Beiträge von Frieda1

    sehr süß, Deine beiden!


    Ein ganz praktischer Vorschlag, wie Du den beiden noch mehr Bewegung und Abwechslung verschaffen kannst:


    Sie haben ja ohnehin schon regelmäßig Freilauf in Deinem Zimmer. Vielleicht kannst Du Ihnen einen Dauerauslauf an ihren Käfig anbauen. Also einen Teil des Zimmers absperren, in dem sie immer laufen können.

    Dazu legst Du auf den Boden 1. Eine wasserdichte Unterlage und 2. Tücher drüber (alte Handtücher, Bettwäsche oder ganz professionell dann irgendwann Molton + Fleece, Stichwort Fleecehaltung - aber das ist teuer und muss nicht sein)

    Dann sperrt Du einen Bereich ab, Du kannst dazu Sperrholzplatten (zusagen lassen, 4mm dick, 25-30cm hoch, zusägen lassen im Baumarkt ) mit Gewebeklebeband verbinden oder auch alles andere was Du so hast und nimmst eine Gitterseite vom Käfig raus. Heu etc. Fütterst Du weiterhin im Käfig, dann wird da auch das meiste Pippi, Kacka etc. Landen.


    So haben die beiden einen Dauerauslauf, den Du variabel stellen kannst - je nach Deinem Platz.

    Das beste daran ist, dass Du Dich zu ihnen in den Auslauf setzen kannst und sie auf Dich drauf klettern können, wenn Du Futter hast :-)

    Ich würde auch den Artikel der SZ mit Vorsicht lesen. Denn der nächste Satz beginnt mit "Viele dieser Tiere sind zudem Welpen...". Man weiß ehrlich gesagt nach dem Artikel gar nicht für welche Tiere hier ein Sachkundenachweis vom Deutschen Tierschutzbund gefordert wird. Da bräuchte man die Stellungnahme im Original.


    Ich halte einen Sachkundenachweis auch nicht für alle Tierhalter für sinnvoll. Ehrlich gesagt höchstens für Hunde oder Pferde.


    Aber auch im Kleintierbereich kann ich mir durchaus Verbesserungen vorstellen. Beispielsweise einen Sachkundenachweis für die VERKÄUFER der Tiere. Damit Menschen, die sich für Meerschweinchen interessieren, ein Mindestmaß an Qualität bei der Beratung bekommen.

    Womit wir wieder bei den Notstationen sind und bei der Frage, warum selbst Menschen, die sich informieren und interessieren in Probleme reinlaufen.

    Hast recht- hab ich im Bus auf meinem kleinen Display wohl nicht richtig gelesen. Das waren Worte des dt. Tierschutzbundes, nicht Özdemir. Bitte um Verzeihung :). Mein Fehler.

    Dann weiß ich aber gar nicht mehr was Löwenzahn hätte meinen könnte.

    Ich weiß nicht, ob es vielleicht nicht was mit einem Positionspapier der Grünen in Bremen zu tun hat. Die haben mal was gesagt von "Wer mehr als drei Haustiere hat, der braucht eine spezielle Genehmigung". Aber das waren die Bremer Grünen und es war eine Diskussionsgrundlage und ich habe nur einen Zeitungsartikel darüber gefunden (Frankfurter neue Presse). Sprich ich weiß nicht, was da wirklich drin stand . Also drei Tiere insgesamt (egal welche) oder drei Hunde oder drei Katzen... Da wäre ich vorsichtig. Denn ich kann mir schwer vorstellen, dass man drei Hunde ok findet, aber vier Goldfische nicht.


    Auf Bundesebene haben die Grünen nix zu Haustieren gesagt - wobei es möglicherweise Einzeläußerungen gibt. Nachlesen kann man all das, was ich so behaupte hier


    https://www.br.de/nachrichten/…-fake-faktenfuchs,SVOraFm


    Ich wollte nur sagen, ich glaube schon, dass Löwenzahn, das was er schreibt so gelesen hat. Aber es kann ja schon auch sein, dass das was da steht nicht richtig ist oder nur halb richtig oder so.


    Entschuldige Rabe, wenn ich nu Dein Beispiel bringe. Wer nur Deinen ersten Beitrag gelesen hat, denkt ja auch oh, der Özdemir will ...und das ist ja keine böse Absicht von allen.

    Ich finde es so toll, wie hübsch Du Ihnen das Gemüse serviert. So schön, der Chicoree reingesteckt und die Paprika reingelegt. Sieht einfach toll aus.

    Das muss ja ewig dauern, das vorzubereiten!

    Löwenzahn Ich glaube Dir das durchaus, dass Du so was mal gelesen hast. Es ist auch nicht so unüblich im Journalismus, dass Zitate / Interviews freigegeben werden müssen und es daher im Nachhinein Änderungen an der Formulierung bzw. Inhalt gibt.

    Es gibt ja auch durchaus "Tierrechtsaktivisten", die Haustierhaltung im Allgemeinen verbieten wollen. Sicherlich gibt es auch Politiker und Politikerinnen (wenn auch nicht sehr viele vermutlich), die diese Einstellung haben.

    Ob jetzt Herr Özdemir zu diesen Personen zählt, ist mir nicht bekannt. Aber selbst wenn er diese Einstellung vertritt, wird er sie vermutlich nicht öffentlich äußern. Er ist lange genug Berufspolitiker um zu wissen, dass er mit dieser Position bei einem noch dazu vergleichsweise unwichtigen Thema a) nie durchkommt (auch bei den Grünenanhängern nicht) und b) Wählerstimmen verlieren würde.

    Es ist also unabhängig von der "wahren" Einstellung des Herrn Özdemir relativ unwahrscheinlich, dass es zu wesentlichen Einschränkungen kommt. Es ist selbst mehr als unwahrscheinlich, dass die Forderungen des Deutschen Tierschutzbundes vollständig umgesetzt werden.


    Wir haben aktuell noch nicht mal flächendeckend die Verpflichtung eine Haftpflichtversicherung für seinen Hund abzuschließen und nur lokal eine Kastrationspflicht für Freigängerkatzen.

    Vermutlich sind wir uns einig, dass eine Premiumhaltung, die alle wünschenswerten Anforderungen erfüllt, bei einer großen Menge an Tieren für Einzelperson nicht möglich ist.

    Die Frage ist, ist eine ausreichend gute Haltung möglich und was genau heißt ausreichend?

    Mal eine Menschenanalogie: Sicherlich ist es schön, wenn jedes Kind ein eigenes Zimmer hat, aber wenn das nicht der Fall ist, können Kinder trotzdem glücklich groß werden (obwohl es zweifellos das Konfliktpotential erhöht).


    Ich denke, bei Meerschweinchen ist es ähnlich: Es gibt gewisse, nicht verhandelbar Grundsätze: Gesellschaft, Heu und Wasser zur Verfügung, Rückzugsmöglichkeiten, Tierarzt zum Beispiel und dann gibt es Sachen, die sicherlich die Lebensqualität erhöhen und gut sind (wie das eigene Zimmer im Menschenbeispiel), aber eben unter Abwägung aller Umstände (wo landen die Tiere sonst? Z.b.) vielleicht doch verzichtbar sind, wie weniger Platz als wünschenswert, geringe Mengen Trockenfutter, nicht rund-um-die-Uhr Frischfutter.

    Wir haben in der Nähe ein großes Tierheim. Die haben ca. 500 Tiere (von Farbratte über Hühner bis Kampfhund) und die beschäftigen 3 Tierärzte und haben insgesamt 35 Mitarbeitende zzgl. Ehrenamtliche Gassigeher und Katzenstreichler.

    Da sieht man schon den Aufwand und dass eine Person 100 Haustiere gar nicht adäquat versorgen kann (außer in einer Ameisenfarm oder so).

    Und dort sind die Bedingungen für die Tiere auch nicht so wie man sich das im Idealfall wünscht. Die Meerschweinchen haben Gehege, die nicht groß genug sind, es gibt Trockenfutter, es gibt mehr stressbedingte Erkrankungen etc.

    Also es ist ok und besser als nichts, aber sicherlich nicht Meerschweinchenbullerbü.

    Insofern kann man sicher Abstriche machen, aber unkastriert vermitteln oder erheblich mehr Tiere als man selbst sinnvoll finanziell und arbeitstechnisch versorgen kann, ist keine gute Lösung.

    Ich finde die richtigen Einkaufsmengen auch schwierig. Mal fressen sie ganze Gemüse-/Salatbeete und manchmal wird gnadenhalber mal abgebissen.


    Kommt eine neue Heupackung von einer besonders leckeren Wiese, kann es sein, dass die Hälfte übrig bleibt. Grade ist Chicoree Ihbah... und die Endivie anscheinend auch nicht so lecker. Letztens haben Sie sogar Dill übrig gelassen.

    Es kann aber auch sein, das plötzlich alles ganz lecker ist und man zu dritt Mittags einen ganzen Raddichio essen will oder die Petersilienwurzel besonders gut ... Aber das weiß man vorher nie, irgendwie.


    Ich hab aber so das Gefühl, dass diese Phänomen im Wesentlichen bei kleinen Gruppen Auftritt. Hätte ich 6 Schweinchen, so würde ich ja an einen Kopf Endiviensalat nicht drei, vier Tage lang verfüttern. Das gäbe es auch mehr Auswahl. So verfütter ich zwar keinen welken Salat, aber pro Tag eben nur zwei unterschiedliche Salate (+ Kräuter +Wurzelgemüse + evtl. Paprika/Gurke..) und das auch noch einige Tage hintereinander in gleiche Kombi.

    Milchig ist meist überschüssiges Calcium. Da würde ich in erster Linie an getrockneten Löwenzahn denken. In Möhrengrün ist auch viel Calcium, aber frisch ist genug Wasser zum Ausspülen drin.

    Merken: Frisch kannst Du Calciumreiches Futter unbedenklich füttern: Möhrengrün, Löwenzahn etc. Getrocknet bitte nur in sehr kleinen Mengen.


    Bzgl. Gehege: Ich finde die Seite http://www.meerschweinchenberatung.at recht gut, da gibt es hübsche Beispiele wie man aus vorhandenen Käfigen tolle Wohnlandschaften bauen kann. Einfach mal inspirieren lassen.

    Zum Ausprobieren wie ihr am Besten stellen wollt, investiert mal so ungefähr 30-40€ in Sperrholzplatten (4 mm Dicke sind ok, in 40 cm und 60 cm Länge (mehrfach), 25cm Höhe) und Ducktape. Damit könnt Ihr ein variables Klappgehege für den Auslaufbasteln (Schere braucht Ihr noch) und auch noch x mal verändern bis es gut in die Wohnung passt. Anleitung gibt es auf http://www.sifle.de

    ich empfehle Endiviensalat: Viel Salat für (vergleichsweise) wenig Geld.

    Raddichio ist hier übrigens sehr beliebt und günstiger pro Mahlzeit als Chicoree.

    Man kann auch nach Staudensellerie gucken. Wenn man Glück hat, bekommt man welchen mit vielen Blättern. Außerdem fressen ihn unsere zwar, aber nicht so gerne, so dass er sich gut als "Vorrat" eignet und was frisches im Gehege liegt. Staudensellerie ist auch vergleichsweise günstig.