Beiträge von Gusi-Mama

    Vielen Dank für eure Rückmeldungen, war sehr unterstützend und bereichernd für mich!

    Meine TÄ kam ursprünglich aus Deutschland und hat viele Weiterbildungen zur Spezialisierung von Nager gemacht, was vielen TAs hier in der Schweiz leider fehlt, daher schätze ich sie so. Sie ist wirklich top was ihre Erfahrung und ihr Wissen anbelangt, daher zweifle ich auch nicht an ihren Diagnosen.

    Ich gebe euch beiden Recht wegen der Trinkmenge. 4 von 7 meiner Tiere sehe ich ebenfalls nie trinken, zwei wenig und Bambam eben sehr viel. Ich denke das mit dem Frischfutter ist sich auch die TÄ bewusst und sie weiss ja Bescheid über meine Haltung. Da denke ich kommt es auch noch individuell auf das Tier drauf an, weil erhalten tuen alle dasselbe und gleich viel an Frischfutter. Sie meinte auch noch, das gewisse Tiere einen Spleen /Spinnerei entwickeln, Bambam schupst die Flasche drum auch immer wieder heftig so dass auch hin und wieder Wasser verloren geht.

    Marie-Luise Hm okey, das mit der calciumarmen Ernährung scheint doch nicht so einfach und toll wie gedacht. Schlussendlich denke ich, ist ja ein Eingriff und eine Veränderung der Lebenssituation nie optimal, es ist halt dann ein Abwägen zwischen Sinn und Nutzen, resp. etwas einzugehen (wo auch nicht optimal ist), um dem anderen Besserung entgegen zu bringen. Ist das Leiden einer Hauptkrankheit grösser, als die Nebenwirkungen der Therapie, macht es Sinn. Aber ich verstehe deine Bedenken Marie-Luise. Ich schätze deinen Hinweis.

    *MiaDa gebe ich dir Recht, die Diagnose hat sehr widersprüchliche Züge, das war zu Beginn (August 2022) ein grosses Thema und Diskussion. Doch eine Überfunktion ist es def. nicht. Damals wie heute ist das Thyroxin (T4) deutlich. Zudem zeigten sich seit Start der Behandlung mit Forthyron deutliche Verbesserungen. Auch den Diabetes können wir def. ausschliessen. Obwohl mich das mit den trüben Linsen immer noch beschäftigt und alles gut passen würde. Ob ein Langzeitparameter, wie Hba1c oder eben das Fructosamin gemacht worden ist weiss ich leider nicht, ich habe die Laborwerte noch nicht vom TA erhalten. Die Rede war von Glukose im Blut und Urin, das war über mehrere Monate wiederholend immer normal.

    -Man fühlt eine leicht vergrösserte Schilddrüse, über einen Ultraschall weiss ich leider nicht Bescheid. Aber ich denke zur Diagnosestellung wurde es mit Blut und allem gemacht.

    -Er röchelt ganz unterschiedlich. Kann nicht eruieren woher. Aktuell seit 2 Wochen nicht mehr. Dann plötzlich aus dem nichts ca. 1 Tag und dann verschwindet es plötzlich wieder so wie es kam. Aber ich denke auch nicht, dass das mit der Schilddrüse zusammenhängt.

    -T3 und TSH wurden nicht gemacht. Mir scheint irgendwie im Kopf zu schweben, dass TSH bei Meerschweinchen nicht gemacht wird..!?!? Ich kenne es aber aus der Humanmedizin, dass normalerweise TSH, T3 und T4 zur Abklärung zusammen gehören.

    -Die Menge an Urin kann ich nicht beurteilen (ist halt schwierig in der Streuhaltung) und ob man wirklich schon von einer Polydipsie sprechen kann oder darf, steht etwas im Raum.

    Ich werde im Verlauf der Woche noch mit meiner TÄ telefonieren. Vielleicht ergibt sich noch was. Ansonsten sind wir verblieben, Bambam mit Forthyron zu unterstützen und es nach fast 1 Jahr mehrerer Abklärungen, so stehen zu lassen. Ihm geht es ja ansonsten super. Und eben ja leider kommt man in der Endokrinologie oder mit Neoplasien früher oder später an den Punkt, wo man nicht mehr weiter kommt. An erster Stelle steht die Lebensqualität, welche auch vermindert werden kann durch ewige Tierarztbesuche, Stüpfereien durch Blutentnahme und co. Ich lebe etwas mit dem Gedanken und der Motivation, dass die Aufgabe der TÄs nicht nur das (Be-)Handeln, sondern vielmehr das Erkennen und Begleiten ist. So kann manches Mal ein liebevolles Unterlassen einem intensiven Eingreifen überlegen sein.
    "Heilen manchmal, lindern oft, trösten immer."

    Hallo zusammen

    Aktuell betreue ich wieder intensiv einer meiner Herren.

    Bambam bekam im August 2022 eine Hypothyreose diagnostiziert und bekommt seither 1x täglich Forthyron 200ug für seine Schilddrüse.
    (Faszinierend & erschreckend für mich, da oft eine Hyperthyreose bei Meerschweinchen diagnostiziert wird, eine Hypothyreose jedoch höchst selten.)

    Bambam trinkt seit ca. 1 Jahr auffallend viel (Polydipsie) mit allenfalls Polyurie. Er wirkte immer sehr schlapp und müde, schlief viel, nahm enorm zu und blieb trotz mehreren Versuchen abzunehmen immer dick (1.400kg und drüber bis 1.500kg ). Zudem bemerkte ich letzten Sommer eine Trübung der Linsen, also einen Katarakt, welche beim Augenarzt eindeutig war. Die Vermutung auf einen Diabetes (was passend wäre) konnten wir ausschliessen da die Glukose im Blut sowie im Urin o.b.B. ist. Hin und wieder röchelt er etwas, scheint aber nicht mit der Schilddrüse zusammen zu hängen. Vermute da eher das Ammoniak wenn der Stall die Mistfrist erreich hat.

    Mehrere Arztbesuche, in der letzten folgendes gemacht:
    -Laboranalysen (Blut & Urin)
    -Ultraschall der Blase und Nieren --> leicht gereizte Blase und leicht vergrösserte Nebennieren
    -Blasenpunktion aufgrund schwimmender "Teilchen" in der Blase --> Bakterien? --> keine Bakterien nachweisbar --> Vermutung Harnkristalle (Calciumoxalate)
    -laut TÄ normale Trinkmenge eines Meeri pro Tag = 125mL (1/2 Flasche), Bambam trinkt jedoch täglich 250mL (1 Flasche) und sogar mehr

    Wir können leider einen Tumor im Hypothalamus nicht ausschliessen. Man könnte allenfalls noch mit weiteren Hormonen für den Hypothalamus und/oder die Nebenniere versuchen, was jedoch auch nicht ganz ohne ist da man den ganzen Elektrolyt-Haushalt im Auge behalten müsste und regelmässig kontrollieren müsste. Bei Hund und Katz schon nicht einfach, bei Meerschweinchen nahezu unmöglich. Es ist leider sehr heikel und verzwickt da die Endokrinologie ein anspruchsvolles Fachgebiet ist und die Schilddrüse mit Hypophyse und Nieren zusammenhangen und das eine das andere mit sich zieht.

    Laut TÄ soll ich nun eine Calciumarme Ernährung versuchen, im Internet finde ich relativ viel widersprüchliches, habt ihr mir da einen geeigneten Futterplan/eine Futterempfehlung? Und/oder noch andere Tipps mit ähnlichen Erfahrungen?

    Vielen Dank!
    :)

    Danke für deine Rückmeldung. Sehr traurig zu hören,..es kommt mir wirklich alles sehr vertraut vor. Auch bei Teddy machte es mich sehr traurig weil er mit 3-Jährig die Probleme bekam und kurz nach seinem 4. Geburtstag gehen musste. Das ist einfach kein Alter. Gut, dass du da nochmals nachfragst, scheint mir auch so als hätte er Schmerzen, Augen zu kneifen ist oftmals ein Zeichen.

    Ich drücke dir fest die Daumen, dass er die Kurve kriegt und immerhin noch paar schöne Abendstunden in guter Lebensqualität bei dir verbringen darf. Viel Glück beim weiter Zufüttern damit er zunimmt und/oder immerhin stabil bleibt. Und ja, bin natürlich gespannt wie es in der nächsten Zahnkontrolle in 4 Wochen aussieht.

    Drücke Peanut von mir!:*

    Hallo Feejo

    Tut mir sehr Leid um deine Zahngeschichte bei Peanut.
    Du hast grossartig reagiert, zuhause wie auch dann in die Praxis zu gehen.

    Ich erlebte einen Makrodonten (Schneidezahn) bei Nino, welcher dann aber nach Ziehen eine ganze weitere Reihe an Problemen mit sich zog, die ganzen Zähne/Backenzähne begannen zu spinnen und irgendwie bildete sich dann leider ein Abszess hinter seinem Auge, wo dann auch zu einem Exophthalmus führte (herausploppendes Auge)...Game over..

    Bei Teddy erlebte ich einen entzündeten Backenzahn unten, welcher gezogen wurde, ein weiterer Backenzahn nebenan entzündete sich und wurde ebenso gezogen. Ging 1 Jahr gut, mit regelmässigen Kontrollen, Wunde spülen, etc., auch mit der Abnutzung der oberen Backenzähne, aber dann begannen die oberen Backenzähne auch zu spinnen, die wuchsen plötzlich richtig schlimm quer in die Mundschleimhaut, sodass sie ihn immer picksten und verletzten, er nicht mehr gut frass und Schmerzen hatte. Es begann ein Teufelskreis mit alle 3 Wochen Narkose & Schleifen.

    Leider erinnert mich deine Geschichte sehr an Teddy...ich denke du bist dir Bewusst, dass solche Geschichten leider kein Happy End haben..
    Auf Dauer waren die regelmässigen Narkosen und Schleifereien mit null Aussicht auf Heilung oder gar Besserung einfach zu viel Zumutung für das kleine Tier. Wir liessen ihn nach einem Jahr helfen und machen, gehen.

    Ich kann mir denken, wenn man den Riesenbackenzahn nicht ziehen kann, wird er einerseits früher oder später gröbere Probleme machen da er Druck auf alle anderen Zähne und das umliegende Gewebe ausübt, andererseits mit dem Spalt eine Infektionsquelle darstellt da Futterreste hängen bleiben kann. Zudem sind die oberen Backenzähne echt doof. Bei Teddy konnte man die unteren Wurzeln durch Bohren durch den Unterkiefer rausziehen. Oben müsste man das gesunde Auge entfernen und ein Teil seiner Gesichtshälfte. Davon rate ich jedoch sehr ab sowie auch alle meine Spezialisten in den Kliniken. Das ist einfach nicht mehr zumutbar und dem Tier nicht gerecht. Die meisten Tiere nach solchen Eingriffen verstarben kurzerhand dennoch an den Folgen. Dieses Leiden kann man beiden also ersparen.

    Es wäre das beste, wenn dieser Backenzahn etwas wackeln würde und man ihn so ziehen könnte, ist das durch den Spalt nicht der Fall?
    Wie geht es euch denn aktuell? Probleme mit dem Auge hatte Peanut bis jetzt noch nicht?
    Weiterhin alles Gute und Liebe für dich und Peanut!


    Lg Rahel

    Hallo zusammen


    Ich erlebte eine traurige, aber lehrreiche und eigentlich auch spannende Krankheitsgeschichte. Die möchte ich euch nicht vorenthalten.

    Wie einige vielleicht mitbekommen haben, verlor ich Teddy (Zahnprobleme) am 12.12.2022. Charlie starb wenige Tage später, am 26.12.2022.


    Charlie war unser Alpha-Tierchen seit eh und je. Teddy steigerte seine Dominanz im Verlauf des Jahres 2022, es war aber stets friedlich und gar sehr freundschaftlich untereinander, man kann sogar sagen sie waren echt dicke Buddys und völlig in Liebe miteinander. Auch Bobby gehörte zum Traum-Trio. Es kam mir vor, als hätten sie sich abgesprochen, dass nun Teddy etwas den Chef mitspielen oder gar schleichend übernehmen darf, weil Charlie gesundheitshalber nicht mehr so fit war. Ich wusste um beide KG bestens Bescheid, dennoch erschreckte und erschütterte es mich Charlie gleich so kurz nach Teddy zu verlieren.


    Charlies Zustand verschlechterte sich plötzlich rasant trotz seinen Medikamenten. Charlie bekam im August 2022 ein Cor Pulmonale mit einer Trikuspidalklappeninsuffizienz diagnostiziert, also ein Lungenproblem wo auf den rechten Herzkreislauf zurück geschädigt hat. Es wurde damals ein EKG vom Herz und ein Röntgen der Lunge gemacht. Damals wusste man noch nicht genau was los war, resp. weiss ich bis heute noch nicht. Man sah einfach den vergrösserten rechten Vorhof und die Klappeninsuffizienz sowie eine schattige Lunge auf dem Röntgenbild. Meine Ärztin empfahl mir mal schrittweise vorzugehen um gewisse Dinge ausschliessen zu können.


    Seit der Diagnose vom Herzproblem bekam er durchgehend 2x täglich Vetmedin, für das Lungenproblem wurde dann schrittweise vorgegangen:

    - als erstes bekam er für eine kurze Zeit und niedrig dosiert Dimazon (Diuretikum) zum Entwässern falls die Schatten Lungenoedeme sind

    --> verbesserte sich zwar nicht, aber verschlechterte sich auch nicht, man schloss daher Oedeme aus

    - als zweites bekam er für 10 Tage Chloropal forte (Antibiotikum) falls es eine Pneumonie mit Entzündung ist

    --> es schien ihm auf eine Weise geholfen zu haben, sein Zustand blieb jedenfalls stabil oder wurde evt. leicht etwas besser, war aber nicht geheilt

    - als drittes bekam er Ventolin 2x am Tag um eine allfälliges Asthma durch Allergie oder eben die Pneumonie zu unterstützen

    --> in Kombination mit dem AB schien es eine leichte Besserung zu geben, es schien ihm wirklich etwas geholfen zu haben

    -zuletzt, kurz vor seinem Tod, versuchte ich noch mit Inhalation, da war alles aber schon so vorangeschritten, dass es nicht mehr half

    Es schien als konnten wir ihn stabilisieren und ihm noch eine gute Lebensqualität bieten, wussten halt aber nicht, was wirklich auf der Lunge wütete. Es verhielt sich eigentlich alles sehr lange ruhig und Charlie war stets munter, jedoch zunehmend häufiger erschöpft und schlief viel. Ich war mir der Ungewissheit bewusst, war aber dann trotzdem überrascht ging plötzlich alles so schnell. Am 23.12. ging es ihm plötzlich nicht mehr gut, aber am 24.12. war so schlimm, dass ich in die Klinik in den Notfall fuhr. Er atmete enorm schwer und das Herz pumpte wie
    verrückt. Sie behielten ihn zwei Nächte auf der Intensivstation mit Sauerstoff und Medis. Am Sonntag Morgen 26.12. kam gegen 9 Uhr das Telefon von der Klinik....sein Zustand verbesserte sich leider nicht, trotz angewandter Medikation... wir gingen ihn dann verabschieden. Charlie wäre am 21.01.2023 5 Jahre alt geworden. Ich war in diesem Moment untröstlich, enorm traurig und einfach nur wütend auf das Leben, es kann einfach so ein mieser Spieler sein und verschont einem von rein gar nichts, egal wie weit unten man schon ist. Ich konnte kaum über Teddys Verlust hinweg kommen.. Es schmerzt sehr in so kurzer Zeit zwei meiner geliebter Tiere zu verlieren. Ich wünsche mir doch einfach nur einmal ein Tier, dass gesund alt werden darf, ich gebe mir doch solche Mühe. Ihr versteht mich sicher.


    Nun habe ich mich einigermassen aufgefangen um darüber zu berichten. Gerne möchte ich euch an dieser Stelle fragen, ob ihr ähnliche Erfahrungen, ähnliche KG durchgemacht habt? Und habt ihr eine Ahnung, was das auf der Lunge hätte sein können? Ich vermute am ehesten eine Neoplasie, also einen Lungentumor.


    Charlie

    Charlie mit Teddy

    Charlie, Teddy & Bobby, best friends forever

    Danke für deinen Trost, es ist wahrhaftig wie du sagst, Teddy und Wuschel scheinen sich im Wesen und in der Tapferkeit so ähnlich!

    Deinen Beitrag finde ich gerade sehr interessant. Da ich etwas aus dem medizinischen komme, interessiere ich mich sehr für Herzgeschichten und durfte/musste gerade bei Charlie ein ähnliches Geschehen erleben. Ich werde darüber noch ein Thema starten (falls es dich dann auch interessiert). Bei dir betrifft es den Körperkreislauf (linker Ventrikel und linkes Atrium), bei Charlie betraf es den Lungenkreislauf (rechter Ventrikel und rechtes Atrium). Bei ihm lag das Problem in der Lunge, wo auf das Herz zurück staute, bei Wuschel ist das Problem im Herz, wo in die Lunge zurück stauen kann, daher kann ich mir durchaus vorstellen, dass die Lungenprobleme/Flankenatmung vom Herz kommt, passt wie du schon gesagt hast.

    Würde die Lunge sicher weiterhin im Auge behalten und gegeben falls nochmals ein Röntgen davon machen. Sollten Oedeme auftreten wäre ja dann wohl ein Diuretika nötig. Bekommt Wuschel denn aktuell ein Herzmedikament? Vetmedin 1.25mg oder so?

    Danke vielmals an alle! Schön solche freundschaftlichen und tröstenden Worte erfahren zu dürfen auch nach langer und immer wieder langer Abwesenheit von mir im Forum. Das schätzte ich sehr.

    Auf Trauer folgt auch wieder Freude, und ich werde bestimmt mal wieder über etwas glücklicheres posten sowie auch in Themen rein schauen wo ich Hilfe bieten kann (u.a. bei KevinJ mit ähnlicher Zahngeschichte). Auch werde ich noch über Charlie schreiben, welcher kurz nach Teddy (26.12.2022) gehen musste (ja...Weihnachten & Neujahr 2022 war wortwörtlich beschissen)

    Hallo liebe Schweinchen-Freunde

    Es ist etwas Zeit vergangen. Die beste Zeit hatte Teddy an seinem und um seinen 4. Geburtstag herum (07.11.2022). Leider blieb es bei dieser Zeit als seine beste Zeit.

    Nach langem Kämpfen (ziemlich genau 1 Jahr) war die Euphorie anfangs November so groß es geschafft zu haben. Die dauernd offene Wunde war überwunden, sauber verheilt, keine Abszesse wo entstanden sind, problemloses knabbern und futtern, gutes Gewicht, endlich Ruhe. Die oberen Backenzähne hielten sich lange still und fügten sich den fehlenden zwei unteren Backenzähnen.

    Das Geschehen in Inneren fand jedoch neuen Auftakt. Am 28.11. hatte er seine 6. Narkose und Operation, am 12.12. seine 7. und letzte. Wir ließen Teddy friedlich in der Narkose für immer einschlafen.

    Es schmerzte sehr, nach so einem langen und intensiven Kampf zu verlieren. Gerade die Beziehung und Bindung wurde enorm geprägt. Er wollte und kämpfte bis zum Schluss, das fasziniert mich jetzt noch. Ich werde Teddy wahrhaftig als das tapferste und willensstärkste Meerschweinchen, das ich je erlebt und gelebt habe, in stolzer Erinnerung tragen.

    Danke für eure Begleitung während meines Erlebnisses.
    "Zusammen lernen, zusammen wachsen, zusammen weinen, zusammen trösten."

    Liebe Mia
    Ich bin ja auf eine Weise fasziniert, dass Wuschel noch bei dir ist da ich nun seit Sept. 2021 deinen Bericht verfolge/mitfühle, aber aktuell seit längerem nicht mehr im Forum war. So schön zu hören ist er trotz all seinen Gebrechen noch da. Ich bewundere dich und Wuschel, deine intensive Pflege, verantwortungsvollen und pflichtbewussten Terminbesuche und den tapferen und munteren Wuschel. Ich erlebte ja eine Zahngeschichte bei Nino und des letzteren bei Teddy (Dez. 2021 bis Dez. 2022). Auch von meiner Seite alles Gute für dich und Wuschel!
    Lg Rahel

    Hallo zusammen

    Die verschollene Rahel meldet sich zu Wort. ^^

    Ich dachte ich gebe euch mal ein Update wie es um Teddy steht. Ich und Teddy durchlebten eine sehr intensive Zeit. Aber wir haben alle (ich, meine TÄ und Teddy) sehr gekämpft und nicht aufgegeben.

    Teddy hatte seine 1. OP im Dez. 2021, seine 2. im März 2022, seine 3. im August 2022 und vor kurzem seine 4. im Oktober 2022.
    Erst nach der 4. OP schaffte es die Wunde endlich zu verschliessen, endlich ohne zu eitern, endlich ohne Abszess zu machen, und so, dass er selber die Zähne abnutzen kann, und zwar sehr gut. Wir haben unendlich viel NaCl verbraucht, täglich 2x gespült, regelmässig Medikamente und Nachkontrollen. Aber die Mühe hat sich gelohnt!

    Teddy wurde mittels Kieferknochen-durchbohren zwei entzündete Zahnwurzeln entfernt und hat nun 2 Backenzähne nebeneinander weniger. Die Lücke, resp. die umliegenden Backen-Zähne haben sich mittlerweile erstaunlich gut angepasst, sodass er die oberen Backen-Zähne 1A abnutzen tut. Nachschleifen ist kaum nötig, trotzdem gehen wir regelmässig in die Zahnkontrolle.

    Ich bin überaus glücklich und dankbar, darf Teddy endlich etwas Ruhe haben (ohne Spülen und Medikamente) und gestern seinen 4. Geburtstag feiern (07.11.2018)!
    Ich wünsche mir von Herzen, dass er trotz seinen misslichen Genlage keine weiteren Zahnprobleme macht und noch lange bei mir leben darf.

    Liebe Grüsse von mir und Teddy

    (Foto 3 und 4: Teddy macht Camping-Ferien in den Bergen im tollen Wohnwagen-Stall.^^)


    Rund 1 Jahr ist vergangen als Lui den Unfall mit dem Auge hatte.

    Lui's Auge heute:



    Ihm geht es sehr gut, er kommt gut mit der Sicht nur auf einem Auge klar.
    Schade ist nur, dass er nach der OP noch hell/dunkel wahrnehmen konnte, aber jetzt sich das Auge mit Calcium angereichert hat und total blind ist (Calciumanreicherung ist laut Augen-TA eine Spezialität von Meerschweinchen). Kann man nicht gross behandeln, aber angeblich auch nix ultra schlimmes. Sollte es schlimmer werden oder ihm Schmerzen bereiten, wird das gesamte Auge entfernt, der TA empfahl mir nicht mehr viel in dieses Auge zu investieren.

    Ich und Lui grüssen euch herzlich!

    Rahel

    Hallo zusammen

    Ich bin leider nicht mehr viel im Forum, aber da Teddy's Backenzahn-Geschichte weitergeht und ich ebenfalls *Mia 's Fall noch etwas mitverfolge, möchte ich euch auch ein kleines Update geben.


    Er hatte ja im Dez. die Backenzahn OP und sich eigentlich davon gut erholt. Die TÄ wies ja schon damals darauf hin, dass er wahrscheinlich zu Zahnproblemen neigt, aber man es durch regelmässige Kontrollen etwas im Schacht behalten kann. Anfangs März fielen mir bei Teddy (wir machen regelmässig Zahnkontrolle, Wäägen, Nägeli schneiden etc.) schräg abgenutzte Frontzähne auf, wie damals im Dezember. Ich dachte nur: «Oh oh»! Er hat die Zähne wieder falsch/schräg abgenutzt.

    Sofort rief ich den TA an und vereinbarte ein Termin. Dort schaute sie ihm ins Mäulchen und meinte noch es sieht eigentlich gar nicht so Leid aus. Doch um es genau zu beurteilen und die Backenzähne abzuschleifen muss man ihn narkotisieren. Somit brachte ich ihn letzten MO Morgen früh in die Klinik in Oftringen zu meiner Nagerspezialistin. (Also von Solothurn nach Oftringen und dann direkt nach Bern zur Arbeit). Kaum auf der Arbeit angekommen, rief mich die Klinik schon an. Mir lief es kalt den Rücken hinunter, ich wusste gleich, wenn sich die Klinik so früh meldet, stimmt etwas nicht. Teddy war in Narkose und es ging darum Entscheidungen zu treffen. Sie fanden leider weitere Probleme....

    Teddy scheint wirklich genetisch bedingt eine Veranlagung für Zahnprobleme zu haben. Sie operierten ihm von innen einen gespaltenen Backenzahn heraus (womöglich durch die falsche Zahnabnutzung und Druckbelastung durch den Kaumechanismus) und von aussen bohrten sie ein Loch durch den Unterkiefer um so noch die zurückgebliebene Wurzel entfernen zu können damit es keine Entzündungen und Abszesse gibt. Jetzt hat er ein durchgehendes Loch, das täglich gespült werden muss, sowie täglich diverse Medikamente (Metacam, Marbocyl, Bene Bac, RodiCare Arthrin, RodiCare Akut) gegeben werden müssen.

    Der ganze Hacken an der Sache ist ja, dass die Nager-Zähne das Leben lang wachsen, somit fehlt ihm der Gegenspieler zur Abnutzung. Wir hoffen nun auf Anpassung der benachbarten Zähne (welche sich laut Röntgen sogar schon minim gerichtet haben) sodass er den oberen Backenzahn genügend abnutzen kann und wir ihm so ca. alle 5 Wochen durch nachschleifen helfen (Best Case!). Am kommenden Dienstag haben wir Kontrolltermin wo auch die Fäden gezogen werden. Leider musste die TÄ auch realistisch bleiben und erklärte mir, dass wenn es im oberen Kiefer Probleme gibt, es für sie dort aufhört. Denn dort müsste man ein gesundes Auge entfernen und die halbe Gesichtshälfte aufschneiden um diesen Gegenspieler-Zahn zu ziehen.


    Das ist vermutlich 1:1 das Problem wo Nino hatte. Durch das, dass er Zahnprobleme bekam, entzündete sich ein Abszess hinter dem Auge (laut TA typisch für Backenzahn Probleme, weil die Wurzeln so nahe am Auge liegen), durch das drückte es ihm das Auge hinaus. Mir rieten ja schon damals jegliche Forenmitglieder und TÄ von einer OP ab, da jegliche Tiere nach diesen OPs weitere Zahnprobleme bekamen, nicht mehr frassen und dann doch eingeschläfert werden mussten. Ich ersparte mir diese Prozedur und das zusammenhängende Leid für das Tier und begleitete ihn dann nur noch palliativ. Bei Nino war es aber leider auch schon zu spät, da man das Zahnproblem schon anhand des Auges sah, sprich der Abszess frass sich schon zu fest in den Knochen, das Antibiotika wirkte auch nicht mehr.

    Bei Teddy habe ich noch eine geringe Chance sein Leben um immerhin ca. ein halbes Jahr (oder hoffentlich natürlich auch mehr) zu verlängern. Mich zerstört der Gedanke einfach wieder, dass dieses Tier dem Tode geweiht ist (was ja eigentlich normal ist, da alle früher oder später gehen müssen), aber so zu wissen, du lebst jetzt noch, aber wirst ab diesem Problem (wahrscheinlich bald) sterben. Horror!

    Teddy ist erstaunlich tapfer und macht sehr gut mit, lässt sich die Wunde gut spülen, akzeptiert die Bandage um den ganzen Kiefer, frisst gut selbstständig. Ich hoffe sehr, dass er es irgendwie mit seinen Zähnen arrangieren kann und sich die ganzen Zahnproblem-Andeutungen (Parodontose, retrogrades Zahnwachstum, schräge Zahn-Abnutzung) stilhalten!

    Liebe Grüsse von Teddy & mir



    Oh,...danke für deinen Beitrag. Das tut mir sehr Leid zu hören...armer Wuschel, liebe Mia... ich fühle mit dir, weil mich ein ähnliches Schicksal begleitet. Fühl dich gedrückt, du hast das best menschenmögliche gemacht, der Rest entscheidet leider die Natur.. :(

    Vielleicht erinnerst du dich noch an Teddy.... da mich dieses Thema sehr interessiert und beschäftigt, werde ich wohl noch ein Update zu Teddy geben.