Beiträge von Fellmurmelmama

Hallo,

naja, ich würde mal sagen, das hängt v.a. davon ab, was deine Tante sagt. Frag sie doch mal wie es mit 3 aussieht und ob sie auch Langhaar nehmen will, wobei du ja genauso gut die drei Kurzhaar an sie abgeben könntest oder?

Wie war das denn vorher? Kam das jetzt ganz plötzlich bzw was hat sich geändert? Waren sie vorher jung und jetzt sind sie erwachsen bzw in der Pubertät oder wie? Und sind es alles Weibchen?

LG

Wäscht du die Sachen denn ab vorher? Grade bei Paprika und Gurke stören ihn vllt. Pestizide?! Vllt sind die Sachen jetzt zur Zeit von einem anderen Lieferanten und mehr gepritz als die vorher, oder das ist saisonal unterschiedlich stark? Ist nur so eine Idee...

@ HikoKuraiko:
Das glaube ich, dass er bei Atemproblemen dann Wegerich bevorzugt (bei Pferden sagt man übrigens auch Weide, ist gut für die Atemwege, vllt kannst du ihm das dann ja auch in Maßen anbieten) aber das ist eben der Krankheitsfall und nicht der "Normalfall" und wenn wir jetzt mal über den Winter reden, dann kann man ihm das ja gar nicht bieten, auch wenn man wollte. In diesem speziellen Fall wäre es also auch nicht unbedingt ein Vorteil für ihn wenn er statt "nur Gurke, Karotte, Salat etc." noch 5 andere Sorten Gemüse im Angebot hätte, weil nichts davon gegen Atemprobleme hilft.

Ich denke: Ja, es gibt auch abseits von geschmakclichen Gesichtspunkten Selektion, aber nur wenn ein Schwein Beschwerden hat und leider ist in der Gemüsetheke so oder so nicht gegen jede Beschwerde ein Kraut gewachsen und deshalb denke ich man muss auch die Kirche im Dorf lassen und sich mit den Sorten begnügen, von denen man weiß, dass sie gut verträglich sind und die ich überall bekomme ohne 10 Läden abklappern zu müssen.

Genau so sehe ich es auch.

Ich finde so wie Nao es schreibt, klingt es als müsste jeder Halter einmal im Leben ad libitum gefüttert haben, um die einzig wahre Wahrheit zu erkennen, nämlich dass Meerschweinchen selektieren. Aber ich kann dem nur meine Erfahrung entgegensetzen, dass meine Schweine normalerweise, zumindest in dem Gepflückten (was zugegebenermaßen in der Hinsicht vorselektiert ist, dass ich nichts giftiges pflücke) eben nicht mehr groß selektieren, sondern höchstens manches als erstes und manches später fressen. Wenn das schon die Selektion ist von der ihr redet, muss ich mich fragen, was das dann bringen soll. Denn im Sinne der artenreichen Fütterung, nehme ich das Zeug was zunächst nicht gefressen wird ja nicht raus, zumal es sich nicht um giftiges handelt. D.h. dann wiederum, es bleibt sowieso solange liegen bis sie es fressen. Vorher gibts nix neues. Also hat die Selektion gar nichts gebracht...
Wenn man aber dann das übriggelassene rausnimmt und wieder das "Gute" füttert, war das ja wohl nix mit der Vielfalt.... Von daher verstehe ich den Sinn der Aussage nicht so ganz.
Fakt ist, ob rationiert oder ad libitum, man trifft als Halter immer eine Vorauswahl oder sollte das zumindest tun, damit nichts schädliches dabei ist, was auch oft von der Kombi (z.B. 5 Kohlsorten sind auch 5 Sorten, aber sicher in der Kombi nicht gut, es geht darum die negative Wirkung einer Sorte mit einer anderen wieder aufzuheben) abhängt und sollte dabei deshalb beachten eine große Bandbreite anzubieten, aber ob das nun auf einmal passiert und die Schweine selbst zunächst ihr Lieblingsgemüse raussuchen und das unbeliebtere später fressen "müssen" oder der Halter die Sorten über den Tag verteilt gibt ist doch wohl egal...

Würde mich jedenfalls mal interessieren, wie du das dann im Winter machst. Wenn du sehr viel verschiedenes anbietest und siehst, dass manches davon gerade nicht so gefragt ist, was machst du dann damit?

Hmm, also ich finde es klingt so, als wäre für dich die einzig richtige Fütterungsmethode, 10 verschieden Sorten ins Gehege zu werfen, damit die Schweine die Hälfte davon „selektieren“ können und die andere Hälfte die den feinen Damen und Herren gerade nicht genehm war, ist dazu verdammt, im Müll zu landen und jede Art der rationierten Fütterung wäre verantwortungslos. Aber das halte ich nicht für realistisch. Bei mir gibt es im Winter das, was gerade gut zu kriegen ist und das sind dann ca. 4 verschiedene Sorten und ja, da ist meistens z.B. Karotte oder Paprika dabei, aber anders kaufe ich für mich als Mensch auch nicht ein. Z.B. haben wir ja auch eigtl immer Nudeln als Grundlage im Haus oder?

Und außerdem muss ich sagen, ich gehöre auch zu den Haltern die meist ad libitum füttern und trotzdem sehe ich eben nicht, dass sie selektieren würden. Aus meiner Erfahrung, selektiert ein gesundes Meerschweinchen NICHT. Meine bekommen etwa 8 Monate im Jahr fast nur Wiese und Wiesenkräuter, da haben sie ein sehr breites Angebot in großer Menge und somit auch die Möglichkeit zu selektieren und trotzdem wird alles wahllos weggefuttert. Das einzige was man sehen kann, ist dass der Spitzwegerich meist am längsten liegen bleibt, aber das ist dann ja wohl Geschmackssache, trotzdem füttere ich ihn immer mit, denn er wird später auch gefressen. Und wenn ein Schwein ständig irgendwelche Gründe hat, zu selektieren, weil es mal wieder etwas dadurch zu kurieren versucht, dann stimmt vllt. Auch grundsätzlich irgendetwas nicht. Ich finde es jedenfalls nicht falsch, wenn man als Halter die Verantwortung übernimmt und aus besten Wissen und Gewissen eine gewisse Vorauswahl trifft, solange am Ende verschiedene Futtersorten angeboten wurden. Besser als z.B. Hahnenfuß mit zu füttern, OBWOHL man weiß, dass er giftig ist.

Wie meinst du das jetzt?

Man betrachte mal den Fall von Zauberschweine: Da "selektieren" die zwei Jungs, wenns nach ihnen geht nur die Gurke... Und dann bekommen sie Matschköttel... Ist ja toll... Und Zauberschweine hat ihnen auch diverses anderes angeboten, so ist es ja nicht.
Das zeigt doch, dass Hausmeerschweinchen nicht immer 100% wissen, was das beste für sie ist. (Wobei Matschköttel jetzt ja normalerweise nicht bedrohlich sind, wenn sie wirklich nur von der Gurke kommen.)
Und ich bezweifle eben, dass man als Mensch durch die breite Auswahl auf einmal Krankheiten frühzeitig erkennen kann. Nur weil ein Schwein jetzt grade Gurke bevorzugt rennt dopch keiner zum TA und lässt auf Blasensteine untersuchen oder vermutet Verdauungsprobleme nur weil der Fenchel grade besser schmeckt als schnöder Salat.
Ich glaube auch, dass die Tiere oft instinktiv Lust auf das haben, was ihnen gerade gut tut, aber es ist nichts verwerfliches daran, wenn sie erst etwas anderes bekommen und "auf Nachfrage" oder eine Stunde später, das, was sie grade besonders lecker finden. Wie gesagt, am Ende des Tages ist doch dasselbe Futter ins Schwein gelangt...

Das stimmt wohl, die Kombination ist eben wichtig. Aber trotzdem würde ich sagen, dass man bei normalem Gemüse nicht wirklich auf Krankheiten schließen kann, wenn man Selektion beobachtet. Oder was willst du da frühzeitig erkennen, wenn mal das eine liegen gelassen wird und lieber etwas andres gefuttert? Denn ausschlaggebend ist m.M.n. in erster Linie einfach der Geschmack.
Aber es ist an sich natürlich schon ein Argument, abwechslungsreich zu füttern, dass Meerschweinchen nun mal einen sehr feinen Geschmackssinn haben und schlicht weg nicht immer dasselbe essen wollen, während Hunde z.B. als Fleischfresser nicht unbedingt auf Abwechslung bestehen und vermutlich auch nicht so viele Geschmäcker unterscheiden können.

Zitat von kleinschweinugly

Das machen Meerschweinchen, um an das Innere und süße Mark der Möhren schneller heranzukommen. Das schmeckt wohl besonders gut und saftig. Ich halbiere dann die Möhren. Dann werden sie besser gefressen.
Gabi

Aha! Ich habe bisher immer nur das unterste Stück längs halbiert, damit nicht einer alleine dann das "schlechte" mit dem grünen Ansatz bekommt, aber dann mach ich das jetzt immer komplett durch die ganze Möhre. Guter Tipp, Danke! Ich finds nämlich etwas ärgerlich wenn dann die halbe Möhre in der Streu verteilt ist, am Ende schmeißt man es ja dann weg...

Also, ich denke der Selektionseffekt ist so oder so kaum gegeben bei Hausmeerschweinchen. Die meisten schreiben ja, dass verschiedenes angeboten wird und sie erstmal das beste rauspicken und bis zur nächsten Fütterung aber auch das weniger beliebte gefressen haben, das ist ja dann im Endergebnis dasselbe wie wenn man wie SusanneC erst Karotte dann später Gurke etc gibt. Am Ende ist alles gefressen worden und nicht selektiert. Nur dass man so eben weiß, dass jeder von jedem was gefressen hat.
Im Moment bin ich zuhause und muss zugeben, dass ich immer füttere wenn jmd danach schreit :wink: und dann gibt es auch das was da gerade liegt, z.B Karotte für alle oder Paprika für alle oder auch kurz nacheinander beides.
Aber ich muss auch sagen, dass man trotzdem bemerkt, wenn ein Schwein grade keine Karotte möchte, dann wird sie zwar erstmal aus Gier genommen aber wieder fallen gelassen und man guckt nochmal nach ob Frauchen noch was andres bietet (was dann meistens der Fall ist). So kann ich trotzdem erkennen, wenn jmd etwas stur meidet und es gibt über den Tag gesehen auch genug Auswahl.
Und ich kann z.B. fesstellen, wenn ein Schwein nur weiches fressen will und bei hartem dann Probleme hat, was auf Zahnprobleme hindeuten würde. Biete ich alles auf einmal, nimmt dieses Schwein einfach nur Gurke und ich denke mir nix dabei... (hypothetisches Bsp.)
Apropos, ich habe bei 2 meiner ersten Schweinchen mal bemerkt, dass sie die Karotte immer so zerkrümeln und die Hälfte liegen bleibt und dachte an Zahnprobleme. Habe sie kontrollieren lassen, war aber nix. Mit der Zeit haben sie sich das "abgewöhnt". Bei einer meiner neuen war das jetzt auch so, sie war eh nicht so wild auf Karotte und wenn hat sie sie zerbröselt, aber es wird besser und ich habe jetzt nichts unterbommen, weil es ja damals auch Fehlalarm war.
Was meint ihr woran liegt das? Kennt ihr das auch?
LG

Oh mein Gott, wie schrecklich, armer Sammy.... Wahrscheinlich war ihm das Klo einfach nur zu dreckig, dass er da nicht drauf wollte
Und der "Kacke dip mit der Schnauze"???? Was zur Hölle? Da kann er ja froh sein, dass er da weg ist....

Zitat von AdmiralT

Mir wurde erzählt das die das hier bei katzen zb nicht mehr machen, also bei Fundtieren. (aber hier gibt es auch ewig viele Streuner)

Bei Katzen ist das auch nicht so einfach, da gibt es schließlich Freigänger. Man kann ja nicht jede Katze einfach im Tierheim abgeben nur weil man sie draußen "gefunden" hat. So schützen sich die Tierheime vllt auch vor unnötigen Abgaben.

Ich habe mal vor meiner alten Wohnung unter parkenden Autos ein Löwenköpfchen-Kaninchen gesehen und in stundenlanger Geduldsarbeit eingefangen. Dann konnte mein Vater mich zum Glück ins TH fahren (ich hab damals in dersekben Stadt gewohnt wie meine Eltern). Der meinte noch, ob ich mir sicher wäre, dass ich da nicht ein Wildkaninchen eingefangen habe , weil es da auch sehr viele in der Stadt gibt, aber im Park und nicht auf der Straße. Es war ein unkastriertes Böckchen, er ist sicher lästig geworden (ich hab auch Zettel aufgehängt, dass ich ihn gefunden und ins TH gebracht hab, aber es hat sich nie wieder jmd gemeldet) und der Winter stand vor der Tür...
Aber ich musste jedenfalls nix bezahlen, nur mit Unterschrift versichern, dass es ein Fundtier ist. Aber es war auch recht offensichtlich, weil mein Vater immer noch davon geredet hat ob es nicht doch ein Wildkaninchen ist...

Übrigens scheinen da die Charaktere sehr verschieden zu sein, anscheinend gibt es Schweine die neues konsequent ignorieren und so damit umgehen, meine sind seeeehr neugierig wenn ich etwas neues reinstelle, aber das "erlauben" sie sich natürlich erst, wenn sie sich in ihrem Zuhause sonst auskennen und sicher fühlen, also eher nicht gleich am Anfang.

Ich denke es wird nicht nur Langeweile sein, sondern auch Unsicherheit, er hat eben jetzt am Anfang noch etwas Angst aus dem Häuschen, das er schon gefunden hat, rauszukommen. Er wird sich schon noch an sein neues Zuhause gewöhnen. Am Anfang ist jeder etwas schüchtern, v.a. wenn kein kleiner Draufgänger dabei ist der es ein wenig vormacht.
Die Eingewöhnung geht natürlich zu zweit oder zu mehreren etwas leichter, aber du weißt ja, dass man Meeries nicht einzeln halten darf. Aber die Kastrafrist muss er natürlich trotzdem alleine absitzen, geht ja nicht anders.
Kommt das Weibchen denn auch von einem Züchter? Wenn du mit den Bedingungen dort so unzufrieden warst, würde ich den Züchter auch in Zukunft nicht mehr durch den Kauf von Tieren "unterstützen". Nimm doch lieber noch ein oder zwei Weibchen von einem Notverein.

LG

Naja, das ist doch kein Argument, dass du und deine Tochter ihr "Gesellschaft leisten", ihr seid Menschen und keine Meerschweinchen...

Das Aussehen spielt keine Rolle, wenn du ihr kein gutes Zuhause bieten kannst oder willst musst du sie dorthin abgeben wo sie sich wohl fühlt.

Was ist denn mit dem neuen Zuhause von Pepi? Das haben wir ja jetzt schon mehrfach vorgeschlagen, ginge das denn nicht?

LG