Beiträge von VuS

    Hallo,


    vorgestern habe ich bei meinem Vatertier entdeckt, dass eine seiner Krallen kaputt ist, d.h. sie ist sehr dunkel geworden und es fehlt sehr viel (bis in's "Leben", d.h. das durchblutete Stück hinein). Ich habe mich ziemlich erschrocken und den TA angerufen. Der fragte, ob es geschwollen sei, er humpeln oder sich sonst irgendwie komisch verhalten würde. Geschwollen oder gerötet ist nichts, er humpelt nicht und frisst und verhält sich ganz normal. Daraufhin meinte der TA, es bestünde keine Notwendigkeit, den Kerl zu ihm zu bringen; ich solle es aber weiter beobachten.
    Es verunsichert mich leider dennoch. Ich will ihm andererseits jedoch auch einen "unnötigen" TA-Besuch ersparen, da es ihn sehr aufregt. Ich will jedoch auch kein Risiko eingehen. Was passiert denn jetzt mit der Kralle? Fällt die raus und wächst normal wieder nach?
    Oder soll ich doch lieber noch mal nachsehen lassen?
    Hat jemand einen Rat oder vielleicht Erfahrung damit?


    Danke,
    VuS

    Vielleicht ist das Tier auch einfach an der Stelle, an der du es nimmst, kitzelig? Wenn ich meinen einen streichel, macht er auch komische Bewegungen, wenn ich ihn versehentlich Richtung Unterseite seines Körpers anfasse. Das sieht absolut so aus, als wäre er da unwahrscheinlich kitzelig.
    Eventuell liegt's ja daran?

    Nici & Nadine:


    Ich weiß nicht, meiner Meinung nach sehr ihr das recht verbissen. Es gibt Hunde, die wollen gestreichelt werden und es gibt Hunde, die das nicht mögen. Ich habe zwei grundverschiedene Meerschweinchen - der eine ist ein Eigenbrödler, der andere ist hibbelig und neugierig. Der Eine mag es, gestreichelt zu werden, auch wenn er kitzelig ist - der Andere fühlt sich davon gestört. Es gibt ja schließlich nicht nur Unterschiede zwischen Tierarten, sondern auch interindividuelle Unterschiede.
    Aber nehmt's mir nicht übel: In einem anderen Thread habt ihr mich ja schon darauf hingewiesen, dass man Meerschweinchen keineswegs allein halten soll. Vielleicht liegt die Kuschelscheue eurer Tiere ja eventuell auch daran, dass sie eben andere Meerschweinchen "zur Verfügung" haben und entsprechend vorziehen. Mein Tierarzt meinte, die beiden - die ich ja wegen Beißereien trennen musste - sind total gut drauf und wirken in keiner Weise leidend.
    Was man halt nie machen sollte: Alle Tiere über einen Kamm scheren oder zu etwas drängen, was sie allgemein oder in dem Moment nicht möchten.

    Naja, komischerweise habe ich ihn eigentlich immer "belohnt" bzw. reagiert, wenn er gequiekt hat. Also eigentlich war der Sohn immer ein extrem lauter Bettler, dem ich dann aber normalerweise auch immer Futter gegeben habe. Problem ist, dass er jetzt nicht mehr bettelt. Er reagiert erst, wenn ich durch Sprechen ankündige, dass es etwas zu Essen gibt, mit dem Nagen. D.h. nicht mehr: Quieken > Füttern, sondern Füttern > am Gitter nagen. Er nagt aber nur, während ich das Futter vorbereite, sobald ich mich vor den Käfig hocke, kommt er zum Türchen (das steht bei mir immer offen) und wartet auf das Futter. Insofern wüsste ich ehrlich gesagt nicht, wo ich ansetzen soll (also zeitlich, an welchem Punkt ich mich wie verhalten soll).

    Hallo bobo und die Anderen,


    ich habe zwei Schweine - Vater und Sohn. Sohn hat früher immer wie ein Wilder gequiekt, wenn es Futter gab. Irgendwann hat er sich auch angewöhnt, statt Geräusche von sich zu geben, an den Gitterstäben zu nagen. Der Vater hat sich das nicht abgeguckt, er quiekt weiterhin. Ich habe keine Ahnung, woran genau das liegt, aber er hat dahingehend einfach sein Verhalten geändert. Er macht allerdings einen glücklichen und gesunden Eindruck, insofern gehe ich einfach davon aus, dass er Spaß daran hat, auch wenn ich ihm das natürlich ebenfalls gerne abgewöhnen würde.


    Gruß,
    VuS

    Hallo Schnusie,


    danke für deine Antwort!
    Klar, beide fressen aus der Hand, der Sohn lässt sich auch problemlos streicheln oder rausnehmen, kommt zur Hand, setzt sich drauf, etc.. Er ist sehr zutraulich und neugierig. Der Vater ist nur häufig ganz starr und irgendwie verunsichert mich sein Verhalten. Meerschweinchen sind Fluchttiere, aber die beiden sind - trotz gleicher Behandlung - so unterschiedlich. Natürlich hat jedes Tier auch seinen eigenen Charakter und ich will ihn bestimmt nicht verbiegen. Ich habe nur die Befürchtung, dass ich vielleicht etwas im Umgang mit ihm falsch mache.


    Die Käfige der beiden Schweine stehen nebeneinander - ich dachte ehrlich gesagt, dass ich den beiden damit einen Gefallen tue, damit sie sich nicht allein fühlen. Größe pro Käfig: 100 cm x 50 cm.
    Beiden Tieren einen Spielgefährten zu besorgen - darüber habe ich schon nachgedacht. Ich habe bei den beiden damals jedoch alle Tipps eingehalten: Von kleinauf zusammengesetzt, großer Käfig, Vater kastriert, keinen Futterneid provoziert und trotzdem kam es zu einer gefährlichen Bisswunde. Würde ich nun beiden einen Partner holen und es würde wieder zu Beißereien kommen, hätte ich hier plötzlich drei oder vier Käfige stehen. Die beiden sind stark integriert und fast nie alleine, weswegen ich auch nicht das Gefühl habe, dass die beiden einen Spielgefährten unbedingt brauchen. Ich würde es ihnen sicherlich gönnen, aber es macht wirklich nicht den Eindruck, als wären sie oder ihr Wohlbefinden davon allzu abhängig. Auch würde ich keine weiteren Zankereien oder Beißereien provozieren wollen, denn damals war das wirklich haarscharf.


    Danke nochmals.

    Hallo,


    ich habe zwei Meerschweinchen - Vater (4 J.) und Sohn (3 J.) (so heißen sie, sie sind aber auch tatsächlich Vater und Sohn).
    Ich habe mehrere Fragen, einmal bezüglich ihres Verhaltens untereinander und einmal bezüglich ihres Verhaltens mir gegenüber.


    1. Untereinander:
    Die beiden waren eigentlich direkt nach der Geburt von Sohn zusammen in einem erst kleinen, dann großen Käfig. Das ging ca. ein halbes bis dreiviertel Jahr gut. Dann hatte der Sohn plötzlich eine große Fleischwunde hinter dem Ohr. Ich habe - auch auf Anraten des Tierarztes - die beiden getrennt, den Kleinen wieder aufgepeppelt. Nun hat jeder seinen eigenen großen Käfig. Die Käfige stehen nebeneinander und sind immer offen, obwohl beide keine Freigänger sind, nie freiwillig rauskommen. Zwei- bis dreimal die Woche setze ich die beiden unter Aufsicht zusammen und werde aus ihrem Verhalten absolut nicht schlau. Egal, ob sie freiwillig zusammengegangen sind, im Käfig vom Vater oder vom Sohn sitzen, immer fangen sie an zu brummen und mit dem Hintern zu wackeln, schnuppern sich gegenseitig am Hintern (Balzverhalten, nicht?), wenn sie aber mit dem Köpfen aneinandergeraten, dann gucken sie ganz angespannt und jeder versucht, den Kopf höher zu strecken als der andere (Drohverhalten, oder?). Komischerweise fängt dann aber vor allem der Vater irgendwann an, wie ein verrückter zu hüpfen und ganz hoch zu quietschen. Er macht da einen sehr fröhlichen Eindruck. Und eine Sekunde später bedrohen sie sich wieder gegenseitig. Was soll das? Ich verstehe nicht, ob sich die beiden nun hassen, mögen oder wo genau deren Problem liegt. Vor allem sind beide extreme Futterneider, obwohl sie immer bestens versorgt sind. Wie lässt sich dieses Hin und Her aus Balzen(?), Drohen(?) und Freuen(?) erklären? Ist es falsch von mir, die beiden regelmäßig unter Aufsicht zusammenzusetzen?


    2. Verhalten mir gegenüber:
    Der Vater, der seinen Sohn ja auch gebissen hat, wirkt wie ein Eigenbrödler. Beide Tiere sind hier in der Wohnung immer mitten im Geschehen. Der Vater kommt auch raus und ist nicht schreckhaft, wenn man direkt am Käfig vorbeläuft. Er frisst seltsamerweise sehr gerne Heu aus der Hand. Aber wenn man ihm Aufmerksamkeit widmet, kommt es mir immer vor, als würde es sich tot stellen. Er starrt mich dann nur an, ohne sich zu bewegen. Und wenn er sich bewegt, dann lauert er und wartet ab, bis er im Häuschen verschwinden kann. Wenn man ihn streicheln will, muss man ihm immer erst zeigen, dass es keine Fluchtmöglichkeit gibt. Er verhält sich, als würde ich ihn jeden Tag verprügeln, dabei bin ich wirklich sehr vorsichtig und sanft im Umgang mit ihm. Er sucht auch in bedrohlichen Situationen (z.B. Tierarzt) Schutz bei mir, aber wenn ich ihn aus dem Käfig rausnehme und auf meinen Schoß setze, regt er sich wieder nicht. Ich nehme ihn deutlich seltener raus als den Sohn und rede eher mit ihm oder füttere ihn, aber sein Verhalten erschreckt mich manchmal doch, weil ich echt denke, der tut so, als würde ich ihn immer misshandeln. Gibt es vielleicht irgendwelche Tricks, wie ich ihn dahingehend zahmer bekomme? Mache ich bei ihm vielleicht was falsch?
    Sohn hingegen ist wirklich zutraulich und gesellig. Allerdings wundern mich auch bei ihm eine Sache: Wenn ich ihn am hinteren Teil des Rückens anfasse, dann verbeißt er sich in das, was seinem Maul am nächsten ist. Mögen Meerschweinchen das generell nicht? Ich packe ihn dort natürlich nach Möglichkeit nicht an, aber woran kann das liegen?
    Beide Tiere haben Probleme mit Haarausfall, obwohl der TA (bzw. die Tierärzte) nach zahlreichen Untersuchungen keine Erklärung dafür gefunden hat.


    Uff, viel Text.
    Entschuldigt den Roman!
    Wäre super, wenn mir jemand dahingehend vielleicht von seinen Erfahrungen oder Kenntnissen schildern könnte.


    Vielen Dank!