Beiträge von Isi :)

    Hallo,

    Gestern haben wir beim Ta die Diagnose bekommen, dass unsre Juna wohl recht große Zysten an der Gebärmutter hat. Dies wurde durch Tasten ermittelt. Aufgefallen war sie durch ständigen Milbenbefall dh. das ihr Immunsystem dadurch wohl geschwächt ist. Die Ta hat zu einer Op geraten, allerdings auch zugegeben noch nie ein Meerschweinchen operiert zu haben. Sie ist noch recht jung und sehr engagiert und scheint über ein recht gutes Basiswissen zu verfügen. Sie hat versprochen sich zu informieren und mit Kollegen Rücksprache zu halten und uns dann wieder anzurufen. Juna ist circa. 3 Jahre alt. Die Zysten sind (schätze ich) hormonell-inaktiv, da sie ihr normales sanftes Verhalten beibehalten hat und die kahlen Stellen wachsen nach der Milbenbehandlung jetzt wieder zu. Das Problem scheint die Größe zu sein. Was sind eure Erfahrungen mit Weibchenkastration? Ich denke es könnte sinnvoll sein noch eine Zweitmeinung einzuholen (und evtl. einen anderen Ta zum kastrieren zu wählen - Stichwort Erfahrung). Auch ein Röntgenbild oder Ultraschall erscheint mir erstmal sinnvoll. Was sagt ihr dazu?

    Also falls sich deine Aussage auf mich bezieht möchte ich schon noch betonen, dass meine Schweinchen nicht auf blöd gefüttert wurden und auch nicht durch mangelnden Auslauf oder falsche Konditionierung betteln. Ich kann verstehen, wie man anhand meiner Aussage auf die Idee kommt, finde aber auch, dass du da viel reininterpretiert hast, was ich nie behauptet habe. Meine Schweinchen haben rund um die Uhr Heu und Frischfutter zur Verfügung, eine Fütterungsform, die ich hier schon bei vielen Haltern gelesen habe und die sich für mich bewährt hat. Meine Meerschweinchen betteln nicht extrem, nur manchmal ist es so, dass es mir Freude bereitet ihnen, wenn sie neugierig gucken kommen, eine Kleinigkeit zu reichen (Beispielsweise war ich evtl. grade einkaufen und reiche dann Mal einfach zwischendurch jedem Schwein ein Stengel Petersilie, weil ich weiß das sie das sehr mögen). Da keins meiner Schweinchen Probleme mit dem Gewicht hat, seh ich da ehrlich kein Problem und versteh das auch nicht als "auf blöd füttern". Zudem habe ich auch an keiner Stelle bestritten, dass es die Verantwortung des Halters ist, seine Tiere angemessen zu füttern. Ganz im Gegenteil meine Aussage "solange Schwein frisst, sich bewegt und sein Gewicht hält ist alles gut" impliziert doch deutlich, dass sollte einer dieser Faktoren nicht gegeben sein (Schwein bewegt sich nicht weil fettgefüttert) der Halter gefragt ist. Das mit der Varianz unter den Schweinchen, was zu einem individuellen Fütterungsbedarf bei jeder Gruppe führt, ist mir klar, weswegen ich ja auch meine Paula und meine Juna als Beispiel angeführt habe um zu zeigen, dass unterschiedliche Gewichte durchaus in Ordnung sein können. Zumal ja auch Paula mit um die 1200 Gramm nicht fett ist! Beide Schweinchen haben eine gesunde Schweinefigur und bewegen sich, obwohl sie, bei gleichem Futter, unterschiedlich wiegen.

    Ich habe ebenfalls noch nie abgewogen, was meine drei so am Tag verputzen. Mit der Zeit habe ich einfach ein Augenmaß dafür bekommen und fülle ihre Näpfe morgens und abends reichlich voll. Wie viel übrig bleibt hängt davon ab wie viel Leckereien ihnen sonst noch so zwischendurch reingeschoben wurden (ungeplante Extraportionen Gras, ne Tomate weil sie so süß gebettelt haben...). Ich gebe aber meist lieber zu viel als zu wenig. Heute erhielten sie zum Frühstück Kohlrabi-Blätter, Gurke, Romana-Salat, Paprika, Tomate, Karotte und zum Abendessen Aubergine, Kohlrabi, Paprika, Gurke, Fenchel. Sonst gibt es in letzter Zeit eigentlich hauptsächlich Gras, heute konnte ich jedoch nicht so viel pflücken. Heu steht immer zur Verfügung. Ich glaube, dass das mit dem Gewicht von Schwein zu Schwein auch bei exakt gleicher Fütterung variieren kann. Meine Paula beispielsweise war schon immer ein eher pummelig aussehendes Schwein mit einem Gewicht um die 1200. Meine Juna dagegen zog mit 700 Gramm und 2 Jahren bei mir ein und fühlte sich an wie Haut und Knochen. Mittlerweile wiegt sie um die 900 Gramm und ist zwar immer noch ein eher schlankes Schwein, hat aber ein strammes kleines Bäuchlein und ne ganz nette Birnenform entwickelt. Ich denke so lange Schwein sich bewegt, frisst und sein Gewicht hält kann man zufrieden sein🤷:)

    Junge Meerschweinchen sind als Nestflüchter sehr schnell in ihrer körperlichen Entwicklung. Die Jungtiere erreichen ihre Geschlechtsreife bereits mit 3-6 Wochen. Da die Brunst bei so jungen Weibchen in der Regel nicht sichtbar verläuft, sollte die Entwicklung der Böckchen des Wurfes über den Zeitpunkt des Absetzens bzw. der Frühkastration entscheiden. Hierzu sollten regelmäßig Hodenstand, Verhalten und Gewicht des Jungbockes geprüft werden. Für eine Trennung vom Muttertier und den weiblichen Geschwistern gilt die Faustregel vom 250 g Körpergewicht und Hoden die beginnen sich abzusenken. Dies entspricht in der Regel einem Absatzalter von ca. 4 Wochen. Eine Frühkastration ist optimaler Weise mit 3-4 Wochen und einem Gewicht von 200-250 g durchzuführen.


    Das steht bei Meerschweinchenwiese zu dem Thema. Nach der Frükastration könnte man den Kleinen direkt wieder zu den anderen setzten und müsste nicht die sechs Wochen Kastrationsfrist absitzen. Laut Forumserfahrung hier macht das aber nicht jeder Tierarzt und du müsstet vermutl bisschen rumtelefonieren. Vielleich kann dir hier auch jemand einen Tierarzt empfehlen. Da ich aber keine persönliche Erfahrung und nur sehr flüchtig überlesenes Wissen habe, möchte ich wie gesagt auf die anderen verweisen, die mich ggf noch korrigieren werden, sollte ich etwas falsches gesagt haben.

    Das Böckchen bitte trennen! Meerschweinchen sind ab circa 3 Wochen geschlechtsreif, es besteht also die Möglichkeit das er Mutter und Schwester deckt. Zum Thema Kastration/Frühkastration gibt es hier andere im Forum, die sich bessser auskennen und sich bestimmt noch melden werden. Wie alt ist denn das Muttertier und das andere ältere Weibchen?