine Injektionsnarkose bekommen, allerdings mit einem Antagonisten um wieder wach zu werden. Dennoch würde er wohl 2 - 3 Stunden schlafen. Während der Behandlung ist auch eine Röntgenaufnahme des Kopfes geplant.


    Habe auch sein gutes Fressverhalten mitgeteilt. Auch da hat man mir bestätigt, dass sich die Zähne durch den Abrieb durchaus selbst regulieren könnten. Man hat mir dann angeboten, dass der Arzt am Donnerstag direkt vor der Behandlung nochmal ins Mäulchen schaut, ob sich das Problem mittlerweile von selbst erledigt hat.

    Danke für die Antwort. :)


    Gestern abend hat er tatsächlich wieder etwas langsamer gefuttert und den Mund verzogen. Allerdings kann es ja auch mal sein, dass da einfach ein hartnäckiger Futterrest zwischen den Zähnen steckt. Heute hat er wieder ganz normal und gut gefuttert.


    Allerdings hat er immer wieder Bauchschmerzen. Nach dem Fressen dauert es nicht lange, bis er einen harten Bauch hat. Ich füttere an Frischfutter das, was er gewohnt ist: Gurke, Möhre, Fenchel, Petersilie, Löwenzahn, Apfel und Paprika. Natürlich nicht alles auf einmal und keine riesigen Stücke. Ansonsten bekommt er Trockenkräuter. Heu versteht sich von selbst. Zur Zeit gebe ich ihm Kamillentee zu trinken, was ihm gut zu schmecken scheint. Gegen die Blähungen immer noch Sab Simplex.


    Ich werde ihn heute nochmal wiegen, um zu sehen, ob er wieder etwas Gewicht zugelegt hat, denn er frisst seit ein paar Tagen wieder ganz gut. Er hat schon etwas abgenommen, da die Verdauungsprobleme einige Tage angehalten haben. Der Kot ist jetzt aber wieder ganz normal geformt.


    Ich denke, ich werde heute oder morgen nochmal zum Arzt mit ihm gehen, um zu sehen, ob das Zahnproblem noch immer besteht, denn wenn ich ihm die Narkose ersparen kann, wäre das natürlich schön. Dass er den Termin sowieso erst am Donnerstag hat (ich war letzten Donnerstag dort zur Untersuchung und zum Abschleifen der Schneidezähne), obwohl ein Tierarzt ja eigentlich wissen müsste, dass Zahn- und Verdauungsprobleme bei Schweinchen richtig übel ausgehen können, finde ich merkwürdig. Eigentlich soll die Praxis (in Bremen) einen guten Ruf haben. Ich bin ja extra dahin, weil die sich angeblich auch auf Zahnheilkunde spezialisiert haben.

    So, heute bei der täglichen Frischfuttermahlzeit hat er gefuttert wie ein Weltmeister. Kein Schmatzen und Verziehen des Kiefers, kein minutenlanges Kauen. Das Futter war in nullkommanix weg! Auch Heu frisst er mit großem Appetit. Seine Verdauung hat sich allerdings noch nicht so plötzlich erholt. Zwischendurch kommt nochmal Matschkot und auch Blähungen tauchen zwischendurch auf, die ich mit Sab Simplex behandle, wenn seine Bauchschmerzen zu schlimm werden. Das Zeug hilft sehr gut. Auch müht er sich mit dem Absetzen des Kotes noch ziemlich ab.


    Nun bin ich natürlich ratlos, was seine Zähne angeht. Ich frage nochmal: Weiß zufällig jemand, ob Stufen an den Backenzähnen durch den Zahnabrieb auf natürliche Weise wieder weggehen können?


    Ansonsten bin ich echt am Überlegen, ob ich ihn vor der Zahnbehandlung am Donnerstag nochmal untersuchen lasse oder mir eine zweite Meinung hole. Ich habe nur echt das Problem, dass ich bisher keinen einzigen wirklich guten Schweinchenarzt in meiner Umgebung gefunden habe. Was meint ihr dazu?