• Hallo ihr Lieben,


    bei uns sind gestern zwei kleine Meerlies eingezogen, Enton und Evoli, ein Kastrat und ein Mädel.

    Dort, wo wir die beiden geholt haben, gab es nur Trockenfutter.
    Ich war etwas schockiert, ich wollte eigentlich wissen, was die so an Gemüse etc. bekommen, um davon immer was mit zu füttern.
    Daher bin ich gerade dabei, die beiden umzugewöhnen (musste daher einmal das Trockenfutter kaufen, da ich es nicht von Heut auf Morgen weglassen wollte).

    Die beiden bekommen aktuell aber Gemüse und Wiese zugefüttert.
    Seit heute Morgen machen die Zwerge auch erste Erkundundgstouren und das Mädel ist auch viel am Plappern, der Kleine Enton ist noch etwas scheu.


    Habt Ihr Tipps für die Futterumstellung? Es steht immer überall, nicht zu viel auf einmal, aber nie eine ungefähre Angabe :/
    Die beiden Sind 9 Wochen alt.
    Heute fahren wir in einen Garten und bekommen das frisch gemähte Gras (Evoli hat die Handvoll gestern und heute schon verputzt, gott, ich glaube, die sind froh auch mal frisches zu bekommen).


    Das andere, die beiden sind aktuell noch im Käfig (165x70) da wir sie erstmal ankommen lassen wollen, danach dürfen die Zwerge jeden Tag raus.
    Ich harder noch mit mir, noch ein dritten zu holen. Einfach weil ich arbeite und meine kleine Tochter in der Schule ist, und wir daher meist Nachmittags paar Stunden, und am WE, die kleinen rauslassen können.
    Der Käfig ist relativ groß, aber für drei? Sie müssten da ja doch ein bisschen Zeit drin verbringen. Aktuell haben wir zwei Häuser drin, es müsste ja dann noch ein drittes rein, oder?



    Fragen über Fragen =O
    Ich hatte als Kind selber zwei Merlis, aber habe das Gefühl, es damals vieles anders (oder ich war einfach nur ein Kind :S)


    Ich danke euch im Voraus und wünsche einen schönen Freitag <3
    Toni mit Evoli und Enton

  • Hallöchen und herzlich willkommen.


    Mit dem nicht zu viel auf ein Mal anfüttern hast du Recht.

    Zu viele verschiedene Dinge gleichzeitig können das Magen-Darm-System belasten, deshalb immer nur zwei, drei Dinge gleichzeitig anfüttern.

    Ich würde nach einer Woche dann die nächsten zwei Dinge dazu nehmen.

    Aktuell kannst du gerne Wiese, Scharfgarbe, Löwenzahn, Giersch, Spitzwegerich, ... füttern.

    Was meinst du mit frisch gemähtem Gras? Wenn das maschinell gehauen wurde (also mit dem Rasenmäher) dann ist es ungeeignet. Es gärt zu schnell und ist wahrscheinlich auch mit Öl verunreinigt.

    Lieber gezielt pflücken, zB auf Spielplätzen.


    Deine Annahme das der Käfig "relativ groß" ist, stimmt leider nicht.

    Schau dich gerne mal auf dieser Seite um http://www.Meerschweinchenwiese.de , dort gibt es viele tolle Ideen für Innengehege.

    Hier ein Beispiel von meinem, darin leben auch drei Schweinchen.


    Mit 2,6qm ist es ausreichend, aber größer ist immer besser. Mindestens 2qm sollten zwei Meeris haben. Ich fände es auch für drei ok, wenn deine dafür noch ein passendes Erziehertier bekommen.

    Vllt findest du eine Möglichkeit, ein dauerhaftes großes Gehege zu bauen, wenn du Ideen brauchst, schreibe gerne, es gibt auch sehr günstige Möglichkeiten.

    Viel Spaß mit den kleinen Schweinchen.

  • Vielen lieben Dank für deine Antwort, und erstmal, ein wundervolles Gehege!!!
    Das bauen habe ich auch schon im Kopf, jedoch muss unseres dann zu sein, da wir zwei Senioren Katzen haben.
    Die kleinen sollen, wenn sie sich etwas eingewöhnt habe, Nachmittags und am Wochenende sich frei bewegen, in einem Zimmer.
    Absperrungen (für einen Bereich, welche sie nicht erreichen sollen wegen Strom) sind schon da und auch so viel Spielzeig, Brücken, und vieles mehr.
    Daher ist (aktuell) eine gewisse gemeinsame Zeit, in deren jetzigen Heim, immer wieder vorgesehen. Da weiss ich nicht, ob drei zu viel wären, auch wenn es eben nicht den ganzen Tag wäre.

    Wir pflücken das Gras, bevor es weggemäht wird :D
    Der Opa hat heute Mäh Tag und wir haben gefragt, vorher zu kommen.

    Das mit dem Futter ist lieb, danke dir. Sie gehen natülich kaum an Ihr gewohntes Futter ran, ich denke, das frische ist zu verlockend.
    Aktuell gibt es bisschen Möhre, Chicore und Eichblattsalat, und eben von gestern zu heute auch paar Halme von der Wiese (ich hab einfach Angst, dass sie zu viel frisch bekommen).

    Vielen lieben Dank erstmal !!!
    Da fühlt ich sich hier gleich wohl <3

  • Herzlich Willkommen im Forum auch von meiner Seite!


    Da ich neben der Voliere noch eine Möglichkeit für versetzbaren Auslauf gesucht habe und leider immer wieder Katzen hier im Garten auftauchen, habe ich mich nach fertigen Gehegen viel umgesehen. Folgendes sollte man u.a. berücksichtigen:

    • Das Gehege muss groß genug sein oder stabil mit einem zweiten oder dritten verbunden werden können. Das oben verlinkte Gehege ist mit gut 1qm z.B. deutlich zu klein.
    • Die meisten Meerschweinchen lassen sich nie gerne hochnehmen. Daher braucht man m.E. unbedingt ein Gehege, das man oben weitgehend oder ganz öffnen kann. Dann steigt man hinein und kann so die Tiere erreichen - im Gegensatz zu einer oder mehreren Türen.
    • Wenn die Katzen auf das Gehege springen könnten, müsste es so stabil sein, dass sie nicht mitsamt dem Dach auf die Schweinchen fallen. Laut Käuferbewertungen sind solche Gehegedecken schon eingebrochen.
    • Der Gitterabstand muss eng genug sein, dass auch ein Jungtier nicht mit dem Kopf darin stecken bleiben oder nach draußen schlüpfen kann.
    • Für dauerhaften Verbleib im Garten sind nicht alle Gehege geeignet.


    Ich habe mehrere Sommer ein Songmics-Kleintiergehege im Garten genutzt. Das rostet dann leider, aber es ist ordentlich zusammengesteckt und mit Gabelbindern stramm verbunden ziemlich stabil. Als Öffnung lasse ich z.B. 3x2 Platten aus und decke die Stelle mit einer dünnen Siebdruckplatte ab. Durch 2 Ringe, mit denen ich die Platte auf dem Gitter aufliegend befestige, kann keine Katze sie verschieben. Ich kann die Platte aber einfach anheben und auch schnell ganz entfernen, indem ich die 2 Ringe aushänge.


    Natürlich kann man die Schweinchen in einem solchen Gehege nicht alleine draußen lassen und das Haus verlassen. Das mache ich nur, wenn sie in der stabilen Voliere sind.


    Zurück zum Innengehege: Egal ob es 2 oder 3 Schweinchen sind, sind aus meiner Sicht 2qm die absolute Untergrenze. Meerschweinchen sind intelligente, neugierige, lebhafte Tiere - aber dafür brauchen sie Platz.


    Die Meerschweinchen meiner Kindheit hatten ein schlimmes Leben, wie ich im Nachhinein sehe. Das kann ich leider nicht mehr ändern, auch wenn ich es immer noch bedauere. Aber die jetzt bei mir lebenden Tiere kann ich möglichst gut halten. Und da ist Platz ein wichtiger Faktor für das Wohlbefinden und die Gesundheit.


    Zusätzlich täglich einige Stunden Auslauf sind schön und eine Bereicherung. Aber sie gleichen nicht ein zu kleines Gehege aus. Zudem ist Freilauf von Meerschweinchen mit sehr viel Arbeit verbunden. Die meisten Meerschweinchen werden nie auch nur im Ansatz stubenrein. Böhnchen und Pfützen hinterlassen sie überall wo sie sich aufhalten. Wenn sie sich wohlfühlen, setzen sie sich auch mitten in den Raum, wenn sie gerade Wasserlassen müssen. Und Böhnchen fallen ohnehin überall hin. Solange sie fest sind, ist das harmlos. Aber irgendwann haben Schweinchen auch mal Matschkot und dann wird das unschön auf dem Boden.


    Ich schreibe das so ausführlich und "nachteilig", weil es wichtig ist, dass Du ggf. nicht zu sehr auf den Auslauf baust, wenn er dann vielleicht gar nicht so umsetzbar ist. Unsere 6 Böckchen leben rund um die Uhr frei im Zimmer. Das ist sehr schön für sie, aber ein heftiger Aufwand für mich.


    Mit dem neuen Futter würde ich lieber zu langsam als zu schnell vorgehen. Gerade Gras im Frühjahr kann auch für Tiere die Frischfutter gewohnt sind, bei zu schneller Umstellung zu Matschkot oder gar Aufgasung führen. Ich würde in Deinem Fall z.B. mehrmals täglich jedem Schweinchen ein Blatt Löwenzahn oder Giersch o.ä. und ein paar Grashalme geben. Wenn das einige Tage ohne Probleme vertragen wird, würde ich je zwei Blätter geben usw. Auf die Art sollten sie in einigen Wochen an Grünfutter gewöhnt sein. Die Beobachtung der Böhnchen und ob die Tiere aufgasen ist dabei wichtig. Sicherlich kann es auch gutgehen, viel schneller auf Frischfutter umzustellen, aber das Risiko würde ich wegen ein paar Wochen nicht eingehen.