Ich hab das mal durchgerechnet. Um die übrigen Unkosten zu decken und die Kastration der Böcke abzudecken, müssten Weibchen wie Männchen inzwischen knapp 140€ jeweils kosten. Mag sein, dass das bei anderen günstiger ginge, weil sie Tierarzt in der Familie haben oder Landwirte sind (dh das Futter selbst „produzieren“ können).
Das mit der Definition von Züchter würde ich umformulieren: Verantwortungsvoller Züchter. Für mich gehören zum Züchten halt auch genetische Kenntnisse und zielgerichtete Zucht (und auch da sehe ich manches im Argen). Frage ich bei Interessenten nach der Haltung und dem Gruppencharakter, antworten 3 von 4 nicht. Geh ich mit dem Preis über 70/80€, kauft keiner mehr. Ist halt so. Aufgrund dieses Missverhälrnisses haben in den letzten Monaten sehr viele gute Züchter kapituliert und ihre Zucht beendet. Hier im Umkreis von 80km alle, die ich persönlich kannte. Das heißt nicht, dass nun „die schlechten“ weg wären. Die sind noch da. Einfach zwei Tiere zusammensetzen kann jeder. Für zielgerichtete Zucht ohne genetisches Kuddelmuddel braucht es halt einen gewissen Tierbestand von 40-60 Tieren mindestens. Und das sind dann monatliche Kosten, die man bemerkt (anders als bei „einfach mal zwei zusammensetzen“).