Meerschweinchen Futter / Ernährung

Diese 2 Pflanzen: giftig?

Themen zur Meerschweinchen Ernährung bzw. Nahrung

  • Zitat von AdmiralT

    Schon interessant wie du dich auf einen unbedeutenden Satz stürzt und fixierst.


    Naja der, der sich hier fixiert hat, bist du. Auf eine einzige Aussage hast du mit 5 Fragen reagiert. Naja. Darauf gehe ich jetzt nicht weiter ein.


    Pigs&pugs hat es auf den Punkt gebracht und auch versucht deine Fragen zu beantworten. Ich bin ihrer/seiner Meinung. Die Schweinchen probieren sich durch das breite Angebot durch und je nachdem, wie ihr Körper darauf reagiert, probieren sie es entweder wieder oder lassen es in Zukunft. Wenn leider etwas Giftiges dabei wäre, würde das Tier in der Wildnis sterben. Bei unseren Haustieren würden wir zum Tierarzt rennen, der es hoffentlich retten kann. Und wenn das Tier gestorben wäre, wüssten alle anderen Tiere, dass sie diese Pflanze nun meiden müssen.


    Natürlich gibt ein Halter nicht absichtlich giftiges Futter ins Gehege und es wäre sehr traurig, wenn es aus Versehen hineingerät und gegessen wird, aber das wäre - so hart es klingt - die Natur. Nur so konnten auch wir Menschen herausfinden, was gut für uns ist und was nicht. Und wir wussten auch schon vor unseren heutigen Forschungsinstituten, welche Pflanzen eine heilende Wirkung gegen bestimmte Krankheiten haben. Das mussten wir auch langsam herausfinden. Genau so mit dem Schweinchen. Wenn sie sehen, dass irgendetwas ihre Bauchschmerzen lindert, nehmen sie das in Zukunft wieder. Oder wenn sie sich einfach fitter fühlten, weil sie vielleicht irgendeinen Nährstoffmangel hatten, der mit der neuen Pflanze plötzlich gedeckt wurde.

  • Es freut mich das doch noch ein paar versucht haben zu antworten. Das zeigt mir das es doch nicht so schwer sein kann. Schade das nicht die in der Lage war zu antworten die die Fragen aufgeworfen hatte.


    Zitat von pigs&pug

    Meerschweinchen werden also vermutlich wirklich von einer unbekannten Pflanze erst mal ein winziges Stück probieren und abwarten, ob irgendwas passiert. Wenn sich nichts tut, wird vielleicht beim nächsten Mal mehr gefressen, es sei denn, die Pflanze schmeckt eklig.
    War es zuviel, gibt es Bauchweh oder Matschkot, dann wird das Meerschweinchen zukünftig vorsichtiger sein.
    Hatte es zufällig gerade irgendwelche Beschwerden und sie bessern sich mit dieser Pflanze, wird es zukünftig gezielt nach dieser Pflanze suchen.


    Zitat von Kaddie


    Pigs&pugs hat es auf den Punkt gebracht und auch versucht deine Fragen zu beantworten. Ich bin ihrer/seiner Meinung. Die Schweinchen probieren sich durch das breite Angebot durch und je nachdem, wie ihr Körper darauf reagiert, probieren sie es entweder wieder oder lassen es in Zukunft. Wenn leider etwas Giftiges dabei wäre, würde das Tier in der Wildnis sterben. Bei unseren Haustieren würden wir zum Tierarzt rennen, der es hoffentlich retten kann. Und wenn das Tier gestorben wäre, wüssten alle anderen Tiere, dass sie diese Pflanze nun meiden müssen.


    Natürlich gibt ein Halter nicht absichtlich giftiges Futter ins Gehege und es wäre sehr traurig, wenn es aus Versehen hineingerät und gegessen wird, aber das wäre - so hart es klingt - die Natur. Nur so konnten auch wir Menschen herausfinden, was gut für uns ist und was nicht. […] Genau so mit dem Schweinchen. Wenn sie sehen, dass irgendetwas ihre Bauchschmerzen lindert, nehmen sie das in Zukunft wieder. Oder wenn sie sich einfach fitter fühlten, weil sie vielleicht irgendeinen Nährstoffmangel hatten, der mit der neuen Pflanze plötzlich gedeckt wurde.


    Jungtiere und fehlernährte Tiere fressen aber von Anfang an eine bunte Palette an Grün. So können sie unmöglich herausfiltern diese jene Pflanze sorgte für Probleme. Man müsste beobachten das die Tiere jeden Tag oder zu jeder Mahlzeit gezielt nur eine Pflanze austesten um heraus zu filtern gut oder schlecht. Von solchen Beobachtungen habe ich noch nicht gehört.
    Die Zeit um das aus zu testen wäre viel zu lange.
    Viele Pflanzen schlagen zudem nicht (sofort) auf den Magen. Manche Gifte greifen Stück für Stück die Leber an oder Niere, das Herz, das Blut selbst, Hirn … es gibt viele Organe. Das alles macht sich nicht durch Magenschmerzen oder Matschkot bemerkbar. Euer vorgeschlagener Lerneffekt kann nicht greifen. Das Tier frisst und frisst und nach wenigen Jahren versagt das Herz oder ein anderes Organ und das Geheul ist groß.
    Das gleiche sehe ich in punkto Beschwerden bessern sich zufällig/Selbstmedikation. Bei jeder neuen Beschwerde müsste das Tier von vorne Anfangen und durchprobieren. Dazu kann es aber wieder nur immer eine Pflanze testen. Das würde viel zu lange dauern. Zudem deckt sich das nicht mit den Beobachtungen.
    Das sie bei Beschwerden zufällig das richtige fressen -wir gehen mal davon aus, es ist eine Pflanze zufällig mitgesammelt worden die auch helfen könnte- ist bei der Menge an möglichen Beschwerden und der Menge an möglichen Pflanzen sehr gering. Es würde auf einzelne Glückstreffer hinauslaufen. Es wird aber berichtet das sie immer das passende fressen, schon bei der ersten Erkrankung.
    Das sind meine Bedenken bei dieser „sie lernen es“ Geschichte.


    Zitat von Kaddie

    Und wir wussten auch schon vor unseren heutigen Forschungsinstituten, welche Pflanzen eine heilende Wirkung gegen bestimmte Krankheiten haben. Das mussten wir auch langsam herausfinden


    Das möchte ich kurz extra herausgreifen und etwas dazu sagen.
    Viele Pflanzen hatten eine wahnwitzige lange Heilliste. Durch heutige Untersuchungen schrumpften diese enorm zusammen, bei manchen Pflanzen sogar auf null. Viele Wirkungen gründeten auf der fehlerhaften Signaturenlehre. (Rote Beeren halfen bei allerlei Blutgeschichten, Pflanzen deren Blätter Ähnlichkeit mit Organen hatten halfen diesen Organen Milzkraut, Leberblümchen). Es ist nur wenig korrektes aus dieser Zeit übrig geblieben.



    Zitat von Nao

    Nehmen wird zb. mal den Kastraten Itachi, der einen großen Tumor im Bauchraum hatte sowie Knochenkrebs. Der hat sich neben Eiche, Weide noch diverses Verdauungszeug reingeschaufelt. Es hat soweit geholfen wie es möglich war, die Verdauung wurde besser und die Köttel waren nur noch leicht weich. Ganz weg ging es natürlich nicht, kann ja den Tumor und so nicht weghexen. WUrde schließlich eingeschläfert, aber man konnte wunderbar die Selbstmedikation des Tieres beobachten.


    So traurig der Fall ist, aber Einzelgeschichten helfen da nicht weiter. Wir bekommen nicht mehr heraus ob auch ohne Eiche und Weide der Kot sich halbwegs normalisiert hätte.


    Zitat von Nao

    Woher wissen die Schweine das sie die gezielt brauchen?


    Weil sie die Wirkstoffe der Pflanzen einzuschätzen wissen und durch eine Variation der Menge diese zur Selbstheilung nutzen.


    Ja aber woher haben sie das wissen? Erlernt? (was ich ja anzweifel siehe oben) oder instinkte/angeboren? (siehe unten)


    Zitat von Nao

    Woher wissen die Tiere was sie haben?


    Spreche kein meerschweinisch, aber wenn sie Bauchweh oder Verdauungssachen haben, gehen sie an entsprechende Pflanzen. Beim Schnupfen ebenfalls. Oder Kaninchen bei E.C.


    Ja ok, Magenschmerzen werden sie merken, Durchfall auch. Aber das kann ja verschiedene Ursachen haben und je nach Ursache müsste eine andere Pflanze her?


    Zitat von Nao

    Woher wissen die Tiere was in der Walnuss ist und wie viel davon?


    Schnuppern, Probebiss, abwarten


    Etwas kurz formuliert aber ok.
    Ihr Geruchssinn ist ja sehr gut. Damit kann man allerhand verschiedene Stoffe wahrnehmen.
    Wie sieht es mit dem Geschmackssinn aus? Haben Meeris die gleichen Geschmacksrezeptoren wie wir oder mehr?
    Reicht Geruch und Geschmack für eine ausreichende Einschätzung? Ist ein süßer Geschmack nur Zucker?


    Zitat von Nao

    Woher wissen die Tiere das das dagegen hilft?


    Instinkte und lernen, sonst siehe Nr. 2


    Meine Zweifel zum lernen siehe oben, Instinkte unten.


    Zitat von Nao

    Woher wissen die Tiere wie viel sie brauchen?


    Die aufgenommene Menge wird scheinbar der Konzentration der Wirkstoffe angepasst.


    Das beantwortet meine Frage leider nicht.
    Woher wissen sie das sie bei diesem Blatt drei Bissen brauchen und bei einem anderen Blatt (der gleichen Pflanze) fünf Bisse?
    Die Konzentration der Inhaltsstoffe kann innerhalb einer Art ordentlich variieren, durch äußere Umwelteinflüsse, Jahreszeit etc.
    Reicht hier Geschmack und Geruch aus um diese Unterschiede zu ermitteln?
    Wir wissen ja alle, die Menge macht das Gift. Wenn beim letzten mal ein Blatt nötig war kann beim nächsten mal die Konzentration zu hoch sein und es greift irgend ein Organ an.
    Und dann ist da noch die Frage woher es weiß das ein Blatt reicht oder zwei um das Leiden zu lindern. Fressen bis es weg geht kann verdammt schief gehen. Denn manche Stoffe brauchen eine Zeit bis sie ihre Wirkung entfalten.



    Zitat von pigs&pugs

    Anders werden es Tiere auch nicht machen und die grundsätzlichen Inhaltsstoffe der verschiedenen Pflanzenfamilien sind vermutlich weltweit ähnlich (Verzeih mir, wenn ich mich da irre, bin ja nicht vom Fach, so wie Du)


    Zitat von Schnweinchenmama


    Also falls es tatsächlich so ist, dass Meerschweinchen einen angeborenen Instinkt haben, der ihnen sagt, was sie fressen dürfen und was nicht (und ob das so ist, kann ich nicht sagen), dann wird der Instinkt wahrscheinlich nicht auf einzelne Planzen ausgelegt sein, sondern auf die Inhaltsstoffe. Dann würde der Instinkt auch hier bei heimischen Pflanzen funktionieren.


    @ Schnweinchenmama
    Auch wenn du nach eigenen Angaben wenig Ahnung zu dem Thema hast, finde ich deinen Gedankengang sehr gut. Er zeigt auch das du nicht nur irgendwelche Phrasen anderer Nachplapperst sondern du machst dir eigenen Gedanken dazu.


    Unsere heimische Flora ist sehr groß und die in Lateinamerika wird ihr in nichts nachstehen. Es gibt größere und kleinere Pflanzenfamilien. So können die Inhaltsstoffe in einer Familie recht einheitlich sein aber auch deutliche Unterschiede aufweisen (die geht dann bis Gattungs- oder Artspezifisch). Es gibt aber auch definitiv Stoffe die sind Familienunabhängig in fast jeder Pflanze enthalten. Mit der Flora in Peru habe ich mich nicht großartig beschäftigt. Schwierig jetzt zu sagen wie viele gleiche Familien dort und hier vorkommen.
    Süßgräser sind auf jedenfall dabei.
    Aber obwohl chemischen Stoffe ähnlich sind, können ihre Eigenschaften völlig verschieden sein.



    Und noch kurz zwei Sätze hierzu:


    Zitat von Kaddie

    Naja der, der sich hier fixiert hat, bist du. Auf eine einzige Aussage hast du mit 5 Fragen reagiert. Naja. Darauf gehe ich jetzt nicht weiter ein.


    Bei diesem Satz musste ich erst die Stirn runzeln und dann grinsen. Ich habe zu mehreren Aussagen viele Fragen gestellt. Zu behaupten ich hätte mich auf eine fixiert ist doch völlig abwegig und an den Haaren herbei gezogen.

  • [quote='AdmiralT']@ Schnweinchenmama
    Auch wenn du nach eigenen Angaben wenig Ahnung zu dem Thema hast, finde ich deinen Gedankengang sehr gut. Er zeigt auch das du nicht nur irgendwelche Phrasen anderer Nachplapperst sondern du machst dir eigenen Gedanken dazu.
    quote]


    Das Problem an meinen Gedanken ist ja, dass sie ein wenig sind, wie ein Haus ohne Fundament. Der Anfangspunkt der Überlegungen ist nicht gefestigt und deshalb sind sie in sich nutzlos.
    Ich habe ein viel zu geringes Pflanzenwissen um gesicherte Aussagen über deren Inhaltsstoffe zu machen und ich habe ein viel zu oberflächliches Wissen über das Lernen und Verhalten von Wildtieren um zu wissen, weshalb sie giftige von fressbaren Pflanzen unterscheiden können.


    Die Theorie der Selbstmedikamentierung klingt für mich unplausiebel, wenn man bedenkt, dass die meisten Schweinchen aufhören zu fressen, wenn sie Blähungen oder Durchfall haben. Hätten sie ein so gutes Körpergefühl und -wissen, dass sie zur Selbstmedikamentation fähig wären, würden sie weiterfressen, um das Übel direkt wieder aus ihrem Stopfmagen zu transportieren. Stattdessen hören sie aber tatsächlich zu Fressen auf und das "Blähkraut" bleibt dadurch noch länger im Darm.


    Mein persönliches Fazit wäre also: Es gibt so viele fressbare Pflanzen, die man leicht erkennen kann. Die nehme ich mit und den Rest lasse ich stehen.

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