Meerschweinchen Verhalten

Sich Liebende Meeries streiten plötzlich seit Krankheit

Ein Meerschweinchen verhält sich komisch? - hier gibt es Antworten

  • Hallo zusammen.


    Haben letzten August 2 Weibchen erfolgreich vergesellschaftet. es war Liebe auf den 1. Blick, beide sehr innig.
    Seit Mittwoch beißt eine die andere weg. Habe dann bei der einen eine Beule am Hals festgestellt.
    Diagnose nach Biopsie - ein Lymphom.


    Die neue, jüngere reagiert gestresst, klappert mit den Zähnen, gurrt aber auch beruhigend. trotzdem beißt sie die kranke weg.
    Ich halte sie seitdem getrennt nebeneinander, denn immer, wenn sie doch mal die Käfigseite wechseln ( wir haben 2 offen nebeneinander, dann kommt es zu diesem Verhalten, das ich der Kranken nicht zumuten möchte.
    Weiß jemand Rat?

  • Hallo!


    Eine Gruppe ist immer nur so stark wie die Tiere darin, und im Moment ist die Hälfte davon sehr geschwächt. Verschlimmert wird es dadurch, dass sie nur zu zweit sind, in einer "richtigen" Gruppe würde sich das besser Ausgleichen.


    Ein Lymphom ist ja erst mal ein längerer Zustand, das kann ja über Jahre mal mehr, mal weniger schlimm sein, daher ist die Trennung auf keinen Fall eine Lösung.


    Daher würde ich Dir raten für deutlich mehr Platz zu sorgen und noch 2-3 weitere gut sozialisierte Schweinchen dazu zu holen. Ideal einen erwachsenen Kastraten und der Rest Weibchen. Sie müssen ein sicheres Sozialverhalten haben und bisher immer in Gruppen gelebt haben, also such bitte bei Notstationen und Züchtern, auf keinen Fall im Zoohandel.

  • Hallo Susanne,
    Ich hatte vor 6 Jahren 2 Weibchen von einer privaten Züchterin gekauft.
    Diese vertrugen sich sehr gut und es gab nie einen Streit.
    Leider ist das eine im letzten August verstorben und ich habe nach wenigen Tagen ein 3 Jahre altes Schweinchen aus einer privaten Zucht gekauft.


    Mehr als 2 Schweinchen wollten wir nie halten, obwohl das der normalen Gruppenhaltung nicht entspricht.
    Die Schweinchen hatte ich meinen Töchtern gekauft wir lieben sie sehr aber weitere Schweine wollen wir nicht dazuholen.


    Ich habe das selber schon durch und Damals immer wieder neue Tiere ( Wellensittiche) nach dem Tod des Partners dazugekauft.


    So schwer es uns auch fällt aber das neue Partnerschweinchen darf nach dem Tod des älteren Schweinchens ( der hoffentlich noch lange dauert) wieder zu ihrer Züchterin in die Seniorengruppe zurückkehren. Ob wir das dann so durchhalten, weiß ich noch nicht.


    Die Beule unterm Hals ist schon ziemlich groß und ich muss sehen, wie es sich entwickelt. Solange es Loulou gut geht und sie weiterhin frisst, hoffe ich nicht, dass sie Beschwerden beim Schlucken hat.
    Sie bekommt Cortison und Ein AB und ich hoffe, es bekämpft die Krankheit.


    Ich bin aber echt überfragt, was ich machen soll, da es so sicher für beide nicht gut ist. Es ist ja auch erst seit 5 Tagen und ich hoffe, das Verhalten gibt sich.
    Im Moment lasse ich sie nur unter Beaufsichtigung zusammen aber es endet immer mit dem oben Beschriebenem Ende und einem verängstigtem, kranken Meerie.
    Ich habe halt auch Sorge, wenn ich sie nicht trenne und es Loulou rasant schlechter geht. Muss ich ihr dann noch so viel Stress bereiten? Im Moment frisst sie, ruht aber auch sehr viel.


    Bitte nicht über die Rechtschreibung wundern, ich muss diese Autokorrektur mal ausstellen :-)

  • Ich glaube, Du weißt noch gar nicht, was Dein Schweinchen hat, oder? Bemühe doch bitte mal Google, wahrscheinlich findest Du unter Leukose mehr Einträge.


    Es hat Blutkrebs, der dicke Lymphknoten ist nur ein Symptom. Die meisten Schweinchen halten sich eine ganze Weile noch ganz gut damit, sterben dann aber irgendwann an einer Infektion. Da ist alles nicht gut, was Stress bedeutet, aber Einsamkeit ist eben auch Stress.


    Das ist ein wirklich schwieriger Fall, ideal solltest Du Kontakt zu leuten suchen die eigene Erfahrungen mit Leukose bei meerschweinchen haben. Wie gesagt, es kann sich ziemlich lange hin ziehen, aber Du kannst nicht mit der Brechstange eine harmonische Gruppe draus machen wollen, sie aber ebenso wenig beide alleine halten.

  • Ich google schon seit Tagen und habe schon viele Erfahrungsberichte gelesen. Da wurde von Wochen, Monaten oder Jahren gesprochen.
    Die Maus hat seit Monaten schon das Problem, dass sie ständig aufgast. Sie bekam Medikamente, ich habe sämtlichen Salat weggelassen und alles mögliche versucht.
    Trotzdem kommt es immer wieder. Die TA meint, dass das auch damit zusammenhängen kann.


    Die Probleme fingen übrigens erst nach dem Tod des Partnerschweins an. Vorher hatten wir in all den Jahren keinen Tierarztbesuch.


    Dann ging es los mit Haarlingen, Hefen im Darm, Darmparasiten ( mir entfällt gerade der Name) und diesen Aufgasungen ( Röntgenbild im Dezember zeigte keinen Tumor im Bauchraum.).


    Dass die Situation so nicht tragbar ist, ist mir bewusst.
    Dass die Ablehnung so abrupt ist, wundert mich.
    Bin der neuen Wutz ( Megan) aber auch nicht böse, denn auch sie ist mit der Situation überfordert.


    Ich danke dir schon mal für deinen Rat und werd sehen, wie ich weiter vorgehe.

  • P.S. Vom Gefühl her sieht es nicht so aus, als ob die kranke Wutz zur Zeit die Partnerin braucht, sie zog sich selber in den anderen Käfig zurück und suchte auch nicht den Kontakt.


    Ich hoffe, sie vertragen sich schnell wieder und alles wird wieder harmonisch, zwischen den beiden.

  • Kokzidien oder Giardien? Sind die wirklich sicher weg, wann wurde die letzte Kotprobe untersucht und wie viele Tage in Folge hattest Du da gesammelt? Diese Biester sind echt hartnäckig und leider schwer nachzuweisen, weil oft nur alle paar Tage ein Schwall Eier ausgeschieden wird, und dann wieder tagelang gar nichts. Wenn man die paar verdeuchten Köttel dann nicht zufällig mit erwischt nimmt man oft an, alles wäre wieder gut, aber dauernde Aufgasungen sprechen eher dafür, dass es eben doch noch nicht ausgestanden ist.


    Leukose ist ja vor allem etwas, das bei geschwächtem Immunsystem auftritt.


    Ist eine echt bescheidene Situation, gerade noch mit dem Streit oben drauf.

  • Kokzidien waren es, danke.
    Ich hatte über 2 Tage von beiden Meeries gesammelt.
    Es ist jetzt 2 Monate her, sie ist zwar dicker am Bauch aber hatte nicht die damaligen Probleme, dass sie nicht mehr aufs Brett kam und beim Beim Atmen teilweise so komisch klang.
    Da sie so agil wie sonst war, sah ich keinen Handlungsbedarf.
    Paprika bekommt sie wegen der Vitamine trotzdem noch und ich ging von aus, dass sie halt jetzt empfindlicher drauf reagiert. Wie gesagt, Salat gar nicht mehr ubd Kohlblätter eh noch nie.
    Der vertretende Tierarzt hat beide Proben gemischt und nix gefunden.
    Ich sollte vielleicht noch ein paar Tage sammeln und einfach noch mal untersuchen lassen. Das geht ja auch ohne, dass ich die Schweine mitnehme. Wie viele Tage sollten es am Besten sein?

  • Was ist denn mit der Beule am Hals.. ist die verschiebbar, abgekapselt?


    Warst du beim TA, um es abklären zu lassen? Wurde sie geröngt?


    Falls das was Tumoröses ist, muss man es entfernen solange es noch klein ist.. Tumore werden nicht kleiner, sondern immer größer - Wutz stört sich nur an der Wucherung, hat sonst keine Schmerzen durch Tumor.


    In manchen Blutlinien bei Schweinchen kommen Tumorbildungen vor, sprich sie können immer wieder Tumore bekommen, die man entfernen muss.


    In welcher Gegend wohnst du denn, vielleicht kann man dir einen TA nennen, der sich mit Schweinchen auskennt.


    lg Sue

  • Ich war beim TA und es wurde eine Probe entnommen ( Biopsie).
    Die TA selber ist in einer Gemeinschaftspraxis und ich habe die Kleintierexpertin, die selber Meeries hat. Ich fühle mich da gut betaten und sie erklärt auch viel bzw. gibt Tipps.


    Nach der Untersuchung der Probe fixieren Folgetag an und sagte mir das ist ein Lymphom ist. Operabel sei es leider nicht.
    Ich gebe jetzt Cortison und Ein AB ( Baytril).


    Sie hatte minimal an Gewicht verloren und ich lass sie jetzt auch ordentlich Sonnenblumenkerne und Mais fressen. Auch mal Dinkelocken und alles, was etwas ansetzt.
    Ich werde wohl auch noch etwas gehaltvolles Zusatzfutter holen. Bisher gab es nur Heu und Frischfutter

  • @ CurleySue, bei einem Lymphom ist doch logisch, dass es nicht operabel ist, das ist nur ein Symptom für die grundlegende Erkrankung, Kortison und AB sind genau richtig. Verwechselst Du da gerade was mit dem harmlosen Lipom? Das Lymphom ist ein Tumor in einem Lymphknoten der besonders bei Blutkrebs, also Leukose auftritt. Da kann man nichts machen, nur versuchen das Immunsystem so gut es geht zu unterstützen, weil die meisten erkrankten Tiere mit Leukose an Lungenentzündungen und anderen Infektionen sterben.

  • Zitat von Rikchen777

    Sie hatte minimal an Gewicht verloren und ich lass sie jetzt auch ordentlich Sonnenblumenkerne und Mais fressen. Auch mal Dinkelocken und alles, was etwas ansetzt.
    Ich werde wohl auch noch etwas gehaltvolles Zusatzfutter holen. Bisher gab es nur Heu und Frischfutter


    Die Behandlung ist genau richtig, ich glaube, CurleySue hat nur Lymphom und Lipom durcheinander geworfen.


    Bitte nicht Trockenfutter und Getreide in solchen Mengen geben, sonst macht das die Aufgasungen wesentlich schlimmer und bringt eher das Immunsysem noch schlimmer aus dem Gleichgewicht. Lieber viel frisches Gras, Fenchel und Karotten.