...nach dem 74. Tag kommen die Jungen IMMER tot zur Welt!
Gabi
Beiträge von kleinschweinugly
-
-
Huhu,
ich halte selber eine Böckchengruppe mit 6 Jungs. Ich will Euch hier von ein paar meiner Erfahrungen berichten:Gehegegröße und Einrichtung
Wichtig ist nicht nur die Größe des Geheges, sondern auch dessen Struktur. Die Böckchen gehen sich häufiger mal gegenseitig auf den Keks und müssen einander dann völlig aus dem Wege gehen können. Deshalb hat mein EB auch vier Ebenen, die über Rampen von allen Gruppenmitgliedern jederzeit erreichbar sind. In großen Bockgruppen ab vier Mitglieder KANN sich die Gehegegröße auf einen halben m² pro Tier relativieren, aber auch nur, wenn die Gruppe harmoniert! Häuser und Unterschlupfe sollten stets mehrere Eingänge haben und nirgends sollte ein Engpass (wie ein Schlauch oder Trichter) vorhanden sein.Ich habe in den vielen Jahren meiner Haltung von Böckchengruppen und Meerschweinchen allgemein die Erfahrung gemacht, daß zur Böckchenhaltung eine Mindestgröße des Geheges von mindestens 2 bis 3 m² (je größer desto besser) sinnvoll ist.
Vergesellschaftung
Dort kann man dann versuchen ein Trio gut verträglicher Jungs zu halten. Bei mir vertragen sich die Tiere auf eigentlich zu kleinem Raum nur wegen ihres verträglichen Charakters und der Möglichkeit den anderen Jungs auch mal ganz aus dem Blick zu verschwinden so gut.
Meerschweinchen sind in diesem Fall wie kleine Kinder: Was ich nicht sehen kann, ist auch nicht da!
Ein Paradebeispiel für ein funktionierendes Gehege gibt es nicht, man muß sich als Halter an die Machbarkeit herantasten.Zusammenleben
Sollten Deine drei Böckchen sich doch einmal richtig streiten, kann es auch zu einer Katastrophe kommen. Die Jungs können sich aus für Dich unerklärlichem Grund zu einem Knäul verbeißen! In einem solchen Fall heißt es dann Ruhe bewahren, und nicht mit ungeschutzter Hand dazwischengreifen. Die Kontrahenten vergessen ihre Umwelt bei solchen Kämpfen total und können Dich ernsthaft verletzen. Besser einen Karton oder ein Brett zwischen die Streitenden zu schieben versuchen und dann trennen.
Kleinere Machtkämpfe gehören bei einer Bockgruppe dazu. Häufig wird über Gebärden und Lautäußerungen geklärt, wer der Boß ist. Das Kopf hochreißen, Körper seitlich stellen, größer machen, Zähneklappern, schnaufen, Haare sträuben und in der Einstreu scharren sind Drohgebärden, die das ranghöhere Tier dabei von sich gibt.
Die unterlegenen, rangniedrigeren Tiere weichen den stärkeren aus, gehen beiseite, gähnen oder lassen sich (unter lautem Protest) berammeln oder mit Urin bespritzen.Gruppendynamik
Zu einem eigentlichen Kampf kommt es vor allem in den verschiedenen Rappelphasen, also in der Pubertät der Böckchen. Die Rangstellung in der Gruppe ist meist mit ca. einem Jahr geklärt. Verlässt jedoch ein Gruppenmitglied die feste Gruppe (z.B. durch Tod) oder kommt ein neues Mitglied dazu, dann kann es zu heftigen "Diskussionen" kommen.
Keiner kann voraussagen, wie und ob eine neue Zusammenführung/Vergesellschaftung gut geht oder nicht.
Deshalb ist eine Böckchengruppe auch nichts für Anfänger und sollte besser erfahreneren Meerihaltern vorbehalten bleiben.Kastration
Hat sich eine Bockgruppe einmal zerstritten, dann bringt auch eine Kastration selten noch Besserung. Das Bewußtsein im Kopf der Böckchen "ein Kerl zu sein", läßt sich nicht wegoperieren. Allenfalls werden die Tiere etwas ruhiger. Frühkastrate werde i.d.R. als Neutrum (geschlechtslos) betrachtet und befinden sich in der Rangordnung ganz unten.
Gerade oder ungerade Anzahl?
Es spielt keine Rolle, ob die Anzahl der Jungs gerade oder ungerade ist. Die Gruppenverträglichkeit und das Zusammengehörigkeitsgefühl der Gruppe ist ausschließlich vom Character der einzelnen Tiere abhängig. Es kann passieren, daß eine Zweiergruppe sich hasst, eine Dreiergruppe sich liebt oder auch umgekehrt... Ein einziger Streithammel in der Gruppe kann alles auseinanderbrechen lassen.Ich hoffe Euch gefällt mein Bericht?!
Gabi -
Huhu,
ich halte selber eine Böckchengruppe mit 6 Jungs. Wichtig ist nicht nur die Größe des Geheges, sondern auch dessen Struktur. Die Böckchen gehen sich häufiger mal gegenseitig auf den Keks und müssen einander dann völlig aus dem Wege gehen können. Deshalb hat mein EB auch vier Ebenen, die über Rampen von allen Gruppenmitgliedern jederzeit erreichbar sind. In großen Bockgruppen ab vier Mitglieder KANN sich die Gehegegröße auf einen halben m² pro Tier relativieren, aber auch nur, wenn die Gruppe harmoniert! Häuser und Unterschlupfe sollten stets mehrere Eingänge haben und nirgends sollte ein Engpass (wie ein Schlauch oder Trichter) vorhanden sein.Dein Gehege ist sogar für zwei Tiere zu klein, er hat gerade mal etwas über 1 m²!
Ich habe in den vielen Jahren meiner Haltung von Böckchengruppen und Meerschweinchen allgemein die Erfahrung gemacht, daß zur Böckchenhaltung eine Mindestgröße des Geheges von mindestens 2 bis 3 m² (je größer desto besser) sinnvoll ist.
Dort kann man dann versuchen ein Trio gut verträglicher Jungs zu halten. Bei mir vertragen sich die Tiere auf eigentlich zu kleinem Raum nur wegen ihres verträglichen Charakters und der Möglichkeit den anderen Jungs auch mal ganz aus dem Blick zu verschwinden so gut.
Meerschweinchen sind in diesem Fall wie kleine Kinder: Was ich nicht sehen kann, ist auch nicht da!Ein Paradebeispiel für ein funktionierendes Gehege gibt es nicht, man muß sich als Halter an die Machbarkeit herantasten.
Sollten Deine drei Böckchen sich doch einmal richtig streiten, kann es auch zu einer Katastrophe kommen. Die Jungs können sich aus für Dich unerklärlichem Grund zu einem Knäul verbeißen! In einem solchen Fall heißt es dann Ruhe bewahren, und nicht mit ungeschutzter Hand dazwischengreifen. Die Kontrahenten vergessen ihre Umwelt bei solchen Kämpfen total und können Dich ernsthaft verletzen. Besser einen Karton oder ein Brett zwischen die Streitenden zu schieben versuchen und dann trennen.
Kleinere Machtkämpfe gehören bei einer Bockgruppe dazu. Häufig wird über Gebärden und Lautäußerungen geklärt, wer der Boß ist. Das Kopf hochreißen, Körper seitlich stellen, größer machen, Zähneklappern, schnaufen, Haare sträuben und in der Einstreu scharren sind Drohgebärden, die das ranghöhere Tier dabei von sich gibt.
Die unterlegenen, rangniedrigeren Tiere weichen den stärkeren aus, gehen beiseite, gähnen oder lassen sich (unter lautem Protest) berammeln.
Zu einem eigentlichen Kampf kommt es vor allem in den verschiedenen Rappelphasen, also in der Pubertät der Böckchen. Die Rangstellung in der Gruppe ist meist mit ca. einem Jahr geklärt. Verlässt jedoch ein Gruppenmitglied die feste Gruppe (z.B. durch Tod) oder kommt ein neues Mitglied dazu, dann kann es zu heftigen "Diskussionen" kommen.
Keiner kann voraussagen, wie und ob eine neue Zusammenführung/Vergesellschaftung gut geht oder nicht.
Deshalb ist eine Böckchengruppe auch nichts für Anfänger und sollte besser erfahreneren Meerihaltern vorbehalten bleiben.
Gabi
PS.: Was ich noch vergaß zu schreiben!Hat sich eine Bockgruppe einmal zerstritten, dann bringt auch eine Kastration selten noch Besserung. Das Bewußtsein im Kopf der Böckchen "ein Kerl zu sein", läßt sich nicht wegoperieren. Allenfalls werden die Tiere etwas ruhiger. Frühkastrate werde i.d.R. als Neutrum (geschlechtslos) betrachtet und befinden sich in der Rangordnung ganz unten.
Es spielt keine Rolle, ob die Anzahl der Jungs gerade oder ungerade ist. Die Gruppenverträglichkeit und das Zusammengehörigkeitsgefühl der Gruppe ist ausschließlich vom Character der einzelnen Tiere abhängig. Es kann passieren, daß eine Zweiergruppe sich hasst, eine Dreiergruppe sich liebt... Ein einziger Streithammel in der Gruppe kann alles auseinanderbrechen lassen.
Gabi -
Zitat von beeRi
Ist nicht ein Jahr für die erste Schwangerschaft auch schon zu alt? Also ein zu hohes Risiko?
Hallo,
wenn es ihr erster Wurf ist, JA! Ich rate Dir dringend ab, älter als 6 bis 8 Monate sollte ein Säuli beim ersten Mal nicht sein. Die Bänder in der Beckeregion sind bei einem einjährigen Mädchen schon zu verhärtet und die Belastung für die Leber ist erheblich. Die Gefahr von Trächtigkeitstoxikosen ist viel zu hoch! Bitte laß es sein...
Gabi -
Zitat von magher
Ich habe mich im Internet umgeschaut und gelesen, dass es (selten) aber trotzdem sein kann das er noch zeugungsfähig ist.
Das ist nur in den ersten sechs Wochen möglich! Bei einer Kastration werden die Hoden entfernt. In den Hoden würde das Sperma produziert, ohne Hoden kein Sperma. Vier Jahre hält sich das Sperma nur eingefrohren und der Kastrat hat bestimmt keine Kühltruhe am Po, oder?
Nur weil ein Kaninche gezwungen wurde mit völlig fremden Tieren zusammenzuleben, fühlt es sich noch lange nicht wohl. Es hat ja leider nicht die Möglichkeit dieser Situation zu entkommen...
Gabi -
Hallo,
ja leider! Aber wer sollte denn das Schweinchen gedeckt haben? Ein Kastrat kann keine Babies zeugen...
Gabi -
Huhu,
eine Trächtigkeit ist wohl nur möglich, wenn ein unkastrierter Bock dabei ist. Es wäre für das Weibchen sehr gefährlich mit vier Jahren noch trächtig zu sein/werden, denn die gesamten Bänder im Beckenbereich sind in diesem Alter längst ausgehärtet. Da sind Geburtsschwierigkeiten vorprogrammiert.
Ich hoffe deshalb, daß das nicht der Fall ist. Es besteht aber außer Deinem befürchteten Tumor auch noch die Möglichkeit, daß sich Eierstockzysten gebildet haben. Der TA wird sicher röntgen, dann kann man mehr sagen.
Drücke Dir die Daumen, daß es nichts Schlimmes ist,
Gabi -
-
Bilderupdate:
Urmel: Wo ist der Kleine hin?
http://www.abload.de/image.php?img=imeb0013sjno.jpg
Pinkernell und Mäxchen: Hier isser nich!
http://www.abload.de/image.php?img=lgmv3.jpg
Tick: Hier auch nich, iff effe!
http://www.abload.de/image.php?img=3vjou.jpg
Ach da isser!
http://www.abload.de/image.php?img=egm3j.jpg
Was wollt ihr denn bloß alle von mir?
http://www.abload.de/image.php?img=w7mdc.jpg
Gabi -
Huhu,
dann gib ihnen doch vor dem/Deinem Schlafengehen das Frifu, nachts wenn alles ruhig ist fressen sie dann bestimmt.
Gabi -
Zitat von Marie-Meeri!
Also Krümel ist gerade rum getapst und wir werden morgen zum TA meine Mutter erlaubt es nicht anders.
Ich kann Deine Mutter nicht verstehen, hier geht es um Leben und Tod...Zitat von Marie-Meeri!Sie meinte ist ja meine schuld wne ich mich nicht richtig um meine Meeris kümmer ich hab ja ja auch die verantwortung für.

Das mag ja sein, daß Du Dich nicht genügend gekümmert hast. Es hilft in diesem Fall aber dem armen Schweinchen nicht weiter. Soll es sterben und Deine Mutter macht auch noch Dir Vorwürfe?
Immerhin trägt Deine Mutter eine gehörige Mitschuld! Kein Kind kann alleine für Haustiere sorgen. Da muß sie einspringen, wenn Du Dich nicht kümmerst.
Statt hier zu schreiben suche bitte sofort im Internet einen Nottierarzt und zeige Deiner Mutter bitte meine Worte.
Mitfühlende Worte für Dich und Dein Meerschweinchen, fühle Dich gedrückt,
Gabi -
Huhu,
das Gewicht von Meerschweinchen ist abhängig von der Ernährung (besonders während der Jugend) und natürlich auch von den genetischen Vorraussetzungen und dem Geschlecht. Mein Jougster wiegt mit vier Wochen 318 Gramm, ich habe einen 8 monatigen Bock hier mit 1485 Gramm und einen 3jährigen mit 1200 Gramm.
Deine kleine Maus ist aber mit 2 1/2 Monaten doch sehr klein!
Gabi -
Huhu!
Ja, ich kenne diese Geschichten. Ich bin selber Zoofachberaterin, kann aus gesundheitlichen Gründen aber leider nicht mehr arbeiten. Hab mir durch Stress und schwere Arbeit die Gesundheit ruiniert.Ich sage Euch, dieser Zustand ist kein Wunder. Häufig arbeiten dort Aushilfskräfte und Leute ohne Ausbildung und Fachwissen. Nur eine Arbeitskraft im Geschäft hat den §-11-Schein (die Erlaubnis zum Handel mit Wirbeltieren) und kaum jemand hat einen Sachkundenachweis. Das kostet Geld und Eigeninitiative.
Bei dem Gehalt, das eine Verkäuferin oder ein Verkäufer dort verdient ist es kein Wunder, wenn dort nur Hilfskräfte arbeiten. Das Gehalt reicht kaum zum Leben (ca. 1000 bis max. 1500 € netto), geschweige denn zur Ernährung einer Familie.
Die Arbeitszeiten sind außerdem fürchterlich, häufig wird im Drei-Schicht-System gearbeitet. Zwischen 8 Uhr morgend und 22 Uhr abends wird mit insgesamt ungefähr 1 Stunde Pause malocht. Mal Frühschicht, mal Spät- ohne daß dafür mehr Geld rausspringt bei min. 40 Stunden die Woche.
Ich habe zeitweise 60 Stunden gearbeitet und durfte das dann außerhalb der Saison von August bis Oktober abbummeln. Überstundenbezahlung? Is nich... Weiterbildung? Wozu das, machense das ma in ihrer Freizeit!
Gabi -
Huhu "Schnuckinchen",
der Kot der Meerschweinchen färbt sich durch die Nahrung, die sie zu sich nehmen, ebenso der Urin.
Hat Dein Meeri in den letzen Tagen viel Grünzeug gefressen, wie Löwenzahn, Gras und Spinat? Davon wird der Kot schwarz.
Fressen Meeries viel Rote Beete, so wird der Kot violett...
Das ist kein Grund zur Besorgnis...
Gabi
-
Hallo "nele662",
hallo zuerstmal von mir nach Berlin.
Zuerst habe ich einen Link für Dich zum Thema Hautpilze:
http://www.diebrain.de/Iext-pilze.html
Und hier zum Thema Parasiten:
http://www.diebrain.de/Iext-pilze.htmlMeine Empfehlung dazu: Suche Dir schnellstens einen anderen und meerschweincheerfahreneren Tierarzt!
Die Behandlung mit Stronghold als Spot on hätte völlig ausgereicht. Das Spritzen war nicht notwendig. Alle diese Medikamente belasten den empfindlichen Meerschweinchenorganismus unnötig und schädigen Leber, Nieren...
Möglicherweise wäre der Tod des kleinen Amaretto zu vermeiden gewesen.
Pilzerkrankungen sind häufig und wahrscheinlich wurde der Ausbruch durch den ganzen Stress, den die Schweinchen hatten begünstigt. Die Surolansalbe und das Imaverol sind aber ok, eigentlich reicht eines von beidem. Ich würde das Surolan bevorzugen. Imaverol trocknet die Haut noch zusätzlich sehr aus.
Es reicht völlig aus, wenn Du den Käfig/EB mit Essigwasser warm auswäscht. Ziehe dazu Einmalhandschuhe an, genau wie bei der Behandlung der kranken Schweinchen.
Die Häuser bei 60° im Backofen ausbacken, Kuschelsachen in der Waschmaschine ganz normal waschen.
Fur den Juckreiz bei Dir kannst Du Dir aus der Apotheke Fenistil-Salbe holen.
In die Sauna würde ich erstmal nicht unbedingt gehen, da Du sonst die Pilzsporen unnötig dort verbreitest.
Pilzsporen kannst Du Dir von jeder Türklinke und aus jedem öffentlichen Klo mitbringen, die sind überall... Deshalb brauchst Du aber nicht gleich Deiner Verwandschaft absagen. Händewaschen ist wichtig! Normal mit lauwarmem Wasser und einer milden Handwaschseife. Du solltest Deine Mitmenschen nicht unbedingt knuddeln, das ist klar, dennoch lasse Dich nicht gleich verrückt machen.
Menschen sind genau wie die Tiere unterschiedlich anfällig für Hautpilze, ein geschwächtes Immunsystem und Stress begünstigen diese Erkrankungen. Mein Ex (Diabetiker) hatte dauernd Fußpilz, ich habe den nie bekommen und hatte dabei ständig Körperkontakt zu ihm und von ihm berührten Gegenständen (habe ihn gepflegt, er ist schwerbehindert).
Gabi