Hallo,
habe mit Interesse diesen Beitag gelesen.
Auch wir standen vor der Wahl OP oder aber nicht, da auch bei einem unserer Weibchen Ovarialzysten und eine Endometriose mit allen typischen Anzeichen festgestellt wurde.
Natürlich haben wir es erst mit einer Hormontherapie versucht- der Erfolg dieser Behandlung ist nach meiner Meinung eher fraglich auch sagte uns unsere TÄ, dass diese Behandlungen in der Regel nicht sehr erfolgsversprechend sind.
Aber nun gut, wir hatten es ausprobiert und ihr im Abstand von 10 Tagen Spritzen geben lassen mit der Hoffung, dass keine OP notwendig ist.
Gestern nun wurde sie kastriert mit sehr gutem Erfolg. Dadurch, dass eine Inhalationsnarkose (die sehr gut steuerbar ist) eingesetzt wurde in Verbindung mit einer sehr erfahrenen TÄ hat sie es gut überstanden.
Schon nach ein paar Stunden hat sie gefressen und auch die Verdauung klappt bereits wieder ganz toll; päppeln mit CC war zum Glück nicht notwendig.
Um Schmerzen erst gar nicht aufkommen zu lassen, bekommst sie 2xtägl. Novalgin und heute Mittag kommt sie bereits zurück zu Gruppe.
Meine Erfahrungen haben gezeigt, dass man nicht pauschal sagen kann, lasst die OP nicht durchführen.
Um das Risiko zu minimieren sollten jedoch einige Punkte beachtet werden:
- erfahrene TÄ
- Inhalationsnarkose
- gutes OP-Management (Wärme, Flüssigkeit etc.)
- gutes Allgemeinbefinden des Tieres (daher nicht zu lange warten bis ggf. noch Gewicht verloren wird)
- präoperativ und postoperativ Gabe von Vitamin C
LG
TiSi
PS: Die verwendung von Rotlicht ist nicht zu empfehlen, da die Wärme bei Pelztieren nicht richtig durchdringen kann. Besser sind Wärmflasche oder Heizkissen (kleinste Stufe unter dem Käfig oder der Transportbox!)