Beiträge von Hasenfuss

    Wie fühlst du dich eigentlich deiner Familie gegenüber?
    Weil du zwar viel über deine Gefühle deinen Schweinen gegenüber schreibst (Mitleid, Reue, Schuldgefühle..... das ganze weite Feld der Selbstgeißelung), aber deiner Familie gegenüber?


    Ich weiß, dass es bestimmt Ärger geben wird für meine Worte, weil so viele hier im Forum Meerschweinchen höher bewerten als Menschen.


    Aber ich lese ernsthaft, dass du ein Grab mit Kreuz für ein verstorbenen Meerschweinchen im Garten aufstellst und dich im Selbstmitleid badest, weil du krank warst und deine Familie dir nicht so hilft, wie du es für richtig hälst, und wie viel besseres Speedy verdient hätte, der doch aus so schlechter Haltung zu dir kam......


    Und in einem Nebensatz kommt, dass deine beiden Söhne schwer allergisch auf die Schweine (bzw das Drumrum) reagieren.


    Beim Lesen deiner Worte bekomme ich nicht den Eindruck, dass deine Familie dein Hobby ablehnt, sondern du deine Familie. Dein Mann hat die Schweine von Anfang an abgelehnt und du gestaltest das Außengehege ganz besonders liebevoll. Dein 14j Sohn füttert die Schweine trotz Allergie und du lastest ihm trotzdem den Tod eines deiner Lieblinge an. Wenn du extra den Vergleich schreibst, dass du das mit einem Blick gesehen hast, er aber in 14 Tagen nur das Futter reingeschmissen hat ohne etwas zu bemerken, ist das ein deutlicher Vorwurf.
    Deine Familie feiert Weihnachten in der Küche. Ob aus Protest oder der Allergien deiner Söhne wegen, habe ich nicht verstanden. Aber beides ist doch ein deutliches Zeichen, dass etwas nicht richtig läuft in deiner Familie. Was hält dich bei deiner Familie, wenn sie dir so deutlich unwichtig ist im Vergleich zu deinen Tieren?


    Ich verstehe dich nicht. Notfalls gibt es Tierheime oder Notstationen, die sich wie durch ein Wunder auch mit Meerschweinchen auskennen. Aber du bestehst darauf, dass deine Schweine möglichst nur als Einheit weggehen, nur wenn dein Bauchgefühl mitspielt, nur wenn......


    Soll ja schonmal einer gestorben sein ohne Ausrede.


    An die Dame, die du dir mit dem offenen Garten ausgesucht hast, hätte ich auch nicht ruhigen Gewissens die Meeris gegeben. Aber es ist schon komisch, dass das die einzige Möglichkeit ist, die du in Betracht gezogen hast. Für mich liest sich das, als wenn du dir extra jemanden gesucht hast, bei dem es nicht gehen wird, damit du eine Rechtfertigung hast Nein zu sagen.


    Ja, du hast Recht. Chronisch kranke Tiere zu vermitteln ist ungleich schwerer. Wie schade aber auch, dass du vor lauter Mitleid deinen Tieren gegenüber einfach nicht zum Vermitteln kamst. Jetzt ist es natürlich so gut wie unmöglich. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.


    Soll sich deine Familie mal nicht so anstellen mit ihren Allergien und einem verpatzten Weihnachtsfest. Dass einem Meerie ein Backenzahn fehlt, das ist schlimm! Wie toll du bist, regelmäßig 1,5 Std zum TA zu fahren, wobei ja jetzt auch der TA nicht mehr der Beste ist. Vielleicht findest du einen wirklich richtig richtig guten TA hier bei Hamburg? Dann brauchst du mit deiner Familie auch nur noch wenig Zeit verbringen, wäre doch ideal. Und es macht sich im Netz vor lauter Fremden bestimmt ganz toll, dass du dich so aufopferst für deine Meerschweinchen.


    :roll:

    Auch wenn es eine alte Anfrage ist wegen Fr. Dr. Sommer in Ahrensburg:


    Sie hatte teilweise Ansichten, die ich nicht als veraltet, aber nicht ganz forumskonform bezeichnen möchte. ZB das Baden des Meeris anstelle von Spot on's. Wobei ich Spot on bekommen habe.
    Aber ansonsten war sie überdurchschnittlich gut bei Wutzen. Sie hatte ihre Doktorarbeit über Meerschweinchen geschrieben, wobei das natürlich ein wenig her sein muss.
    Leider hat sie dieses Jahr aufgehört. Ihre Nachfolgerin Fr. Lehmann ist schon Urlaubsvertretung gewesen, als ich unsere Sunny zur OP-Nachkontrolle hingebracht habe. Sie war sehr nett und lobte wegen der OP trotz Sunnys Alter, weil viele eher einschläfern lassen würden wegen der Kosten. Das sagt über ihr Können natürlich nichts aus, macht mir aber Hoffnung.

    Jetzt stell dir das Gespräch mal vor, wenn Susanne eine Notstation hätte und was sie zu Außenhaltung sagen würde :lol:


    Wie immer, wenn jemand mit so einem Sendungsbewusstsein und völligem Fehlen von Selbstkritik mit solchen totalitären Totschlagargumenten kommt -----> lieb lächeln und auf Durchzug schalten.
    Mehr kannst du nicht machen. Du weißt es besser. Es gibt kein Besser oder Schlechter in den Haltungsformen. Ich finde zwar auch, dass Außenhaltung artgerechter ist. Aber ich muss und kann nur zugestehen und anerkennen, dass selbst reine Fleecehaltung - die von artgerecht so weit entfernt ist wie.... keine Ahnung was - nichts Schlimmes für Meeris ist. Wo sind Holzspäne & Co denn artgerecht? Trinkflaschen? Die hier üblichen Gemüsesorten? Was ist artgerecht daran, einem Schwein beim Blasensteinen zu helfen, indem man es hochkant hält, damit kleine Steinchen beim Pinkeln abgehen können? Oder am wtl Wiegen? Arztbehandlungen?


    Es ist ein verdammt enges Feld, was _wirklich_ artgerecht für ein Meeri ist. Lass dich nicht ins Bockshorn jagen und verunsichern. Da wollte nur jemand wichtig sein.

    Momentan ist dem Herren und sein' Fru's auch nichts genehm.


    Karotten, Rosen-, Weißkohl und Wirsing, Sellerieknolle nur ein bisschen.


    Apfel, Tomate, Spinat und neu Pak Choi haben sie gegessen. Aber davon füttern wir nicht so viel, weil eben Obst, neu und feucht.


    Schwierig momentan.

    Wir haben eine gedämmte Schutzhütte, die keinen Bodenkontakt hat. Dadurch kann vom Boden keine Kälte noch zusätzlich nach oben kriechen. Wenn es besonders kalt wird, streuen wir besonders dick ein, um den Hütten Boden noch zusätzlich zu dämmen und weil die Schweine dann auch mehr in der Hütte als im Gehege draußen sind. Also auch mehr reinpullern.


    Und wie Lotti schon schreibt, machen wir auch mehr Stroh in die Hütte und auch in die kleinen Unterstände/Brücken im Gehege.


    Edit


    Snugglesafe haben wir auch für ganz kalte Nächte. Wegen Allergie können wir die Schweine wirklich nicht reinholen.

    Du kannst dir die Diagnose der neuen TÄ schriftlich geben lassen. Ich denke, dann wird sie schon einiges relativieren.


    Ich kann zumindest aus dem Pferdebereich sagen, dass der eine TA gerne über den anderen bzw die Behandlung durch diesen herzieht. Für gewöhnlich wollen die nur neue Kunden gewinnen. Die meisten Menschen regen sich dann zwar tierisch auf, aber handeln tun sie nicht. Außer den TA zu wechseln, was der Sinn des ganzen war. Wenn der madigmachende TA dann aber schriftlich das Statement machen soll, weil der "miese" TA mindestens konfrontiert werden soll, dann hat sich das Thema meist schnell erledigt. Weil "da wohl etwas missverstanden wurde" oä.


    Ich möchte deiner jetzigen TÄ nicht unterstellen, dass sie dir ein Märchen erzählt um auf Kundenfang zu gehen. Was du erklärt hast mit Augenhöhle usw klingt erschreckend plausibel, leider :(
    Aber bevor du überhaupt irgendwas machen kannst, brauchst du etwas Handfestes.
    Du kannst den alten TA auf Schadensersatz verklagen, damit im Falle eines Prozessgewinns die neue OP von ihm bezahlt wird.


    Ich würde gerne sagen, dass du dein Geld zurück fordern könntest. Aber es ist gesetzlich so, dass die Behandlung eines TA bezahlt werden muss, auch wenn sie unnötig oder erfolglos ist. Wir haben keinen Garantieanspruch beim TA, aber die Pflicht der angebrachten Vergütung.
    Ob nun bei einer groben Fehldiagnose evtl eine Erstattung erstritten werden kann, weiß ich nicht. Dafür sind Anwälte da und ich bin keiner.


    Um überhaupt soweit zu kommen, benötigst du aber schriftlich, was die TÄ gesagt und vermutet hat.


    Nun ist es so, dass immer noch eine Kräne der anderen kein Auge aushackt. Vielleicht ist es hier anders und du bekommst ein genauso zwingendes Schriftstück, wie sie es mündlich geäußert hat.



    Dann bedenke bitte noch, dass der alte TA eine Versicherung hat, die sowieso kategorisch alles ablehnen wird. Eine Versicherung ist ein Wirtschaftsunternehmen, nicht die Wohlfahrt. Freiwillig werden sie dir nichts zugestehen. Also müsstest du prozessieren. Die Versicherung hat aber finanzielle Resourcen, über die du nicht verfügst, womit sie dich ausbluten lassen können.


    Du kennst den Spruch bestimmt:
    Lege Dich nie mit einem Idioten an. Er zieht dich auf sein Niveau herunter und schlägt dich dann mit seiner Erfahrung.


    Die Versicherung hat massenhaft Erfahrung mit dem Abstreiten und Gerichtsverfahren. Und eigene Anwälte, die ihr Geld so oder so bekommene, also haben sie nicht mal gravierende Mehrkosten.



    Das ist unfair, ich weiß. Aber Realität.


    Du kannst auch bei der TÄ - Kammer vorsprechen, um die Sache zumindest ansatzweise prüfen zu lassen. Aus eigener Erfahrung kann ich aber sagen, dass das ein großer Krähenhaufen ist und man einen langen Atem benötigt und wirklich handfeste Beweise. Die Kammer ist wie eine Behörde aufgebaut. Die reißen sich nicht um deine Sache. Kommt da ein aufgebrachte Mensch mit Vermutungen, weil 'da hat jemand gesagt', fragen sie den TA bestenfalls um Stellungnahme, wobei der natürlich schriftlich darlegt, dass er alles richtig gemacht hat. Und damit hat es sich dann für die Kammer.


    Du kannst auch zu ihm in die Praxis gehen und ihn mit der Anschuldigung konfrontieren. Aber ob das etwas außer Hausverbot bringt?



    Egal was du machen möchtest, du brauchst mehr als das blose Wort der TÄ. Falls Sie es dir gibt, bist du nicht gezwungen, etwas zu tun.


    Werde dir erstmal klar, was DU möchtest. Und dann handel danach, wenn es dir immer noch wichtig genug ist. Leicht wird es nämlich nicht.



    Es tut mir auf jeden Fall wahnsinnig leid, dass dein Schwein augenscheinlich ein Auge ohne Grund verloren hat. Es macht mich sehr traurig, dass - so wie es aussieht - die Inkompetenz eines TAs dieses bewirkt hat und du im festen Glauben entschieden hast.