Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Erfahrung mit Ovarialzysten

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Hallo zusammen,


    bei unserem Schweinchen Peach (ca. 8 Jahre) wurden im Ultraschall Zysten festgestellt. Jeweils eine an jeden Eierstock. Eine Kontrolle nach 4 Wochen zeigte jetzt ein rasches Wachstum (von 5 mm auf 10 mm). Peach hat ein ausgeprägtes "Rammelverhalten", sie besteigt alle ihre WG Partner, egal ob männlich oder weiblich. Sie hat Phasen, da ist es wirklich sehr viel. Ihre Zitzen sind etwas dicker und krustig. Ansonsten hat sie keine Beschwerden. Die Ärztin riet direkt zur Kastration, was ich aber in ihrem Alter vermeiden möchte.


    Rodicare Pregno hat leider bisher nicht gebracht. Homöopathische Mittel hatten wir schon mal bei einem anderen Schweinchen versucht, das hat nichts gebracht.


    Wir wollen es jetzt erst mal mit einem Kastrationschip probieren. Dieser wird unter die Haut geschoben (mit einer dickeren Kanüle ohne Narkose) und kann, wenn wir Glück habe, über Jahre wirken. Damit soll das "Gerammel" eingedämmt werden und die Zysten am Wachstum gehemmt.


    Wie sind eure Erfahrungen mit Ovarialzysten? Habt ihr eine Kastration machen lassen? Medikamente?


    Ich freu mich auf eure Beiträge!


    Liebe Grüße

  • Kastration ist bei mir mit einem kleinen Trauma behaftet, anno 2005 ist bei so einer OP meine Spunky gestorben :(


    Das letzte Weibchen (Yuki) das Zysten hatte bekam Ovogest gespritzt, das hat für ca. 4 Monate sehr gut geholfen. Danach wurde der Effekt langsam weniger. Man kann drei Zyklen von Ovogest wohl spritzen, der Chip ist bei Meerschweinchen lt. meiner TÄ noch nicht so ausgereift das man eine eine gewisse "Garantie" geben kann. Sie wollte das bei Yuki nur als letztes Mittel einsetzen. Für eine OP war sie damals schon zu angeschlagen.


    Die Option mit der OP über die Flanken, mit kleineren OP-Wunden, machen nicht viele TÄ. Bei uns im Großraum Stuttgart sind es glaube nur 2 Ärzte die das überhaupt machen und gut können.


    Sollte hier eine der Damen noch mal die Diagnose bekommen, gibt es erstmal Ovogest. Kastrationschip wäre dann vielleicht auch ne Option, die Sachen entwickeln sich ja sehr schnell weiter. Eine OP wäre auf Grund der Erfahrungen mit Spunky, der coolsten aller Rosetten, für mich keine echte Option. Es kann extrem viel schief gehen, leider :(

  • Danke für das Teilen deiner Erfahrung. Es tut mir sehr leid, dass du diese schlimme Erfahrung machen musstest :-( Wir sind da auch sehr empfindlich, weil uns ein Schweinchen nach einer OP verstorben ist (Tumorentfernung, noch in der Praxis nach der OP verstorben). Daher wollen wir das auch möglichst vermeiden.


    Ovogest werde ich mir dann noch mal anschauen, also online bisschen recherchieren. Das mit dem Chip klang sehr gut, wenn es dann vielleicht sogar bis zum "Schluss" reicht, ohne es nochmal zu erneuern, da Peach ja auch schon eine kleine Omi ist.

  • Yuki war bei der Diagnose auch "schon" 5 Jahre alt, nach einigen Gesprächen war wir uns halt einig es ohne OP zu versuchen. Weil Yuki damals nicht mehr fit genug dafür war. In der Praxis versucht man die OP auch zu vermeiden wenn es geht.


    Ovogest wird dreimal hintereinander gespritzt, kann dann je nach Tierchen bis zu 9 Monate Ruhe bedeuten. Diese Zyklen gehen max. 3 mal. Medikament kostet pro Packung ca. 50 Euro, sind 5 Injektionen drin.

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