Beiträge von Martina A.

    Ja, einen Stammbaum kann - leider - jeder erstellen. Entweder mit einem entsprechenden Programm wie MeeriPro, selbstgebastelt mit Word oder man nimmt einen Vordruck und füllt ihn per Hand aus. Niemand überprüft die Daten, du mußt dich also auf die Angaben des Züchters verlassen.


    Leider habe ich selbst auch schon oft erlebt, daß die Angaben in Stammbäumen nicht stimmen (egal, ob aus Unwissenheit oder vorsätzlich falsch) oder es werden z.B. Trägereigenschaften einfach verschwiegen.

    Knabberstangen sind durch Zucker, Stärke, Getreide einfach ungesund. Nun kannst du dir überlegen, ob du deinen Tieren lieber gesunde oder ungesunde Sachen zu futtern gibst.


    Du würdest deine Kindern doch auch nicht täglich mit Chips und Schokolade vollstopfen lassen?


    Ich denke, wen sie mal eine Knabberstange kriegen, dürften sie davon nicht gleich tot umfallen. Aber wie gesagt, auf die Menge kommt es an. Wenn ich welche geschenkt bekomme, verfüttere ich die auch - nur kaufen würde ich selbst keine.

    Dieses komische Herumhüpfen nennt sich "popcornen" und ist ein Ausdruck von Freude.
    Viel über Verhalten etc. kannt du bei https://www.diebrain.de nachlesen.


    Zur Käfigfrage: Soll es denn ein herkömmlicher Gitterkäfig sein oder hast du die Möglichkeit, selbst zu bauen? Hier findet du viele tolle Anregungen: http://www.tierische-eigenheime.de.tl. Besser ist auch immer, ebenerdig und mit viel Lauffläche. Das wird den Bedürfnissen der Schweinchen eher gerecht als ein Etagenkäfig/-bau.

    Trennen und wieder zusammen setzen, ist völlig falsch. Damit machst du alles nur noch schlimmer. Nach jeder Trennung müssen die beiden die Rangordnung neu ausfechten.


    Möglicherweise hat es schon mit der Geschichte in der Tierklinik zu tun. Vielleicht war der Chef derart geschwächt, daß der andere seine Chance gesehen hat und deswegen jetzt aufmuckt. Wenn dann noch der Käfig zu klein ist, ist Ärger vorprogrammiert.


    Sind die beiden kastriert? Kastration kann helfen, muß aber nicht. Solange die beiden noch einigermaßen miteinander auskommen, kann es nicht verkehrt sein. Und du hast die Möglichkeit, falls es doch gar nicht mehr funktioniert mit den beiden, sie zu trennen und ihnen jeweils ein Mädel dazu zu setzen.


    Wie groß ist denn der Käfig und wie ist er eingerichtet? Häuschen z.B. sollten immer mind. 2 Eingänge (Fluchtweg) haben.

    Geht es "nur" um einen zusätzlichen Wirbel bei einer Rosette oder um einen echten Fellfehler?


    Vielleicht erzählst du erst einmal ein bißchen mehr über deine Zuchttiere, Rasse etc. Bei so einer unklaren Frage kann dir keiner wirklich helfen.


    Grundsätzlich kann man nur sagen, daß sich solche Fehler gerne weitervererben.

    Entweder läßt du ihn kastrieren und gönnst ihm ein Weibchen. Dann muß er allerdings noch 6 Wochen allein sitzen, da er noch einige Zeit zeugungsfähig ist.


    Ebenfalls möglich wäre ein Babyböckchen, da sich zwei Böcke auch oft gut vertragen. Je kleiner, desto einfacher ist die Vergesellschaftung, da sich ein Jungtier naturgemäß sofort unterordnet und die Rangordnung dann klar ist. Noch größer, daß die beiden sich zeitlebens verstehen, wäre, wenn du gleich nach einem Frühkastraten Ausschau hälst.


    Daß der Kleine im Moment überängstlich ist, ist ganz normal. Schließlich ist es ein allein gelassenes Rudeltier in einer fremden Umgebung. Da bekommt jeder Angst. Biete ihm halboffene Versteckmöglichkeit an wie z.B. Weidenbrücken, einfache Unterstände. So kann er sich zurückziehen, aber nicht ganz "einigeln". Einen Teil des Käfigs mit einer Decke/Tuch abzudecken, ist ebenfalls eine gute Idee.

    Ich hab auch schon eine gut funktionierende Dreier-Bockgruppe gehabt.


    Sind die Jungs denn kastriert?


    Wenn du dich doch für einen vierten Kerl entscheiden solltest, würde ich gleich zu einem Frühkastraten raten. Hier zeigen sich die "entkernten" Jungs doch wesentlich friedlicher.

    Bei meinem Gemüsemann gibt es Grünkohl immer als komplette Pflanze. Vorteil ist eindeutig, daß die sich super hält - im Gegensatz zu dem fertig gerupften Kram.


    Chinakohl verfüttere ich auch, wird hier gut vertragen.


    Grünkohl wird langsam angefüttert und dann regelmäßi gegeben.

    Ich füttere auch saisonell unterschiedlich.


    Im Sommer gab es überwiegend frische Wiese, d.h. Gras, Sauerampfer, Löwenzahn, Giersch, Breit- und Spitzwegerich, Gänsedistel, wilde Kamille etc. Bei Bedarf wird durch eingekauftes Gemüse ergänzt.


    Jetzt gibt es überwiegend Möhren, rote Bete, Äpfel, Chinakohl, Steckrübe, Kürbis, gelegentlich auch noch mal nen Eisbergsalat, Paprika, Fenchel.


    Demnächst kommt dann noch Grünkohl dazu. Aber noch hat mein Gemüsemann keinen im Angebot. Da kaufe ich dann immer die kompletten Palmen, also nicht dieses kleingerupfte aus der Tüte.

    Ihr Besuch von fremden Artgenossen zuzumuten, ist völlig falsch. Du setzt sie in eine fremdes Rudel, in dem eine feste Rangordnung besteht. Das ist absoluter Streß für das Tier und gerade während der Trächtigkeit sollte man so etwas vermeiden.


    Die Kleine braucht einen festen Partner, der auf Dauer mit ihr zusammen lebt. Entweder ein kleines Weibchen oder ein kastriertes Böckchen. Auch diese beiden müssen sich natürlich erst einmal aneinander gewöhnen. Aber du als Mensch kannst einfach keinen Artgenossen ersetzen.


    Wenn die Babys kommen, kann das andere Meerschweinchen bei der Geburt dabei sein. Auch männliche Meeris sind sehr liebevolle Väter. Wichtig aber: er muß kastriert sein!


    Im Laufe der ersten drei Wochen mußt du dann das Geschlecht der Babys bestimmen lassen. Kleine Böckchen können ab dem Alter schon geschlechtsreif werden. Ab 250 g kann man sie dann kastrieren lassen.

    Die klären die Rangordnung.


    Wenn es zwei Mädels sind, die ohne Kastrat leben, besteigen die sich auch während der Brünstigkeit gegenseitig.