Beiträge von Lolleline

    Liebe Forumsmitglieder,

    ich wollte euch kurz auf den aktuellen Stand bringen, leider bin ich früher nicht dazu gekommen, da ich privat so viel um die Ohren hatte. Das Atherom von Krümel ist Anfang November von selber aufgegangen (kleines Löchlein, vermutlich da wo punktiert worden ist) und hat sich entleert. War krass, dass diese dicke Beule plötzlich ganz weg war. Wir haben das von der Tierärztin checken lassen, sie hat nochmal Restsekret rausgedrückt und es so gelassen. Keine Spülung. Sie meinte das heilt auch so. Es war nun so, dass sich eine kleine Kruste gebildet hat, unter der jetzt mehrmals wieder ein klein wenig Sekret entstanden ist, die Kruste dann immer wieder mal abgeht und sich scheinbar wieder leert. einmal hab ich nochmal selbst etwas gedrückt und es kam noch ein bisschen raus. das hat den Kleinen gar nicht gestört. das gute ist, Krümel ist relativ zutraulich und lässt sich auch ohne rausnehmen dort berühren und befühlen. ich kontrolliere so fast täglich, wie es sich entwickelt und ich habe den Eindruck es wird nicht mehr größer. schauen wir mal. Entzündet scheint es mir nicht zu sein, nichts geschwollen, stinkig oder rot. Ihm geht es auch sonst wie immer. Vielleicht hatten wir Glück und das wars jetzt.

    Zum Lippengrind: er ist tatsächlich wieder ganz weggegangen, danke für den Tipp mit dem Zähnereinigen und Mulitlindsalbe! da hing auch wirklich etwas sehr hartnäckiges hinter/zwischen den Zähnen fest.


    LG Lolleline

    Hm... ok. Das mit dem Aufschneiden, Ausdrücken und Spülen ohne Narkose klingt erstmal brutal, ist aber womöglich trotzdem die schonendere Variante gegenüber einer großen OP. Ich werd mal drüber nachdenken und ihn weiterhin gut beobachten. Jetzt war ich eigentlich erst mal froh, ihn mit Tierärzten eine Weile in Ruhe lassen zu können. Ich denke schon auch, dass ihn der große Knubbel drückt, aber er macht nicht den Anschein dass es ihn sehr beeinträchtigt - aber Meeries verstecken das ja gerne, wenn es ihnen nicht so gut geht, wie ich lesen konnte. die TÄ hat schon auch gesagt, dass es nicht völlig unproblematisch ist, so ein Atherom, dass das im schlimmsten Fall auch aufreissen könne und sich dann entzündet. das sollten wir vermeiden meinte sie. aber scheinbar hat sie es so eingeschätzt, dass noch Zeit genug wäre, dass er noch 200-500 Gramm zunehmen könne vor einer OP. Den Versuch mit dem Aufschneiden und Ausdrücken könnte man vielleicht schon vorher wagen und hoffen, dass das so gut geht wie bei Löwenzahns Pepper.

    liebe Marie-Luise, ich hoffe deinem Schweinchen geht es bald besser - ist ja Mist, dass sich das Ding immer wieder füllt. Bin mir nicht mehr sicher, aber ich glaube davon hatte die TÄ auch gesprochen, dass das passieren kann.


    Das mit dem Mundausspülen und WAttestäbchenputzen vor Zahnuntersuchung klingt logisch. Warum die TÄ das nicht gemacht hat weiss ich nicht. Ich denke, sie hat eh nicht an eine Zahn-Ursache geglaubt. Aber sollte es mal darum gehen, achte ich darauf dass dies gemacht wird. Auch dass eine Narkose gemacht wird, wenn die Untersuchung über ein Orthoskop hinausgeht. Dass Manuka-Honig-Salbe klebt, kann ich mir vorstellen - stimmt, könnte unangenehm sein mit Fell und STreu. Fotos von ausgeprägtem Lippengrind hab ich schon selbst gefunden, brauche ich nicht, danke. ich hoffe, dass die Multilindsalbe jetzt wirkt. Füttern von Leinsamen wird da ja auch empfohlen, hab ich hier irgendwo gelesen - oder wars bei Meerschweinchenwiese: Info über Lippengrind? - wie viele Samen sollte er da pro Tag bekommen? vermutlich nicht viel, oder? Auf der Tierarztseite dieser Augsburger Heimtierärztin stehen Samen auf der Liste von Dingen, die Meeries nicht fressen dürfen... da gehen die Meinungen scheinbar auseinander.

    Hallo zurück,

    vielen Dank nochmal für eure Antworten. Ich habe gute Neuigkeiten!!

    Ich war bei der besagten Tierärztin und sie wirkte wirklich deutlich kompetenter als die Kollegin, allein wie sie ihre Gedanken und Überlegungen geäußert hat. Sie hat ihn nochmal untersucht, auch mal mit dem Ortoskop in den Mund geschaut, aber nicht viel gesehen, weil noch Essensbrei drin. Sie hatte beim abtasten auch das Gefühl, dass der Knubbel unabhängig vom Kiefer ist und dafür zu tief am Hals sitzt, und aber auch, dass es eher kein Lymphknoten ist, weil zu tief. Letztendlich hat sie auch nochmal eine Punktion vorgeschlagen, um das dann zur Befundung ins Labor zu schicken, um einfach mal zu wissen woran wir sind. Haben wir dann gemacht und erst kam wieder nix, dann doch etwas, was wie Talg aussah. Daraufhin wollte sie das doch einfach selbst mikroskopisch untersuchen und siehe da, es war tatsächlich nur Talg! Keine Entzündungszellen etc. Es handelt sich also um ein Atherom, eine gutartige, mit Talg gefüllt Zyste, was vermutlich von einer stark vergrößerten Talgdrüse herrührt. Das heißt, er kann erstmal so weiterleben und noch ein bisschen größer werden, und in ein paar Wochen oder MOnaten kann man entscheiden, ob man das wegoperieren lässt oder nicht. dann wären auch die Operationsrisiken deutlich geringer. Wenn das eng mit den Blutgefäßen verwachsen ist und das bei der Operation feststellen würde, würde man es aber nicht wegmachen sondern müsste es dranlassen. So weit so gut - er ist nicht in Lebensgefahr, es ist kein Krebs und das ist erstmal echt erleichternd.


    Sie hat den Lippengrind bestätigt, aber es ist echt erst eine kleine STelle, ich habe ihr das Multilind vorgeschlagen, was sie abgesegnet hat, sie hatte sonst noch Manuka-Creme vorgeschlagen. Die Zähne habe ich am besten tatsächlich mit einer kleinen Zahnbürste sauber bekommen, ging ganz leicht. Mit Pinzette war ich nicht erfolgreich.


    Warum sollte ich deine Erfahrungswerte ignorieren, Andreas? Ist doch total hilfreich zu hören, wie es andere machen! Dass das "nur" Erfahrungswerte sind ist ja klar, schmälert aber nicht ihren Wert, gerade für Anfänger. Vielen Dank auf jeden Fall nochmal.


    Ich wünsche euch einen schönen Abend!

    Vielen Dank für eure Antworten, das hat mir schon weitergeholfen.


    Dank dir, Julchen8, habe ich mal die Augsburger Heimtierärztin gegoogelt und gefunden. Das ist eine Stunde Fahrt von hier, zur Not ginge das. Ich habe aber auf ihrer Homepage auch eine Liste gefunden mit auf Kleinsäuger spezialisierte Tierärzte! Und siehe da, "meine" Praxis steht mit drauf (Dr. Theele)! Ich war aber mit Krümel nur bei einer Kollegin von der auf der Liste genannten Ärztin, die arbeiten zu dritt in der Praxis. Ich werde jetzt nochmal einen Termin dort machen, direkt bei der genannten Ärztin, die ich vom Schnupfenmeerschweinchen auch schon kenne und ganz gut fand. Wenn das auch nix ist, dann fahr ich nach Augsburg. Hier übrigens der Link zu der Liste, vielleicht hilft sie noch jemandem weiter:


    https://www.dvg-kleinsaeuger.d…03_Kleinsaeuger-Liste.pdf


    Löwenzahn, vielen Dank für deine ausführliche Antwort! Das mit Refobacinsalbe hab ich schon gelesen gehabt und da ich diese Salbe zufällig von mir selbst noch da hatte, hab ich heute mal angefangen was draufzumachen. Die Kruste konnte ich vorher allerdings nicht lösen, ich wollte es bisschen mit einem warmnassen Waschlappen aufweichen, aber Krümel fand das nicht gut. Ich frag mich allerdings, ob es ok ist, wenn er die Salbe in den Mund bekommt bzw. abschleckt... noch ist es nur eine kleine STelle zwischen den Oberlippen. Soll ich doch erst mal Multilind holen? das kenn ich von meinen Kindern, als sie klein waren. Das war DIE Salbe für wunde Popos.


    Noch ein paar Fragen (sorry, ich bin einfach noch totaler Meeri-Anfänger...):

    Wie putze ich einem Meerie die Zähne? mit einer kleinen Zahnbürste? Wie kommt man in den Zahnspalt rein? Klappt das gut?

    Muss ich die Kruste an der Lippe wegmachen, bevor die Salbe drauf kommt oder geht das auch oben drauf?

    Sollte ich Paprika eher weglassen bei der Ernährung oder ist das eher gut bei Lippengrind?

    Wenn die Tierärzte die Backenzähne untersuchen, muss da das Tier in Narkose oder machen die das so?


    Ich mach morgen nochmal einen Termin bei Frau Dr. Theele und dann berichte ich weiter.

    Hallo liebe Forumsmitglieder,

    ich bin neu in der Runde. Seit 5 Wochen haben wir 4 Meerschweinchen. Gerne stelle ich uns an anderer Srelle noch genauer vor, ich habe allerdings heute eine wichtige Frage, die mich umtreibt und wo ich gerne eure Einschätzung hören würde.

    Eines der Meeries, Krümel, erst ca. 12 Wochen alt, hat vor drei Wochen einen walnussgroßen Knubbel am Hals bekommen, bzw. habe ich ihn da entdeckt. da hatte ich ihn erst 2 Wochen. Ich war natürlich gleich beim Tierarzt, die Ärztin hat die Beule punktiert, um zu schauen ob Eiter herauskommt und so festzustellen, ob es ein Abszess ist. Kam aber nichts. Hat gemeint, das wäre ein geschwollener Lymphknoten, könnte eine Leukose sein, oder auch was anderes, könnte sie leider von außen nicht genau bestimmen. Hat dann mal auf Verdacht und Hoffnung Baytril gegeben, hat aber nach einer Woche keine Veränderung erzeugt. Also wieder abgesetzt. Nun wäre nur eine Operation noch eine Möglichkeit oder einfach abwarten, wie es sich entwickelt. Die Operation sei aufgrund der Stelle aber durchaus mit Risiken verbunden wegen Hauptblutgefäßen und Nervenbahnen, könnte sein dass er nicht mehr aufwacht. Es hatten sich auf dem Knubbel auch noch zwei Mini-Knubbel gebildet in der darauffolgenden Woche, die jetzt aber wieder weg sind. Mein erster Gedanke war, ja zur Operation, da ich dachte, sein Todesurteil sei sowieso schon gefällt, weil ich den Eindruck hatte, dass die Ärztin am ehesten von einer Leukose ausgeht, dann lieber das Risiko eingehen mit der OP und er wacht schlimmstensfalls nicht mehr auf aus der Narkose als dass er nicht operiert wird und leiden muss. Nun habe ich aber nach Gesprächen mit befreundeten Tierbesitzern doch noch etwas abgewartet.


    Krümel hatte in der einen Woche, als ich den Knubbel entdeckt hatte, im Vergleich zur Vorwoche nur 2 Gramm zugenommen. Allerdings ist er in der Gruppe auch Nr. 4 in der Rangfolge meiner Beobachtung nach, war (jetzt nicht mehr) sehr zurückhaltend und er hatte ja auch viel STress mit dem Umzug zu uns, außerdem ist er eine Woche vor dem Umzug auch noch kastriert worden, auch Stress. Das Baytril hat den Knubbel nicht kleiner gemacht, allerdings hatte ich den Eindruck, dass er seitdem etwas fideler ist, mutiger, aktiver. Vielleicht hat er sich aber auch einfach nur ans neue Zuhause gewöhnt. Er hat auch seitdem deutlich besser (75 g in drei Wochen) zugenommen. Die Ärztin meinte, weitere Diagnostik würde keine neuen Erkenntnisse bringen, Röntgen würde vermutlich nur bestätigen, dass es nicht vom Kiefer kommt, das glaubt sie (und auch ich) zu fühlen, der Knubbel sitzt tiefer, für ein Blutbild bräuchte sie so viel Blut, dass es für ihn (wiegt jetzt 500g) vergleichsweise viel wäre und somit nicht gut.


    Jetzt hab ich viel gelesen, u.a. dass Meeries häufig Geschwüre kriegen, häufig bedingt durch Hautkrebs (?), aber viele ihre Meeries erfolgreich operieren lassen. Dass Leukose eigentlich erst später auftritt, so ab 3 Jahren. ER hat auch keine anderen geschwollenen Lymphknoten bekommen. Dass abwarten eher schlecht ist bei Knoten? Er wirkt wie gesagt eigentlich fit ansonsten, frisst, läuft rum, rennt allerdings weniger rum als die anderen, kann er aber.

    Thema Zähne als mögliche Ursache: Die Tierärztin hat nicht reingeschaut ins Mäulchen, aber geht das überhaupt? Mir ist aufgefallen, dass Krümel braun verfärbte Schneidezähne hat. Hat er doch ein Zahnproblem? Er frisst aber auch viel Löwenzahn, was ja angeblich die Zähne verfärben kann. Und heute habe ich bemerkt, dass er an der Lippe eine Kruste hat. Hat er jetzt auch noch Lippengrind?? Manchmal niest er, vielleicht ist es nur angetrocknetes Nasensekret? Ich hab es vorsichtig weggemacht. Ich geb ihm jetzt Rodicare Pulmo und Schnupfenglobuli vom anderen Schnupfenmeerschweinchen von mir (andere Geschichte...).


    Jetzt meine Frage: was meint ihr, was sind eure Erfahrungen? Soll ich das operieren lassen? Ist die Tierärztin überhaupt kompetent? Auf die Frage nach den Kosten für so eine OP, war sie nicht so sicher, wie viel so ein Meerie an Narkosemittel braucht (warum weiss sie das nicht?) und daher mit den Kosten unsicher. so um 100 Euro könnte das schon sein. Ist das realistisch? Nicht falsch verstehen, ich würde das schon zahlen, wenn der kleine damit überleben könnte, das wäre es auf jeden Fall wert, aber sind das die üblichen Kosten? Könnt ihr mir helfen bei meiner Entscheidung? Ich möchte natürlich auf keinen Fall, dass der Kleine leiden muss, aber auch nicht sein Leben in einer OP aufs Spiel setzen, wenn er mit seinem Knubbel noch längere Zeit gut leben könnte.


    Vielen Dank für eure Hilfe.


    Viele Grüße, Lolleline