Beiträge von Aleithea

    Zusätzlich bin ich mir unsicher um die Lebensqualität des Schweins. Früher war sie so quirlig und wild, ist viel gerannt und geklettert, hat die Welt jeden Tag neu erkundet.. Das fällt jetzt natürlich alles aus und ich möchte sie zu keinem Leben zwingen, was "nicht mehr lebenswert" ist

    Hallo ihr Lieben,

    ich bin mit den Nerven so langsam am Ende und tu mich aktuell schwer damit, über Leben und Tod meiner kleinen Pina zu entscheiden.

    Im Sommer hätten wir unser 10-Jähriges Jubiläum gefeiert, wir reden also von einem Rentnerschweinchen.

    Aber zum Thema:

    Körperliche Einschränkungen haben bei Pina ziemlich lange auf sich warten lassen. Die ersten morgendlichen Gangprobleme traten erstmals vor etwa zwei Monaten auf, seit gestern bewegt sie sich im Käfig jedoch gar nicht mehr. Das rechte Hinterbein ist komplett steif und selbst von außen gut spürbar verknöchert, das Linke Hinterbein hängt leider nur noch gerade nach hinten und einen (scheinbar gutartigen) Tumor im Unterbauch haben wir auch gefunden (Laut TA keine Eierstockzyste, dafür fühlt sich das ganze zu "knotig" an)

    Zusätzlich dazu hat sie mit der Zeit auch ziemlich abgebaut, was sich aber auch mit Päppelzeug nicht mehr verhindern lässt (wir sind aktuell nur noch bei 540gramm!)

    Eine verbesserte Beweglichkeit des linken Hinterbeins könnten wir leider auch mit Schmerzmitteln nicht erreichen.

    Dadurch dass sie sich im Käfig kaum, mittlerweile gar nicht mehr bewegt, musste ich sie die letzten Wochen auch immer mal wieder Baden und ihre Haut mit Kamille behandeln, damit da keine weiteren Vermeidbaren Leiden aufkommen.


    Kurz und sachlich gesagt: Es sieht schlecht aus und neigt sich dem Ende zu, eine Verbesserung ist nicht zu erwarten und ohne Futter und Wasser in ihrem Unterstand würde sie innerhalb der nächsten Tage einfach verdursten/verhungern und sterben.


    Was mich zweifeln lässt, ob man sie schon erlösen sollte: Sie ist noch komplett da! Sie hört zwar schon seit längerem nichts mehr, wenn sie aber nicht gerade schläft und nichts bemerkt, ist sie die erste, die versucht sich zum Eingang des Stalls zu ziehen, wenn ich den Raum betrete (nur leider schafft sie es ja nicht mehr vom Fleck). Sie frisst alles was ihr vor die Nase kommt, ist wach, unterhält sich teilweise auch noch mit den anderen und sagt selten auch noch quiekend an, wenn sie etwas fressen möchte.

    Ich bin verzweifelt. Ohne Ganztagsbetreuung ist sie nicht Überlebensfähig, baden findet sie richtig doof, ist aber unausweichlich und so RICHTIG am Leben teilnehmen kann sie auch nicht mehr.

    Laut Tierarzt wäre es absolut gerechtfertigt sie einzuschläfern, sie sieht aber auch, dass wir es hier nicht mit einem leidenden Schmerzpatienten zu tun haben, der nicht mehr Leben möchte.

    Alle Maßnahmen sind ab hier nur noch lebensverlängernd und palliativ, meine Sorge ist aber, dass ich sie jetzt noch einen Monat künstlich am Leben erhalte, bis es ihr richtig schlecht geht und sie dann wirklich eingeschläfert werden MUSS.


    Was denkt ihr, wie würdet ihr handeln?


    Liebe Grüße und danke im Voraus