• Wir haben eine große Wiese bei unseren Obstbäumen.
    Sie wurde gemäht und das Gras ist nun trocken.Es wurde auch gewendet zum Trocknen.Das können wir doch bedenkenlos an unsere Schweinchen verfüttern, oder?

  • Wenn das Gras langhalmig ist kann man das nun Heu auch zum verfüttern benutzten. Aber nicht sofort, es sollte erst noch sechs Wochen lagern. (Mein Opa lagert es locker auf einem Dachboden, ich stopfe es in einen luftigen Sack und stelle es in die Ecke.)

  • Warum nicht gleich?Es wurde am Mittwoch gemäht und alles ist trocken. Ganz so laghalmig ist es nicht mehr,ist abgebrochen.Aber fressen tun sie es trotzdem wie ein Scheunendrescher. Kann es schädlich sein?

  • Einen genauen Grund kann ich dir jetzt nicht liefern. Ich kenne es halt so von meinem Opa und überall im Netz steht es so (oder ähnlich). Wahrscheinlich soll man noch wegen restfeuchten warten, manche Giftstoffe werden abgebaut (zb. in Hahnenfuß).

  • ich kenne es auch nur so, dass man frisches Heu nicht verfüttern soll, da es zu Verdauungsbeschwerden führen kann. Es laufen da wohl so eine Art Reifungsprozesse ab in den ersten Wochen nach dem Trocknen. Füttere auch nur Heu, was mindestens 6 Wochen gelagert ist

  • Frisches Heu darf man auf keinen Fall verfüttern.
    Frisches Heu hat immer einen Teil Restfeuchte, es wird warm und gärt dadurch minimal (gnz kurz zuammen gefasst. Um das genauer zu erklären müßte ich auch nochmal genau nachfragen. Ist lange her, daß ich selber Heu gemacht habe). Dieser Prozess dauert eben ca 6 Wochen.


    Engel Lucian
    Ich gehe jetzt mal davon aus, daß die Wiese nicht mit Rasenmäher gemäht wurde. Falls doch, darf man das gar nicht füttern.

  • Heu muss erst richtig fermentieren, das braucht seine Zeit. So kurz nach der Mahd laufen da zahlreiche bakterielle Reifeprozesse drin ab, wenn man es zu früh verfüttert, löst das lebensbedrohliche Aufgasungen aus.


    Mindestens 6 Wochen müssen sein, bitte locker lagern und oft kontrollieren, dass es nicht zu heiß wird - Heu kann während der Fermentierung so heiß werden, dass es sich von alleine entzündet und das ganze Haus abbrennt.


    Die Bauern warten da auch nicht zum Spaß, sondern weil man seit Jahrtausenden weiß, dass man Kühe und Pferde mit zu jungem Heu umbringen kann.

  • Vielen Dank für eure Antworten!


    Habe es direkt wieder rausgenommen.
    Und ne schier endlos Diskussion mit meinem Mann drüber. Er kann sich einfach nicht vorstellen, dass die Bauern für ihre Tiere das Heu so lange auf den Wiesen locker liegen lassen.Er ist der Meinung,dass es viel früher zusammen gepresst wird.Aber DSS interesiertmmich jetzt recht wenig.Die Schweinis bekommen es vorerst nicht wieder.
    Ich werde es trocknen lassen und immer mal wieder etwas auflockern.
    Gemäht wurde es mit einem kleinen Traktorrasenmäher.Warum dann nicht geben?Das ganze Heu , das man beim Bauern oder im Handel kaufen kann,ist ganz sicher auch nicht von Hand abgeschnitten worden. Worin liegt also der Unterschied?

  • Hallo,


    über den Reifungsprozess findest Du viel bei Google. Einfach mal eingeben.


    Zitat von Engel Lucian

    Und ne schier endlos Diskussion mit meinem Mann drüber. Er kann sich einfach nicht vorstellen, dass die Bauern für ihre Tiere das Heu so lange auf den Wiesen locker liegen lassen.Er ist der Meinung,dass es viel früher zusammen gepresst wird.Aber DSS interesiertmmich jetzt recht wenig.Die Schweinis bekommen es vorerst nicht wieder.


    Er meint sicher die Heulage-Ballen. Diese enthalten mehr Restfeuchte als Heu und hat zumindest in der Pferdefütterung meines Wissens nach Nachteile im Vergleich zum Heu.



    Liebe Grüße
    Nadine

  • Die Bauern lassen das Heu nur einige Stunden bis Tage auf der Wiese und pressen es dann in Ballen, die in eine Scheune kommen, Diese ist aber NIEMALS im Wohnhaus und die Temperatur da wird überwacht, weil eben beim Reifeprozess das Heu so heiß werden kann dass es sich selbst entzündet. Wenn man das nicht überwachen kann, muss man es sehr großflächig ausbreiten und mit guter Durchlüftung lagern - etwa in einem Dachboden. Aber da muss wie gesagt viel Luft dran, und es kann extrem heiß werden. Das geht nicht einfach so in einem modernen Wohnhaus.


    Und es kann dann erst nach 6 Wochen Lagerung verfüttert werden.


    Die andere Option sind Silage-ballen,d as sind die mit der Plastikfolie rundrum, da solldas Gras sogar richtig vergären. Das ist aber nur für Wiederkäuer. Der Vorteil ist, dass man da auch feuchtes Gras nehmen kann.

  • Zitat von Engel Lucian

    Er kann sich einfach nicht vorstellen, dass die Bauern für ihre Tiere das Heu so lange auf den Wiesen locker liegen lassen.



    Gemäht wurde es mit einem kleinen Traktorrasenmäher.Warum dann nicht geben?Das ganze Heu , das man beim Bauern oder im Handel kaufen kann,ist ganz sicher auch nicht von Hand abgeschnitten worden. Worin liegt also der Unterschied?


    Die lassen es ja auch nicht sechs Wochen auf der Wiese liegen. Sondern 3-5 Tage auf dem Feld mit Wenden und dann wird es eingeholt/gepresst. Aber eben erst nach frühstens sechs Wochen wird es verfüttert.


    Bei der Mäherwahl spielt der Gedanke nach Benzinrückständen eine Rolle. Du hast recht der Bauer stellt sich nicht mit einer Sichel aufs Feld.
    Mich interessiert eher die Wahl des Mähwerkes. War es ein Balkenmähwerk oder ein Sichelmähwerk?

  • hallo!


    ich füttere seit tagen unser selbstgemachtes frisches heu!!
    und jetzt les ich hier dass meine meeris daran sterben können!!!


    ich habe gar kein gekauftes heu mehr zu hause! morgen früh kauf ich gleich eines....


    ich habe das heu vor einer woche gemacht, unser gras im garten war fast ein meter hoch, ich habe es mit der sense geschnitten und gleich bei uns auf dem dachboden ausgebreitet auf mehreren leintüchern...
    es war in 3 tagen trocken, habe es täglich gewendet und gelockert und seit 3 tagen ist es eben wie "staubtrocken" und jetzte verfüttere ich es...


    bin jetzte sehr verunsichert, ich hoffe, dass bis morgen vormittag nix passiert...(sowohl der dachboden abbrennt als die meeris dicke bäuche kriegen...)
    also an hitze habe ich nix bemerkt beim trocknen, nur am ersten tag wo die unteren gräser zu dicht gelegen sind ist es ein bißchen angegoren, nach dem wenden dann aber schön ausgetrocknet...
    es sieht so schön aus und duftet, da daxchte ich ich kann es den tieren schon geben...

  • Zitat von Engel Lucian


    Gemäht wurde es mit einem kleinen Traktorrasenmäher.Warum dann nicht geben?Das ganze Heu , das man beim Bauern oder im Handel kaufen kann,ist ganz sicher auch nicht von Hand abgeschnitten worden. Worin liegt also der Unterschied?


    Meinst du so einen Rasebmäher? http://wisconsinde.webnode.cz/mahmaschinen/
    Damit gemähtes Gras darf niemals gefüttert werden. Das ist viel zu fein und gärt viel zu schnell. Dazu gibt es aber hier m Forum und im Internet ganz viel Infos.


    Natürlich mähen Bauern das bei großen Wiesen nicht mit der Hand, aber die haben natürlich richtige Mähmaschinen. Diese Maschinen mähen langstielig ab und sehen so aus: http://www.aachener-zeitung.de…es/zva_quer_540/image.jpg


    Wenn man auf kleineren Wiesen selber Heu machen möchte, dann muß man es eben mit einer Sense per Hand mähen oder mit einem Balkenmäher: http://der-rasenmaeher.de/MTD-Balkenmaeher-SMART-BM-87-35



    .

  • Habe jetzt gelesen dass man es auch nach 3 Wochen füttern kann wenn es schattengetrocknet/mit der Sense gemäht ist. Was meint ihr, kann ich es in 2 Wochen füttern.? Ich habe es auch nicht in Säcke gegeben sondern hole mir immer nur einen kleinen Papiersack, der reicht dann für 2 Tage. Der rest liegt ausgebreitet auf dem Dachboden. Ist auch immer ein kleines Fenster offen da... Wegen Belüftung...