Beiträge von Feejo

    Vielen Dank für die schnellen Antworten!


    Marie-Luise: Floki hat die Bisswunde am Vorderbeinchen. Ich denke nicht, dass sie allzu tief war, weil die TÄ unbesorgt war, dass sie von alleine abhielt. Allerdings ist dadurch das Ganze Bein angeschwollen und er kann es noch nicht wieder voll benutzen.


    Floki war definitiv aufmüpfig Peanut gegenüber, weshalb es glaube ich diesmal auch so eskaliert ist. Ich bin mir nicht sicher ob Peanut tatsächlich wütend ist, aber definitiv will er die Kontrolle über die Kleinen. Als ich ihn und Gizmo (der andere Große) aufgenommen habe war er so schüchtern und passiv. Sein Wesen hat sich wirklich komplett gedreht (zT auch positiv weil er viel aktiver und mutiger ist).


    Gizmo ist übrigens total entspannt, kommt super mit Allen zurecht und dreht eher ne Runde durchs Wohnzimmer (das ist Meerschweinchensicher gemacht) wenn er Ruhe will. Oreo ist der Kleinste und auch überhaupt nicht dominant. Er hängt allerdings sehr an Gesellschaft und entspannt selten weit weg von einem anderen Schwein.


    Gestern Abend habe ich das Wohnzimmer schon so aufgeteilt, dass die Großen aus dem Gehege können, aber nicht näher als zwei Meter zum anderen Gehege - ohne Sichtmöglichkeit. Nach 15min war Peanut komplett aufgedreht und ist die Absperrung hoch und runter gerannt um irgendwo einen Durchgang zu finden. Im Gehege (ca 4m weit weg) war er dann wieder entspannt.


    Zu der Vorgeschichte der Großen: Die bisherige Besitzerin konnte mir nur sagen, dass die Zwei mit ca 6 Monaten zu ihr kamen und laut ihren Worten in einer großen männlichen Gruppe gemeinsam bis dahin aufgewachsen sind und nie Kontakt zu Weibchen hatten. Die zwei sind auch gleich alt aber keine Brüder (unterschiedliche Rasse). Mehr Infos konnte ich nicht bekommen, weil die Vorbesitzerin es auch nicht genau wusste. Sie hat die ursprüngliche Gruppe nie gesehen.


    Am Freitag ist der Termin zur Besprechung der Kastrationen beim Tierarzt, da werde ich nach der Narkose fragen und mich darum kümmern, dass die Ops am selben Tag stattfinden. Danke für die Hinweise/Tipps!


    Ich denke um die Sache mit dem Erziehermeerschwein zu entscheiden, werde ich noch etwas Zeit brauchen und schauen wie sich die Gemüter entwickeln. Die zwei Notstationen in meinem Umkreis vermitteln und nehmen zur Zeit auch nur im Notfall auf - soviel konnte ich online schon herausfinden. Die Kastration muss ich ja ohnehin noch abwarten.


    Ich bin euch wirklich sehr dankbar für die Unterstützung und das Verständnis!

    Hallo,


    nach ein paar Jahren ohne Meerschweinchenmitbewohner wollte ich unbedingt wieder eine Gruppe zu mir ziehen lassen. Ich wollte dabei unbedingt auch Tiere zu mir holen, die aus ihrem jetzigen Zuhause rausmüssen oder im Tierheim leben. Dabei bin ich ganz schnell darauf gestoßen wie viele Böckchen vermittelt werden sollen und habe mich direkt über Bockgruppen eingelesen. Leider war ich bei "braucht starke Nerven und viel Erfahrung" dann doch sehr naiv. Mitte Dezember sind zwei 1,5 Jahre alte Böcke eingezogen, die schon immer zusammen sind und (so wurde es mir gesagt) in einer Bockgruppe bis zum 6. Monat gelebt haben. Weil sie recht inaktiv waren habe ich noch zwei Babyböcke aufgenommen (4 sollen ja besser als 3 sein und junge Tiere besser aufgenommen werden). Nach einer turbulenten Vergesellschaftung sind dann auch alle 4 relativ friedlich ins Gehege gezogen, das neben 4,3 m2 auch durchgängig Auslauf im Zimmer geboten hat.


    Dann kam der Bruch: pünktlich zum Alter von 2,5 Monaten begann der Größte (Peanut) plötzlich spät abends den Kleinsten (Oreo) massiv durchs G ehege zu jagen. Da ausser Klappern, jagen und Hochspringen nichts passiert ist habe ich sie das Austragen lassen. Irgendwann haben sich nach und nach alle drei anderen (anscheinend zufriedenstellend) unterworfen und es war einigermaßen friedlich. Eine Woche später (vor drei Tagen) habe ich Frühstück Futter geholt, höre einen Schlag und der andere Kleine (Floki) hat eine schwere Bisswunde am Bein, Peanut hat ein Büschel Fell im Mund und ein angeritzes Ohr. Nach dem Tierarztbesuch habe ich sie getrennt und jetzt seit drei Tagen die beiden älteren in einem Gehege und die beiden Kleinen in einem Anderen.

    Erstmal werde ich meinen riesigen Fehler nachholen und alle vier so schnell wie möglich kastrieren lassen.


    Aber selbst wenn ich mit zwei Gruppen leben muss und eine Vergesellschaftung danach scheitert habe ich ein Problem:

    Da Peanut so aggressiv auf beide Kleinen reagiert könnte ich zu ihm keins der Böckchen setzen und sie sind jetzt ohne Erzieher. Welche Folgen hätte das? Würdet ihr überhaupt nochmal ein Zusammentreffen versuchen und wie sollte das aussehen?


    Außerdem muss ich die Gehege rund 4m voneinander entfernt halten, sonst bekommt Peanut den totalen Rappel, was das Freilaufen auf vorher 50m2 nicht mehr möglich macht.


    Ich hoffe sehr, dass mir ein paar erfahrene Halter hier helfen können. Ich möchte keine weiteren Fehler mehr machen und einfach nur vier fröhliche Schweinchen haben.


    VG Jasmin