Beiträge von Urfnip

    Ok... bin doch etwas verwundert wie viele tatsächlich negative Erfahrungen hier gemacht haben, hatte insgeheim eher gehofft dass es ganz seltene Pechfälle sind. Bisher wirken die Schweinchen eigentlich fit und sie lieben das Gras, aber denke ich werde zur Sicherheit am Ende der Grassaison (da ich etwas höher gelegen lebe bald der Fall sein) wohl Kotproben einschicken lassen.


    Ich habe nur das Gefühl dass meine Näschen immer wählerischer werden was das Frischfutter angeht, das ganze Blattfutter wird nur gerne das gerne gefuttert, was sie nicht zuviel sollten wie Mangold etc... Kommt erschwerend dazu, dass ich ein Blasensteinschwein habe und mit der Grasfütterung habe ich das gerade gut im Griff, da sie das wirklich gerne frisst im Gegensatz zu sonstigem Frischfutter...


    Edit: bin auch deswegen verunsichert weil auf allen Meerschweinchenseiten immer gesagt wird, dass man eigentlich nichts besseres tun kann als Wiesenfütterung... Aber wenn ich das Risiko der Parasiten gegenrechne bin ich mir nicht mehr so sicher?!...

    Hallo zusammen


    Habe ab ca. Mai diesen Jahres angefangen, mehr und mehr Wiese zuzufüttern. Bin zwar noch etwas zaghaft in der Auswahl (Löwenzahn, Wegeriche, Giersch, Schafgarbe und die verschiedensten Süssgräsersorten, Klee eher selten, habe gemerkt dass sie davon Matsche kriegen), füttere aber nebenzu auch immer viel Blattgemüse und ein wenig festes Gemüse wie Karotte, Fenchel und selten mal einen kleinen Apfel. Ratio Wiese zu restlicher Fütterung ist so etwa 50/50.


    Bisher habe ich das Gras immer in einer Schleuder gewaschen+getrocknet, was natürlich bei Wiesenratio für 5 Schweine ziemlich viel Arbeit ist. Dadurch konnte ich aber ggf. mitgepflückte giftige Bestandteile wie Hahnenfuss oder sonstiges mir Unbekanntes aussortieren. Hauptgedanke war aber immer, Parasiten wie Fuchsbandwurm und ähnliches abzufangen bevor ich es den Meerschweinchen gebe.


    Nützt das Waschen hier überhaupt etwas? Heute habe ich zum ersten Mal ungewaschen (nunja, es hat seit 5 Stunden durchgeregnet...) Gras gegeben (beim Pflücken ausgeschüttelt, damit es zumindest teilweise trocken ist) und prompt ein schlechtes Gewissen. Was, wenn ich einen Fuchsbandwurm eingeschleppt habe etc. Oder wäscht der Regen solche ungebetenen Gäste ohnehin bereits ab? Oder ist es sowieso egal und das Waschen ist nur fürs gute Gewissen? Jedes Grashälmchen habe ich schliesslich auch vorher nicht abgeschrubbt...


    Die verschiedenen Wiesen wo ich sammle sind nicht direkt an Wäldern gelegen, sondern eher am Dorfrand bzw. in der Nähe von Schulen und Kirchen. Ich gehe auch meistens um die 5-10 Meter oder tiefer rein bevor ich lossammle. Ausschliessen kann ich aber natürlich nicht, dass Katzen, Hunde oder Füchse darauf herumtollen.


    Ich werde auch im Netz nicht schlau. Viele Waschen es sobald es nicht mehr aus dem eigenen Garten kommt, andere sagen das ist Humbug, in der Natur kriegen es die Herrschaften auch nicht gewaschen (allerdings leben diese ja auch massiv weniger lange...).


    Was meint ihr dazu? GIbt es Anlass zur Sorge wegen Fuchsbandwurm & Co.? Auch hier habe ich gelesen, dass Meerschweinchen zwar betroffen sein können, es sie aber scheinbar kaum beeinträchtigt?

    Hallo


    Das mit den Schmerzen kann ich bestätigen, allerdings macht das bei mir auch nur der Kastrat. Immer wenn er Schmerzen oder sonstige gesundheitliche Probleme hat, zernagt er wie verrückt alles was ihm in den Weg kommt. Sobald die Ursache behoben ist, ist er wieder ganz der alte.


    Vielleicht hat er Blähungen? Bei mir hat der Junge mal nach einer Operation nicht sofort schön gefuttert und nachdem ich dann regelmässig einen Tag durchgepäppelt habe inkl. Blähmittel ist es ihm massiv besser gegangen und das Nagen ist verschwunden.

    Ich habe gerade mal die Zusammensetzung und Beschreibung von https://www.tiervitalshop.de/n…icare-pregno_160893_11589 angeschaut. Das kann durchaus schaden. Man gibt damit den Tier täglich 0,5 -0,6 ml Zuckerrübensirup. Das ist für den Darm eines Meerschweinchens nicht gut. Zudem nennt die Beschreibung ein anderes Anwendungsgebiet: Die Regeneration der Gebärmutterschleimhaut. Die Gebärmutter ist hier ja nicht das Problem.

    Ja, den Zucker habe ich auch gesehen. Irgendwie kommt es mir aber auch so vor, als ob so ziemlich alle Mittelchen, die man geben kann, irgendwelche Bestandteile haben die fragwürdig sind. Und auch die HCG Hormonspritzen. Und die Kastration selber ist ja auch wieder nicht ohne... Darum tu ich mich ja so unglaublich schwer in dieser Sache. Leider hat noch niemand etwas zu dem Ovarium Comp geschrieben. Meine Skepsis gegenüber den Mitteln ist allerdings gesunken, seit ich gerade eben erst extrem erfolgreich mit Traumeel eine Verstauchung behandeln konnte, und da war ich auch sehr skeptisch ob das überhaupt wirken kann oder sogar schadet.

    Du könntest mal Rodicare Pregno als Dauergabe versuchen..


    meine Schweinedame hat das über 3 Monate genommen, ich hatte den Eindruck, dass der Einfluß der Hormone nicht mehr so groß war. Das Wachstum der Zysten hat es nicht unterrückt und meine Dame ist ihre Eierstöcke jetzt los und hat es es überlebt. :thumbup:


    War aber mit großen Sorgen und Anstrengung verbunden, da auch schon 4,5 Jahre alt. Im Nachhinein war es aber die richtige Entscheidung, Sie ist munter wie in jungen Jahren und ist auch wieder mega fix geworden, weil jetzt die dicken Zysten (waren Plaumengroß) beim Laufen nicht mehr stören. :love:

    Ich glaube, als Dauergabe ist das eben wegen des Zuckers vielleicht nicht so gut... Was hatte denn deine Dame für hormonelle Auswirkungen? Bei mir sind sie derzeit ja v.a. auf Zickigkeit und keine Gewichtszunahme trotz "Mästen" beschränkt.

    Jaja, die Meerimänner... aber ich hab meinen Buben sehr lieb, so ein Harmonieschwein habe ich noch nie erlebt und dadurch dass die Mädels alles so Wirbelwinde sind bin ich froh, dass er nicht auch noch Radau macht :D


    Zurück zum Thema, mich würde nun trotzdem interessieren, ob jemand was zu den hom. Mitteln was sagen kann?

    Hallo Urfnip!

    Meine TÄ hatte bei Aurely damals Rodicare Pregno empfohlen. Sie war auch durch häufiges Besteigen etc und Haarausfall aufgefallen.

    Oh, sehr guter Hinweis! Ich finde die Rodicare Reihe bisher gut, habe zumindest nie Negativerfahrungen damit gemacht. Im schlimmsten Fall ist nichts passiert, im besten Fall hat es unterstützend gewirkt. Denke damit werde ich mal beginnen.

    Urfnip


    Ein frühkastrat ist noch mal etwas anderes als ein normaler kastrat.


    Frühkastrate werden mit etwa 3 Wochen kastriert, wenn sich die Hoden noch im bauchraum befinden. Die Herren hatten also nie den Hormoneinschuss der Geschlechtsreife. Sie waren quasi nie kerle. Wenn man dann noch das Pech hat und ein besonderes asexuelles Kerlchen hat, macht der seinen Job leider nicht.

    Ja, mir war das damals schon ein Gedanke im Hinterkopf. Spannend ist, dass er zu Beginn durchaus seine Ladies begattet und bebrommselt hat - war wie gesagt der Brommselkönig schlechthin. Ich meinte gelesen zu haben, dass Testosteron zur Genüge in den Nebennieren produziert werden und daher die Kastration keine grosse Rolle spielt für das Sexualverhalten.

    *seufz* so oder so ist das jetzt halt so und unkastriert sowieso keine Alternative.

    Meine eine Dame hatte ebenfalls kleine, leicht aktive Zysten. Bei ihr hat sich das warten ausgezahlt. Nach drei Wochen war der Spuk gänzlich vorbei und ist bis jetzt noch nicht wieder gekommen.

    Ja, ich denke das war mal bei einem anderen Weibchen der Fall, die meinte auch mal 2-3 Wochen lang dauernd zu brommseln (war allerdings sonst nicht aggressiver den anderen gegenüber). Bei dem Zuckerschnütchen hier ist es allerdings wie gesagt schon 3 Monate her seit der Diagnose. Zwar ist das Verhalten nicht immer gleich stark ausgeprägt, aber eine gewisser erhöhter Aggressions- und Belästigungspegel ist schon dauerhaft vorhanden und langsam muss ich mich wohl entscheiden, was ich mache... Habe mich davor gedrückt weil ich alle beschriebenen Behandlungsmöglichkeiten nicht so toll finde, alle scheinen massive Nachteile und Konsequenzen mit sich zu ziehen :( Darum hätte ich gerne die pflanzliche Methode als erstes versucht, bin aber wie gesagt etwas wegen der Inhaltsliste abgeschreckt...

    da der Eisprung beim Meerschweinchen nur durch den deckakt ausgelöst wird, geht man davon aus, dass Weibchen, die ohne Bock oder Kastraten leben, dazu neigen aus den gebildeten Eizellen Zysten zu bilden.

    Ich habe eine 5er Gruppe mit Frühkastrat, der auch nur etwas älter ist (ca. 2,5 Jahre). Allerdings ist der Kerl nach gut einem Jahr nicht mehr sooo deckfreudig im Vergleich zu Beginn (seit ca. 2 Jahren bei mir), eigentlich seh ich ihn kaum mehr seine Ladies umwerben. Zu Beginn war er auch der Brommselkönig, er ist aber sehr ruhig und gelassen geworden (ihm geht es gesundheitlich aber tiptop und wenn es um Erkundung und Intelligenzspiele etc. geht immer an vorderster Front!). Scheint, als ob so eine Kastration halt doch einen gewissen Einfluss auf das Sexualverhalten hat, oder ich hatte besonders "Pech", auch wenn er ne absolut liebe Wutz ist.

    Hallo Andreas


    Ja, soweit mein Infostand ist gibt es im Groben ja nur 3 Behandlungsmöglichkeiten.

    Alternativmedizin

    Hormon-Spritzen

    Kastration


    Bei den Hormonspritzen lese ich aber auch von massiven Nebenwirkungen und Tumorenbildung, woraufhin ein paar Jahre später dann ohnehin eine Kastration oft nötig wird. Hast du hier Langzeiterfahrungen?

    Hallo zusammen


    Ich bin schon länger ein passiver Leser, bisher konnten mir bereits existierende Beiträge immer gut helfen oder mich zumindest auf Ideen bringen, was den Zuckerschnuten fehlen (könnte).


    Bei Notfällen oder akuten Krankheiten handle ich immer sehr schnell und scheue keine Kosten und Mühe, damit Schweinis wieder gesund werden. Auch wenn es mich immer wieder Nerven ohne Ende kostet, da ich bisher keinen zufriedenstellenden Tierarzt in meiner Nähe gefunden habe, sondern nur mit 1h Fahrtweg und sehr unflexiblen Terminen... (Ostschweiz, falls jemand hier Empfehlungen hat?)


    Derzeit bin ich aber sehr unsicher.


    Einem meiner Meerimädels (etwas über 2 Jahre, Anzeigebild) wurde vor rund 3 Monaten bei einem Ultraschall wegen Blasenstein die Nebendiagnose Ovarialzysten gestellt. Der Blasenstein hat sich inzwischen erledigt, konnte mit ordentlich Infusionen ausgespült werden. Die Zysten bereiten mir aber noch Kopfschmerzen. Ehrlich gesagt kam es für mich nicht sehr überraschend, da mir bereits einige Wochen zuvor aufgefallen war, dass sie massiv länger als üblich brommselig war (einmal waren es rund 10 Tage) und den anderen Mädels ordentlich auf die Pelle gerückt ist mit Besteigen etc.


    Da ich das bei einem anderen Mädel auch mal hatte, sich das aber wiederum dauerhaft gelegt hatte, hatte ich die leise Hoffnung dass es hier auch der Fall wäre, dem ist aber nicht so. Die Symptome die mir bisher aufgefallen sind:

    - Gewicht kann trotz ordentlich "Dickmacher" wie Erbsenflocken, Sonnenblumenkernen, Leinsamen, Karotten, Fenchel etc. nicht wirklich erhöht werden (sie ist ein wenig knochig, war aber schon immer sehr schlank). Sie nimmt allerdings die letzten Wochen nicht ab, sondern ist derzeit bei konstanten 970g (Kleinschwein).

    - Ihr ohnehin schon von Anfang an sehr zickiges Verhalten (schon bevor sie Zysten hatte) hat sich sehr gesteigert, gegenüber einem der Weibchen ist sie regelrecht aggressiv (das ist auch der Punkt, weshalb ich handeln möchte).


    Haarausfall, Gewichtsverlust etc. hat sie bisher nicht. Die Zysten sind offenbar auch sehr klein, denn man sieht sie von aussen nicht und auch beim Ultraschall wurde erwähnt, dass diese klein seien.


    Lange Rede kurzer Sinn, die Empfehlung von der "Blasenstein"-Tierärztin lautete direkt auf Kastration, allerdings erst wenn sie sich von den Strapazen des Blasensteins erholt hat. Das ist nun mehrere Wochen her und sie ist soweit eigentlich nun gesund bis auf die gesteigerte Aggressivität.


    Kastration ist für mich der letzte Ausweg, da ich bereits bei einer anderen OP von einem anderen, sehr robusten Schwein (gutartiger, aber sehr grosser Tumor im Halsbereich) gesehen habe, wie sehr dass ein Schwein davon mitgenommen wird. Er hat trotz OP vor einem Monat noch etwas Probleme mit der OP-Naht und war nach der OP komplett platt sodass ich dachte, er stirbt über Nacht weg...


    Man liest immer wieder von den Mitteln

    Ovarium Compositum ad us. vet.

    und

    Hormeel ad us. vet.


    zur alternativen Behandlung bzw. Unterdrückung/Verbesserung der Problematik. Hierzu habe ich folgende Fragen:

    - Welches Mittel bewirkt was bzw. wieso sollten beide eingenommen werden?

    - Was ist die Dosierung?

    - Wie lange muss es gegeben werden? Auf den Beipackzetteln steht, dass es nicht zur langfristigen Anwendung gedacht ist, in Foren lese ich, dass es lebenslang gegeben werden muss, da es sich sonst wieder verschlimmert...

    - Habt ihr Erfahrungen mit den Mitteln? Wirkt es überhaupt bei leichten hormonellen Problemen (meinte gelesen zu haben, dass dies nur bei "grossen", hormonell nicht aktiven Zysten der Fall sei?)

    - Gibt es sonst noch unterstützende Massnahmen? (Bachblüten, Pflanzenkunde, etwas mit Mönchspfeffer habe ich auch mal gelesen)


    Normalerweise würde ich, wenn es rein pflanzliche Mittel wären, es einfach mal probieren im Sinne von "nützt nix, schadet nix". Allerdings machen mich die Inhaltsstoffe schon sehr stutzig. Warum sollte Bienengift bei Zysten helfen?! Oder diverse Hahnenfussgewächse, ich dachte, die sind sogar leicht giftig? Auch den Tintenfisch finde ich seltsam, Quecksilber ist wohl auch enthalten, Salpetersäure? Ich bin kein Chemiker, aber da sind schon Gifte für den Organismus dabei (beim Quecksilber wird ja genug bei den Impfungen darüber disktuert).


    Ovarium:

    https://www.heel.de/de/ovarium…m-ad-us-vet-ampullen.html

    Hormeel:

    https://www.heel.de/de/hormeel%C2%AE-ad-us-vet-ampullen.html


    Vielen Dank für eure Rückmeldungen und Grüsse