Beiträge von Waldorf

    Unsere Schweine haben die Wahl, da ein Teil des Geheges mit Einstreu und der andere Teil mit Fleece ausgelegt ist.
    Also ich kann keine Bevorzugung feststellen, die Schweine verteilen sich recht gleichmäßig und wahllos beim Fressen, Leigen etc.
    Ich denke also auch, dass Du es einfach versuchen musst.

    Das ist, glaube ich, echt schwer über ein Bild festzustellen. Das könnte von einem Harnstein (wenn es hart ist) bis zu einem Köttel (wenn es weich ist) so ziemlich alles sein.
    Ich würde mal einen Doc fragen.

    Hallo Nicole,


    ich bin zwar kein Meerschweingesundheits-Experte, bin aber bedauerlicherweise leidgeprüft, was das Futterverweigern angeht. Unser letzter Fall hat auch nicht mehr angefangen zu Fressen, obwohl die Zähne wieder in Ordnung waren. Was wir trotz Medikamente bis zuletzt nicht in den Griff bekommen haben, war eine Schwellung in den Wangen. Möglicherweise war das der Grund.


    In der Zeit, in der wir noch gekämpft haben, gab es zudem hier aus dem forum einige Ratschläge, die eine mögliche Ursache sein könnten, dass ein Schweinchen nicht zu Fressen beginnt, auch wenn die zähne wieder in Ordnung sind. Die möchte ich gerne weitergeben:


    1.) Prüfen auf Abszesse an den Zahnwurzeln und Überdehnung des Kiefers
    2.) Prüfen auf eine Entzündung im Hals
    3.) Testen des Schilddrüsenwertes


    Gruß Waldorf

    Vielen lieben Dank an Euch alle, die Ihr versucht habt, mit Euren Ratschlägen und Erfahrungen unserem Elliot zu helfen.
    Vielen Dank auch an das Team der Arztpraxis, die sich so wahnsinnig um den Eumel bemüht und sich mit so viel Herzblut um ihn gekümmert haben.
    Er ist gestern Pamelas Simon, unserem Cosmo und all den anderen armen Zahnschweinchen gefolgt, die es nicht geschafft haben.


    Gruß Thomas

    Zum zweiten Mal in diesem Jahr verlieren wir unser Böckchen an eine Zahnkrankheit. Und wenn dieses Unglück nicht schon schlimm genug wäre, trifft es nach nur 8 Monaten bei uns, dieses fantastische Kerlchen und den tollen Kumpel namens Elliot. Gestern habe ich ihn auf meinem Arm einschlafen lassen, wo er es sich ein letztes Mal bequem gemacht hatte und ihm somit den letzten Freundschaftsdienst geleistet.
    So ein verdammter Jammer und wenn ich nicht so traurig wäre, dann müsste ich so wütend sein, über dieses Unglück und diese Ungerechtigkeit, dass es jemanden trifft, der so toll gewesen ist, wie Elliot.


    Als im Februar unser Cosmo ging, da wollten wir als Nachfolger einen gestandenen Bock, der unsere zickenden Mädels im Zaum halten konnte und so wurde uns Elliot ans Herz gelegt, oder „Herr Winzig“, wie er in der Notstation hieß. Er sei ein schweizer Teddy und ein echter Macho sagte man uns. So schön ich US-Teddys fand, so wenig konnten mich dagegen Schweizer Teddys begeistern. Durchaus skeptisch, wollten wir uns aber den kleinen Mann trotzdem mal anschauen und ihm eine Chance geben. Dann saß er da im Gehege. Die dunklen Haare hinter seinen Ohren bildeten einen Haarwulst, der irgendwie an ein Zwischending aus einem Afrolook und einem Torerohut erinnerte. Die Haare am Rücken für einen Teddy recht glatt, die Haare am Po dagegen abstehend, sodass man den Eindruck bekam, er würde eine Pluderhose tragen.
    Mein Gott, dachte ich zuerst, der sieht ja aus wie ein Landstreicher.
    Und dann schaute er uns an, aus diesen riesigen, schwarzen Augen. Da war es um uns geschehen und wir waren rettungslos verliebt. Das hat er übrigens mit allen gemacht. Er hatte diese riesigen, schwarzen Augen, mit denen er jeden direkt anschaute und egal wer, alle waren sofort in ihn verliebt, Freunde, Verwandte und auch Tierärzte. Liebe Leser, Elliot hatte einen unglaublichen Blick, das könnt ihr Euch nicht vorstellen.
    Elliot war ein echter Herzensdieb.
    Elliot war auch zutraulich wie ich es bei bisher keinem Meerschwein je gesehen habe. Man durfte ihn berühren und sogar streicheln und wenn es ihm nicht passte, dann trollte er sich einfach nach einiger Zeit, aber er lief nie weg.
    Vor allem aber war Elliot ein fantastisches Böckchen. Die Vergesellschaftung mit ihm, hat gerade eine gefühlte halbe Stunde gedauert und dann war Ruhe im Stall. Wir wollten ja einen Macho "mit Goldkette und Haaren auf der Brust", da wir sehr zickige Mädels haben und wir dachten sehr schnell, dass wir genau das bekommen haben. Nicht lange Zeit später merkten wir aber, dass dieses nur eine Seite von Elliots Charakter war, denn schon bald zeigte er uns, dass er noch viel mehr ein führsorglicher Gentleman, als ein Macho war. Immer lag er bei mindestens einem seiner Mädels, wenn zwei sich stritten, war er sogleich zur Stelle, er umgarnte sie, er begleitete sie und er tat kaum einen Schritt, ohne dass er brommselte.
    Mein Gott, dieses ständige Geräusch aus dem Gehege oder Freilauf, das uns 8 Monate begleiten durfte, dieses sonore Brummeln, wie haben wir uns daran gewöhnt und wie sehr bedrückt uns nun die Stille ohne ihn. Mit seinem Brommseln hat er nicht nur seine Mädels beruhigt, sondern auch seine Menschen.
    Jetzt ist es still in unserer Wohnung und als ich heute Nacht aufwachte, weil ich den Rhythmus vom Päppeln noch drinnen habe, da horchte ich in die Wohnung und hörte nur Stille.
    Es ist unglaublich, wie schnell er uns so wertvoll geworden ist, nicht weil er die den Meerschweinchen so eigene, süße, pelzigputzige Gestallt hat, sondern weil er echt ein toller Typ war. Ein Kumpel.


    Leider wurde er immer schwächer, auch wenn er noch immer seine Pflichten bei den Mädels wahrnehmen wollte, er noch immer versuchte, an einer Gurke zu mümmeln und sich scheinbar ärgerte, dass es nicht klappe, aber in den letzten Tagen brommselte er nicht mehr und die Augen waren nicht mehr die großen, seelenvollen Herzensbrecher, ihnen war anzusehen, dass er müder und schwächer wurde. Sie waren kleiner geworden, so wie das Brommseln immer seltener geworden war. Es war uns klar, dass ein Wunder nicht mehr eintreten wird und wir nicht mehr für ihn tun konnten, als ihm noch möglichst einige schmerzfreie Tage bei seinen Mädels zu geben. Gestern Mittag, nach einem erfolglosen Päppelversuch, versuchte ich ihm noch wenigstens ein Schmerzmittel zu geben und während er es sich danach in meiner Armbeuge bequem gemacht hatte, bemerkte ich den Fleck auf dem Hemd, weil er das Mittel nicht schlucken konnte. Da wusste ich, dass es nun endgültig Zeit zum Abschiednehmen war. Kein Schwein verdient Schmerzen und schon gar nicht der kleine Kämpfer.


    Elliot, unser Eumel, Mamas Stinkebär, du Kumpel, Landstreicher, Macho, Gentleman und Charmbolzen, der seine Mädels so toll umgarnt hat, vor allem aber du fantastischer Dauerbrommsler und charmanter Herzensstehler, du reißt eine Lücke in unsere Herzen, die nicht größer sein könnte, wenn du 8 Jahre bei uns gewesen wärest und leider nicht nur diese verdammt viel zu schnellen 8 Monate.
    Mama und Papa vermissen dich so unglaublich!



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    So wie es ausschaut, werden wir die Entzündung nicht mehr in den Griff bekommen. So viel ist jetzt versucht worden, aber nichts hat geholfen. Leider ist das Wunder, dass er zu fressen beginnt, nicht eingetreten.


    Da er aber, vor allem mit Schmerzmitteln, noch am Gruppenleben teil nimmt, haben wir uns in Absprache mit der Praxis entschlossen, ihn möglichst schmerzfrei zu halten und solange zu füttern, bis wir merken, das er gehen will. Dann werden wir ihn auch gehen lassen.
    So kann er aber noch eine Weile seine Mädels um sich haben. Und vieleicht passiert ja doch noch das Wunder.


    Ach Mark, als ich im Wartezimmer unserer Tierärzte in Overath auf unsere Mäuse gewartet habe, rate mal, wer mich vom schwarzen Brett aus angeschaut hat :wink:


    Gruß Thomas

    Metacam hatten wir auch letzte Woche. Unsere Ärztin hatte aber geraten, dieses nicht mit dem Kortison zusammen zu geben. Wenn ein Schmerzmittel als zusätzliche Ergänzung, dann Novalgin.
    An Frau Meier werde ich auch mal schreiben.
    auf jeden Fall erst mal vielen Dank für die Tips.

    So, Elliot war heute wieder beim Arzt und die Prognose sieht leider nicht so toll aus.
    Leider ist die Entzündung in den Wangen nicht verschwunden. Trotz Kortison und Antibiotikas ist leider keine Verbesserung zu sehen und er kann immer noch nicht selbstständig fressen. Leider gibt es nun auch in der zweiten Woche kein Vortschritt zu bemerken und alle sind mit dem Latein am Ende, weil wir die Entzündung nicht in den Griff bekommen.
    Langsam merkt man ihm die Krankheit auch an und das er seit 2 Wochen nur noch gepäppelt wird. Er liegt häufig rum und hat schon seit Tagen nicht mehr gebrommselt, was er früher einmal stündlich getan hat. Wir glauben nun zu merken, wie ihm langsam die Energie ausgeht.


    Eigentlich können wir nur noch darauf hoffen, dass bis zum Ende der Woche das erhoffte Wunder eintritt und er das Fressen beginnt, denn wir wollen nicht warten, bis er nur noch ein Häuflein Elend ist.


    Hat noch irgendjemand eine Idee, einen Rat?

    Tja, es sieht stabil aus, was zwar nicht negativ, aber leider auch nicht positiv ist. Was das Futtern angeht, macht er leider nicht die Fortschritte, die wir erhofft haben. So langsam bekommen wir Bammel.
    Aber erst mal abwarten was der Tierarzt sagt, morgen geht es noch mal zum Zahnspezialisten.

    Hallo Mark, verzeih die späte Antwort, aber ich habe irgendwie Deinen Beitrag erst jetzt gesehen, wo ich ein Update schreiben wollte.


    Also, wie geht es Elliot momentan? Die Schwellungen sind noch nicht ganz weg, auf einer Seite scheint sie sich aber langsam zu verbessern.
    Statt dem Novalgin bekommt er jetzt 1-2 mal täglich ein Kortison und zwischendrin mal ein wenig Novalgin. Das scheint sein Problem, zumindest langsam zu verbessern.
    Das Fressen bereitet ihm noch immer Probleme. Wenn ich ihn mir aber eine Stunde mit aufs Sofa nehme und Kräuter, in Streifen geschnittenen Endiviensalat und flache Gurkenstücke vor die Nase halte, müht er sich so einiges rein. Wichtig ist, dass er sich Stücke abreißen kann, dann tut er sich leichter. Da mümmelt er zwar lange dran rum, man kann es auch einige Zeit lang im Mäulchen sehen, bis es verschwindet, aber es kommt nur noch selten etwas wieder heraus.


    Vom Verhalten ist er eigentlich überraschend gut drauf, auch wenn es Futter gibt und wir das "Kommando" geben, quickt er mit den anderen mit und stürmt zum Trog, auch wenn er dann dort nicht viel erreichen kann, weil die drei anderen Trogfräsen alles ruck zuck wegputzen. Er bromselt und bewegt sich und zeigt kein Anzeichen von Zurückgezogenheit.
    Er hat auch die ganze Woche über sein Gewicht gehalten und ist noch gut und stabil über einem Kilo, sodass die Tierärztin und wir vermuten, dass er sich zwischendurch wohl noch was zusätzlich reinmümmelt. Die Päppelspritze ist aber leider noch immer nicht sein Freund, wie er es früher mal war und da wehrt er sich noch immer ein wenig.
    Aufgrund seines stabilen Gewichtes sollen wir den Päppelrhytmus nun ein wenig vergrößern, um seinen natürlichen Appetit zu steigern, damit es ihn ein wenig stärker zum Grünzeug zieht.


    Bevor ich es vergesse, die Aufgasung ist inzwischen total verschwunden.


    Also Elliot ist noch nicht über dem Berg, solange er nicht wieder richtig selbstständig futtert, aber er hällt sich tapfer, wie es die Notstation, von der wir ihn haben prophezeit hat, er ist ein Kämpfer und das zeigt er uns und das macht Hoffnung.


    Dank und Gruß, Thomas

    Den Wecker werden wir uns über Nacht stellen, kennen wir ja schon vom Wochenende.
    Als wir ihn abgeholt hatten, hatte er einen ganz grünen Hals, da hat er wohl etwas reingemümmelt. Im Augenblick schnuppert er nur mehr oder weniger interessiert an Brei und zerschnittenen Gemüse vor seiner Nase.
    Momentan wirkt er irgendwie immer, wie kurz vor dem Einschlafen, wir werden es erst mal mit verdünnten Fencheltee versuchen, mal schauen obwir dann auf Brei steigern können oder noch etwas warten.

    Nocheinmal vielen Dank für die Hinweise.
    Elliot war heute beim "Zahnarzt" und dort wurde "retrogrades Wurzelwachstum" und einige dadurch bedingten Fehlstellungen festgestellt und Schwellungen in den Backen. Er hatte jetzt eine Zahnbehandlung bekommen und hat wohl nach dem Aufwachen eine Petersilie verputzt, was er die Tage zuvor nicht geschafft hätte. Als Schmerzmittel bekommt er jetzt Metacam und zudem ein AB. Seine sonstigen (Blut- etc.) Werte sind soweit O.K.

    Nun ist er noch ziemlich matschig drauf und eiert ziemlich durch das Gehege (wenn überhaupt), ansonsten ratzt er in einem der Häuschen.


    Er soll jetzt noch zusätzlich gepäppelt werden. Über die ganze Erleichterung, das es nicht so schlimm, wie bei unserem letzten Bock ist, habe ich total vergessen, ab wann wir ihn wieder päppeln sollen. Ich habe so ein wenig Bedenken, dass er sich unter Narkose-Spähtwirkung verschluckt und etwas in die Luftröhre bekommt.


    Ab wann würdet Ihr mit dem Päppeln beginnen?


    Gruß Thomas

    Danke auch für die weiteren Tips. Karottenbrei ist auch schon in der Küche und ich werde auch mal ergänzend das Päppelbrei-Rezept von Nadine aus dem Ratgeber Teil versuchen.
    Bei der nächsten Novalgin-Gabe erhöhe ich mal die dosis und beobachte, ob es eine sichtbare Besserung gibt.