Beiträge von Marie-Luise

    Es ist schwer zu sagen, ob ich das, was Du beschreibst, kenne. Ich habe ein Schweinchen, das allem Anschein nach gesund und munter ist, aber mitunter z.B. 30 Minuten deutliche Geräusche beim Atmen hat. Dann hustet er einmal und das ganze ist wieder für Tage oder Wochen weg. Bei ihm vermute ich , dass es vielleicht wegen zu schnellem Futtern oder Stress kam. Es war am Anfang deutlich häufiger. Aber wie gesagt, es ging bei uns immer nach relativ kurzer Zeit wieder komplett weg.


    Was eine Erweitung um ein junges Tier anbelangt: Das mag für Tofu weniger belastend sein, aber was ist insgesamt die Konsequenz?


    Jetzt müsste es ja ein junges Weibchen sein. Dann fehlt, wenn Tofu stirbt, ein Männchen. Entweder käme dann ein erwachsenes Böckchen dazu, was zu dem gestandenen Weibchen besser passen würde, aber das Jungtier ohne im Alter passenden Partner lassen würde. Oder es käme ein Baby-Böckchen dazu. Das finde ich immer sehr suboptimal. Mitunter schaffen es zwar Böckchen mit der Zeit ihre natürliche Rolle einzunehmen, aber es ist einfach unnötig gegen die Natur ein Baby-Böckchen zu einem erwachsenen Weibchen als Rudelführer zu setzen.


    Und was ist, wenn Tofu es doch schaffen sollte? Dann wäre das Baby-Weibchchen das einzige Jungtier.


    Davon abgesehen: Bei unserem Miro sehe ich schon am Verhalten, wenn es mit seinen Zähnen schlechter wird. Er kann sich dann nicht einmal mehr gegen den Rangniedrigsten durchsetzen. Er wirkt dann sehr unsicher und "zetert" viel, weil er die Nähe des anderen zwar nicht will, aber sie nicht mehr abwehren kann.


    Das könnte bei Euch auch passieren - oder das Junge wäre tatsächlich kein Problem für Tofu. Aber die obegenannten Nachteile würden trotzdem bestehen.

    0,3ml vom Katzenmetacam 1-2x täglich kann bei solchen massiven Problemen m.E. nicht helfen. Das ist dafür viel zu wenig. Es gibt leider viele Tierärzte, die Metacam für Meerschweinchen zu niedrig dosieren, weil es bei anderen Tieren so ausreichend ist.


    Meine Vermutung ist, dass es bei Zahnspitzen, die bei jedem Biss in die Wunde stechen nicht hilft, aber die Schmerzen durch die verspannten oder verhärteten Muskeln und die dauerhaften Schmerzen durch die Wunde(n) werden dadurch reduziert. Zahnspitzen müssen entfernt werden, da hilft sonst nichts. Aber die Entstehung der Zahnspitzen kann ja vielleicht durch eine Lockerung der Muskulatur und eine Verbesserung der Verdauung und damit wieder vermehrtes und normaleres Kauen erreicht werden.


    Wir sind trotz spezialisierter Tierärztin mit unserem Miro noch zu einem anderen Arzt gefahren - in unserem Falle 2 Stunden Autofahrt. Aber es hat sich gelohnt. Es gibt anscheinend besonders geschickte Tierärzte, die gerade bei Zahnkorrekturen dann noch den Unterschied machen können.


    Von "Einrenken" halte ich persönlich nicht viel. Man biegt da mit Gewalt etwas, dass ja einen Grund hat, warum es verschoben ist. Da finde ich Schmerzlinderung, Darmunterstützung und optimale Zahnkorrekturen aussichtreicher und weniger gefährlich.


    Ihr habt jetzt schon monatelang gekämpft und ich weiß aus eigener Erfahrung wie das an die Kraft und Nerven geht. Wenn Ihr noch könnt, gebt Tofu noch eine Chance mit den genannten Maßnahmen.

    Ich möchte folgendes noch ergänzen:


    Neben der Überprüfung der Schmerzmitteldosis wäre natürlich noch die Frage: Sind sonst noch Probleme am Kiefer zu finden?


    Wenn es wirklich nur die Verhärtung der Muskulatur ist, würde ich für ihn noch einen entschlossenen Versuch machen.


    Bei unserem Miro fragte mich erstmals vor rund einem Jahr die Tierärztin, ob sie ihn aus der Narkose wieder aufwachen lassen soll. In den Folgemonaten hat sie das Einschläfern mehrmals angesprochen bzw. teilweise sogar nahegelegt. Und diese Tierärztin hat auch einen Schwerpunkt bei der Behandlung von Kleinsäugern. Ich schreibe das nicht weil ich die Tierärzte schlecht machen will, sondern weil es sich lohnen kann noch mehr zu versuchen in einem solchen Fall.


    Miro hat seit rund 9 Monaten wieder ein die meiste Zeit unbelastetes, schmerzfreies Leben geführt. Ich kann auch noch nicht sagen, wie es bei ihm weitergehen wird, aber so wie es seit August läuft, hat es sich für ihn gelohnt und ist sehr lebenswert.


    Natürlich ist jede Situation anders und was bei Miro geholfen hat, muss bei Tofu nicht der Fall sein. Aber ich will einfach noch mal mit Dir gemeinsam überlegen, ob er nicht doch zu retten sein könnte und wenn ja wie.

    Ich habe gerade noch mal gelesen, was bisher zu Deinem Tofu geschrieben wurde. Ihr habt schon mehr versucht, als viele andere. Aber wenn es mein Tier wäre, würde ich noch mal überlegen, ob er nicht doch zu retten ist und dafür auf das Ganze gehen.


    Du schreibst, dass auch die Tierärztin meint, dass ein Problem nach der Entfernung des Makrodonten jetzt eine zunehmende Verhärtung der Kaumuskulatur ist. Und Du schreibst, dass er sich gegen das Bewegen des Kiefers bei Dir wehrt. Da liegt für mich die Vermutung nahe: Er hat dabei Schmerzen. Du schreibst zwar, dass er mit und ohne Schmerzmittel sich gleich dabei verhalten hat, aber vielleicht hatte er immer zu wenig Schmerzmittel bekommen? Wieviel und wie oft bekam er von welchem Metacam? (Es gibt das Mittel mit 0,5mg für Katzen und mit 1,5mg Wirkstoff für Hund.)


    Ehe ich ein Tier wegen eines solchen "sekundären" Problemes einschläfern lassen würde, würde ich - falls wegen der bisherigen Dosis sinnvoll - mit deutlich erhöhter Schmerzmitteldosis und viel aber vorsichtigem Bewegen und Massieren versuchen. Wenn er in Kürze eingeschläfert wird, brauche ich keine Angst vor einer hohen Dosierung von Schmerzmittel zu haben.


    Wenn Du es nicht versuchen willst, würde ich ihn bald einschläfern lassen. Er hat vermutlich erhebliche Schmerzen und die muss er nicht ohne Aussicht auf Besserung erdulden. Aber vielleicht könnt Ihr es ja noch herumreißen!

    Ich erinnere mich noch sehr gut an Deine ersten Berichte von den beiden bildschönen Schwestern. Wie verständlich, dass Du Dein Herz an sie verloren hast! Aber Söckli war ja nicht nur eine Augenweide sondern sie war nach Deiner liebevollen Beschreibung auch vom Wesen her sehr anziehend.


    Wie traurig musst Du sein, dass Du sie jetzt schon verloren hast!


    Ich finde es gibt das keine wirklich passenden Worte, aber ich wünsche Dir trotzdem Kraft und Trost und anhaltende schöne und dankbare Erinnerungen!

    Wenn die Gruppe bereit zum täglichen Umzug ist, wirst du es als Halter merken.

    Das hört sich nett an. Aber wie soll man als Halter merken, wann die Tiere dafür bereit sind, wenn man keine Erfahrungen mit Freilauf bei Meerschweinchen und der Eingewöhnung von scheuen Tieren hat?


    Unsere Jungs leben alle schon mehrere Jahre bei uns. Und sie lieben es, im Auslauf im Garten zu sein. Trotzdem würden sie sich nicht freiwillig hochnehmen lassen. Ja, natürlich sind sie viel entspannter als anfangs, aber sie signalisieren nicht "ich bein bereit für Auslauf oder von Dir transportiert zu werden".


    Am leichtesten und schönsten wäre es, unter Begleitung eines entspannten erwachsenen Tieres Neues zu erkunden. Falls Du in den nächsten Tagen ein solches Tier dazunehmen willst, macht es Sinn, darauf zu warten. Sollte das aber leider nicht geplant sein, würde ich versuchen, sie täglich in den Auslauf zu setzen. Das wäre etwas, das für sie zu einer guten Gewohnheit werden kann. Alle paar Tage ist da vermutlich weniger geeignet.


    Wichtig ist beim Auslauf auch, dass sie sich dort möglichst geborgen fühlen. Es braucht zumindest anfangs viel Sichtschutz, viel Deckung von oben, Ruhe und gutes Futter überall.

    Und lass sie dort nun wirklich mal locker 3-4 Monate sitzen, ehe du mit der Aktion Freilauf startest.
    Zu viel auf einmal, damit tust du ihnen keinen Gefallen.

    Das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Die Tiere sind jetzt ganz jung und bewegunsfreudig. 3-4 Monate sind an der Lebenszeit eines Meerschweinchens gemessen soviel wie 3-4 Jahre bei einem Menschen. Den lässt man doch auch nicht mal so lange unter beengten Verhältnissen leben, nur weil er sonst Stress empfinden könnte.


    Die Größe Deines Geheges ist nicht schlecht. Aber zusammen mit Auslauf wäre das um Welten besser. Also ist m.E. nicht die Lösung, den Tieren den möglichen Auslauf vorzuenthalten, sondern ihn so zu gestalten, dass sie möglichst keinen negativen Stress haben. Dazu gehört aus meiner Sicht, dass die Tiere eine gewisse Vertrauthaut mit den Menschen entwickeln. Das ist nicht nur im Blick auf den Auslauf wichtig, sondern auch als Bereicherung des Zusammenlebens und für den Fall von Krankheiten.


    Deine Idee mit dem Katzenkorb geht in die richtige Richtung. Nur könnte es sein, dass sie nicht von selbst dort hineingehen und darin bleiben, bis Du die Tür schließen kannst. Das könnte dann einfach zu langwierig werden. Ich nutze zum Transport in das Gartengehege und zurück 3 Katzentransportkörbe - bei 6 Schweinchen. Manchmal gehen 2, selten 3 in 1 Korb. Oft ist es auch nur 1. Ich treibe sie ruhig aber entschlossen dort hinein mit einer Pappe, die ich hinter ihnen herführe. Das ist bei uns nötig, weil das Gehege ihnen rund 14qm bietet, also zu groß ist, um sie von Hand irgendwo in die Enge treiben zu können. Dabei sage ich immer das gleiche, z.B. "wir gehen schlafen" und rede beruhigend mit ihnen. Schlüsselworte verstehen Meerschweinchen und können damit eher erkennen, was wir wollen. Auch stehen die Körbe immer an der gleichen Stelle und sind mit einem kleinen Gitter so umgrenzt, dass die Schweinchen in eine Sackgasse laufen.


    Natürlich muss man die Tiere genau beobachten, wieviel "Druck" unschädlich ist und wann sie zuviel Angst bekommen. Aber wenn man zu lange wartet aus Angst sie unter Stress zu bringen, geht kostbare Lebenszeit für sie verloren und werden sie davon nicht zahmer. Scheue Tiere an Menschen zu gewöhnen, geht immer nur mit einem gewissen Maß an aufgedrängter Nähe. Natürlich sollte man ein Tier nicht unnötig bedrängen und seine Signal einfach missachten. Aber wenn wir darauf gewartet hätten, bis unsere ängstlichen ersten beiden Jungs aus dem Käfig gekommen wären, dann würden sie heute noch darin sitzen. An das Hochgenommenwerden haben sie sich schnell gewöhnt - auch wenn sie es nicht schön finden - und dadurch viel an Abwechslung und Auslauf hinzugewonnen.


    Bei weitem die meisten Meerschweinchen werden durch mehr Kontakt sehr viel entspannter und zutraulicher. Das kann man an Tieren beobachten, die krank werden. Durch die - oft sogar unangenehme - Behandlung werden sie schnell zutraulicher. Darauf muss man m.E. nicht warten, sondern kann auch gesunden Schweinchen helfen, ihre Angst vor ihren Menschen zu verlieren.

    Mein Zitat stammt genau von dieser Seite.

    Stimmt. Danke! Soweit hatte ich gar nicht gelesen, weil das Mittel für Rinder und Schweine gedacht ist und angegeben ist "Zur unterstützenden Behandlung bei Atemwegserkrankungen und akuten Mastitiden beim Rind und beim MMA-Syndrom (PPDS) beim Schwein."


    Über die Wirksamkeit steht da "Die nach s.c. Applikation beim Rind wirksame Konzentration wird nach ca. 15 Min. erreicht und während ca. 36 Std. gehalten (t½ 8,5 Std.). Beim Schwein ist nach i.m. Applikation bei 2 mg/kg KGW die Halbwertzeit (t½) mit 5 Std. wesentlich kürzer. Die wirksame Konzentration hält höchstens 24 Std. an."


    Dann finde ich es sehr fraglich, ob es bei einem Meerschweinchen mit dem schnellen Stoffwechsel nicht kürzer sondern sogar deutlich länger als bei Rindern und Schweinen wirken soll. Ich würde das gut beobachten, ob sie mehr Schmerzanzeichen entwickelt, ehe sie Metacam bekommt. Dann würde natürlich nicht nur die schmerzstillende Wirkung nachlassen sondern auch die entzündungshemmende.

    Also ich habe alle Medikamente auf der Rechnung aufgeführt, weiss aber nicht welches das Schmerzmittel ist.

    Xylazin 2%, Revetor, Tolfédine CS.

    Soweit ich das eben durch Suche im Internet feststellen konnte, ist keines dieser Mittel ein Schmerzmittel!


    Bitte kläre morgen beim Tierarzt telefonisch, was und wieviel Schmerzmittel Dein Tier jetzt überhaupt bekommt. Vielleicht hast Du ja etwas nur falsch verstanden.


    Wenn Du Metacam nachher gibst, wieso schreibst Du dann, dass Du erst am Samstag Schmerzmittel geben sollst?


    Ich will hier nicht rechthaberisch sein, nur vermeiden, dass Dein Tier mit unserem Zusehen unnötig leidet oder andere Leser später auf ein nicht vorhandenes Schmerzmittel vertrauen, weil sie es hier so gelesen haben.

    Ich habe noch nie von einem Schmerzmittel gehört, dass bei Meerschweinchen über mehrere Tage wirksam gespritzt werden kann. Falls Du noch einen Termin dort haben solltest, wäre ich froh, wenn Du fragen würdest, wie das Mittel heißt.


    Um das Spülen beneide ich Dich nicht! Ich hoffe, es geht damit im Anschluss an die Behandlung beim Tierarzt weg!

    Ich sehe hier das Problem, dass "dominant" u.U. falsch verwendet wird bei dieser Gruppe.


    Wenn ich es richtig verstanden habe, ist nicht der Chef der Gruppe (Butter) derjenige, der für Unruhe sorgt, sondern einer der beiden jüngeren (Bubble). Letztgenannter legt sich anscheinend jetzt auch in der Zweiergruppe mit dem Chef an. Nur kann der bisher noch gegenhalten. Es ist dann also nicht so, dass Bubble für Stabilität sorgt, sondern für Unruhe. Dabei geht es auch aus meiner Sicht nicht darum, wie das moralisch zu bewerten ist. Bubble muss damit nichts negatives tun. Er ist jünger und sieht er langsam die Chance aufzusteigen. Bei dem anderen älteren Tiere, Peanut, kam kein oder kein ausreichender Widerstand, bei Butter aber schon. Wenn dem so ist, wird sich zeigen, ob Bubble bald aufhört mit den Provokationen oder ob er sich durchsetzt und ob beide dann damit zufrieden sind.


    Ein gutes Leittier ist nicht automatisch der Stärkste oder Aggressivste, sondern derjenige, der klar führt, aber auch freundlich ist und sich um andere kümmert und möglichst auch schlichtend eingreift. Und ganz, ganz wichtig: er muss Unterordnung akzeptieren und nicht immer weiter "draufhauen" oder ständig seine Macht ausspielen, indem er jeden Platz haben will, auf dem gerade ein andere liegt und ständig das beste Futter wegnehmen will.


    Vor diesem Hintergrund stimme ich zu, dass man nicht den Dominanten - gemeint das Leittier - aus der Gruppe nehmen sollte, wenn eine Trennung nötig erscheint. Sondern man sollte den herausnehmen, der anhaltend für Unruhe sorgt und Unterordnung nicht akzeptiert bzw. zu schnell beißt. Und das ist immer auch eine sehr individuelle Sache. Die Beziehungen zwischen Meerschweinchen sind ähnlich komplex wie die zwischen uns Menschen. Es gibt zwar grundlegend friedliche oder streitbare Menschen und Tiere aber es hängt meistens auch vom den verschiedenen anderen Gruppenmitgliedern ab, wie sie sich verhalten.

    Wieviel eigene Erfahrung hast Du mit Bockgruppen Kleine Braunelle ?


    Ich weiß zumindest aus eigener Erfahrung, dass auch Böckchen, die wiederholt gebissen wurden, noch mit anderen Böckchen ein gutes und freundschaftliches Verhältnis entwickeln können! Damit will ich nicht zum Aussitzen von Problemen ermutigen! Es ist nur nicht richtig, dass sie dann nach verbesserten Verhältnissen für Bockgruppen verdorben wären.

    Die Frage, wie zuverlässsig die Diagnose "gesund" war, finde ich schon berechtigt. Aber davon abgesehen:


    Einen guten Platz bei Weibchen zu finden, kann auch schwierig werden. Schließlich gibt es ungefähr gleichviele Böckchen wie Weibchen. Es muss also unbedingt viele Bockgruppen geben, wenn Einzelhaltung oder Tötung der Böckchen vermieden werden soll. Ich schreibe das so drastisch, weil die Böckchen ansonsten die Opfer sind, der unrealistischen Vorstellung, dass nach der Kastration dem Leben mit Weibchen nichts mehr im Wege steht. (Ich meine damit nicht spezifisch Dich, Kleine Braunelle , sondern allgemein die falschen Erwartungen oder Versprechungen in dieser Richtung.)


    Ich würde überlegen, ob die Drei voraussichtlich eine gute Chance haben oder es auch da schon deutliche Spannungen oder gar Bisswunden gibt. Letztgenanntes kann man mitunter erst feststellen, wenn man die Tiere genau untersucht und dazu auch das Fell - ausnahmsweise - gegen den Strich streicht.


    Wenn die Drei sich vertragen sollten, wäre noch die Frage, ob einer von ihnen mit Peanut noch freundlich oder friedlich ist. Sollte zumindest das der Fall sein, würde ich zwei Zweiergruppen machen. Dabei müssten die dann jeweils mindestens 2qm Grundfläche (besser mehr) und zusatzlich eine Etage oder mehr Grundfläche bekommen. Böckchen brauchen einfach ein Mindestmaß an Platz, um eineinander auch mal ausweichen zu können.


    Zweiergruppen haben bei Böckchen am ehesten eine Chance dauerhaft harmonisch zu sein. Die Tiere sind dann aufeinander mehr angewiesen, als wenn es mehr Tiere wären und man dann den weniger beliebten Mitbewohner vertreiben kann. Das ist sicherlich nicht ideal, aber wenn man ihnen ein schönes Umfeld, gutes Futter und nette Beschäftigung bietet können sie sicherlich auch glücklich werden. Und natürlich gibt es auch Zweierbockgruppe, die sich richtig lieben.


    Größere Gruppen sind für Böckchen sicherlich schöner - solange sie harmonisch sind. Aber eine friedliche Zweiergruppe ist m.E. viel besser als eine Vierergruppe mit fortlaufenden Misshandlungen.


    Ich hoffe sehr, dass Ihr die richtige Lösung findet. Und ich weiß, wie sehr einem das auch als Halter zusetzen kann, wenn solcher Unfrieden ist.