• Fühl dich ganz fest in den Arm genommen, ich drück dir alles was ich habe, dass er es übersteht :(


    Die TK wird alles für ihn tun was sie nur kann und er hat Lebenswillen, das hat er schon gezeigt. Er wird es schaffen!


    Liebe Grüße
    Chibi

  • Dank dir, Chibi. Deine Worte haben mir gerade richtig gut getan.


    Ich habe gerade nochmal in der TK angerufen. Es geht ihm schon deutlich besser. Er frisst sogar selbstständig. Seine Temperatur ist wieder etwas gestiegen und er mümmelt vor seiner Rotlichtlampe sitzend vor sich hin.
    Übern Berg ist er noch nicht aber er scheints zu packen :)
    Jedenfalls bin ich wieder zuversichtlicher.


    Weiter Daumen drücken, dass es das tapfere Kampfschweinchen schafft!


    Liebe Grüße,
    Natalie

  • Danke Aggi, das ist lieb :)


    Ich habe gerade nochmals in der Tierklinik angerufen und seine Temperatur ist immerhin wieder messbar und bei über 36°C. Immerhin. Mit Rotlichtlampe.
    Aber er frisst und verhält sich normal.
    Die ganzen Infusionen (warme Glucoselösung wars glaube ich) und was sie da sonst noch gemacht haben, haben das Unmögliche möglich gemacht.
    Gestern nachmittag war sein Kreislauf nämlich so weit runter gefahren, dass es ein Wunder war, dass er überhaupt wieder zu Bewusstsein gekommen ist. Aufgrund der Tatsache, dass er so lange weggetreten war, hat sich dann auch noch eine Tympanie entwickelt.
    Wenn die Temperatur jetzt noch ein bisschen steigt und ohne äußere Wärmequelle stabil bleibt, darf ich ihn wieder mit nach Hause nehmen. Allerdings wird das erst frühestens heute Abend, eher Morgen im Laufe des Tages der Fall sein.
    Das wäre so schön, wenn er es schafft.
    Wir möchten ihm dann nach Absitzen der Kastrafrist wahrscheinlich zwei Weibchen zugesellen. Aber so ganz entschieden haben wir uns da noch nicht.


    Er muss es einfach schaffen!


    LG,
    Natalie

  • Hallo liebe Foris,


    Orpheus ist zwar noch ein bisschen schlapp, aber seit gestern wieder zuhause. Er muss noch gepäppelt werden, ich kontrolliere seine Temperatur und er bekommt noch Baytril und etwas zum Entgasen, wegen seiner schlimmen Tympanie, die er wegen der extrem langen Narkose bekam.
    Er wird wieder :)
    Gleich gehts nochmal zur Nachkontrolle. Allerdings zu einem anderen TA, als der, bei dem er operiert wurde.


    Ich weiß ja nicht, wie eure Erfahrungen so sind. Aber ich denke nicht, dass es Usus ist, ein Tier, welches drei Stunden länger narkotisiert war als es sollte, da offensichtlich der Kreislauf zusammengebrochen ist und so das Narkotikum kaum abgebaut werden konnte, dem Halter noch narkotisiert mitzugeben und auch noch ausdrücklich zu verlangen die Wärmflasche wegzulassen.


    Ich hatte mich jedenfalls mit einer befreundeten Tierarzthelferin über diesen Vorfall unterhalten und sie sprach von einem gravierenden Kunstfehler des Arztes.


    Naja, ich habe mich immer hin schuldig gemacht, meinen gesunden Menschenverstand auszuschalten und dem Arzt zu vertrauen.


    Aber, wie es aussieht, hat die Ärztin der Tierklinik das Unmögliche möglich gemacht und Orpheus das Leben gerettet.
    Und es stand wirklich schlecht um ihn....


    Alles in allem überwiegt meine Erleichterung, dass es Orpheus wieder besser geht über die Fassungslosigkeit der zumindest sehr fraglichen Vorgehensweise des Arztes.


    Liebe Grüße,
    Natalie

  • Ich freu mich, dass es dem Kleinen besser geht und hoffe, er erholt sich wieder komplett! :)


    Hat dir der TA den Kleinen in Narkose mitgegeben und du hast ihn in eine Tierklinik gebracht? Oder verstehe ich da was falsch?


    Ich finde es unmöglich, dem Besitzer ein narkotisiertes Tier mitzugeben! Bei allen unseren Tieren und diversen TÄs sollten wir uns auch bei Kurznarkosen mit dem Tier ins Wartezimmer setzen und warten, bis es selbständig laufen können.


    Es scheint mir auch etwas fragwürdig, dass der Kleine 4 Stunden geschlafen hat. Haben die nichts getan, um ihn zu wecken (Aufwachspritze etc.)?

  • @ Fetz: Danke, ich habe mich auch tierisch gefreut :)


    Folgendermaßen lief es ab: Ich habe Orpheus nachmittags nach der OP vom TA abholen wollen. Sie drückten mir die Box in die Hand und kassierten ab. Da lag er noch auf der Seite und reagierte nicht (war also offensichtlich noch immer nicht aus der Narkose erwacht). Das war drei bis vier Stunden nach Beginn der OP (erfuhr ich auch erst nachdem ich nachfragte), die laut TA eine Stunde dauern sollte (Injektionsnarkose: Entfernung des Grützbeutels und Kastration). Ich habe natürlich gefragt wieso er noch narkotisiert ist. Der TA meinte, der sei nicht narkotisiert, er schlafe nur. Hmm...
    Und dass ich ihn jetzt mitnehmen kann und ...


    Versteht mich nicht falsch, eigentlich hätte mir klar sein müssen, dass ich hätte verlangen müssen, dass er etwas tut, damit er wieder aufwacht, aber ich habe dem Arzt irgendwie blind vertraut...
    Deswegen habe ich mir ja auch diese Vorwürfe gemacht.


    Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass ich gerade von einer schwierigen Prügung in der Uni kam und wegen meiner Prüfungsangst auch die Nacht nicht geschlafen hatte, kurzum: übernächtigt und gestresst war.


    Das war der Arzt anscheinend auch. Anderenfalls kann ich mir nicht erklären, wie jemand so fahrlässig handelt.


    Mulmig war mir schon. Als ich zuhause war, wachte Orpheus auf, fiepte, verkrampfte sich, hatte einen harten Bauch. Tympanie und wie ich in der Klinik erfuhr trotz Rotlicht und Wärmeflasche keine messbare Körpertemperatur mehr.


    Ich natürlich direkt beim TA angerufen, ihm die Situation beschrieben, ja sogar den Hörer ans Tier gehalten. Er meinte, Schmerzen könne das Tier nicht haben, aber wenn ich mag, solle ich ruhig noch etwas Metacam geben und wegen der Tympanie ruhig etwas Dimeticon ...


    Habe ich gemacht und bin dann in die Tierklinik, weil so langsam mein gesunder Menschenverstand wiederkehrte.


    Der Rest steht ja schon weiter oben.
    Nach zweitägiger stationärer Behandlung konnte er wieder nach Hause, wo ich ihn noch ein paar Tage päppelte und die Temperatur beobachtete. Mittlerweile ist er wieder bei seinem Besitzer. Die Fäden sind gezogen, er frisst wieder und wenn die Kastrafrist abgesessen ist bekommt er wieder Gesellschaft. Diesmal weibliche.


    Die Kastrationswunde hat sich leider etwas entzündet und er ist deswegen noch in tierärztlicher Behandlung aber ansonsten wohlauf :)


    Achso: Ich weiß nicht, ob der operierende TA etwas gemacht hat, um die Narkosephase zu beenden. Ich denke aber schon, da ich zehn Euro mehr gezahlt habe, als ursprünglich besprochen. Hat scheinbar nicht wirklich geholfen und von einem Tierrzt würde ich mehr Engagement erwarten, wenn ein Tier scheinbar nicht mehr aus der Narkose erwachen kann...


    Edit: Mich kurz zu fassen gehört nicht zu meinen Stärken ;)

  • Hallo!


    Ein kleines Update zu Orpheus: Er ist wieder vollkommen gesund, hat seit einigen Tagen seine Kastrationsfrist abgesessen und nun zwei ca. 3-4-jährige Damen aus dem Tierheim als Begleitung. Ich habe gerade Orpheus' Futtersklaven besucht und konnte mir die Wischmopp-Brigade (alles Rosettenschweinchen, bzw. -mischlinge ;) ) mal etwas genauer anschauen. Goldig, die Drei.


    Für Orpheus gabs also ein Happy End *frohlock*


    Liebe Grüße


    Natalie