Beiträge von Kleine Braunelle

    Um es genau beurteilen zu können:

    Was genau wird denn bei dir Laura272 gefüttert?



    Wie gesagt, die Blase hat ihren Tiefpunkt im Körper unterhalb der Harnröhrenöffnung. Dh. Es kann sich unten in der Blase Gries sammeln, der nicht ausgeschieden wird und zu einem Problem werden kann. Wird so viel Gries ausgeschieden, kann man davon ausgehen, dass unten in der Blase noch mehr ist.


    So lange Heu gefüttert wird, besteht meiner Meinung nach, keine Gefahr, zu wenig Calzium zu geben.

    Gibt es genügend Frischfutter, dann trinken die wenigsten Schweinchen, leider...
    Fressen deine Stangensellerie? Der ist harntreibend.

    Würde sie trotz viel Frischfutter sehr viel trinken, könnte das evtl. sogar ein Alarmzeichen wegen Blasenproblemen oder anderem sein. So ein Tier würde ich dann der Sicherheit halber, dem Tierarzt vorstellen.
    Ebenso wenn es einen nassen Hintern hat (Streuhaltung). Bei Fleecehaltung kann es auch so mal vorkommen, da müsste man dann die Häufigkeit beobachten.

    Hi,

    Calzium auszuscheiden, ist erst einmal gut.
    Das Problem ist dabei so ein bisschen die Anatomie der Blase von Meerschweinchen. Der Harnausgang liegt höher, als die Blase. Dh. untern kann sich in der Blase Gries ablagern und dass kann zu einem Problem werden, muss halt aber nicht.

    Ich denke, dass es am Ende wichtig ist, ein natürliches Heu zu finden, was den Schweinchen schmeckt und was sie essen wollen.

    Was hilft ein "gesundes Timothyheu" , wenn die Tiere es nicht essen und man es am Ende nur entsorgen kann?

    Ich hatte damals auch viele Heuquellen ausgetestet, bis ich einen Anbieter gefunden habe, der alle Bedürfnisse deckt.
    Samerbergerheu wurde hier z.B. nicht gegessen.
    Und mir war es immer wichtig, dass es frei von Herbstzeitlosen usw. war, dass war meine Grundlage.

    Den Rest haben die Schweinchen entschieden.

    Der Pilz ist leider hochansteckend und wenn man ihn als Mensch bekommt, wird man ihn nicht allzu leicht wieder los. Ich selbst bin davon verschont geblieben, meine Tierärztin kann ein Lied davon singen.....


    Ich weiss nicht, ob ein Buch das Richtige für so jemand ist. Wenn es jemand ist der Sammelt, dann spielt der Zustand evtl gar keine Rolle, wichtig ist nur, dass der Gegenstand /das Tier da ist. Und dann ist evtl der Zustand des Tieres auch egal, sonst würde man etwas daran ändern.
    Das Vetamt nimmt auch nicht gleich die Tiere weg. Sie geben Auflagen, die in einem gewissen Zeitraum zu erfüllen sind, weil sie sonst die Tiere abholen. Dieser Schock kann sehr hilfreich, heilsam sein und auch jemanden aufwecken.


    Viel reden würde ich tatsächlich nicht mehr. Wenn das Haus voller Zeugs ist, wo ist da denn noch Platz für die Schweinchen? Alles wird seinen Platz haben, weggeworfen wird nichts.. usw.

    Egal, welchen Weg du wählst, es wird nicht leicht sein und steck die Erwartungen nicht so hoch......


    Gutes Gelingen!

    Ich lese, dass das Pflanzenöl wegen der Pflanzensamen von Lein und Mariendiestelsaaten enthalten ist, nicht weil es nachträglich hinzugefügt worden ist.

    Ich hatte die Bittersalate stark reduziert. Die Griesflecken auf den Pipipads wurden weniger. Sie sind nicht verschwunden, wurden aber weniger.
    Bei wiederholter vermehrter Fütterung von Endiviensalat, wurden sie wieder stärker. (Ein Endiviensalat für 4 Tiere z.b.)

    Die restliche Fütterung war konstant.
    Das war meine Beobachtung. Es handelte sich dabei um einen Zeitraum von mehreren Wochen.


    Mir kam damals seltsam vor, dass drei Tiere aus der Gruppe Blasenprobleme von Stein bis zu viel Gries in der Blase, hatten. Das fand ich seltsam und habe mich auf die Suche begeben.

    Hi,

    wenn deine Tiere so scheu sind...

    Darf ich fragen, wie deine Gruppenzusammensetzung aussieht und woher sie stammen?

    Es spielt eine große Rolle, ob sie aus Außenhaltung stammen, da sind die Tiere oft scheuer, weil sie weniger Menschenkontakt haben, als Tiere die mit in der Wohnung leben.

    Werden vor allem Jungtiere gekauft und sie leben unter sich, dauert es auch länger, bis sie Vertrauen fassen, als wenn ein gelassenes, zutrauliches Erzieherschweinchen dabei ist.
    Ihr habt die Schweine seit Oktober. Die Milben können durchaus ein Grund von zu viel Stress sein. Evtl hilft es, den Tieren zusätzlich Rodicare Immun zu geben.
    Milben und Pilz sind oft Nebenwirkungen, von Umzug in ein neues Gehege, absetzen von der Mutter, Vergesellschaftung.
    Wie ist denn dein Gehege aufgebaut, bzw. eingerichtet?
    Wenn du magst, zeig mal 1- 2 Fotos. Evtl gibt es hier im Forum noch Ideen, um die Lage zu entspannen.

    So, wie du die Situation beschreibst würde ich tatsächlich bei beiden Ämtern eine anonyme Meldung machen....

    Und du kannst es ja wunderbar auch damit begründen, dass es Verwandtschaft ist.
    Wobei ich mir gut denken kann, dass wenn das Vetamt vorbei schaut, es auch eine Meldung beim Jugendamt geben wird......
    Und wahrscheinlich auch umgekehrt.

    Ich würde "Nummer sicher gehen" und beide Ämter informieren. Sie müssen dann der Meldung nachgehen. Und wenn es notwendig sein sollte, werden sie handeln und somit wahrscheinlich sogar die Familie aus ihrem Dornröschenschlaf wecken.
    Dies hilft manchmal mehr zum Umdenken, als alles "Gut zureden" es jemals tun würde.
    Laut deinen Beschreibungen ist hier Kinder- und Tierwohl gefährdet und dass in mehrerer Hinsicht.
    In der Stadt hätte es wahrscheinlich schon längst eine Meldung gegeben. Auf dem Land kann man so etwas länger verstecken, die Leute wohnen nicht so dicht.

    Ich kann nur von meinen Erfahrungen berichten. Wissenschaftlich habe ich es nicht untersucht. Bittersalate sind auch recht kalziumhaltig. Sie gibt es bei mir nur noch Blattweise.
    Meerschweinchen essen bis zu 80 kleine Mahlzeiten am Tag, da muss nicht alles gehaltvoll sein. Wichtig ist, dass sie genug Flüssigkeit aufnehmen, nicht zu schnell satt sind, damit sie auch ihr Gebiss bewegen.

    Heu macht satt. Es ist trocken und entzieht dem Körper eher Nahrung. Eisbergsalat besteht aus Fasern und Wasser. Dh. er macht nicht wirklich satt, bietet aber Kauarbeit und Flüssigkeit, was absolut nicht schlecht ist. Ausschließlich sollte man ihn auf Dauer nicht verfüttern. Es gibt aber noch Heu und anderes.
    Die Hauptnahrung von Meerschweinchen sind Gräser und Kräuter und Blättriges. Kräuter: Wildkräuter! Sie leben eher in kargen Landschaften, nicht in üppigen Fettwiesen. Ihr Körper ist darauf eingestellt, dauerhaft Nahrung zu bekommen, sonst funktioniert ihr Verdauungssystem nicht und sie werden krank. Meine Überlegung ging dahin: was genau bedeutet das für unsere Fütterung? Was ist davon noch natürliches Futter und was ist von uns dazu "gedichtet"?


    Sie haben keine Krallen zum graben, sie würden also in der Natur niemals Wurzeln wie Karotten und co ausgraben. Grabende Tiere, wie Kaninchen, sind da ganz anders ausgestattet und man sieht es auch in ihrem Verhalten.

    Bei meinen Tieren hatte der Blasengries deutlich messbar abgenommen (Ultraschall beim Tierarzt), als ich Bittersalate reduziert, und Kohlrabiblätter+Karottengrün weggelassen und auch Küchenkräuter reduziert habe. Getrocknete Kräuter gab es auch nur sehr minimiert und wenn nur in Verbindung mit Stangensellerie.
    Löwenzahn hat auch viel Kalzium, ist gleichzeitig aber auch wieder harntreiben.
    Das waren nur ganz persönliche Erfahrungen.

    Du kannst ein bisschen tricksen.

    Wenn sie z.b. Selleriestangen + Blattsellerie essen, kannst du das super mit Kräuter kombinieren. Sellerie ist harntreibend und wirkt so gegen Bittersalate + stark kalzumhaltigem Futter entgegen.

    Meine Schweine haben immer gerne die Sellerieblätter gefuttert. Sie haben nie getrunken. Ich hatte 2 Blasenschweine in der Gruppe. Um ihnen das Leben zu erleichtern, habe ich auf kalziumarme Nahrung umgestellt:

    Wenig Bittersalate, keine Kohlrabiblätter, kein Karottengrün, wenig Küchenkräuter, Fenchel als kleine Beigabe.
    Dafür Eisbergsalat, Romanasalat, Gurke, Stangensellerie. Als Zugabe: Tomate, Paprika, Karotte (in Streifen), Kürbis (in Streifen), Zucchini, Wassermelone usw.

    Und im Sommer teilweise sogar für einige Tage nur festes Gras (von ehemaligen Weiden) und Wildkräuter + Schilf, oft gab es dann auch kein Heu.
    Kennst du jemand, mit Bambus im Garten? Evtl kannst du da ein paar Blätter "rippen". Das wird in der Regel super gerne gefressen, auch wenn sonst nur ganz wenig geht.

    Das Vetamt schaltet sich ein, wenn die Haltungsbedingungen nicht den Vorgaben entsprechen.
    Dazu müssen mehrere Faktoren zusammen kommen.
    Werden die Tiere im Krankheitsfall nicht tierärztlich versorgt und das Gehege ist zu klein.... lohnt eine Meldung durchaus.

    Unsauberkeit + nicht artgerechte Fütterung, kein sauberes Trinkwasser tut dann sein Übriges.

    Tippytoe, du weisst wie es dort ist.

    Eine Meldung kann auch bezwecken, dass die Haltungsbedingungen verbessert werden oder dass die Tiere sogar abgegeben werden, was in dem Fall Wahrscheinlich das Beste für alle Beteiligten wäre....