Beiträge von SusanneC

    Zitat von Armin1989

    In diesem Versteck hat er das komplette Einsteu rausgetan das der blanke käfigboden zu sehen ist aber er liegt eher selten drin. Was kann das für einen Grund haben?


    In seinem Häuschen sind am Boden zwei kleine weisse flecken gewesen was kann das sein? Aber an ihm ist nichts auffälliges oder sonst was.


    Hallo!


    Wenn er die Einstreu so einfach da raus bekommt war es zu wenig Streu, also darf ein paar Zentimeter dicker sein. Ich nehme an, dass ihm vor allem langweilig ist so alleine und er deswegen Beschäftigung sucht. Oft gibt es im Zooladen ja auch Körnerfutter, da fällt oft was in die Streu und die Schweinchen scharren danach.


    Weiße Flecken sind meistens Harngries. Meerschweinchen fressen ja viel Heu, das ist sehr Kalziumhaltig und daher gibt es bei Urinpfützen solche Rückstände. Das ist an sich normal, aber man sollte ein wenig im Auge behalten, dass es nicht noch mehr Kalziumreiche Nahrung gibt - vor allem Trockenkräuter oder Luzernehaltige Sachen.


    Wenn Du "saubere" Wiesen hast, die weder Hundewiesen noch nahe an großen Straßen sind kannst Du da gerne eine kleine Hand voll Gras holen. Bitte weiter als eine Hundeleinenlänge vom Weg weg. und dann langsam die Menge erhöhen.

    Hallo!


    Wenn Böcke fallen kannst Du die frühkastrieren lassen (zwischen 200 und 300g Gewicht) und bei ihrer Gruppe lassen, bis Du jemanden findest. Das ist oft gar nicht so einfach und dauert teilweise Monate. Solange verstehen sie sich dann auch meistens. Wenn die Jungböcke aber älter werden und selbst ernsthaftes Interesse an Weibchen haben ist es mit dem Frieden oft vorbei. Manchmal zerfällt die Gruppe dann in einzelne Untergruppen, aber dafür hast Du zu wenige Weibchen. Oder Du trennst eben räumlich - eigene Schutzhütte pro Gruppe und ein kleiner Zaun dazwischen (darf auch eher symbolisch als unüberwindbar sein, wenn alle Böcke kastriert sind respektieren sie oft auch 15cm und leben lieber in Frieden)

    Hallo!


    Bitte beachten: Auch Gras ist Säurereiche Nahrung. Also das besser auch nur sparsam geben.


    Du kannst es erst mal ein paar Tage beobachten. Wenn es aber nicht besser wird dann zum Tierarzt gehen. bepanthen lindert schon mal.

    Hallo!


    Wie viel wiegen die Damen denn? Sind sie schon halbwegs ausgewachsen und rund um 1 Kilo schwer? Dann können sie ihre Babys draußen bekommen, Du musst aber ab dem ersten Lebenstag die babys wiegen und aufpassen, dass sie gut zunehmen, sollten sie unter 60g Geburtsgewicht liegen gilt Vorsicht. Da musst Du ggf. zufüttern,da wäre es praktischer Mütter und Babys doch rein zu holen.


    Wirklich gründlich gegen Raubtiere etc. ist ja sicher alles gemacht am Gehege? Babys sind halt schon von Ratten, Mäusen und Elstern akut gefährdet.


    Sonst eben sehr viel Heu und Stroh in die Schutzhütte, Kirschkernkissen oder andere Wärmespeichermedien über Nacht (und gerne in sehr kalten Nächten Nachts um 2 Nochmal erneuern), dann geht das Ende April.


    Viel Gemüse, Heu, Gras. Kein Trockenfutter.

    Zitat von Kaddie

    Susanne:
    Du meinst, Gras weglassen wegen Säure? Hat Gras so viel Säure? Das war mir bisher noch gar nicht bewusst. Davon hatten sie in den letzten Tagen schon riesige Berge. Dann probiere ich mal aus das wegzulassen. Können sie denn frische Kräuter (Löwenzahn, Giersch, Erdbeerblätter) und Blätter (Haselnuss, Kirsche) fressen oder hat das auch viel Säure?


    Gras enthält große Mengen an Kieselsäure. Deswegen nutzt es die Zähne ähnlich gut ab wie Heu, obwohl es deutlich weniger Zäh ist. Wenn es da Berge von gab, hast Du gleich den Grund für den Lippengrind. Die Kieselsäuregehälter von Kräutern darfst Du aber selber googeln. Ich kann nur damit dienen, dass diverse Laubbäume wieder recht viel Gerbsäure enthalten, also es gibt da diverse Säuren.


    Gemüsesorten für den menschlichen Verzehr sind alle durch Zuchtauslese weniger Säurehaltig, eben weil diese Säuren nicht so gut verträglich sind, oder es sind bestimmte Zubereitungsarten Verbreitet - etwa Kochwasser von roter Beete und Rhabarber schüttet man weg, weil da große Teile der Säure rein gehen. Deswegen nutzt man das nicht etwa für eine Suppe, sondern kippt es eher weg (oder gleicht die Säure mit unendlichen Mengen Zucker wieder aus).

    Zitat von XMelanieX

    Wie viel platz muss ich überhaupt mindestens für die alteingesessene Gruppe rechnen.
    mindestens halben m² pro Weibchen und 1m² fürs Männchen. bin ich so richtig?


    - bei Innenhaltung: ja


    - bei Außenhaltung bedingt durch andere Notwendigkeiten bei der Strukturierung des Geheges, mehr Notwendigkeit des Warmlaufens, ausreichend warmen Platz auch bei Schlechtwetter: bitte verdoppeln


    - bei Gruppen mit mehreren Kastraten: nochmal eine ordentliche Schippe drauf.


    Mit sechs Jahren ist Dein Altkastrat noch lange nicht mit einem Bein im Grab, es ist eher unwahrscheinlich, dass er sich einfach so und kampflos mehrere Weibchen abspenstig machen lässt, wenn der Jungbock Interesse entwickelt. Schon gar nicht bei einem doch recht engen Gehege, da hat er ja alles gut im Blick. Wenn es jetzt ein Riesengroßes Gehege wäre, so 20m², wo der Jungbock mit ein paar Damen ans eine Ende zieht und der Altbock das andere Ende mit den Damen beansprucht, die bei ihm bleiben möchten, würden sie wohl eher einen Waffenstillstand schließen. Da braucht man dann zwar eine zweite Schutzhütte für den Winter, aber es bilden sich halt getrennte Untergruppen die jeweils ein Revier bewohnen, das eigentlich keinen Zaun mehr braucht, weil der von allen auch so eingehalten wird. Ich kenne ein paar solche Haltungen, wo eben jeweils untergruppen Reviere bewohnen und nur wenige einzelne Tiere zwischen Gruppen wechseln.


    Aber enge Gehege mit mehreren Kastraten führen halt wirklich oft zu Problemen weil sie sich da nur schlecht aus dem Weg gehen können. Jeder würde es hören, wenn der andere ein Weibchen anbrommselt, und zack, wäre er eifersüchtig zur Stelle. Ich weiß, das ist total doof und echt schade, ich hätte auch durchaus gerne mehrere Böcke, aber ich habe es halt selbst getestet - zwei Kastrate die super harmonisch waren ohne Weibchen, 16 Damen dazu, über 12m² Innenhaltung auf einer Ebene plus zusätzliche Etagen - und nein, es hat nicht toll geklappt. Dauernd stressbedingte Erkrankungen wie Milben oder Lippengrind, immer wieder Zoff zwischen den Jungs, Gewichte waren auch nicht so der Brüller... irgendwann hat es gereicht, wir haben getrennt. Ergebnis: beide Böcke haben innerhalb kurzer Zeit 200g zugelegt und auch einige Weibchen haben zugenommen, keine Dauerkranken mehr, deutlich mehr Ruhe und Harmonie.



    Es kommt insgesamt bei Gehegen auf die Grundfläche an, 80cm Breite braucht man einfach für Einrichtung, und trotzdem Platz noch aneinander vorbei zu laufen, sonst hat man halt lauter Engstellen. Bei 50cm Breite zoffen sie sich echt ständig, weil halt auch an einem relativ kleinen Haus immer nur ein Schwein gleichzeitig vorbei gehen kann. Das geht gar nicht.
    Und die Laufstrecke sollte auch besser über 2 Meter betragen, 1,80m sind da die absolut allerunterste Schmerzgrenze.


    150x60 geht also auf gar keinen Fall und in keinerlei Situation, auch nicht mit 5 Stunden Auslauf. einfach weil man damit Stress und Zoff durch Platzmangel auslöst, es geht den Tieren damit nicht gut.

    Hallo!


    Ich würde als allererste Behandlung alle Behandlungen auf ein absolut lebensnotwendiges Mindestmaß begrenzen um den Stress raus zu bringen.


    Also keine Lippengrindbehandlung, das ist zwar unangenehm, aber nicht lebensbedrohlich.


    Im Moment sind sie einfach mega gestresst und das zieht alles andere nach sich.


    - Ständige Tierarztbesuche, dadurch stundenweise trennung der Gruppe, dürfte Watsons Rang geschwächt haben weswegen ihm im Moment nur der Aufenthalt in der einen Ecke zugestanden wird, er hat das Recht sich woanders hinzulegen vielleicht einfach verloren. Stell Dir ein Großraumbüro vor, wenn da jemand nur unregelmäßig da ist, hebt man dem auch nicht den "besten" Schreibtisch auf, sondern der kriegt den undankbaren "Praktikantenplatz". Erst recht wenn er sowieso ein eher treudoofer, wenig durchsetzungsfähiger Charakter ist, den man gut zum Tierarzt mitschleppen kann. Abhilfe: täglich die Ecke sauber machen, wenn ihn das zu arg stresst mit Fleecedecke, die man mit einem handgriff austauschen kann und die die Flüssigkeit nach unten durchleitet.
    Der Juckreiz kann dabei auch psychisch bedingt sein, er hat halt echt Probleme in der Gruppe. Ihn in Ruhe lassen ist da echt die beste Hilfe die Du geben kannst. wenigstens mal einige Wochen echt Ruhe, und seinen Liegeplatz würde ich auch nur reinigen, wenn er gerade beim Futtern ist. Einfach alles griffbereit vorbereiten, Schüssel mit sauberer Einstreu gleich da, Schaufel, Müllbeutel


    - Lippengrind ist oft Stressbedingt


    - brüchige Zähne kommen oft bei kleinen Streitigkeiten und Lippengrind verschäft das Problem


    - Schneidezähne bitte nur abschleifen lassen


    - säurearm füttern, also kein Gras, kein Obst, dafür ab und zu Trockenkräuter und Sonnenblumenkerne, wenn die Jungs keine ganzen Kerne Fressen ein Tropfen Öl über den Salat.

    Hallo!


    Keine Sorgen, toxische Mengen Chlorgas entstehen da nicht. Das einzige, was wirklich gefährlich werden kann im Hausgebrauch wäre, die Schweinchen in einem sehr kleinen Badezimmer abstellen und da eine ganze Flasche Rohrreiniger in den Abfluss, und dann Stundenlang die Schweinchen bei geschlossenem Fenster drin lassen.


    Möglicherweise ist es auch eher frisches Silikon, was Du da riechst, das ist ganz ungiftig und kann ich mir in dem Zusammenhang eher vorstellen als einen Einsatz von Chlor. Damit dichtet man Fugen ab, damit keine Feuchtigkeit rein laufen kann.

    Unter 180x80 sollte man mit Gehegen echt nicht anfangen, sorry.


    Also noch ein Bock den Du behalten willst, das geht echt nicht. Es kann ja schon kritisch werden, ob Du die bereits bei Dir wohnenden Böcke alle dauerhaft behalten kannst, wenn es anfangen sollte ernsthaft zu krachen.


    Aber vielleicht als Option, wenn Du da am Esstisch sowieso neu bauen willst: mach noch eine Etage drunter, wie gesagt, mindestens 80cm tief, so lang wie es nur machbar ist, da kannst Du dann ja erst mal Futter etc. lagern. Aber Du hättest noch eine Notfallreserve an Gehege, ein paar Scheiben sind ja schnell eingebaut, wenn es sein muss. So eine unterste Etage ist sonst sowieso eher unpraktisch weil sehr unbequem zu misten, da tust Du Dir eher einen Gefallen, wenn die sonst leer bleibt und die Schweinchen von oben eher ein nettes "Treppenhaus" zum runter in den Auslauf gehen bekommen.


    Wenn Du den Tisch um 90° drehst und davor stellst hast Du da genug Platz für 80cm Tiefe, und es kann wohl ca. 2,5-3 Meter lang werden, das wäre ja auch so eine tolle Rennstrecke. Falls der Durchgang dann zu eng wird kannst Du ja ggf. einen Tisch besorgen, bei dem man die Stühle drunter schieben kann (und bequemer sitzt weil man mit den Füßen nicht anstößt)

    Wenn gar keine Durchblutung statt findet, werden die Zehen erst schwarz, dann kann man nur noch alles was schwarz ist amputieren, aber kann das Leben des Tieres noch retten. Also solange nichts schwarz ist bestehen chancen.

    Hallo!


    Kein Wunder, dass er so verschreckt ist, bisher hatte er ja keine so tollen Erfahrungen mit Menschen - Tierarzt, Kastration und so, das kann etwas dauern, und er hat ja auch keine Artgenossen, die ihm zeigen, dass die großen Zweibeiner auch nett sein können.


    Leider muss er sechs Wochen nach der Kastration noch alleine bleiben, und die Zeit würde ich ihm auch lassen. Erst mal nur zum TÜV raus nehmen, also mindestens zwei Wochen täglich Wundkontrolle, danach 2x pro Woche, auch wenn alles supi verheilt aussieht lieber einmal öfter kontrollieren. Nicht starr anschauen, sondern gerne in Sichtweite sein, aber primär was anderes angucken - Handy, TV, Buch, nur nicht starr in den Käfig gucken. Das ist Raubtierverhalten und wirkt daher bedrohlich. Deswegen auch nicht direkt mit dem Tier sprechen, es sei denn, du machst direkt was am Käfig (also zum füttern oder Wasser austauschen immer was sagen, aber nicht einfach so). Du kannst aber gerne mit ein paar Metern Abstand telefonieren oder aus der Zeitung vorlesen, damit er sich an Deine Stimme gewöhnt.


    Käfig ist insgesamt auch ungünstig für die Zutraulichkeit, weil der halt immer scheppert, das ganze Ding wackelt, sobald man was dran macht, es keinen direkten Kontakt ermöglicht. Ein oben offenes Gehege ist da einfacher, und so ein kleiner Pups wie jetzt bleibt das Schweinchen ja auch nicht, das wird ja viel viel größer. Ausgewachsene Böcke erreichen bis zu 1.500g und sind so lange wie mein Unterarm. Also auch die Häuser wo er jetzt bequem rein passt sind dann viel zu klein etc., größere Heuraufe, da geht auch Platz drauf.


    Ideal wären zwei Weibchen für ihn, und wenigstens eines davon ab 1,5 Jahre. Einfach damit er Sozialverhalten erlernen kann, die Zooladentiere waren oft nur 3 Wochen bei ihrer Mutter, bevor sie vom Züchter zum Großhändler kommen, und ab da nur noch mit anderen Babys zusammen. Je zutraulicher die Weibchen sind, desto besser können sie ihm das weiter geben, und auch die Akzeptanz von Futter schauen sich Schweinchen von Artgenossen ab.


    Den Käfig selbst verlassen ist oft keine so gute Sache. Einerseits muss das Tier dafür klettern, was einfach nicht gut zu Schweinchen passt und nicht so gut für ihre Gelenke ist, erst recht nicht über wackelige Konstruktionen. Andererseits sind es Fuchttiere, ein Hindernisfreier Zugang zu ihrem Versteck ist eben im Notfall Überlebenswichtig, da können sie nicht irgendwo hoch balancieren. Daher verlassen sie Käfige einfach nur sehr ungern, es sei denn man greift da wirklich zur Säge und macht einen ebenerdigen Zugang, der auch entsprechend groß werden muss. Und Außen sollte es dann auch wirklich attraktiv gestaltet sein, mit Verstecken, Heu, Gemüse... sonst bleiben sie sicherheitshalber lieber drinnen.


    Daher ist ein selbstgebautes Gehege das gleich entsprechend groß wird sehr wichtig, eben weil Freilauf oft nicht gut angenommen wird. Und das dann eben so groß, dass es auch für den dauerhaften Aufenthalt gut geeignet ist. und wie gesagt, er wächst noch, die Einrichtung muss auch größer werden etc. und das alles mehrfach, für drei Schweinchen 3-4 Verstecke Minimum...

    Hallo!


    Wenn die Beine wirklich nicht durchblutet werden, dann fangen sie an weg zu faulen. Ja, wirklich weg faulen, wie fleisch das zu lange draußen liegt. Daran würde er sterben.


    Also lasst das vom Tierarzt überprüfen ob die Beine gar nicht durchblutet werden, oder ob doch noch durchblutung da ist, und entscheidet dann für Amputation oder Einschläferung.

    Hallo!


    klingt eher nach 4-5 Wochen, viel zu jung verkauft. schade für das Tier.


    Bitte sammle mehrere Tage so viel Kot Du finden kannst und lass den vom Tierarzt untersuchen, wenn babys da so jung abgegeben werden würden mit Kokzidien nicht wundern.

    Hallo!


    naja, so wirklich was raus holen tut das auch nicht, und solche schmalen Mini-Etagen kann man nicht mitrechnen, 40cm sind schon arg schmal.


    Bei Außenhaltung rechnet man normal schon 1m² pro Nase.


    Popcornen ist vor allem ein Zeichen von Aufregung, das ist eine Übersprungshandlung und daher kein besonders gutes Zeichen. Kommt bei Jungtieren öfter vor, aber wie gesagt, nur weil es mit einem Frühkastraten klappt, der NOCH kein Interesse an den Damen hat, ist keine Aussage darüber, ob es in einem Jahr immer noch klappt, weil eben das Interesse an der Weiblichkeit in 95% der Fälle irgendwann doch kommt. Und dann kann es echt krachen.


    Hast Du denn dann noch einen Plan B? Noch ein weiteres Gehege in der Wohnung?

    Hallo!


    Normalerweise gehen sie nicht ans PVC. Sollten sie doch kannst Du immer noch Holzleisten drauf anbringen. Ich würde schon schleifen, wenn Du ungehobelte Bretter hast.