• Hallo zusammen,


    wir brauchen dringend euren Rat.


    Situation ist folgende:


    Vor einem Jahr ist einer unserer zwei (kastrierten) Männchen verstorben. Da wir keine Einzelhaltung wollten war klar das Gesellschaft einziehen musste. Wir haben mit Weibchen geliebäugelt (Klassisch 1 Kastrat mit mehreren Weibchen dachten wir) und waren bei uns in der Nähe bei einer Züchterin die auch gleichzeitig Notschweinchen aufnimmt. Dort haben wir uns auch gut aufgehoben gefühlt, wir sollten unseren verbliebenen mitbringen um auch gleich auszutesten ob es „klickt“. Dort angekommen hat sie uns erklärt das sie keine Weibchen zu ihm setzen würde, da das für ihn mit seinen 5,5 Jahren zu viel werden könnte. Sie riet zu Männchen. Hörte sich alles logisch an für uns. Und unser Doctor verstand sich auch gleich auf Anhieb mit einigen infrage kommenden Herren. Letztendlich haben wir uns für ein 2-jähriges Notschweinchen entschieden und ein 10 Wochen altes Zuckerstück aus ihrer Zucht.Zuhause angekommen hat auch alles super geklappt. Die drei waren von der ersten Minute an ein Dreamteam.


    Vor ca. 8 Wochen mussten wir dann Ianto (das Notschweinchen) einzeln setzen. Er hatte sich Grabmilben eingefangen, wir waren mit allen beim Tierarzt, Behandlung erfolgte etc. aber Ianto hatte es arg erwischt, sein Popo war komplett Fell frei und verschorft und er hat immer mehr Gewicht verloren. Deshalb vor 8 Wochen der Schritt ihn einzeln zu setzen, da er total ruhig wurde und die schorfigen Stellen auch teilweise aufgegangen sind. Wir haben also den Urlaubskäfig fertig gemacht und direkt an das Gehege gestellt, damit die Herren sich wenigstens noch unterhalten und riechen konnten. Laut TA sollte es innerhalb einer Woche soweit getan sein. Das war es aber nicht. Er hat nur sehr langsam wieder zugenommen und die Schorfstellen waren hartnäckig. Teilweise hat er sich auch selber aufgebissen, wohl weil es weh getan hat. Wir waren jede Woche beim TA, immer hieß es „noch eine Woche einzeln lassen“ – Das ging dann insgesamt 4 Wochen so. Dann war er wieder auf seinem Normalgewicht, der Schorf war fast weg, Fell fing wieder an zu wachsen und es gab keine blutigen Stellen mehr. Weswegen wir ihn wieder zu den anderen beiden gesetzt haben. Während der 4 Wochen waren sie täglich zusammen spielen (trotz der großen Gehege haben unsere Jungs jeden Tag 2-3 Stunden Auslauf im Flur) – sie haben sich die ganze Zeit über „unterhalten“.


    Aber als wir ihn wieder dazu gesetzt haben ging es für genau 10 Minuten gut. Es war alles „wie immer“ und dann ging es ab. Fliegende Streu, rennende / jagende / gejagte Schweine. Captain „der Kleine“ ging auf volle Konfrontation. Wir haben sie dennoch erstmal gelassen in der Hoffnung das es mal kurz knallt und sie sich dann zusammenraufen. Immerhin wurde nicht gebissen. Aber man wollte natürlich den Anderen „unterwerfen“ oder wie auch immer man das nennt und somit hat Captain versucht Ianto zu besteigen (?) und aufgrund der Tatsache das der Popo ja noch fast nackt war, die Haut noch „frisch“ ging das nicht lange gut. Wieder aufgeplatzte Haut und Blut. TA angerufen, wieder raus nehmen, heilen lassen.


    Ianto machte auch den Eindruck als ob er alleine im Käfig viel glücklicher war als bei den anderen, das hat uns total irritiert. Die Stellen sind nach 3 Tagen wieder zu gewesen, aber mit Captain hat es gar nicht mehr geklappt, auch beim Spielen ging es sofort zur Sache, weswegen wir Ianto dann nur mit Doctor zum spielen geschickt haben. Die beiden haben sich nach wie vor vertragen.


    Deshalb haben wir jetzt Ianto und Doctor in den großen Käfig gesetzt und den kleinen Captain einzeln gesetzt. In der Hoffnung das es so rum besser klappt wenn wir sie dann wieder zusammen setzen.


    Tut es nicht. Sie streiten sofort wieder, wäre das Problem mit Iantos Popo nicht der sofort wieder blutig wird wenn die rummoppern würden sie sich vielleicht zusammen raufen. Denn es ist nicht wirklich garstig oder bösartig – oder jedenfalls kommt es uns nicht so vor. Nur dadurch das Ianto sofort wieder blutig wird gehen wir dann wieder dazwischen.


    Und jetzt kommt ihr ins Spiel: Ist das so richtig? Sind wir zu übervorsichtig?


    Wie bekommen wir die drei Jungs wieder zusammen?


    Wir können keine zweite Gruppe aufmachen, d.h. wenn die drei sich nicht zusammenraufen muss einer ausziehen. Das wollen wir natürlich nicht, aber am Schluss müssen wir gucken das alle 3 gut versorgt sind und nicht einer unter der Situation leidet.


    Habt ihr Rat für uns?

  • Hi,
    zuerst eine Frage zu eurer Haltung.
    Wieviel Platz steht den Schweinchen dauerhaft zur Verfügung. Also nicht der Auslauf, der dann immer ist, wenn ein Mensch sie aus ihrem Gehege nimmt, sonder der Platz der ihnen 24 /7 zur Verfügung steht?

  • Hi,


    2 Meter breit und 1 Meter tief als Grundfläche 24/7.


    Wir haben ein Heuhaus, 2 Häuschen mit 2 Ausgängen, Unterstände mit und ohne Hängematte, Heurollen/ Kuschelrollen , mehrere Wasser- und Futterstellen, Heupool...


    Am Platz oder der Ausstattung sollte es also nicht liegen oder?

  • Hmm.. an der Größe des Geheges liegt es nicht. Ich denke, dass sich, als die Schweinchen getrennt waren, die Karten neu gemischt haben. Böckchenhaltung ist nicht so einfach, wie es leider oft von Züchtern oder anderen Menschen gesagt wird. Wichtig ist, denke ich, hier ein erfahrenes Händchen. Meiner Meinung nach, hätte man dem 5,5 Jährigen Herren lieber ein paar Damen gegönnt.
    Was nun zu tun ist, kann ich leider nicht sagen. Ich selbst halte eine Haremsgruppe, also ein Kastrat + 3 Ladies verschiedenen Alters. (von 4 Monaten bis 8 Jahren).
    Wichtig ist, dass wenn der "Verletzte" wieder zu anderen Meerschweinchen ziehen soll, dass seine Wunden richtig abgeheilt sind, die Haut geschlossen ist. Denn, auch wenn er jetzt mit Weibchen zusammen wohnen sollte, gäbe es zu Anfang evtl auch Streitigkeiten.
    Ob die Herren sich wieder zusammenraufen würden, weiss ich nicht. Ich würde es noch einmal versuchen, dann wenn alles verheilt ist. Dann auch das Gehege umräumen: viele Häuschen, viele Futterstellen.
    Ich lese auch immer, dass in der Böckchenhaltung eine gerade Anzahl von Tieren von Vorteil sein soll. Kann ich allerdings jetzt nichts dazu sagen.
    Eines muss euch klar sein, es kann auch passieren, dass sich die drei nie mehr verstehen. Dann muss einer gehen oder ihr braucht ein zweites Gehege.
    Vielleicht sagt auch noch einmal jemand etwas, der sich gut mit der Böckchenhaltung auskennt.

  • Hallo,


    stell den Gitterknast bitte in eine andere Zimmerecke - oder besser, in ein anderes Zimmer.. Gitter an gitter ist nett gemeint, bringt jedoch nichts und fördert aggressionen nur, die sich dann entladen, lässt man sie wieder zusammen.


    Du kannst versuchen, das 3er Gespann erst mal räumlich zu trennen. Die kochen dann erst mal runter, jeder für sich.. und dann kannst du die 3 wieder zusammen setzen und sie so behandeln als sei es eine erste VG. Sprich ablenken mit viel Frischfutter oder Wiese, die Jungs erstmal machen lassen.. und den Auslauf anschließen. Je mehr Platz desto besser.. und den auch 24/7 - solange bis sich die Herren geeinigt haben und die Phasen von ruhig mit einander umgehen sich verlängern.


    Erst wenn das geschafft ist, kannst du den Auslauf wegnehmen und schauen, ob sie auch auf kleiner Fläche sich zu sammen raufen können - wenn nicht, muss der Auslauf dauerhaft aufgebaut bleiben. Dann liegt das Gezoffe am Platz.


    lg Sue

  • Ein Herr ist jetzt also übergangsweise mit dem Reisekäfig ins Schlafzimmer umgezogen....


    Generell muss aber ja eine Entscheidung her. Und hier wollen wir nicht wieder die falsche treffen (nachdem die Entscheidung den Rat Jungs statt Mädels zu nehmen ja nicht so Bombe war)


    Mein Mann möchte sehr ungern jemanden hergeben. Wir haben das noch nie gemacht, wenn wir uns Tiere holen sind das unsere Fellkinder und dann haben wir bisher auch schon immer Lösungen gefunden. Dem möchte er Treu bleiben. Ich stimme dem absolut zu! Allerdings schließe ich das abgeben nicht komplett aus, denn wenn wir nicht die Bestmögliche Lösung bieten können, woanders aber schon dann müssen wir diesen Weg gehen.


    Folgende Alternativen haben wir nun also:


    1. Dem "Stänkerer" ein neues Zuhause suchen
    2. Dem "gemobbten" ein neues Zuhause suchen
    3. Eine 2. Gruppe mit einem Mädel aufmachen
    4. Eine 2. Gruppe mit zwei Mädels aufmachen


    Die 2. Gruppe würde sich im gleichen Raum wie die erste Gruppe befinden. Grundfläche wäre ähnlich.


    Wenn eine 2. Gruppe stellt sich die Frage: Mit wem? Dem 1-jährigen "Stänkerer" oder dem 3-jährigen "gemobbten" ?


    Für Meinungen bin ich dankbar.

  • Hmm.. ich weiss nicht ob das geht in einem Raum:
    reine Böckchengruppe und eine Haremsgruppe.
    Evtl wird die Böckchengruppe durch den Weibchengeruch durcheinander gebracht.
    Oder geht das gut?

  • Also wir haben letztes jahr noch 3 unglücklichen böckchen ein zuhause gegeben, sie stehen im gleichen raum ( wohnzimmer) aber auf der entgegengesetzten wandseite der eigenbauten der anderen schweinchen( mädels und jungs)


    Was ich nicht machen würde oben oder unten drunter ( bei übereinander bauten) oder neben an - das geht auf keinen fall...


    Also es ist jetzt fast genau ein jahr her und kann soweit berichten, das alles harmonisch abläuft....
    Die 3 sind noch unkastriert und verstehen sich gut und auser den üblichen kleinen zickereien is nix ausergewöhnliches passiert und anstslten die anderen zu besuchen fand auch nicht statt....sie sind weder gestresst oder zurückgezogen oder es wird gemobbt etc.....


    Was mir nur letztes aufgefallen ist:
    Bucky hat den ganzen tag eddy geärgert mit popowackeln, aufreiten, nerven etc und eddy hat nix gemacht er lag in seinem kuschelbett und so nach dem motto - ja ja mach du mal....


    Eddy gings nicht gut und das hat bucky komplett ausgenutzt.....eddy hatte nen blähbauch.....und nach seiner besserung hörte bucky auf und das 3 gespann war wieder intakt....


    Was ich so beobachten konnte....


    Ich würd einfach alles probieren was machbar wäre.....alle schweinchen sind so unterschiedlich zuhandhaben und das muss manindividuell anpassen....


    Ich wünsch dir viel glück


    lg mara

  • Stell die Haremsgruppe erhöht auf. Jungs können das fliegen erlernen, wenn Mädels brünstig sind.


    Dann ginge es im gleichen Zimmer.


    lg Sue

  • Hallo,


    ich kann den Rat von deinem Tierarzt nicht ganz nachvollziehen. Eigentlich trennt man die Tiere nur im Notfall voneinander, da das für Stress sorgt und es am Ende so enden kann Wie bei dir. Vor allem wenn sie sich im Freilauf dann doch noch begegnen. Entweder lässt man die Schweinchen dann ganz getrennt, oder ganz beisammen, bis die Wunden verheilt sind. Und selten hat nur einer die Milben.


    Trotzdem kann ich mir gut vorstellen, dass es auch zu Streit gekommen wäre, wenn sie nicht getrennt worden wären.
    Das jüngste Böckchen ist unkastriert, oder? Dann sind Spannung während der Rappelphase, also praktisch der Pubertät bei Meerschweinchen, vorprogrammiert. Man hat oft Glück und die Meerschweinchen vertragen sich weiterhin, es kann aber auch nötig sein die Gruppe zu teilen. Das ist aber nur der letzte Ausweg, wenn es zu ernsthaften Verletzungen kommt und sich sich die Meerschweinchen kaum noch in Ruhe lassen. Wenn es so schlimm nicht ist, lässt man die Tiere einfach machen. Das kann auch mal 6 Monate so gehen, bis die Rangordnung geklärt ist und wieder Ruhe einkehrt.


    Bei Böckchen ist es tatsächlich besser, wenn man eine gerade Anzahl von Tieren hat. Und ebenso dass man alle kastrieren lässt, sofern sie noch jung genug sind. Das ist sozusagen die Altersvorsorge, damit man im Notfall auch ein altes Böckchen mit Weibchen vergesellschaften kann.


    Es wäre für mich an deiner Stelle eine Option die 3 Schweinchen, wenn alle Wunden gut verheilt sind, einfach wieder zusammen zu setzen.
    Ich würde darüber nachdenken alle Böckchen kastrieren zu lassen.
    Außerdem könntest du noch ein weiteres Böckchen dazusetzen, dann bilden sich meistens 2 er Gruppen.


    Wenn du sie wirklich trennen möchtest, dann ist das kein leichter Schritt, und man sollte es auch für immer so lassen. Das junge Böckchen wird sich auch wieder beruhigen.


    Man kann immer mehr Platz zur Verfügung stellen. Es ist einfach, wenn man auf das Gehege ein zweites baut, in einigem Abstand wegen des Lichts. Mehr Tiere kosten allerdings auch mehr. Und den Auslauf müsstest du teilen.


    Zusammenlassen würde ich die beiden Böckchen, die sich besser verstehen. Für das andere dann ein neues Böckchen holen, am besten gleich kastriert, oder aber Weibchen, wenn es kastriert ist.

  • Hallo,
    ersteinmal zu mir. Ich halte seit vielen Jahren ausschließlich männliche MS und Kastraten. Ich bin Pflegestelle einer Nothilfe und es ziehen regelmäßig Schweinchen ein oder aus. Ich habe also wirklich Erfahrung.


    Du bist gleich zwei Personen ohne Plan gehörig auf den Leim gegangen, man hat Dich sogar richtig über den Tisch gezogen.
    Zum Ersten wollte die Züchterin bei Dir ganz klar Böcke loswerden, die will kaum jemand haben, also suchen unseriöse "Züchter" Dumme, die sich vorher nicht richtig informiert haben. Ich hoffe, dass sie Dir wenigstens Kastraten angedreht hat, dazu kann ich nämlich in den Texten nichts finden. Sollten die Tiere Vollböcke sein, dann bitte sofort alle Jungs gleichzeitig kastrieren lassen!!!


    Daran, dass sie von Dir verlangt hat Dein Tier mitzubringen sieht man schon, dass diese Person gar keine Ahnung hat. Die Tiere zeigen in ungewohnter Umgebung überhaupt nicht ihr normales Verhalten und selbst geübte Beobachter können gar nicht erkennen, wer da dann passt oder wer nicht. Auch die Aussage, man könne einem 5 1/2jährigen keine Mädels zumuten ist schon glänzender Unfug. Wenn ich das lese, dann sträuben sich mir die Nackenhaare und ich werde ziemlich sauer...


    Nun ist da schon mal das Kind in den Brunnen gefallen und sie hat Dir sogar gleich 2 Böcke verkauft. Jeder halbwegs wissende Böckchenhalter würde Dir sofort von einer Dreiergruppe abraten. Es war klar, dass sich beim ersten Anzeichen von Schwäche beide jüngeren verbünden und den Alten mobben. Klassischer Fall!


    Dann kommt noch der Tierarzt, der Gott in weiß, dem erstmal alle Halter Kompetenz nachsagen und der in diesem Fall noch mehr Mist gemacht hat. Grabmilben hat grundsätzlich fast jedes MS, nur ein paar und die Tiere zeigen keine Symptome. Kommt es dann aber zu Stress, dann schwächt das das Immunsystem und es kommt zu einer schlagartigen Invasion von Milben. Ich hoffe dieser tolle TA hat Euch geraten ALLE MS zu behandeln und nicht nur den Alten? Ansonsten wird er sich immer wieder anstecken. Er ist geschwächt und im Stress, sein Immunsystem ist am ganz unteren Level.


    Nun hat der Onkel Weißkittel Euch etwas total dummes empfohlen, die Trennung. Dass tut man bei Jungs nie-, nie-, niemals, es sei denn es soll für immer sein. Es bestand auch überhaupt gar kein Grund für eine Trennung. Aufgekratze Stellen werden mit Aluspray eingesprüht, alle werden einmal mit einem Spot on behandelt (Stronghold, oder Advocate) und in ein paar Wochen ist der Spuk vorbei. Nach vier Wochen (!) wird zur Sicherhet die ganze Bande nochmal gespottet und gut. Ich spotte jeden Neuzugang und das seit vielen Jahren.


    Eine Trennung durch Gitter im selben Raum, das war Euer großer Fehler. Das Feinbild vor Augen zu haben, dass ist natürlich auch wieder Stress und daher ging es dem Wutzenmann auch so lange schlecht.


    Ihr habt nun nur die Option einen Buben abzugeben oder auf 4 Tiere aufzustocken und diesmal alles besser zu machen. In jedem Fall solltet Ihr Euch nicht wieder an diese ominöse "Züchterin" wenden, sondern an eine kompetente Notstation. Alle Jungs MÜSSEN, falls noch nicht geschehen, sofort kastriert werden, daran führt gar kein Weg vorbei. Das sollte auch bei einem kompetentan TA kein Problem sein. Ich lasse jährlich ca. 100 Jungs kastrieren, die ältesten sind 6, seltener auch fast schon 7 Jahre alt. Ein guter TA kann einschätzen, ob die Tiere narkosefähig sind, oder nicht.
    Was die Vergesellschaftung und weitere Vorgehensweise angeht, würde meine Beratung den Rahmen dieser Antwort sicher sprengen. Ich würde Euch gerne persönlich am Telefon beraten. Es wäre also schön, wenn Ihr mich einfach mal anruft. In meiner Signatur findet Ihr den Banner meines Vereines. Wenn Ihr den anklickt, dann landet Ihr auf unserer Vereins-HP. Auf der Startseite findet ihr unsere Notfall-SOS-Telefonnummer und das ist meine. Ich werde Euch nach bestem Wissen und Gewissen beraten und helfen, damit ihr eine tolle und harmonische Kastratengruppe bekommt.
    LG,
    Gabi aus Hamburg

  • Hallo Mara,
    danke für die Antwort. Schön zu hören das es klappen kann.


    Hallo Curley Sue,
    erhört wie in einfach nur etwas höher als die Jungs oder wie in über die Jungs (2. Stock) ?


    Hallo Memory,
    sie wurden nicht sofort getrennt, erst als es länger ging und einer so arg abgemagert war.


    Hallo kleinschweinugly,
    das wir der „Züchterin/Notstation-Dame“ auf den Leim gegangen sind haben wir mittlerweile begriffen. Nach einigem Suchen hier im Forum ist die Dame wohl bekannt *seufz* - Aber nu ist es passiert und ich kann nicht mehr Rückgängig machen.
    Wir haben von ihr zwei unkastrierte Herren bekommen. Der ganz kleine mit ca. 10 (oder 12? Wochen) aus ihrer Zucht und einen 2-jährigen den sie als Notschweinchen aufgenommen hatte (sagte sie).


    Unser Plan war beide gleichzeitig kastrieren zu lassen wenn der kleine „etwas größer ist“ - das ist ganz klar unser Versäumnis das wir das so lange rausgezogen haben. Aber du kennst das ja vielleicht, wenn alles super klappt lässt man es laufen….


    Der älteste (also unser alter) ist kastriert. Er verträgt sich mit beiden gut.
    Der Gelobbte ist der mittlere (jetzt 3 Jahre) unkastriert.
    Der Stänkerer ist der kleinste (Jetzt etwas über 1 Jahr) unkastriert.


    Die beiden haben nun am Freitag Termin in der Tierklinik zur Kastration. (Nebenbei erwähnt: 120 Euro pro Tier? Ist das echt normal? Ich meine vor 5 Jahren waren das 50-60 pro Tier…)


    Zur Milbenbehandlung: Es wurden alle gleichzeitig behandelt mit SpotOn Zeug während sie zusammen saßen. Nur beim mittleren blieb es und wurde immer schlimmer. Der Popo wurde Fellfrei, alles ist verschorft und aufgegangen. Durch das besteigen wurde es natürlich noch schlimmer. Gewicht wurde immer weniger. Beißen fing an. Immer mehr Blut, Fetzen flogen. Deshalb dann das einzeln setzen.


    Mit den Gittern haben wir es natürlich nur gut gemeint. Und das Ding ist ja: Wenn die Gitter dazwischen sind liegen die Herren auf quetsch an den Gittern und kuscheln so miteinander. Da ist weder Gemeckere noch sonst irgendwas. Deshalb haben wir das dann natürlich auch so gelassen gehabt. Wirkte ja sehr harmonisch….


    Als die Möglichkeit aufkam das ggf. einer der Jungs ausziehen muss dachten wir erst daran ihn zu der Dame zu bringen, nach den Storys die ich inzwischen gelesen habe kommt das nicht infrage. D.h. wenn einer ausziehen muss, muss ich hier eine bessere Lösung finden.


    Am liebsten möchten wir aber keinen ausziehen lassen, man hat ja doch eine Bindung…


    Dein Angebot mit dem telefonieren nehme ich gerne an, welche Uhrzeit ist für dich denn am besten?


    Viele Grüße und danke euch allen

  • Hallo,
    Du kannst bei uns ab 11 Uhr und bis Mitternacht anrufen. Wenn wir einmal nicht ans Telefon gehen, dann geht unser Anruf-Abwimmler ran. Bitte hinterlasse eine Nachricht, ich rufe dann zurück. ;-)


    Dass sie am Gitter so dicht beieinander liegen ist nichts anderes als gegenseitige Provokation: Der Arsch da drüben ist zu feige, der kommt nicht rüber um die Sache zu klären... MS denken da anders als Menschen. Die Nähe wird nur als Jungtier aufgesucht oder bei ganz alten Greisen, ansonsten ist das Aufsuchen der körperlichen Nähe reines Dominanzverhalten, keiner gibt nach, kann nicht nachgeben, denn das Gitter verhindert eine Klärung der Sachlage.


    Leider gibt es Züchter wie Sand am Meer und die wenigsten "Notstationen" haben eine behördliche Erlaubnis für ihre Tätigkeit. Niemand überprüft sie, es sei denn jemand zeigt diese Leute beim Vetrinäramt an. Kein seriöser Züchter, keine seriöse Notstation vermittelt Böcke unkastriert. Ich möchte sogar behaupten, dass sich Zucht und Notstation gegenseitig ausschließt. Da gibt es aber wenige Ausnahmen, die die Regel bestätigen. In jedem Fall sollten Böcke so früh wie möglich kastriert werden, am besten bereits vor Beginn der Geschlechtsreife.


    120 Euro pro Tier ist ein stolzer Preis und ganz sicher nicht der normale und einfache Satz der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT). In Hamburg zahlt man zwischen 70 und 90 Euro und Hamburg ist verhältnismäßig teuer. Auf dem platten Land ist es normalerweise nicht so teuer. Hat Euch die Tierklinik mitgeteilt, welche Art der Narkose angewendet wird?
    Bitte lies Dir dazu mal meinen Link durch: https://meerschweinchen-nothilfe-hamburg.de/kastration3.html


    Bis später, wenn wir uns hören.
    LG
    Gabi

  • Hi Gabi,


    danke nochmal für das nette Gespräch!


    Bin grad am googlen bzgl. Notstationen - das ist fast unmöglich. Es gibt wenige, die paar die es gibt haben entweder niemanden in dem Alter oder war eben noch nicht länger in einer Gruppe oder aber es wird nur auf Anfrage Infos rausgegeben. Beschreibungen oder Bilder gibts nicht.


    Wenn jemand hier jemand eine gute Notstation um Nürnberg herum (darf ruhig Fahrtweg sein, nur halt nicht gleich am ganz anderen Ende von Deutschland) weiß mit der er schon Erfahrung gemacht hat gerne melden.


    Grüße