Hier in Mitteleuropa ist eigentlich nur die „Gewöhnliche Goldrute“ heimisch, Solidago virgaurea. Sie ist aber bei weitem nicht so häufig anzutreffen wie die kanadische Goldrute Solidago canadensis. Ich finde, beide Arten lassen sich sehr gut unterscheiden, einfach mal nach Bildern suchen. Die kanadische Goldrute findet man mittlerweile fast überall, in Gärten, auf Brachflächen, in Wäldern und an Feldrändern. Teilweise werden auch besondere Züchtungen mit größeren Blüten oder verschiedenen Gelbtönen in Gartencentern angeboten.
Und ja, es ist ein Neophyt und man wird ihn wahrscheinlich auch nicht wieder weg bekommen und muß jetzt damit leben. Problematisch ist der starke Ausbreitungsdrang der Pflanze, zum einen durch mehr oder weniger flugfähige Samen und zum andern durch unterirdische Sprosse. Wo sich Solidago richtig etabliert hat, haben es viele andere Pflanzen schwer, noch Fuß zu fassen.
Auf der anderen Seite ist es eine beliebte, nektarreiche Nährpflanze für viele Insekten.
Bei mir im Garten wächst die kanadische Goldrute auch. Ich versuche immer, daß sie nie überhand nimmt, entferne immer einen Teil, der Rest darf gerne blühen. Leider ist diese Pflanze bei meinen Schweinchen sehr unbeliebt und wird so gut wie gar nicht gefressen.