Beiträge von Kleine Braunelle

    Hi,


    ich habe erlebt, dass der Urin von Schweinchen stinkt, wenn sie nicht artgerecht ernährt worden sind.
    Das Hauptfutter sind Gräser, Blättriges, Wildkräuter und Heu.


    Gemüse habe ich wenn nur als "Beilage" gefüttert.

    Im Sommer gab es Wiese, Gras, von draußen. Vorzugsweise Wildkräuter. Heu. Dazu: Schilf, gezielt Blätter von Bäumen, Sonnenblumenblätter, frische Maisblätter usw.
    Im Winter: Salatsorten, Gurke Heu als Hauptfutter. Als großzügiges Beifutter: Stangen/Blattsellerie, Tomaten.

    In kleinen Portionen, nicht täglich: Zucchini, Karotte, max 1x in der Woche mit dem Spargelschäler geschnitten, grüne Paprika: kleine Würfel.
    Ab und zu in kleinen Mengen: Zuchtkräuter, da sie auch recht Kalziumhaltig sind.


    Gar nicht: Karottengrün, Kohlrabiblätter, beides war mir zu kalziumhaltig.... , kein Spinat, keine rote Beete (beides enthält Oxalsäue, die verhindert die Kalziumaufnahme und es wird vermehrt Kalzium über die Blase ausgeschieden....

    Kohl nur in kleinen Mengen, da ich ein Tier hatte, was es nicht vertragen hat.


    Obst: super selten ein winziges Stück Apfel.


    Es kann Monate dauern, bis die Tiere "neutral " riechen....



    Wenn ich mir deine Fütterung anschaue, finde ich sie absolut zu Gemüse- und knollenlastig. Kaum Blättriges.


    Wichtig: Eisbergsalat, Romanasalat enthalten viel Wasser. Die Tiere müssen vermehrt Urin absetzen, was die Konzentration des Urines auch mindert. Die Tiere sind auch nicht so schnell gesättigt, fressen mehr, bewegen die Zähne mehr auf natürlichem Weg. Die Backenzähne sind wie die Steine einer Mühle, sie sollen mahlen und nicht "draufbeißen" und knacken.
    Auf feste Wurzelstücke muss draufgebissen werden....

    Zu kleine Köttel und starke Blähungen, incl. Schmerzen, können auch auf einen inneren Tumor hinweisen, der die Organe zur Seite schiebt.

    Hast du mal ein Foto von den Kötteln?

    200g Gewichtsverlust, auch innerhalb eines Jahres hat meiner Meinung nach, immer eine Ursache.
    Wie geht es dem Schweinchen, wenn es mal für 3-5 Tage Schmerzmittel bekommt?

    Bei dem Schmerzmittel, Meloxicam, (Metacam) ist es ganz wichtig, dass es nicht zu niedrig dossiert ist.
    Sollte sich die Arthrose bewahrheiten, kann es evtl, jeh nach Ausprägung sein, dass das Schweinchen für den Rest seines Lebens Schmerzmittel nehmen muss.
    Metacam gibt es einmal für Katzen (Wird gerne bei Nagern verschrieben) und einmal für Hunde: hier ist der Wirkstoff konzentrierter.
    Was mach auch gut geben kann: Rodicare Arthrin.

    Aber mal abwarten, was beim Tierarzt rauskommt.

    Ich finde es wirklich sehr ungewöhnlich, dass gleich alle so sehr viel Luft im Körper haben, dass sie wie trächtig aussehen...


    Wann wurde denn der Kot das letzte Mal untersucht? Wieviel wiegen die "Jungs"?
    Falls du magst, kannst du sie gerne auch noch einmal "fotografieren" und wir schauen noch einmal hier nach den Geschlechtern. Ich glaube deinem Tierarzt, aber ich habe auch schon Tierärzte irren sehen.... :(


    Wenn sie alle zusammensitzen, sollte man sich wirklich zu 100% sich er sein, dass auch alle Jungs sind! :/

    Liebe Alisha,

    wie war es beim Tierarzt? Leider haben wir nichts mehr von dir gehört.
    Es ist immer schade, wenn Halter hier ihre Fragen lassen und sich dann nicht mehr melden. Nicht selten fiebern wir mit und drücken die Daumen.
    Wie geht es deinem Schweinchen und was hat der Tierarzt gesagt?


    Viele Grüße,
    Kleine Braunelle.

    Zeigte sich das Schweinchen schmerzanfällig beim Abtasten? Normalerweise müsste es still sitzen, wie ein Stofftier.
    Hat es gezuckt, leise gequietscht oder auch "brrrrrrr" gemacht? Dieses Geräusch "Brrrrr" signalisiert Unwohlsein.
    Wenn du Novalgin zu Hause hast und Sab Simplex, würde ich ihr davon geben. Wenn die Köttel etwas klein sind, wird sie zu wenig essen. Das Sab Simplex unterstützt bei evtl aufkommenden Blähungen. Das Rodcicare Akut wäre mir hier zu wenig.

    die kleinen gehen schon immer freiwillig in ein anderes Haus oder wenn sie sehen das die Ellie daherkommt gehen sie ihr eh aus dem Weg aber die Peaches geht dann eher auf sie zu und Ellie wird immer gleich böse und hackt hin

    Das könnte an einer Fehlsozialisierung liegen. Die drei Tiere waren ein "Runnig System", was verändert worden ist. Wahrscheinlich wäre Ellie am wohlsten, wenn sie mit einem Kastraten zusammen leben könnte. Aber noch weiss man das nicht.


    Ich würde sie auf jeden Fall noch einmal von einem heimtierkundigen Tierarzt anschauen lassen, incl. röntgen. Evtl. hat sie auch Schmerzen. Wenn ihr dann jemand zu sehr auf die Pelle rückt, muss sie sich verteidigen... Auch gibt es durchaus jüngere Tiere die schon Arthrose haben! Es kann auch sein, dass sie an anderer Stelle Schmerzen hat.. Ohren z.B. Vielleicht sieht sie auch nicht richtig....

    Hier braucht es einen wirklich guten Rundumcheck beim Tierarzt, von jemanden, der weiss, was er tut. Und für dich als Halter: Kosten dürfen keine Grenze setzen und z.B. das Röntgen sparen.....usw.


    Ebenso würde ich die Schilddrüsenwerte checken lassen, incl. ein Ultraschall von Gebärmutter + Eierstöcken. Ist das alles ohne Befund und hilft es nicht, die Häuser gegen Unterstände auszutauschen... würde ich an eine 2. Gruppe denken.

    Die beiden jüngeren Mädels waren beim Einzug noch nicht in der Rappelphase, das war gut.

    Bisse in den Hals passieren bei Dominanzgehabe. Schweinchen stehen voreinander, reißen den Kopf in die Höhe. Hier wollte jemand nicht weichen....

    Ich würde die Gruppe noch nicht trennen. Bissverletzungen kommen bei Vergesellschaftungen vor. Es tut mir leid, dass Abszesse daraus geworden ist. Bekommt sie Schmerzmittel und AB?
    Wichtig ist: Den oder die Beißer*in zu finden. Es kann auch eines der jüngeren Mädels sein.

    Danke für die Bilder.

    Ich würde tatsächlich alle Engstellen entfernen: Alle Häuser gegen Unterstände austauschen, so dass jeder Zeit jedes Tier die Flucht ergreifen kann, ohne überlegen zu müssen. Gleichzeitig siehst du immer, was passiert. In den Häusern siehst du leider nichts. Hockt mal ein Tier vor einem Eingang, dann kann das andere suchen müssen, wo es raus geht. Du sollest herausfinden, wer der oder die Zwickerin ist.

    Du meintest, dass dein Kastrat und die beiden Mädels eher "faul" sind. Evtl tackern sie lieber einen "Gegner" weg, als dass sie sich selbst bewegen? Hier braucht es Platz.

    Wenn du Unterstände hast, wirst du auch eher sehen, wer der Tackerer ist oder hast du einen konkreten Verdacht?


    Wenn dein Kastrat die Gruppe anführt: Besteigt er auch die Mädels regelmäßig und bietet ihnen Kontra, wenn sie versuchen zu dominieren? Geht er als "Sieger" aus diesen Diskussionen heraus?


    Dein Gehege ist nicht sehr tief, so dass es da schon eng werden kann. Auch ein Grund, die Häuser zu entfernen.


    Ich würde es zudem jeden Tag umräumen. So sind sie beschäftigt, sich zu orientieren und konzentrieren sich nicht so sehr auf die anderen Schweinchen. Das verwirrt etwas und lenkt ab.

    Der Kastrat + die zwei älteren Damen, sind alle gleich alt und sind als Babies bei euch eingezogen?
    Erledigt der Kastrat seinen Job, also führt er die Gruppe an oder machen das die Damen?

    Starke Damen sind oft schwerer im Umgang als starke Kastraten. Wenn die drei schon als Babies zusammen gelebt haben, hatten sie kein erwachsenes Tier an ihrer Seite. Dh. der oder die Stärkste von ihnen, hat das Regiment übernommen.
    Ich gehe davon aus, dass die Mädels die Führung haben.....


    Wie alt waren die beiden jungen Mädels, die eingezogen sind?

    Die Struktur des Geheges + Eichrichtung spielt auch eine große Rolle!


    1. Fotos vom Gehege + Einrichtung

    2. hatten die 3 älteren Tiere ein Erzieherschweinchen an ihrer Seite oder sind sie ohne eines aufgewachsen? Wer ist hier das dominante Tier?

    3. Welche Fellstrukturen + Farben haben sie?

    4. Wie alt waren die beiden jüngeren Damen als sie eingezogen sind?

    5. Kennen die beiden jüngeren Damen das Leben mit einem Kastraten, oder stammen sie aus einer reinen Mädelsgruppe?