Meerschweinchen Babys / Nachwuchs

Schwangeres Meeri aufnehmen oder lieber nicht?

Themen rund um das Thema Meerschweinchen Babys / Nachwuchs (keine Zuchttipps)

  • Es ist für das Weibchen natürlich schade. Aber ich kann Eure Entscheidung verstehen.


    Was ich aber nicht verstehen kann, ist das Verhalten des Züchters. Der Fehler, dass ein Böckchen für ein Weibchen gehalten wurde, ist traurig, kann aber vorkommen. Aber wenn dann ein Weibchen, das schon einen Abnehmer hat, gedeckt worden sein könnte, versuche ich doch herauszufinden, wie wahrscheinlich das ist. Die erste Gelegenheit nach dem Stand der Hoden zu schauen, hatte der Züchter beim Herausnehmen des Böckchens. Die zweite bestand darin, den kastrierenden Tierarzt zu fragen, wo er die Hoden vorgefunden hat. Beides nicht zu machen, spricht m.E. nicht für einen sorgfältigen und um das Wohl seiner Tiere bemühten Züchter.

    Ich glaube, da er am nächsten Tag mehrere Jungs zur Frühkastration brachte, nahm er den einen dann auch einfach noch dazu. Vielleicht deutet das darauf hin, dass die Hoden noch oben waren und er dann nicht auffiel.

    Hhmm - weiß aber auch nicht....

  • Ich hätte die Zuchtrentnerin für sehr wenig Geld (15 Euro) bekommen. Der Züchter hätte sich wohl gefreut, ein gutes zu Hause für sie zu finden. Wir haben schon eine Zuchtrentnerin von ihm bekommen. Da freut er sich immer sehr über Fotos.


    Ich denke, jeder Züchter wird die Tiere an neue Besitzer verkaufen, die im Großen und Ganzen in Ordnung sind. Sonst würde er ja keine Abnehmer finden. Das ist ja realistisch betrachtet auch in Ordnung.


    Mein Anspruch wäre halt vielleicht, dass sie so gehalten werden, wie ich ganz persönlich das am besten finde. Also Eigenbau im warmen Wohnzimmer, Familienanschluss, dass mehrfach am Tag nach ihnen geschaut wird, Haltung auf Streu (zumindest teilweise), kein Trockenfutter, viel Gemüse und Gras u.a.m.

    Also weil ich die Jungtiere dann lieb gewonnen hätte, wäre der Anspruch vielleicht sehr hoch. So hoch, dass ich keine / zu wenig Abnehmer finde.


    Das sind aber nur theoretische Überlegungen. Jedenfalls möchte ich nicht statt jetzt 1 Kastrat + 3 Mädchen dann dauerhaft z. B. 5 Männchen + 6 Mädchen in 2 Gruppen halten. Das geht einfach nicht unter Beibehaltung der jetzigen Haltungsbedingungen :/

  • Ich hätte die Zuchtrentnerin für sehr wenig Geld (15 Euro) bekommen. Der Züchter hätte sich wohl gefreut, ein gutes zu Hause für sie zu finden. Wir haben schon eine Zuchtrentnerin von ihm bekommen. Da freut er sich immer sehr über Fotos.

    Na das hört sich wenigstens fair an. Und bei dir hätte sie gewiss ein schönes zu Hause bekommen. Ich glaube dass viele Menschen ihre Tiere auch gerne haben und sie nur in ''gute Hände'' geben. Aber die Ansprüche sind bei vielen leider nicht sonderlich hoch. Genau wie viele Leute es okay finden ihre eigenen Tiere in Käfigen zu halten finden es viele Züchter auch ok in solch eine Haltung zu vermitteln weil sie wirklich denken dass es für die Tiere so in Ordnung ist.


    Zitat

    Ich denke, jeder Züchter wird die Tiere an neue Besitzer verkaufen, die im Großen und Ganzen in Ordnung sind. Sonst würde er ja keine Abnehmer finden. Das ist ja realistisch betrachtet auch in Ordnung.

    ... und genau das meine ich. Da habe ich einfach eine andere Einstellung, nur in Ordnung würde mir nicht reichen. Wenn ich für meine Nachzucht nicht genügend Interessenten mit guten Haltungsbedingungen finde, dann vermehre ich nicht so viel.

    Immerhin zwingt niemand die Züchter weiter zu vermehren. Anders ist das bei Tierschutzeinrichtungen, den die können den Zulauf an Tieren nicht regulieren und müssen dann notgedrungen schon mal Tiere in zu kleinen Gehegen unterbringen.

    Gerade von Züchtern erwarte ich ein hohes Maß an Verantwortung, da sie die Tiere gewollt in die Welt setzen mit dem Ziel der Vermittlung.


    Zitat

    Also weil ich die Jungtiere dann lieb gewonnen hätte, wäre der Anspruch vielleicht sehr hoch. So hoch, dass ich keine / zu wenig Abnehmer finde.

    Das Problem hätte ich dann gewiss auch. Habe dementsprechend auch viel Respekt vor Notstationen welche regelmäßig vermitteln. Mich würde es sehr fertig machen im Nachhinein festzustellen ein Tier in falsche Hände gegeben zu haben. Auch wenn man weiß sein bestes gegeben zu haben, es würde mich sehr treffen.



    Wahrscheinlich hast du die richtige Entscheidung getroffen. Ich hatte auch schon solche Situationen in denen sich ''gerettete'' Tiere nicht wie erwartet in die Gruppe eingefügt haben und ich erweitern musste weil ich das Tier nicht nochmal in neue Hände geben wollte.

    Man machts zwar irgendwie gerne, aber irgendwo gehts dann halt leider nicht mehr.


    Vielleicht kann die Dame ja in ein paar Wochen bei dir einziehen? Verdient hätte sie es gewiss, nach der Strapaze! Würde mich freuen wenn du mal berichten würdest :)<3.


    Liebe Grüße

  • Zugegeben kann ich mir das nicht vorstellen, bzw. ich wüsste nicht wieso.

    Aber, gute Frage die ich mir noch nie gestellt habe.

  • Zugegeben kann ich mir das nicht vorstellen, bzw. ich wüsste nicht wieso.

    Aber, gute Frage die ich mir noch nie gestellt habe.

    Also meine (rein theoretische) Überlegung ist, dass so ein ganz junges Männchen, bei dem die Hoden gerade eben erst abgestiegen sind, vielleicht noch nicht so viele und so gute Spermien hat wie ein ausgewachsenes Männchen. Vielleicht könnte man dann mit weniger Jungtieren rechnen, weil z.B. von 6 Eizellen nur 2 statt 5 befruchtet werden. :/


    Keine Ahnung, ob das wirklich so ist. Aber vielleicht hat hier ja jemand Erfahrungen?

  • Ich habe auch mal gehört, dass bei den Mädels der erste Wurf oft kleiner sei. Aber die Zuchtrentnerin hat ja schon oft Babys bekommen. Von dieser Seite ist somit ganz sicher kein "Bonus für weniger Jungtiere" zu erwarten.


    Meine Überlegungen gingen daher nur in Richtung des potenziellen Vaters, der ja sehr sehr jung wäre. Hoden gerade eben abgestiegen - wenn überhaupt...


    Aber gut, offenbar gibt es dazu keine Hinweise. Trotzdem danke für eure Ideen. :)