Beiträge von Rachel

    Ich habe ein kastriertes Männchen mit drei Weibchen zusammen, und es ist für die Mädchen überhaupt gar kein Stress! Das Männchen (Ben) ist ganz cool - am Anfang gab es großes Gegurre und Hinternwackeln, aber das legt sich nach ein paar Tagen, und jetzt leben sie friedlich zusammen. Ist meiner Meinung nach eine optimale Konstellation.
    Aber ich habe auch gewartet, bis keine "Tinte mehr auf dem Füller" :lol: ist, denn sonst kann da wirklich ganz schnell was passieren. Ich habe ihn dann schon mal in einen Käfig daneben gesetzt, so konnten sie sich schon riechen und sehen, und, als klar war, dass er nicht mehr "kann", dann zusammen gesetzt. Inzwischen hat Ben, weil seine Frauen gestorben waren, weitere Partnerinnen bekommen, und auch da geht alles glatt.
    Ich würde es versuchen!

    Ja, das ist ja das Problem, dass die meisten Leute sich gleich im Zooladen, wo sie die Schweinchen kaufen, so ein Buch mitnehmen, und sich eben NICHT mehr weiter erkundigen (Internet etc.), ob das alles so stimmt... (klar, woher sollen die auch wissen, dass da vieles nicht stimmt oder stimmte? So einem Buch vertraut man ja dann auch erst mal).
    Vor allem, weil Schweinchen auch immer noch so als pflegeleichtes Haustier angepriesen werden, "besonders für Kinder" usw., dabei muss man sooo vorsichtig sein bei der Fütterung, und wenn sie dann mal krank werden, weiß oft keiner, was es ist...

    Ja, oft steht wirklich totaler Quatsch in diesen Büchern. Auch z.B., dass man gerne ein Schwein mit einem Kaninchen zusammen halten soll. Und auch bei der Fütterung (Empfehlungen) muss man sehr aufpassen.


    Ich habe das buch "Das Meerschweinchen als Patient" von Ilse Hamel. Ist sehr medizinisch, also nicht unbedingt was für den Laien, und auch teuer, aber dafür ist es in Bezug auf Krankheiten das beste, was auf dem deutschen Markt ist.

    Unsere eigentlich auch nicht, daher war ich dann erstaunt, zu lesen, dass sie eigentlich keinen Eisberg kriegen sollen. Vielleicht es auch auf das Schweinchen und den jeweiligen Magen (und die Gewöhnung) an, oder wie oft sie es bekommen.
    Sind denn die Stiele von Mangold ok? Ich hatte gelesen: "Mangold nicht zu viel", aber dürfen sie auch das weiße vom Mangold haben (gelegentlich), oder nur das Grüne?

    Meine Meerschweinchen haben auch immer Eisbergsalat bekommen (aber auch anderen, am liebsten haben sie Endiviensalat), bis ich jetzt in einem englischen Forum gelesen habe, dass sie keinen Eisbergsalat essen dürfen!?

    Also, inzwischen hat sich folgendes ergeben:
    Nachdem ich ja keinen Tierarzt gefunden habe, der das mit den Zähnen ohne Narkose macht, und da Paulinchen nicht zunahm (obwohl ich sie regelmäßig zugefüttert hatte und sie ja auch ansonsten weiterhin gut zu fressen schien), riefen wir am Freitag bei der Tierärztin an, um zu fragen, ob wir noch kommen können. Die Sprechstundenhilfe sagte, in den Mund schauen könnte die Tierärztin auch ohne Narkose (das war uns neu; bisher hatte es immer gehießen, dass man die Backenzähne nur unter Vollnarkose sieht) und wir sollten Nachmittags vorbei kommen. Wir also mit Pauline am Freitag noch dahin, und die Tierärztin meinte, der Gewichtsverlust sei nur zu erklären durch die Zahnfehlstellung, und dass sie das (doch!) auch nur unter Narkose nachgucken könnte. Wir hatten zum Beweis, dass Pauline aber kauen kann, einen Büschel Petersilie mitgenommen, was Pauline auch demonstrativ in der Praxis verschlang. Außerdem hatten wir ja inzwischen auch einen Hinweis, dass die Gewichtsabnahme auch durch eine Schilddrüsenerkrankung hervorgerufen sein könnte, so fragten wir, ob man den Blut abnehmen könne, um das zu kontrollieren. Aber das macht die Tierärztin leider nicht, weil das bei einem Schweinchen so schwierig sei. Wir mussten also erst mal für den nächsten Tag einen Termin ausmachen, dass Pauline unter Narkose geröntgt wird und die Zähne nachgeschaut und ggf. abgeschliffen werden. Waren am Freitag also eigentlich umsonst da (naja, umsonst nicht, denn gekostet hat es trotzdem genug).


    Am Samstag war sie dann von 8:45 bis 11:15 Uhr in der Praxis. Es stellte sich heraus, dass die Zähne zwar ein kleines bisschen nachgewachsen waren, was die Tierärztin auch abgeschliffen hat, aber nicht so doll wie befürchtet (früher mussten die Zähne, bei der Vorbesitzerin, die ihr kein Grünzeug und kein Heu gegeben hatte, wohl alle 2 Monate nachgeschliffen werden, jetzt durch die Futterumstellung ist das wohl besser geworden). Also an den Zähnen kann die starke Gewichtsabnahme eigentlich nicht gelegen haben.
    Das Röntgenbild hat ergeben, dass Pauline starke Arthrose hat; nicht nur in den Beinen, sondern auch schon in der gesamten Wirbelsäule (sie ist ja auch schon älter, aber wie alt, das wissen wir nicht genau, wusste die Vorbesitzerin auch nicht). Dies kann zu einer Lähmung der Beine geführt haben. Warum das dann aber über Nacht kam, ist mir schleierhaft; vielleicht hat sie sich zusätzlich auch noch verrenkt, und deshalb ist es dann zeitweise so schlimm geworden. Jedenfalls meinte sie, das mit der Arthrose geht nicht wieder weg, man könne da auch nichts gegen machen, und ich muss Pauline auf Dauer nun jeden Tag Schmerzmittel geben.
    Wegen des geringen Gewichts soll ich sie weiter zufüttern. Vielleicht nimmt sie ja doch bald zu.
    Naja, vielleicht lag es auch wirklich alles an dem Stress, was da zusammen kam: Die Milben, die sie hatte, dann offenbar Schmerzen im Bein, ich im Urlaub, sie öfter zum Tierarzt, vielleicht hat sie ja wegen des Stresses abgenommen. Ich weiss ja, wenn die älter werden, werden sie auch mager und gebrechlich, aber auch das kommt ja dann eigentlich nicht so rapide.


    Füttern lässt sie sich ja nach wie vor ganz gut, und gestern vor der Untersuchung war sie auch ganz cool (cooler jedenfalls als ich, denn mir ging es extrem schlecht, während sie "unter'm Messer" lag!) - sie ist einfach eine coole Sau! :-)


    Lg Rachel

    Wie lange ist das jetzt her, Michaela? Muss die Untersuchung bei Deinem Schwein noch mal wiederholt werden? Denn bei manchen, wie angeblich auch bei meinem, ist das wohl so, dass die immer wieder schief nachwachsen.
    Wie teuer war dieser Eingriff? Wie lange hat die OP gedauert?
    Konnte der TA die Untersuchung und das Abschleifen der Zähne in einer Sitzung machen? (d.h. hat er erst unter Narkose gesehen, was da los war?).


    Danke!


    Rachel