Beiträge von kiku

    Gestern fiel mir dieser Artikel in der Süddeutschen Zeitung auf, den ich sehr interessant fand und den es zum Glück auch im Netz gibt, so dass ich ihn Euch hier verlinken kann:
    http://www.sueddeutsche.de/wis…e-leckerer-lohn-1.1021244


    Darin wird von den Forschungsergebnissen von Verhaltensbiologen berichtet. Sie haben herausgefunden, dass viele Tiere dasjenige Futter bevorzugen, für das sie erstmal arbeiten mussten, um es zu ergattern.


    Das fand ich sehr spannend! Vielleicht lieber keine mundgerechten Happen im Futternapf für unsere Schweinchen, sondern unzerkleinert, versteckt, aufgehängt, hochgelegt, usw...


    (Ich habe jedenfalls heute schon beobachtet, dass die Möhre, die ich ihnen gestern als Ganzes reingelegt habe, ordentlich bearbeitet wurde. Kleinere Stücke dagegen finden normalerweise weniger Anklang.)

    Doch, das hat sich inzwischen bewährt. Denn sie wollen zwar zusammen sein, aber brauchen doch auch eine gewisse "Intimsphäre". Es ist immer ganz lustig zu sehen, wie sie Bäumchen-wechsel-dich spielen, bevor jeder sein Abteil gefunden hat und sich gemütlich einkuschelt. Inzwischen streue ich ca. 5cm ein und dann Heu bis über den Kopf, da machen sie sich dann ihre Kojen zurecht. Und heute habe ich eine Vorhangkonstruktion aus dickem Industriefilz vor den Eingang rechts gemacht, damit es nicht so reinzieht. Hat ne Weile gedauert, bis sie sich durch getraut haben. Und etwas suspekt ist ihnen dieses Ding noch. Aber ich hoffe, es hilft, die Temperatur zu halten.

    Zitat von schweinsnase77

    :lol: Meine Schutzhütte hat 10 qm.
    :wink:


    Puh, wo lässt Du denn das Zeug? Geschweige denn, es erstmal anzuschaffen...


    Nee, für das Außengehege hätte ich es am liebsten, wenn ich es jetzt einmal einstreue und dann bis zum Frühjahr immer mal säubere, aber den Untergrund selber nicht austauschen muss. Das scheint mir aber jetzt langsam etwas illusorisch...


    Wie ist es denn mit Sand? Hat den jemand? Da könnte man doch die Köttel rausharken und die Feuchtigkeit wird nach unten geleitet? Oder ist das auch eine Illusion?

    Zitat von schweinsnase77

    kiku: Wie groß ist denn die Fläche?


    Ich miste das Schutzhaus z.b. nur alle 2 Wochen komplett. Unten ist ne dünne Schicht Holzpeelets (sind beim Brennstoffhändler wesentlich günstiger als die Peelets im teormarkt), darüber ne Schicht Kleintierstreu und ne dicke Schicht Stro. Das Stroh wird wöchentlich ausgetauscht, der Rest alle 14 tage,.


    Die Schutzhütte ist nicht das Problem, da mache ich dick Einstreu rein und dann jeden Tag viel Heu, so dass sie sich zur Nacht reinkuscheln können und am Tag trampeln sie es runter, so dass sich eine immer dickere Schicht bildet. Nach einer Woche wird das komplett erneuert.


    Aber es geht jetzt um das Gehege, das sind 4,5 qm.


    (Und wie ist das mit den Pellets, saugen die denn stärker als Streu?)

    Zitat von catze

    Hallo Kiku,
    ich habe im Moment noch die teure Lösung mit dem Rindeneinstreu im Gehege. Ich habe mir aber schon beim letzten Baumarkt-Besuch schon einmal Piniendekorrinde angesehen (also keinen Mulch). Lt. Packung ist das 100% reine Pinienrinde.


    Ich dachte Pinienrinde sei noch teurer als normale Rinde? Oder ist RindenEINSTREU nochmal was anderes?


    Zitat von catze

    Außerdem werde ich mein Gehege im Winter komplett überdachen. Ich habe mir schon PET-Platten gekauft.


    Ja, mein Gehege war ja jetzt im Sommer mit einer weißen Plane abgedeckt (wegen Sonne und Regen), siehe hier: Ich bin auch neu und wollte mich mal vorstellen...
    Aber jetzt kann ich vom Fenster auf die Terasse gucken und die Schweinleins beobachten, wenn die Plane nicht drüber ist. Und Sonne kriegen sie auch. Da denke ich jetzt schon ganz kräftig über ein durchsichtiges Dach nach....eigentlich wollte ich ja erstmal kein Geld mehr für's Bauen ausgeben *seufz**grins*


    Jetzt fahr ich einkaufen und dann gleich nochmal beim Baumarkt vorbei.

    Ich finde es so hilfreich, mit Euch anderen Winter-Außenhaltern im Austausch zu bleiben, dass ich den Thread jetzt mal aus der Versenkung hole.


    Meine Schweinchen sind mit ihrem Gehege heute auf die Terasse gezogen, da es in den letzten Tagen so viel geregnet hat, dass der Rasen versumpft ist und die Ärmsten seit gestern im Matsch rumliefen. Das Gras wächst ja auch nicht mehr wirklich, daher haben sie davon keinen Vorteil mehr.


    So, jetzt denke ich über den Bodenbelag nach. Jetzt sind da halt so Waschbetonplatten mit Kieseloberfläche. Das geht ja nicht lange gut, da werden sie vermutlich bald in ihren Kötteln rummatschen. Sand? Ganz feiner Kies? Rinden-/Pinienmulch? ??? Ich weiß noch nicht. Die Dame im Tierheim damals bei der Beratung hat billige IKE@-Teppiche empfohlen. Aber wie soll man das denn hygienisch handhaben?


    Wie oft muss man Rindenmulch denn auswechseln? Und was macht Ihr dann damit? Ich habe jetzt schon Probleme mit der Streu/Heu-Entsorgung.

    Das ist ne gute Idee, so ein Austausch-Thread für Außenhalter!


    Wir haben seit Juni vier Schweine in Außenhaltung, die jetzt ihren ersten Winter bei uns erleben. Sie haben ein 4,5qm großes Außengehege und eine durch einen Zugang erreichbare Schutzhütte, 60x95cm in Holz-Styropor-Holz-Bauweise (so ähnlich wie Ruth Morgenegg). Die Schutzhütte ist mit Streu und viel Heu bestückt. Im Sommer steht das Gehege auf Gras, im Winter soll es auf die Terasse (ich weiß aber noch nicht, was ich auf die Terassenplatten tun soll. Tipps?) Ich lege immer viele Zweige in das Gehege, zum Verstecken und Abfressen. Gehege und Schutzhütte sind mit einer aufgespannten Gewebeplane so ziemlich vor Regen geschützt.

    Zitat von flitze2000

    Per Funkthermometer kann ich ständig die Temperaturen im Außengehege, in der Gartenhütte sowie auch in der Isobox ablesen.


    Welches Funkthermometer habt Ihr denn und wieviel hat's gekostet? Ich habe auch schon nach Webcam und Funkthermometer in der Hütte recherchiert. Ich will aber nicht die teuerste High-Tech für die Schweine kaufen...


    Ein kombiniertes Funk-Thermo-Hygrometer fänd ich ja auch klasse, hat das wer von Euch?

    Zitat von *sumpfkuh*


    Das Meerschweinchen Nester bauen konnte ich noch nicht beobachten=)
    Sie legen sich bei mir in schon vorhanden Haufen.


    Naja, ich habe ja dieses Meeri-Passivhaus :wink: gebaut (Schutzhütte: minimale Etagenhöhe?) und wie man sieht, sind da diese "Zimmer", da gebe ich jetzt immer bis über die Wand Heu rein und erstmal wuseln sie dann unten drunter und kuscheln sich rein und fressen von unten. Später ist dann allerdings alles auch wieder plattgelegen und aufgefressen.


    Zitat von *sumpfkuh*


    Zum wärmen kann ich Stroh empfehlen. Eine bekannte von mir hat außenhaltung. Sie hat eine Schicht späne und darüber eine Dicke schicht Stroh wenn es kalt wird. In die Unterstände nochmal extra Stroh.
    Is beim Bauern auch sehr günstig. HAb heute 1 euro für nen Ballen bezahlt.


    Also dort, wo ich das Heu kaufe, kostet Stroh genausoviel wie Heu (4 EUR der Kleinballen). Deshalb nehme ich nur Heu und das können sie zum Kuscheln UND zum Fressen nehmen. Vielleicht finde ich ja noch irgendwann eine günstigere Quelle.

    Ich bin auch jetzt dabei, über Nadelbaumfutter nachzudenken. Im Sommer habe ich ihnen immer viel Haselnusszweige gegeben, das sind ihre Lieblingsblätter. Wächst bei uns am Grundstücksrand. Im Moment kriegen sie aber Hecke satt (Hainbuche und Buche, letzteres mögen sie lieber), da ich die gerade absäbele. Jetzt gab's allerdings die erste Frostnacht, da werden die Laubbäume nicht mehr lange grüne Blätter haben. Und dann? Wir haben keine Nadelbäume, ich finde die eigentlich echt unschön. Aber jetzt bekommen sie in meinen Augen ganz neue Qualitäten.
    Im Nachbargarten wachsen Kiefern und noch andere nadelige Bäume. Die muss ich mal checken. Die Nachbarin zieht Ende des Monats in Betreutes Wohnen, vielleicht steht das Haus den Winter über leer und ich kann mich ab+zu mal an den Nadelbäumen vergreifen.
    Zu Eiben: Die sehen doch auch so ähnlich aus wie "ein normeler Tannenbaum", nur die Nadeln sind weicher und unpieksig, oder?


    Zum Heu: Da habe ich sowieso noch Klärungsbedarf. Laut Ruth Morgenegg soll man wegen Blähungsgefahr morgens nur Heu und kein Frifu geben. Hab ich auch meistens brav gemacht. Aber eigentlich fressen sie doch sowieso die ganze Zeit Heu und das ist ja morgens auch nicht komplett weg, also haben sie doch morgens auch Heu im Bauch. Das ist doch eigentlich Quatsch mit dem morgens nur Heu, oder?
    Und inzwischen, wo es so kalt wird, habe ich eher überlegt, die große Heunachfüllung auf abends zu verlegen, damit sie sich ein schönes warmes Nest bauen können, und dann tagsüber, wenn es wärmer ist, das Heu weiter plattliegen und fressen können. Was meint Ihr?


    So, das ist ja ein langer Text geworden, hoffe, Ihr seid nicht genervt...


    Edit: Ach so, ich vergaß zu erwähnen: Ganzjährige Außenhaltung, deshalb das Heu zum Wärmen...:-)

    Ich habe übrigens mal einen Hokkaido unangeschnitten aus Versehen mehrere Monate in unserem kühlen Vorraum aufbewahrt. Als ich ihn wiederentdeckt habe, wollte ich ihn gleich wegwerfen, da er aber völlig ok aussah, habe ich ihn mal probeweise angeschnitten. Und siehe da: Auch innen tipptopp! Wir haben ihn noch gegessen.


    Angeschnitten fangen sie allerdings leider innerhalb kurzer Zeit an zu gammeln. Im Kühlschrank wird es wohl gehen. Ich würde die Kerne und das Weiche innen rausmachen.


    PS: Ich habe in letzter Zeit für die Schweine Butternut-Kürbisse gekauft, die sind kleiner und daher schneller verbraucht. Sind birnenförmig, sehen außen so beige aus, sind innen aber auch orange.

    Ah, ich glaub, ich habe eine Lösung. Ich bin gleich noch mal mit der Taschenlampe in den Garten gegangen (so ein schöner warmer Abend, sternenklar und das nach dem kalten Mistwetter!) und habe die Platte, die ich oben auf die "Unterteilungen" gelegt hatte, wieder rausgenommen. So haben sie jetzt ihre kleinen Kompartimente, in die sie sich zurückziehen können und in Ruhe ihr Heu knabbern können, aber alles nach oben offen, mit Wärme- und Luftaustausch. Morgen mach ich mal ein Foto.

    Hmpf, vielleicht hätte ich erst hier fragen sollen, ehe ich meinen kostbaren Sonntag dem Sägen und Schrauben widme;-)


    Aber ich werde das einfach mal so machen, alles offen lassen, dann schaue ich mir das mal an...


    Es wird allerdings auch bei Ruth Morgenegg zur Unterteilung geraten, deswegen war ich hier am Experimentieren.

    Zitat von schweinsnase77

    Ich würde keine Etagen rein machen, da sich darunter gerade auf so nen relativ kleinen Gesamtraum sehr gut die Ammoniakdämpfe stauen.


    Ja, um die Belüftung habe ich mir auch schon Sorgen gemacht.


    Zitat von schweinsnase77

    Ich würde ihnen lediglich viel heu und Stroh zum reinwühlen anbieten.


    Du meinst, die Fläche gar nicht unterteilen, keine Einzel"zellen"?

    Liebe Schweinefreunde,
    ich habe 4 Schweine in ganzjähriger Außenhaltung und habe eine isolierte Schutzhütte gebaut. Sie ist 60x90cm groß und 33cm hoch. Sie hat ständige Verbindung zum 4,5qm großen Gehege.


    Ich hatte erstmal provisorisch zwei ca. 20cm hohe Häuschen reingestellt und da sie da immer draufgehüpft sind, habe ich die Idee bekommen, die 33cm Höhe noch zu unterteilen und zwei Etagen zu machen.


    Heute habe das in Angriff genommen und die untere Etage gestaltet und eine Platte draufgelegt, die dann der Fußboden der 2. Etage sein soll.


    Also haben sie unten und oben je 15cm Höhe. Das ist einerseits schön kuschelig, ich bin mir aber jetzt doch unsicher geworden, ob die Höhe ausreicht. Was meint ihr?