Beiträge von Maeda

    Hallo Linda1, ich habe eure Geschichte still mitgelesen und freue mich auch, dass es endlich gut läuft. Weiter so!


    Ich habe eine Frage zur EB: wie habt ihr es konkret gebaut? Habt ihr alle teile (die hölzernen Pfosten zB) extra gekauft und mit Plexiglas zusammengestellt oder gab es fertige Teile? Aus was besteht der Boden?

    Vielen Dank jetzt schon für die info, ich finde es ist sehr schön geworden! Da wir auch selber bauen wollen, sammle ich Info. Deshalb frage ich.

    LG Maeda

    Da hast du natürlich recht, SusanneC! Da werde ich sehr vorsichtig sein, bzw wenn es tatsächlich Weibchen sein sollten, dann werde ich sie nicht im selben zimmer halten. Da ist mir auch potenzieller Stress zu viel.


    Das mit dem Erzieher-Bock gestaltet sich schwierig momentan. Ich habe auch schon paar stellen abtelefoniert und sie konnten mir zumindest jetzt gleich nicht weiterhelfen. Ich habe das gefühlt, es kommt eine Schar an männlichen Babys irgendwoher und alle wollen nur die loswerden. Macht mir ganz schön viele Gedanken. Aber wer suchet, findet. 😉

    Ach ja, noch was. Es gehört zwar nicht zum Thema Vergesellschaftung, aber es betrifft den kastraten, also schreibe ich es hier rein.

    Leider hat ihn die Sache mit dem penisvorfall nach kastration auch erwischt. Ihm geht es sonst gut, er hat sein Gewicht wie vor der OP (1041 g) wieder erreicht. Wirkt munter und agil. Aber eben jetzt das.

    Ich habe hier im Forum die Ratschläge mit bepanthen/Babyöl gelesen und probiere es jetzt natürlich aus.

    Also Danke euch allen an dieser Stelle ebenso für das kollektive wissen!

    Guten Abend zusammen!

    Ich möchte nun bloß einen kurzen Update zu meinen Jungs reinstellen.

    Das Gehege ist geteilt worden in 2 und 1,5 m2 Teile: in einem sitzt der kastrat alleine und in dem andere der älteste Bock mit dem Baby. Den sichtschutz habe ich erstmal entfernt aus dem logischen Gedanken heraus, dass der mittlere Bock ja nicht so alleine ist. Je mehr aber ich mir in dieser Situation nun Erfahrung aneigne, desto mehr und mehr wird mir klar, dass die Ratschläge, die hier verteilt werden eben stimmen.

    Wenn es am Anfang, dh vor ca einer Woche seit der Trennung gut ging mit dem sich sehen können, wurde es im Laufe der Woche immer quirlicher im Gehege. Wie Marie-Luise es von ihren Gruppen erzählte, so war auch bei uns immer mehr Unruhe gekommen: der mittlere brommselte permanent das vorbei laufende Baby an, er und der älteste Bock knabberten zum Schluss pausenlos an dem Gitter.

    Also habe ich heute Abend den sichtschutz zurückplatziert, ich meine es ist ruhiger geworden.

    Mein Plan ist immerhin, die kompletten 6 Wochen Kastrafrist so wie jetzt abzuwarten (es bleiben nun 4 von 6), und danach den letzten Versuch wagen die drei zu vereinen.

    Übrigens ist drei Tage nach dem die Schweinchen in das geteilte Gehege mit nur Gitter dazwischen kamen, passierte ein ungeplanter vergesellschaftungsversuch, weil ein Kind am Gitter wohl gespielt hat und es verrutschte, so dass die Kerle zu einander kamen.

    Unglaublich aber wahr: so harmonisch es für mich ausgeschaut hat mit dem Gitter dazwischen, so trügerisch dieser Anschein wurde als sie sozusagen in einem landeten. Ich habe Tücher aufgehängt, essen, Zickzack verteilte Häuser, etc reingestellt - es hat null genutzt. Kaum 30 min später sind sie dort angekommen wo sie letztes Mal aufgehört haben. Ich habe ganz schnell sie wieder getrennt.

    So, das war es für heute. Ich berichte wahrscheinlich erst in vier Wochen weitet.

    Danke Marie-Luise für dein ausführliches Kommentar!

    Ja, es geht mir relativ schlecht mit dieser Situation, aber mittlerweile etwas besser und ich schreibe gleich warum.


    Erstmal vielen Dank für deine Meinung zu dem, warum es bei dem verstorbenen Bock als Chef der Gruppe die Konstellation mit dem Baby geklappt hat. Es kann tatsächlich sehr gut sein, dass die Krankheit von ihm (die er bestimmt zu dem Zeitpunkt bereits gespürt hat) diesen „positiven“ Effekt hatte. Und uns am Ende irregeführt hat.


    Über die Idee meinen mittleren Bock zwecks Erziehung für eine weile wegzugeben werde ich scharf nachdenken! Die Idee finde ich SEHR gut, ich könnte doch sogar garantieren, dass ich ihn und irgendeinen ihm lieb gewordenen Kumpel übernehme, weil ich in der Zwischenzeit meinen Platzbedarf neu regeln könnte (zB etwas zweistöckiges bauen, wo auf einer Etage jeweils eine Gruppe wohnt, falls eine VG nicht möglich sein sollte). Und in so einer größeren Gruppe könnte man sicher feststellen, ob er Bockgruppen tauglich oder nicht. Wan gibt ja doch diese Meinung, dass nicht alle Böcke mit Böcken leben können.


    Nun habe ich heute versucht rauszufinden, was wir hier an Notstationen haben. Hm... Auf die Schnelle habe ich nur jemanden an der Grenze zu Frankreich gefunden und wir hatten ein sehr nettes Gespräch. Allerdings könnte es mir dort zumindest jetzt nicht wirklich geholfen werden. Dazu kommt, dass die Dame, die die Station betreibt, grundsätzlich Harems- und Pärchenhaltung unterstützt.

    Die Gründe kann ich jetzt auch gut nachvollziehen.


    Allerdings wie ich zu Beginn geschrieben habe, geht es mir grad etwas besser, weil ich meine, eine Zwischenlösung für den Moment gefunden zu haben.

    Im Gespräch mit der Dame habe ich sie gefragt, wie sie den obligatorischen Sichtschutz im getrennten Gehege findet. Ich habe ja damit zu kämpfen, weil ich sehe wie der kleine die anderen hört und sucht ...

    Sie meinte, ich soll probieren, den Schutz zu entfernen und nur das Gitter da zu lassen. Wenn ich sehe, dass die Tiere verstört, aggressiv etc. reagieren, kann ich ihn wieder zurückplatzieren.

    Das tat ich auch!

    Ich denke, es ist besser für alle so, vor allem für den kleinen. Von der 1,40 m Trennwand haben sie die Hälfte als Gitter. Und siehe da, die Streithähne beschnuppern sich gegenseitig ausgiebig Nase an Nase! Das Baby brommselt der mittlere Bock an, sie halten sich alle drei verstärkt an der Stelle wo sie sich sehen können und fressen sehr gerne sozusagen zusammen.


    Da ich die Hoffnung, dass es von alleine und schnell (oder überhaupt?) besser wird, aufgegeben habe, finde ich das für uns eine gute Lösung. Es ist zwar gegen die Regeln, aber der kleine hat etwas Kontakt und keiner wird verletzt. Natürlich sehe ich es auf keinen Fall als eine Dauerlösung, ehe eine Verschnaufpause.


    Oder spricht etwas definitiv gegen so eine Zwischenlösung? Könnte ich noch mehr Probleme dadurch erzeugen?

    ok, vielen lieben Dank schon mal für eure Meinungen und Einschätzungen! Besonders an Letty!


    Es tut mir so gut, meine Sorgen mit euch teilen zu können! Weil ich schon seit einer Woche in dieser schwierigen Situation stecke und dementsprechend das ganze Internet schon durchkämmt habe, schlaflose Nächte lag und überhaupt nur noch daran denke, wie ich uns alle da rauslenke.


    Ich komme übrigens aus einem kleinen Ort bei Freiburg in Baden-Württemberg. Über Tipps mit seriösen Notstationen freue ich mich sehr!

    Letty

    Vielen Dank, Letty, für deine Antwort!


    Ok, das ist gut, dass du die Idee mit noch einem Baby als schlecht siehst, weil ich nämlich wieder darüber nachgedacht habe.

    Angenommen, ich lasse mich tatsächlich auf einen älteren Kastraten ein. Meinst du, man könnte die beiden mit einander testen und dann, sagen wir mal, nach einem halben Jahr versuchen alle mit einander zu vergesellschaften?


    Das mit übersexualisierten Böcken habe ich mir von meinem mittleren Bock auch gedacht. Irgendwie kam er mir anders vor als alle Vorgänger. Deshalb habe ich ihn auch kastrieren lassen.


    Es ist bei uns auch so, dass ich die Schweinchen sozusagen in nur einer Ecke des Wohnzimmers halten kann. Sonst fühlt sich die übrige Familie gestört und eingeschränkt. Deshalb die Frage: angenommen, ich entscheide mich für ein Weibchen für den jungen Bock. Kann man denn die beiden Gruppen in dem geteilten Gehege mit Sichtschutz halten oder steht mir dann die Männergruppe auf dem Kopf?

    Vielen Dank Licody für deine Meinung!


    SusanneC Vielen dank SusanneC für deine Antwort. Der Punkt, dass ich den 'Sieger' sozusagen weggesetzt habe beschäftigt mich auch sehr! Vor allem ist er sehr kommunikativ, ich überlege mir auch, ob ich nicht das Baby lieber zu ihm setze und den alten Bock zwischenzeitlich allein lasse. Allerdings hätte ich in dem Fall wirklich keine Chance die Gruppe in einer absehbaren Zukunft wieder zusammenzusetzen, da der junge mit dem Baby wirklich eng werden und er ihn verteidigen wird.

    Das mit der Konkurenz wegen dem Baby - da hast du total Recht und darum gehts dem jungen Bock auch, glaube ich. Der alte hat ihn ja nie so wirklich gestört, bis das Baby kam.


    Das mit der fehlenden Sozialisation ist wahr, kann aber nicht mehr geändert werden. Und ob ich wirklich einen geschickten älteren Herrn für den jungen so schnell finde ist fraglich.


    Mit zwei Gruppen würde es grad noch gehen, allerdings hätten die beiden Gruppen nur knapp 2 m2 Platz inklusive Etagenerhöhungen Platz pro Gruppe. Das finde ich auf Dauer nicht gut.


    Oh je, was mache ich jetzt bloss? War vielleicht jemand in einer ähnlichen Situation bereits?

    Hallo zusammen!


    Ich bräuchte dringend eure Erfahrung für meine Böckchen-Gruppe.


    Vor vier Jahren holten wir uns zwei 4-Wochen alte böckchen aus einer Rex-Zucht. Sie verstanden sich prächtig. Nach 1,5 Jahren starb eins. Einfach so! Drei Tage später holte ich einen 6-wöchigen Schweinemann. Böckchen dazu gesetzt (auf neutralem Boden), der alte Chef-Bock aufgeblüht und den jungen liebevoll erzogen. Es gab nie Streit, von den Rappelphasen habe ich nie was gehört, da es einfach nie Zoff gab. Kastrationsüberlegungen hatten wir auch nicht, weil es ja so gut ging.


    Die Konstellation war ziemlich eindeutig, der ältere ist ein gemütlicher lieber und sehr entspannter, uns und der Katze gegenüber zutraulicher Chef, der Junge Bock (er hat sich zu einem wunderschönen lunkarya Schwein entwickelt) ein ruhiger und unterlegener. Allerdings scheu und schreckhaft.


    Wir haben immer mit dem Gedanken gespielt, die Gruppe zu vergrößern. Dazu kam, dass der Chef-Bock ein sehr gemütlicher und, nun ja, dicker Schweinemann war. Mit mehr Schweinchen kommt etwas mehr Bewegung in die Bude, habe ich mir gedacht. Diesmal, als ob Probleme ahnend, habe ich mich umfassends reingelesen. Wir holten wieder einen Rex-Jungen von 4 Wochen aus einer vorbildlichen Rex-Zucht mit Demonstration der Haltungsbedingungen (der Kleine ist erst mit Mama, dann mit Erzieher-Kastrat und anderen Babys aufgewachsen). Die beiden älteren waren zu dem Zeitpunkt 3,5 und fast zwei Jahre alt.


    Das Baby zog ein und wurde mit SEHR viel Gefühl aufgenommen. Sprich beide liefen pausenlos dem Kleinen hinterher, brommselnd und popo-leckend. Der unterlegene Lunkarya-Bock verwandelt sich augenscheinlich und nutzte die Gelegenheit, um die Machtverhältnisse zu ändern. Es kam hinaus, dass er den Kleinen immer mehr für sich gewann, der ältere zog sich mehr zurück. Gestritten wurde nicht wirklich. Ab und zu etwas Kopfheben, mehr nicht.


    Der Kleine Rex war unglaublich aufgeweckt, frech, fast hyperaktiv. Der scheute sich nicht, den grossen alles zu nehmen, wonach es ihm war. Er reitete sie relativ schnell auf, immer wieder kurz, dann war Ruhe. Sie waren immer lieb zu ihm. Der Lunkarya allerdings auch sehr aufdringlich.


    Zwei Monate später stellte sich heraus, dass der Chef nicht einfach so sich zurückgezogen hat. Er hatte Blasensteine! Eine OP, passsende Behandlung, Futterumstellung und ein Monat später erneut Steine! Zwei Monate nach der OP mussten wir das Tier einschläfern, weil es ihm so elendst ging.


    Der Jüngere und das Baby haben ein vorbildliches Verhalten dem Chef gegenüber gezeigt: sie lagen immer bei ihm als es die letzten Wochen/Tage bergrunter ging. Es war sehr sehr harmonisch.


    Nach seinem Tod: der älteste Lunkarya ist jetzt etwas älter als zwei jahre und der junge Rex ist 5 Monate alt. Und ich begehe einen Fehler. Da ich in den vier Jahren keine Probleme mit Böckchen hatte holte ich uns erneut ein Baby von 4 Wochen. Und der jungere drehte durch. Innerhalb 3 Tage hat sich sein Verlältnis zum alten Bock vom Wegscheuchen zum Beissen, durchs Gehege kullern, etc verändert. Am 4. Tag nach dem ankommen vom Baby-Bock habe ich den jungen Bock kastrieren lassen. Am Abend war er wieder fit und hat weiter gemacht. Der alte zweijährige hatte richtig Angst vor ihm und hat sich meistens oben aufgehalten. Am abend des nächsten Tages habe ich den Stress-Macher in einen 120x60 Käfig weggesetzt und weggestellt. Er hat furchtbar gelitten und nach seinen Kollegen gerufen. Mit dem Baby-Bock haben sie auf diese Weise kommuniziert die nächsten Tage.


    5 Tage später habe ich eine erneute Vergesellschaftung gewagt. In meinem hellen 5 m2 Bad haben wir neue Kartonhäuser, Tunnels, etc, Heu, Grass, Frischfutter, das ganze Program bereitgestellt und die Schweinchen reingesetzt. Den jungen Stress-Macher zuletzt. Erst liefen sie alle nacheinander, vor allem dem Baby-Bock hinterher. Ich hatte das Gefühlt, dass sie sich nicht erkannt haben. 30 min später ging es wieder los. Erst hat der junge den alten in ein Häuschen verjagt, dann hat er sogar versucht ihn in dem Häuschen aufzusuchen und zu verjagen. Dabei ging er wirklich in die Offensive, sein Gesichtsausdruck veränderte sich, die Augen wurden schmaler, das Fell auf der Nase stand etwas ab, er war angriffslustig und interessierte sich null fürs Futter und andere Ablenkungen. Ca 1 Stunde später habe ich ihn wieder weggesetzt.


    Was nun? Wir halten die Schweinchen in unserem Zimmer in einem ca 3,5 m2 rechteckigen Gehege, mehrer Häuschen, Unterständer, keine Engstellen. Es gibt auch noch einen zweite Ebene mit zwei Aufgängen von ca 120x50, die zähle ich aber nicht zur Grundfläche. Das Gehege habe ich jetzt geteilt und einen Sichtschutz eingebaut. In einem größeren Teil sitzten der alte und das Baby, in dem anderen der junge Rex. Er leidet unter alleinsein enorm!! Er lief gestern mehrere Stunden im ganzen Gehege rum, hat nach den Kollegen gerufen, am Gitter geknabbert, etc.


    Jetzt frage ich in die erfahrene Runde, was ich überhaupt für Möglichkeiten habe.

    Mein Plan wäre noch eine Woche zu warten und sie nochmal zusammen zu setzen. Wird denn seine Kastra in dem Fall nix bewirken? Ich nehme an, da kommt die Rappelphase dazu. ganz ungünstig.


    Oder soll ich auch ihm ein anderes Schweinchen setzen und zumindest vorrübergehend eine zweite Gruppe machen? Welches Alter? Älter habe ich jetzt enorm Angst. Bei einem jüngeren weiss ich, dass es zumindest am Anfang gut gehen wird.


    Ich pflege immer noch die Hoffnung eine gemeinsame Gruppe zu haben. Kann es im Falle zweier Gruppen noch klappen, die Gruppen zusammenzuführen? Oder ist es nach euerer Erfahrung ein viel zu krasser Charachter für solche Experimente? Im Vergleich zu allen Schweinchen die ich bis jetzt hatte ist mein junger Bock SEHR lebendig, dominant und willensstark.


    Ich hoffe, ich habe die Situation verständlich beschrieben. Für eure Einschätzungen, Ratschläge wäre ich unheimlich dankbar!


    Wenn etwas unklar ist, bitte fragen.


    Grüsse,

    Maeda