• Guten Morgen Zusammen,


    ich habe bei mir zu Hause leider folgenden Fall :


    Vor 4 Wochen wurden bei meiner 5 Jährigen Meerschweinchen Dame Eierstockzysten festgestellt. Da sie scheinbar einen leichten Herzfehler hat ( wird diesen Monat über Ultraschall noch genauer abgeklärt ) kam für unsere Ärztin nur eine Hormontherapie in Frage. Grund für den TA Besuch war, dass Milka an den Seiten immer dicker wurde und richtig prall, wie ein gefüllter Ballon, die Haare fielen aus und sie wurde ihrer Partnerin gegenüber super aufdringlich. Sie wollte gar nicht mehr von ihrem Hintern weichen, was dann letztendlich zu einer Bisswunde führte. Wir mussten die beiden dann erstmal trennen weil unsere Oma ( 9 Jahre ) sich nicht wirklich wehren konnte. Milka wurde dann vom TA ein Hormonchip unter die Haut gespritzt der ca. 6 Monate halten soll. Nach ca. 2 Wochen konnten dann beide wieder dauerhaft zusammen sitzen, kein aufdringliches Verhalten mehr.

    Nun mussten wir unsere Oma leider letzte Woche einschläfern lassen :(

    Milka saß nun leider eine Woche alleine , in der wir die TA in unserer Umgebung erfolglog abgeklappert haben.

    Gestern haben wir dann auf einer Ausstellung 2 Tiere von einer Züchterin mitgenommen. Ein Kastrat und ein Weibchen beide ca. 2 Jahre alt. Beide von der selben Züchterin aber bislang kannsten sie sich auch noch nicht.

    Wir haben dann gestern einen Freilauf ( ca. 2m² ) aufgebaut, mit Unterständen und genügend Futterplätzen. Die ersten Stunden sah alles ganz harmonisch aus, alle drei saßen schon nach kurzer Zeit zusammen und haben gefressen, es wurde immer mal wieder gebrommselt von Milka und dem Kastraten. Das neue Weibchen hat den Kastraten direkt aufreiten lassen, Milka hatte da natürlich keine Lust drauf. Nach ca. 3 Stunden flogen dann richtig die Fetzen. Milka zeigte ein aggressives Verhalten, dass ich noch nie bei ihr gesehen habe.

    Sie biss das Weibchen immer wieder, ließ auch nicht locker. Dann jagte sie dem Männchen hinterher, es wurde heftig mit den Zähnen geklappert und immer wieder angegriffen.

    Das haben wir uns schweren Herzens eine Weile angesehen, als dann anfing Blut zu fließen haben wir Milka rausgenommen.

    Sie selbst hat wohl vom Männchen eins auf die Nase bekommen, dort war eine kleine Bisswunde zu sehen und sie selbst hat dann das neue Weibchen am Ohr erwischt. Das Ohr ist gerissen und hat dann entsprechend geblutet.

    Ich habe daraufhin die Züchterin kontaktiert die uns geraten hat beide Parteien ( Milka / die beiden neuen ) durch ein Gitter zu trennen damit sie sich riechen aber eben nicht verletzen können. Ich habe jetzt schon in einigen Foren gelesen, dass diese Gitter an Gitter Taktik nicht wirklich hilfreich ist.

    Wir machen uns nun natürlich Gedanken ob die Vergsellschaftung schon an dieser Stelle gescheitert ist ?!?!

    Liegt es eventuell doch an den Eiterstockzysten ? Kommt daher das aggressive Verhalten ? Die Zysten sind definitiv kleiner geworden, sie fühlt sich auch nicht mehr so prall an.

    Ich werde heute noch unseren TA kontaktieren aber ich dachte mir, dass eventuell einer von euch schon einmal ähnliche Erfahrunge gemacht hat ?

    Milka sitzt erstmal alleine in ihrem Eigenbau und verhält sich eigentlich ganz normal. Die beiden anderen sitzen im Auslauf, eng bei einander.

    Sie scheint schon ziemlich geschockt, getresst zu sein.

    Vielleicht hat jemand für euch noch einen Tipp oder ähnliche Erfahrungen ?

    VG Steffi

  • Ich hatte einmal das zweifelhafte Vergnügen einer solchen gescheiterten Vergesellschaftung. Manchmal passt es nicht. Wenn eure Dame so aggressiv auf die neuen reagiert, hat ein neuer Versuch meiner Meinung nach keinen Sinn.

    Ich habe den Herren, der damals von meiner Dame vermöbelt wurde, zurück zur Notstation gebracht und konnte einen Tag später die Vergesellschaftung mit der großen Liebe ihres Lebens starten. Habe nie Meerschweinchen so liebevoll miteinander umgehen sehen.

    Wenn die Chemie nicht stimmt, wird es auch keine harmonische Gruppe.


    Zysten machen die Mädels selten richtig aggressiv, sondern eher extrem nervig für alle anderen....

  • Hallo,

    immer das gleiche mit diesen Ausstellungen. Dort wird nicht vernünftig beraten, besonders was die Vergesellschaftung betrifft.

    Ich boykottiere solche Veranstaltungen kategorisch, da wird nichts Gutes draus.

    Zuerstmal ist die Vergesellschaftung auf neutralem Boden völlig veraltet und no go! Die Trennung durch Gitter ist das Falscheste, was man nur irgend machen kann und nur kontraproduktiv. Kleine Knapse an der Nase oder am Po sind normal und absolut kein Beinbruch oder ein Grund für eine Trennung.

    Bitte gehe auf den Link in meiner Signatur, dort findest Du meine Telefonnummer. Du kannst mich gerne auch heute anrufen, ich helfe Dir weiter.

    Bitte lese zuvor diesen Link, es sind auch Videos dabei:

    Gabi