Lieber Luchs,
Oskar hat es leider nicht geschafft. Ich habe ihn am Mittwoch abend in der Tierarztpraxis abgeholt, die TA war sehr zufrieden, er hatte selber gefressen und machte einen guten Eindruck. Zu Hause ist er gleich glücklich im Käfig rumgegangen, hat alles beschnuppert und sich über die Gurken hergemacht. Es sah alles gut aus. Aber dann um 10 abends saß er auf einmal nur noch in der Ecke, ich dachte er ist einfach müde und muss sich ausruhen. Am nächsten morgen saß er immer noch genauso da, sein Kumpel Helmut hat versucht ihn aufzumuntern, er hat überhaupt nicht reagiert. ich habe ihm Flüssigkeit und Brei eingeflößt, aber er hat die ganze Zeit vor sich hin gewimmert. Dann bin ich gleich wieder zur TA, sie hat dann festgestellt, dass er beim Ausatmen schwer atmet und es Geräusche gibt. Sie hat ihn gleich dabehalten, wieder an den Tropf gehängt, damit er nicht schwächer wird, aber sie hat schon befürchtet, dass als schwere Komplikation eine Lungenentzündung dazugekommen ist. das hat sich dann áuch bewahrheitet, als sie angerufen hat, musste Oskar bereits künstlich beatmet werden, weil er sonst erstickt wäre.
Da es keine Hoffnung mehr gab, hab ich auch gleich das OK für die Erlösung gegeben - ich finde ich gibt nichts schlimmeres, als wenn ein Tier so leiden muss, jede Herauszögerung wäre eine Qual gewesen. es war furchtbar ihn leiden zu sehen, er war immer ein so fröhliches Schweinchen, ein aufgeweckter, neugieriger und lustiger Kerl, er war mir schon sehr ans Herz gewachsen.
Helmut hat das auch sehr mitgenommen, er saß dann auch nur noch in einer Ecke und hat wenig gefressen, er hat das ja auch mitbekommen und gemerkt, dass was nicht stimmt. Damit er nicht lange allein sein muss, hat er heute eine kleine Dame bekommen, und ist nach anfänglicher Distanz richtig aufgeblüht.
Grüße, Alina