Beiträge von Pepperann

    Hallo mein Mäuschen,
    Ich hoffe es geht dir gut, da wo du jetzt bist. Ich vermisse dich schon jetzt ganz furchtbar obwohl du doch erst gestern in meinen Armen eingeschlafen bist. Es tut mir leid, dass ich nicht länger für dich kämpfen konnte. Aber es tat mir so weh dich Tag für Tag in dieser Ecke sitzen zu sehen, die Wände des Käfigs vollg espritzt mit den Resten des Peppelbreis, den du jedes Mal wieder versucht hast auszuspucken. Zuletzt hattest du nicht einmal mehr die Kraft, mit den anderen beiden spatzieren zu gehen.
    In den letzten Wochen hatten wir so engen Kontakt, den halben Tag hast du auf meinem Schoß verbracht und Mitte letzter Woche hatten wir es endlich geschafft, uns zu einigen. Brav lagst du auf meiner Hand und hast ihn geschluckt, den Brei. Und dann wurde alles wieder schlimmer. Es tut mir so leid, mein Mäuschen....
    Ich hoffe, du bist gut angekommen, bei den anderen Schweinchen, und machst dort alles unsicher, wie du es sonst auch immer getan hast. Du warst schon immer sehr klein, aber in dir drin warst du die Größte. Immer hast du dich durchgesetzt, hast mit Fye geschimpft, wenn sie die alles wegfuttern wollte und hast sie aus deiner Hängematte heraus angegluckert, wenn sie wieder einmal die Trinkflasche drangsalieren wollte, während du dort ein Nickerchen gehalten hast. Wir werden nie deine kleinen Schimpftiraden vergessen, wie du Po-wackelnd über den Tepich getanzt bist oder wie du beinahe herzzerreißend nach Futter verlangt hast. Nie wolltest du stillsitzen und beim Tierarzt hatten die Helfer ihre liebe Mühe, dich festzuhalten, wenns eine Spritze gab.
    Ich habe dich ganz furchtbar lieb mein Mäuschen und ich hoffe du kannst mir verzeihen, dass wir gestern diese Entscheidung getroffen haben.
    Machs gut mein Mäuschen. Ich vermisse dich. Ich hoffe, wir sehen uns wieder!

    Womöglich macht jeder Schweinchenbesitzer mindestens einmal diese Erfahrung: Ein Schweinchen frisst nichts mehr.
    An dieser Stelle sei gesagt, dass in diesem Fall so schnell wie möglich ein Tierarzt aufgesucht werden sollte. Ein Schweinchen, was nichts frisst, verhungert innerhalb weniger Tage.
    An dieser Stelle möchte ich allerdings ein paar Diagnosebeispiele anbringen und andere "Futtersklaven" mit ähnlichen Erfahrungen darum bitten, ihre Erlebnisse zu schildern. Ich weder Tierärztin noch im Fach der Tierpflege ausgebildet und dieser Thread soll die Tierärztliche Diagnose nicht ersetzen. Trotz dem kann es nicht schaden, wenn Meerschweinchenhalter eine etwaige Vorstellung davon haben, was ihrem Schweinchen fehlen könnte.


    "Mein Schweinchen frisst nicht mehr"
    Ganz wichtig bei der tägichen Fütterung ist es, zu beobachten, ob alle Schweinchen herankommen, wenn es Futter gibt. Quieken sie alle? (bei kleinen Gruppen lassen sich die Stimmchen gut unterscheiden) Bleibt ein Schweinchen in der Ecke hocken, währen alle anderen aufgeregt dem Frischfutter entgegen laufen und sich gegenseitig Gurke oder Endivienblatt aus den Mäulchen mopsen? Fressen tatsächlich alle oder beschränkt sich ein Schweinchen nur darauf, alles zu beschnuppern und kurz abzubeißen? Frisst jeder in der üblichen Geschwindigkeit und die übliche Menge?
    Hört ein Meerschweinchen tatsächlich auf, Nahrung aufzunehmen, ist es ernst. Wir alle kennen unsere kleinen Vielfraße und wissen, dass sie uns die Haare vom Kopf zupfen würden, wenn man sie essen könnte. Ein Schweinchen, das nicht frisst ist krank und muss zum Tierarzt.
    Mögliche Diagnosen können folgende sein:


    Atemwegserkrankungen
    Ich hatte einmal ein Schweinchen, das wegen einer Erkältung und damit verbundenem Halsweh (ob tdas tatsächlich möglich und richtig ist, weiß ich bis heute nicht) nichts mehr fressen wollte. Fakt ist, dass eine solche Erkrankung schon sehr schlimm sein muss, damit das Schweinchen nichts mehr zu sich nehmen möchte.
    Behandelt wird mit einem entsprechenden Medikamen, in den meisten Fällen Antibiotika. Außerdem muss https://www.meerschweinchen-ra…schweinchen-21-8.html/url werden. Außerdem sollte sich der Schweinchenhalter unbedingt erkundigen, wie das Antibiotikum auf die Darmflora wirkt. Sab Simplex und Bene Bac können auf jeden Fall auch hier nicht schaden.


    Blähbauch und Bauchweh
    Das ist wahrscheinlich die häufigste Ursache für Fressunlust. Grund dafür kann falsches Futter oder einfach zu lange Futterverweigerung sein. Jemand hat hier mal geschrieben, Meerschweinchen hätten einen Stopfmagen. Wenn also nichts rein kommt, kommt auch unten nichts raus und das Futter im Bauch wird vergoren. Dadurch entstehen natürlich Gase und Schweinchen bekommt Bauchweh. Wenn der Bauch voller Luft (sry, habs trotzdem korrigiert ;))ist, möchte das Schweinchen dann auch nichts fressen.
    Feststellen lässt sich das zum einen durch das Abtasten durch den Tierarzt (Bitte nicht selbst versuchen! Zu groß ist die Gefahr, dem Schweinchen weh zu tun oder es zu verletzen). Ein nächster Schritt ist dann eine Röntgenaufnahme. Auf dem Bild lassen sich die Aufgasungen gut erkennen und unter Umständen können organische Schäden als Ursache ausgeschlossen werden (auch die sieht man auf der Aufnahme).
    Behandelt wird dann mit Bene Bac (das sind Darmbakterien, die zur Stärkung oder zum Wiederaufbau der Darmflora verabreicht werden), SAB Simplex (gegen die Aufgasungen in Magen und Darm) und unter Umständen auch mit Schmerzmitteln.
    Auch hier gilt wieder peppeln, peppeln, peppeln und nicht aufgeben.


    Probleme mit den Zähnen oder der Mundschleimhaut sowie Verletzungen im Mäulchen
    Auch das ist ein häufiges Problem.
    Ich bin mir nicht sicher, ob das "Sabbern" (nicht nur das Kinn ist ständig nass, sondern die gesamte Brust inklusive der Vorderbeinchen) ein sicheres Zeichen für ein solches Problem wäre. Logisch klingt es auf jeden Fall.
    Zur Diagnose schaut der Tierarzt dann ins Mäulchen des Schweinchens. Die Prozedur sieht ziemlich fies aus und ist sicherlich nicht angenehm für das Schweinchen. An dieser Stelle lässt sich auch leider (weil sich das Schweinchen zu sehr wehrt oder ständig die immer wackelnde Zunge im Weg ist) nicht alles erkennen. Der nächste Schritt wäre dann eine Zahnuntersuchung (inclusive Röntgenaufnahme) und Behandlung unter Narkose. Die Belastung für das Schweinchen ist durch die Narkose sehr hoch und es besteht die Gefahr, dass das Schweinchen nicht mehr aufwacht. Frisst das Schweinchen allerdings schon länger (1 bis 2 Wochen) nicht mehr selbstständig, es ist noch immer kein passabler Grund dafür gefunden und das Tier leider offenkundig, sollte dieser Schritt gemacht werden. Letztendlich lassen sich hierbei Zahnprobleme und Verletzungen feststellen, die vorher so nicht sichtbar waren.
    Mit etwas Glück handelt es sich "nur" um eine durch falsch abgeriebene Zähne verursachte Verletzung im Mundraum. Dann wird gespült und falls nötig mit einem Antibiotikum behandelt. Außerdem gibts ein Schmerzmittel (vorzugsweise entzündunghemmend) und zusätzlich Medikamente zur Behandlung von Blähungen.
    Unter Umständen muss dem Schweinchen jedoch ein Zahn gezogen werden. Das ist sehr riskant, weil die winzigen Zähnchen leicht brechen können und sehr fest im Kiefer sitzen. Ist dies notwendig, wird es bereits unter Narkose gemacht.
    Auch hier muss wieder gepeppelt werden.


    Peppeln
    Auf der oben angegebenen Infoseite sind die gängigsten Peppelbreie und ein Rezept zum selbermachen angegeben. Über die Menge scheiden sich die Geister. Ich persönlich gebe 5 mal täglich einen stark gehäuften Teelöffel zusammen mit mindestens der gleichen Menge Möhrchenbrei und verdünne dann mit warmem Wasser. Der Brei sollte nicht zu dickflüssig sein, denn vor allem Critical Care quillt im Magen noch einmal auf.
    Das Füttern mit der Spritze ist meistens ein Kampf und letztendlich sehr zeitraubend. Wer nicht genügen Zeit hat sollte darüber nachdenken, das Tier "auf Station" zu geben. Dort wird ausreichend gefüttert und die Tierpfleger sind geübt darin, unwillige Tierchen zwangszuernähren. Ich habe diesen "Service" schon in Anspruch genommen und dafür etwa 25 Euro pro Tag bezahlt, was nicht sehr teuer ist, wenn man bedenkt, wie viel Zeit das Füttern in Anspruch nimmt.

    Ja, als wir gestern mit ihr beim Tierarztarzt waren, wurden ihr dann die Backenzähne abgeschliffen und die unteren Schneidezähne gekürzt. Da sie nun seit über einer Woche nicht mehr richtig gefressen hat, sind die Zähnchen nicht ausreichend abgenutzt worden. Das, was du von Max beschreibst, ist dem, was Yuuko macht, ziemlich ähnlich. Wenn sie mit den anderen zusammen ist, ist sie etwas lebhafter. Wenn wir dann Frischfutter geben, kommt sie auch an und beschnuppert alles. ich habe das Gefühl, dass sie gerne fressen möchte, aus irgend welchen Gründen aber nicht kann. Mit den gekürzten Zähnchen klappt das füttern jetzt aber besser.
    Wie sehr hast du das Futter denn verdünnt? Spuckt er es auch aus oder schluckt er alles?
    Ich weiß nicht, wie lange man ein Schweinchen am Leben erhalten kann, wenn man nur zwangsernährt. Ich schätze, so lange das Schweinchen das kritische Gewicht (hab keine Ahnung wo das bei männlichen Tieren liegt) wenigstens hält, kann es recht lange durchhalten. Ein schöner Zustand ist das natürlich nicht. Ich weiß nicht, wie es bei dir ist, aber ich habe kaum noch Zeit für irgendetwas anderes, weil ich nur noch am füttern bin. Natürlich mache ich das gerne, aber auf ewig kann das nicht so weiter gehen. Inzwischen haben wir sie röntgen und sogar das Blut untersuchen lassen. Die Tierärztin weiß auch nicht mehr weiter.
    Ich benutze auch Möhrenbrei, mische aber recht viel davon (also das Verhältnis von CC und Brei so mindestens 1:1) in den Peppelbrei und mach ihn so flüssig, dass man ihn problemlos mit der Spritze aufsaugen kann (Konsistenz in etwa so wie Apfelmus, wenn nicht sogar flüssiger). Ich hab auch schon Tomate pürriert und statt Flüssigkeit dazu gemischt. Das selbe lässt sich natürlich auch mit Gurke tun. Vlt mag er es dann lieber? Im Prinzip ist jeder Zusatz(den Schweinchen natürlich auch fressen dürfen) recht, hauptsache er schmeckt und lässt sich irgendwie in die Spritze saugen.
    Bei der Gegenwehr würde ich wirklich vermuten, dass das fressen ihm einfach unangenehm ist. Eventuell hat er auf Grund der ungenügenden Futteraufnahme wirklich schon einen Blähbauch. Wenn er apathisch wirkt, sitzt er dann eher oder liegt er? Ich bin kein Experte, aber Yuuko hat immer so komisch "zusammengekauert" in der Ecke gehockt und wie gesagt, sie hatte ziemliches Bauchweh.

    Hallo Tina!


    Mein Schweinchen hat gerade ein ähnliches Problem. Ich habe aber festgestellt, dass sie das Peppelfutter besser aufnimmt, wenn ich Babybrei (Bio-Möhre oder Apfel-Banane) dazumische und es flüssiger mache (das Peppel-Futter Critical Care quillt im Magen noch ein wenig auf, deswegen lieber etwas flüssiger machen).
    Man kann aber auch einfach, wie Nadine schon sagte, selber einen Brei mischen. Auch wenn du den brei ein wenig wärmer machst (beispielsweise warmen Tee oder warmes Wasser als Verdünnung zumischen) klappt das Füttern auch etwas besser. Nicht die Hoffnung aufgeben.
    Hast du auch SAB simplex bekommen? Das hilft gegen Aufblähungen.
    Wünsche Max gute Besserung.

    Hallo,
    Danke für eure Tipps!
    Ich gebe das Critical Care-Zeug zum peppeln. Habt ihr Vorschläge, was ich noch rein mischen könnte, damit es ein bisschen besser schmeckt? Hab es vorhin mal mit pürrierter und durchs Sieb gelassener Tomate versucht, scheint ihr aber nicht sonderlich zu schmecken.
    Momentan stecke ich ihr die Spritze quasi frontal ins Mäulchen (an den Schneidezähnen vorbei, aber nicht zu tief fein), weil sie dann keine Möglichkeit hat, mit der Zunge gleich alles wieder nach draußen zu befördern. Eventuell sollte ich es nochmal seitlich versuchen.
    Und ich füttere mit einer Futter-Spritze vom TA. Nehme inzwischen eine kleinere (2ml) und nicht mehr die 10ml-Spritze, weil mir da mit einer Hand einfach die Kraft fehlt.
    Und ich bin alleine. Heute Abend kommt zwar mein Freund mal nach Hause, aber wie es sich gehört in solchen Situationen, hat er gerade jetzt nicht wirklich Zeit. AM WE haben seine Eltern ein Familienfest und von denen ist ohnehin nicht viel Verständnis zu erwarten, also muss er antreten.
    Yuuko liegt nicht übrigens wirklich auf dem Rücken. Ich habe sie in ein Handtuch eingewickelt, damit sie nicht so mit den Hinterbeinchen strampeln kann. Als ich es ohne Handtuch probiert habe, hat sie sich mit ihren vier Beinchen gewehrt und furchtbar gestrampelt. Kopf festhalten ging da natürlich auch nicht, weil das ziemlich schwierig wird, wenn sich der gesamte restliche Körper bewegt. Sie ist wirklich wehrhaft :?
    Im prinzip "sitzt" sie auf meinem Schoß. Ich muss verhindern, dass sie mit den Hinterbeinchen "Bodenkontakt" hat .Ja, trotz drumgewickelten Handtuch. Sie hat einen starken Willen -_-
    Mit dem vorgebeugten Oberkörper verhindere ich, dass sie das Köpfchen zu sehr bewegen kann, mit der linken Hand versuche ich, ihre Vorderbeinchen und das Handtuch zu halten. Das klappt dann ganz gut. Muss nur verhindern, dass ihre kleinen Füßchen zwischen meinen Daumen und ihr Kinn geraten, weil sie sich dann mit aller Kraft wegdrückt und mir in den Daumen beißt. Um den Schmerz gehts mir gar nicht. Es ist nur schwierig, wenn sie ihre Zähnchen in meinen Knöchel bohrt, nicht zu zucken ;)
    Werd auf jeden Fall mal versuchen, obs klappt, sie zwischen meinen Beinen und dem Oberkörper einzuklemmen. Mir wärs auch lieber, sie wäre etwas entspannter. Mal sehen, ich hab Geduld und alles, was sie wieder ausspuckt, geht schnurstracks zurück ins Schüsselchen und wird erneut verabreicht. :roll:

    Hallo!
    Meine Yuuko hat einen schweren Fall von Trommelsucht.
    Am Montag war ich mir ihr beim TA, weil sie schon seit ein paar tagen geröchelt undnicht mehr richtig gefressen hat. Ich gehe mit meinen Mädels immer in eine kleine Tierklinik in unserer Nähe. Auf jeden Fall hat der Arzt, der an diesem Abend Dienst hatte, sie nur gewogen, festgestellt, dass sie mächtig abgenommen hat, sie abgehört und gemeint, sie hätte wohl Bronchitis. Dann hat er mir gesagt, dass sie ein Antibiotikum und Darmbakterien (Bene Bac) bekommt und ich sie mit Critical Care zusätzlich ernähren soll. Nach weniger als 5 Minuten waren wir wieder draußen.
    Am Mittwoch Abend waren wir dann nochmal da, aber bei einer anderen Ärztin, die sich richtig Zeit genommen hat. Sie hat mir dann erklärt, dass die Atemwegserkrankung - wenn es denn tatsächlich eine gibt, gehört hat sie nämlich nichts - keinesfalls so schlimm ist, dass sie Yuuko vom Fressen abhält. Nach einer Röntgenaufnahme und ausführlichem Abtasten hat sie dann festgestellt, dass Yuuko den ganzen Bauch voller Luft hat. Das erklärt auch, warum sie nicht fressen wollte.
    Inzwischen bekommt sie noch regelmäßig Vitamin B, Ein Schmerzmittel gegen das Bauchweh und SAB gegen die Blähungen. Zusätzlich ernährt wird sie jetzt alle paar Stunden. Allerdings zuckt sie dabei manchmal mit den Ohren, zieht die Bäckchen zurück und spuckt dann die Masse wieder aus. Jetzt meine Frage: Übergibt sie sich da oder spuckt sie es freiwillig aus?
    Inzwischen muss sich sie (in ein Handtuch eingewickelt) fast auf den Rücken legen, damit sie sich nicht so wehrt und alles wieder ausspuckt. Es ist jedes Mal ein Kampf, ihr das einzuflößen und ich hasse mich dafür, dass ich sie so quälen muss. Meine Hoffnung schwindet langsam, vor allem, wenn ich sehe, dass sie ihr Futter (ich gebe eine große Palette an Auswahl, damit sie das fressen kann, was sie gerade mag) wieder nicht angerührt hat, schwindet meine Hoffnung, dass sie es schafft.

    Danke! Die Liste kannte ich noch nicht, werd aber gleich mal die Vitaminbomben und Appetitanreger besorgen. Bei Yuuko muss ich im Moment Critical Care zufüttern, weil sie nicht genug frisst. Ist ne ziemliche Quälerei, die Kleine wehrt sich wie verrückt. Schöner wärs natürlich, wenn sie von alleine wieder futtern würde. Also probier ich mal ein bisschen rum :D

    Hallo zusammen,


    Da meine kleine Yuuko im Moment wieder kränkelt (laut TA Bronchitis; bekommt Antibiotika und zusätzliche Darmbakterien weil das Medikament die natürliche Darmflora abtötet... das gefällt mir nicht :C), stellt sich mir mal wieder die Frage: was füttern? Vor allem jetzt im Winter, wo wir ja selbst öfter mal ne Erkältung haben ist doch vitaminreiche Nahrung sehr wichtig, auch für Meerschweinchen. Da ich dem ganzen Futtermarkt in dieser Sache nicht wirklich über den Weg traue, möchte ich lieber die Vitamine über das Frischfutter zuführen.
    Was bietet sich da denn an? Im Winter wird die Auswahl an Obst ja recht rar und bei Gemüse kenne ich mich nicht so aus. Habt ihr ein paar Tipps für die Stärkung der Abwehrkräfte?

    Hallo,


    vielen Dank für eure Antworten. Da wir heute ohnehin einen Termin beim Tierarzt hatten, habe ich die Gelegenheit gleich mal beim Schopfe gepackt und nachgefragt.
    Tatsächlich war die Lymphozytäre Choriomeningitis gemeint. Das ist eine bei Meerschweinchen aber sehr seltene Virusinfektion. Meistens verläuft die Infektion latent (Bei dieser Erregerübertragungsart besteht ggf. zeitlich unbegrenzt solange ein Gleichgewicht zwischen Wirt und Erreger, bis einer von Beiden überwiegt und es entweder zum Ausbrechen der Infektionskrankheit oder aber zur Eliminierung (Abtötung) des Erregers kommt.) in Einzelfällen bicht es jedoch auch aus und führt in den meisten Fällen (ohne ärztliche Behandlung grundsätzlich) zum Tod nach ein bis zwei Wochen. Eine direkte Behandlung ist allerdings nicht möglich. Antibiotika, Vitaminsubstitutionen und Zwangsernährung um der Dehydrierung des Tieres entgegenzuwirken sind die einzigen Möglichkeiten der Unterstützung.
    Das Meerschweinchen infiziert sich über den Kontakt mit Wildmäusen, was wahrscheinlich nur bei Außenhaltung passieren kann... und dann ist das Meerschweinchen ja kein Schmusetier mehr und die Übertragung auf den Menschen umso unwahrscheinlicher. Wir haben zwar diesen Sommer für wenige Tage einen ungewollten Mitbewohner im Wohnzimmer gehabt (eine Maus eben) aber dass es zu einer Ansteckung kam ist sehr unwahrscheinlich.
    Grundsätzlich wird bei einer Schwangerschaft aber das Blut auf Antikörper gegen dieses Virus getestet. (Danke an Meeri-Mama ;))
    Es ist wahrscheinlicher, sich durch Katzenkot, Gartenarbeit oder den Verzehr von rohem Fleisch mit einer Toxoplasmose (Danke an Öhrchen :D)zu infizieren, als sich über die Meerschweinchen an LCM anzustecken.
    Und das beruhigt mich erstmal :D
    LG

    Hallo zusammen. Ich habe mal eine Frage, die nicht direkt die Gesundheit des Meesrchweinchens betrifft. Und zwar habe ich gehört, dass es ein Virus gibt, das von Meerschweinchen auf den Menschen übertragbar ist und bei schwangeren Frauen zu Fehlgeburten bzw. Behinderungen bei den ungeborenen Kindern führen kann. Weiß da jemand etwas darüber? Wie sieht beim Meesrchweinchen der Krankheitsverlauf aus oder ist es nur Überträger? Kann der TA feststellen, ob das Meesrchwein das Virus in sich trägt? Wie wird es übertragen?
    Ich würde mich echt freuen, wenn jemand Informationen dazu hätte!
    LG

    Eigentlich hatte ich vor, sie über Nacht einfach rumrennen zu lassen. Mir war dann aber doch nicht so wohl bei der Sache und so habe ich einfach die Käfige an den Türen zusammengestellt, dass die Tiere hin und her wechseln können, es aber trotzdem noch Rückzugsmöglichkeiten gibt. Heute morgen habe ich dann kurzerhand ein Brett gekauft und ne zweite Etage in unseren Käfig eingezogen, ich schätze, das tuts fürs erste. Unser Käfig ist zu klein, selbst für zwei Meerschweinchen. Er ist knapp nen Meter lang und etwa 55cm breit. Da wir aber unsere Schweinchen den ganzen Tag raus lassen, ist es - denke ich mal - nicht sooo tragisch. (Hat Vorteile, Studentin zu sein) Und irgendwann nächste Woche bauen wir dann eh den großen Eigenbau.
    Übrigens hat wohl alles geklappt :D
    Gebromsel gibts zwar immernoch ab und zu, aber kein Gezeter und Gedrohe mehr. Ich schätze, die Vergesellschaftung hat funktioniert :mrgreen:

    Hallo zusammen!
    Was ich zu berichten habe ist nicht unbedingt ein Problem und ich hoffe, dass es sich recht bald erledigt hat, aber vielleicht habt ihr ja noch ein paar Tipps.
    Ich habe zwei Weibchen, die sich nicht unbedingt die ganze Zeit fantastisch verstehen. Die kleinere, Yuuko, ist sehr aktiv und häufig auch streitlustig, während die andere sie inzwischen in diesen zickigen Phasen einfach ignoriert oder ihr aus dem Weg geht. Wir hatten Anfangs ziemliche Sorgen mit den beiden, weil es immer wieder Streitphasen gab in denen es ziemlich zur Sache ging. Inzwischen hat sich das aber gebessert. Wir spekulieren nur, dass sie die Rangfolge noch immer nicht geklärt haben. Wenns um Futter geht, hat Fye eindeutig das Sagen. Will Yuuko allerdings an ihren Lieblingsplatz (der sich nach Lust und Laune ständig ändert), muss die Große weichen.
    Von meinen Eltern habe ich am Wochenende ein weiteres Weibchen übernommen (Knöpfchen) und bin nun dabei, die Drei zu vergesellschaften. Ich muss zugeben, dass ich den Fehler gemacht habe, nach einer Phase des Beschnupperns durchs Gitter einfach beide Käfige zu öffnen und Knöpfchen damit in das Freilaufrevier meiner beiden Mädels zu lassen. Das hat gestern einige Streitereien mit Yuuko verursacht. Die zwei sind quasi übereinander gepurzelt und am Ende lagen einige Fellbüschel auf dem Teppich. Es hat sich dabei aber keins der Meerschweinchen verletzt. Sie haben sich angeschimpft und ordentlich mit den Zähnen geknirscht. Resultat war am Ende, dass meine Beiden in ihren Käfig hockten (Yuuko traute sich nur noch von dort aus laut zu schimpfen und Fye hat sich nur noch drei mal raus getraut) und Knöpfchen the Master of the Teppichboden war ;)
    Heute Vormittag habe ich dann alle drei in die Küche – also auf neutralem Boden – gesetzt, es gab ähnliche Rangeleien und nach etwa zwei Stunden war Ruhe. Alle lagen friedlich in einer Ecke des Raumes (Fye und Yuuko in der Katzentransportbox, in der sie immer reisen und Knöpfchen im Heuhaus direkt davor). ‚Super!‘ dachte ich mir und hab sie zurück ins Wohnzimmer gesetzt.
    Tatsächlich sind die Streitereien jetzt immer noch, allerdings deutlich weniger laut und ohne Zwickereien. Mit den Zähnen knirschen sie jetzt nur noch leise und vorhin haben Fye und Knöpfchen (nachdem sie Yuuko aus dem Käfig geschmissen hat) in unserem Käfig ein Nickerchen gemacht. Wirkliche Freunde sind sie wohl noch nicht, aber ich habe das Gefühl, dass es sich langsam bessert. Knöpfchen läuft jetzt nur noch in gemäßigtem Tempo hinter Fye und Yuuko her und wenn sie in unseren Käfig hüpft, bricht nicht gleich ein Empörungs- und Schimpfsturm los.
    Interessant ist übrigens auch, dass Fye in einer Konfrontaionssituation auch Yuuko beschimpft und ihr droht. Inzwischen zeigt die Kleine auch wieder ihr früheres Verhalten: Popowackeln und Bromseln. Ich schätze, da zeichnet sich die neue Rangordnung ab.
    Leider wird ein gemeinsamer Käfig noch eine Weile (etwa eine Woche)auf sich warten lassen, weil wir mit dem Eigenbau, den wir geplant haben, noch nicht beginnen konnten. Unser jetziger Käfig ist nicht groß genug für drei Schweinchen und ich habe Angst, dass sie sich über Nacht zerfleischen.
    Wird es reichen, beide Käfige nebeneinander stehen zu lassen und meine zwei wieder von Knöpfchen zu trennen (nur über Nacht, tagsüber haben sie gemeinsam Auslauf)? Sind das tatsächlich Fortschritte, die ich da beobachtet habe?