Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Meerschweinchen speichelt_ Ursache unklar Oo

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Hey ihr Lieben,


    unsere kleine River (6,5 Jahre) hatte im vergangenen Jahr einige gesundheitliche Probleme, ist quasi seither unser Sorgenfellchen. :cry:


    Nun begann sie Mitte Dezember (20.12/21.12) extrem zu speicheln. Sie hatte ihr Hälschen richtig nass, sodass die Haut ebenfalls angegriffen wurde. Von ihrem angespeichelten Hals ging ein undefinierbarer, unangenehmer Geruch aus... ähnlich dem Geruch von Haut, die unter Folie luftdicht verpackt wird (z. B. wie bei frischen Tattoos nach mehreren Stunden unter Folie).


    Ich packte die Kurze daraufhin ein und besuchte mit ihr die Tierklink. Sie wurde eingehend untersuchte, Zahne wurden kontrolliert (auch die Backenzähne, ohne Befund). Lt. TA war lediglich die Zunge etwas angeschwollen und River bekam somit für 7 Tage 0,5 ml Baytril 1xtgl. sowie 0,1 ml Novaminsulfon 2xtgl. verschrieben, da der Verdacht bestand, das eine Enzündung vorlag. Depo-Medrate (River hat ein neurologisches Problem, bekommt bei Bedarf Cortison gespritzt / zusätzlich bekommt sie 2xtgl jew. 1 Tablette Traumeel sowie 2xtgl 0,5 ml Sab Simplex, da sie leicht aufgast) hatte sie das letzte mal am 15.12. gespritzt bekommen.
    Ich verabreichte River somit wie verordnet ihre Medis und versuchte, ihr Hälchen möglichst trocken zu halten (2x tgl. "Reinigung" mit alkoholfreien Einmal-Baby-Waschlappen aus der Drogerie + anschließendem Eincremen der Haut mit Surolan).
    Es besserte sich ein wenig nach der Woche AB...
    Wir also zur Nachkontrolle, River wurde erneut gründlich gecheckt, jedoch bis auf das Speicheln kein Befund. Sie bekam Dexamethason gespritzt (abschwellende Wirkung), erneute Nachkontolle 2 Tage später, jedoch keine Besserung in diesem Sinne. Die Maus bekam somit nach dem Versuch mit dem Kurzzeit-Cortison (Dexamethason) wieder ihre "Dosis" Langzeit-Cortison gespritzt (bei Bedarf 2 Wochen Taktung/ am 30.12.2015).
    Die TÄ meinten, wir sollen 1 weitere Woche abwarten, ob es sich legt, ansonsten bliebe nur die Option, die Süße unter Narkose (Zähne, Hals, Kehlkopf etc.) zu untersuchen.


    River verlor in dem o.g. Zeitraum an Gewicht (in 2 Wochen knapp 100 g), hält es aber nun sein knapp 4 Tagen konstant bei um die 980g. Sie frisst super, Verdauung funzt gut, sie ist gut drauf und fit... nur speichelt sie halt extrem, mümmelt viel und verschluckt sich leider auch regelmäßig an ihrem eigenen Sabber.


    Das Speicheln wurde weiterhin nicht besser, somit hatten wir heute unseren Termin. River hat die Narkose (Gas) soweit gut verpackt. Die Ärzte konnten keine Ursache für das Speicheln feststellen. Soweit ist alles gut, Zähne sind okay, Schleimhäute, Zunge, Kehlkopf usw. alles Bestens... Mir wurde gesagt, das man nichts machen könne, man habe keinerlei Ansatzpunkte für eine Ursachenforschung bzw. weitere Untersuchungen. Solange River weiter munter ist, frisst etc., alles gut, man müsse nun "damit leben", das sie nun halt sabbert (ich mochte den Arzt von heute absolut nicht, fachlich klasse, aber menschlich ein richtiger Arsch!). Ich soll beobachten, sobald sie sich auffällig verhält (Anorexie etc.), erneut vorstellen.


    ... klar freu ich mich, das die Süße sozusagen "nichts weiter" hat, aber ich verstehe es nicht, es muss doch i-eine Ursache für den Speichelfluss geben?! :?
    Ich bin der Überlegung, noch einen anderen TA zu konsultieren.. jedoch ist die Tierklinik mit Abstand die beste tierärztliche Einrichtung, die ich kenne, und es haben insgesamt 4 Ärzte den "Fall River" betreut bzw. sich ausgetauscht... daher denke ich, man kann dem Urteil trauen.
    Ich hab Angst, das sie i-wann an ihrem eigenen Speichel erstickt.... :shock:


    Hat wer von euch schonmal einen ähnlichen Fall der ein ähnl. Krankheitsbild beobachten können?


    Ich würde mich über Anworten/ Meinungen freuen!


    Lieben Dank! :wink:


    LG

  • Lieben Dank für eure Antworten! ;)



    River wurde am 28.12 geröntgt... zwar nicht explizit vom Kopf/ Kiefer her, aber allgemein... hab ich ganz vergessen zu erwähnen, sie hatte Atemgeräusche beim Abhören (sie hat ja ohnehin den Verdacht auf Metastasen in der Lunge, die Kurze hat leider einen (glücklicherweise "gut" sitzenden) Tumor am Bauch hinter dem linken Vorderbein, der gestreut hat) und man wollte sichergehen, das alles i. O. ist (Lunge okay, Herzchen ganz leicht vergrößert).


    Ich hatte den TA bei unserem letzten Besuch und heute auf das Röntgen des Kopfes/ Kiefers angesprochen. Beim letzten Besuch hatte man mir gesagt, man wolle erstmal grundsätzlich unter Narkose untersuchen, und nach Bedarf entscheiden.
    Heute meinte der TA nach der Untersuchung, es würde zu nichts führen... entzündete Zahnwurzelspitzen oder Kieferentzündungen könnte man erfühlen (...) und diese sind schmerzhaft, das Tier würde die Nahrung verweigern, i.d.R. würde dadurch aber kein Speichelfluss ausgelöst werden (schmerzhaft sind diese ZWS + Kieferntz., konnte ich mich selbst schon mehrfach dran erfreuen! :roll: ), und da die Zähne, Zahnfleisch und alles im Mäulchen top in Ordnung sind, hat der TA es nicht als zielführend empfunden... :|
    Aber ihr würdet auf ein Röntgen bestehen?



    Stimmt, auf das neurologische Problem hab ich das Speicheln noch garnicht bezogen... sie hatte vor ca. 2 Monaten (nach der Lähmung der Hinterläufe Mitte des Jahres) Ausfallerscheinungen mit Kopfschiefhaltung ähnlich eines Schlaganfalles... Menschen mit Behinderungen neurologischer natur speicheln ja auch meist... danke für den Tipp, behalt ich mal im Hinterkopf! ;)