Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Mira hat Zysten an den Eierstöcken- was jetzt?

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Ich brauche einen guten Rat:


    Ich habe ein Meerschweinchen das insgesamt etwa 2,5 Jahre alt ist. Ich stellte vor kurzem fest, dass sie am Hinterteil zwei riesige Eier hat, die auf jeder Seite sind. Also- ab zum Tierarzt mit dem Schwein. Der machte ein Röntgenbild und sagte mir, das diese Eier Zysten an den Eierstöcken seien und diese mit Wasser oder Flüssigkeit gefüllt seien.


    Ich fragte was man tun könnte um sie zu heilen, darauf sagte er das man die Entwicklung rauszögern kann indem man ihr alle 10 Tage eine Hormonspritze gibt für 20 € oder die Zysten unter Ultraschall punktiert (Flüssigkeit rausziehen)- aber alles würde niemals eine Endgültige Heilung bringen. Die einzige Aussicht auf Heilung ist Kastrieren aber da währe das Nakoserisiko. Ich weiß nun nicht, ob ich dieses Risiko in Kauf nehmen soll um das Schwein ganz zu heilen.


    Bitte gibt mir einen Tipp was ich machen kann um ihr zu helfen.


    Danke


    Dennis L-

  • erfahrungsgemäß gehen die meisten zystenschweinchen nach einer op deswegen ein..


    eine hormonbehandlung kann man probieren..das macht man erst mal 3x in abständen um zu sehen, ob es überhaupt anschlägt. das erkennt man daran das das fell wieder nachwächse sofern welches ausfiel z.b.


    der nachteil beim punktieren ist, dass der flüssigkeitshaushalt durcheinander kommt wenn man plötzlich so viel wasser abzieht aus den zysten. besser ist es dann schon sie innen platzen zu lassen, dann wird die flüssigkeit langsam vom körper abgebaut.


    aber generell ist es immer noch am besten einfach nichts zu tun. sie kann auch mit zysten noch mehrere jahre gut leben... das muss man halt abwägen..jeder für sich. aber alle die ihr zystenschwein operieren liessen haben sich geschworen beim nächsten nichts zu tun.

  • ich hab vor 1 jahr kessie über notmeerschweinchen.de vermittelt bekommen mit den hinweis das sie zysten hat, ich hab dann mal gefragt was eigentlich da auf mich noch zukommen kann und man gab mir die auskunft sie kann mit alt werden ohne das weitere probleme auftreten... bisher gab es weiter keine probleme und sie lebt mit meinen anderen schweinchen zusammen... sollte sich was verändern lass ich sie vom tierarzt mal checken...

  • Ich würde dir auch raten nichts zu machen. Mein Meeri hat auch vor ca. einem Jahr Zysten bekommen, die Haare sind ihr komplett ausgefallen an den Flanken und dann am Rücken. Der Tierarzt hat mich über die Risiken der OP`s gewarnt, die Hormonbehandlung weiß ich jetzt nicht mehr, warum ich die nicht gemacht habe, aber fest steht, dass ich auch glaube, dass es damit zusammenhängt, wenn die Weibchen keinen Kontakt zu Männchen haben, hab mal gehört, dass diese häufiger Zysten bekommen. Vor weniger als einem Jahr hab ich ein Männchen dazugeholt, in der zwischenzeit ist das zweite weibchen leider verstorben, es hat lang gebraucht, bis mein Zysten-Meeri sich mit dem Männchen verstanden hat, weil sie ne ziemliche zicke ist, aber oh wunder, jetzt leben sie zusammen in einem käfig ganz friedlich und das allerbeste an der Sache ist, ihre Haare sind wieder alle nachgewachsen plötzlich, ich denke es hat mit dem Männchen und somit auch mit den Hormonen zu tun. Ich denke mal das das ein gutes Zeichen war.


    Lass es als einfach sein, ich glaube das wäre besser so. Und vielleicht überlegst du dir ja mal die Vergesellschaftung mit einem Männchen (musst du aber kastrieren lassen)

  • Hallo,
    auch eines unserer Merrschwinchen hatte Zysten. Typische Zeichen: Haarausfall im Flankenbereich, ständige Unruhe und dadurch Gewichtsverlust, Bespringen aller anderen Tiere im Stall.


    Auch wir haben es erst mit Hormonen versucht- kein Erfolg. Haben uns dann zu einer OP bei Fr. Dr. Drescher (Stuttgart) entschlossen. Das Weibchen hat die OP gut überstanden und sich auch wieder gut erholt.


    Das OP-Risiko ist bei gutem OP-Management und Inhalationsnarkose nicht so sehr schlimm.


    LG,
    TiSi

  • Zitat von tisi

    Das OP-Risiko ist bei gutem OP-Management und Inhalationsnarkose nicht so sehr schlimm.


    Damit hast du wohl recht, es geht auch immr um die Folgen dieser OOP, nicht um die OP srlbst, denn 60% aller weiblichen MS überleben diese OP nicht :cry:


    Hat dein Schwein Glück gehabt, aber darauf würde ich mich nicht verlassen wenn es auch noch andere Möglichkeiten gibt.