Beiträge von pinkgrapefruit

    Guten Abend allerseits,


    ich habe mich vor längerer Zeit mal durch die Kleinanzeigen einer bestimmten Internetplattform gewühlt und bin dabei auf ein 1,5-jähriges Meerschweinchen-Mädel gestoßen, das weggegeben wird weil sich die Wohnsituation der derzeitigen Halter ändert. Die Anzeige war dann plötzlich weg - nun ist sie wieder online und wie zu erwarten, geht mir dieses Schweinchen jetzt nicht mehr wirklich aus dem Kopf...


    Bis jetzt habe ich mich mit den Haltern nicht in Verbindung gesetzt weil es da einen Faktor gibt, der mich ein wenig verunsichert... Dieser Faktor ist mein Senior Henry. Er ist mittlerweile 8,5 Jahre alt und sieht nicht mehr so gut - gesundheitlicht ist er aber ansonsten topfit. Einerseits ist er ein richtiger tüddeliger Opa, andererseits ist er jedoch das Schwein, das sich morgens am lautesten die Seele aus dem Leib brüllt, wenn das Frühstück nicht pünktlich serviert wird ;-)


    Was meint ihr, soll ich es wagen, ein drittes Schwein zu Henry und Daisy zu setzen oder ist es überhaupt nicht ratsam, in Anbetracht seines hohen Alters noch an der Gruppenkonstellation herumzubasteln?


    Bin auf eure Meinungen gespannt!

    Hallo ToffeeFan,


    mein herzliches Beileid zum Verlust der kleinen Bella.


    So ein kleines Würmchen gehen zu sehen muss wahnsinnig schlimm sein, vor allem dann, wenn man wie du alles unternimmt, um das Tier irgendwie durchzubringen und am Leben zu halten :-( Fühl dich gedrückt! Alles Liebe!

    Liebe Bella,


    mein wunderschönes Silberschweinchen… Am Sonntagmorgen hast du dein Köfferchen endgültig gepackt und bist auf die Regenbogenwiese gezogen. Als ich eure Futterschüssel geholt habe, habe ich dich seitlich liegend im Gehege gefunden, es war fast kein Leben mehr in dir... Du hast dein Köpfchen gehoben, als du mich gesehen hast und wolltest zu mir laufen, konntest aber nicht, weil dein Körper schon gelähmt war.
    Du warst meine „Feuertaufe“ in Sachen Meerschweinchen-Krankheiten und Wehwehchen – abgebrochene Nagezähne, ein gezerrtes Beinchen, Blähbauch, Wasser in der Lunge… Tierarztbesuche standen bei uns zeitweise wirklich an der Tagesordnung. Es konnte dir noch so schlecht gehen, am Behandlungstisch sitzend hast du mir und den TA-Helfern immer gezeigt, was du von den ganzen Behandlungen gehalten hast, indem du selbstständig in die Transportbox gehüpft bist, du kleiner Dickkopf.
    Du warst immer die „Rampensau“ in der Truppe und hast mein Herz mit deinen großen Kulleraugen und deiner frechen Art im Sturm erobert. Zucchini und Paprika (aber nur gelber) waren deine absoluten Leibspeisen und niemand konnte mir Erbsenflocken so leicht abschwatzen wie du. Zu deinen leichtesten Übungen gehörte das Springen auf die Unterstände – darunter zu liegen war dir einfach zu langweilig, du lagst immer AUF den Unterständen oder in deiner heißgeliebten Hängematte, die du oft stundenlang alleine für dich beansprucht hast.


    Leider hattest du seitdem ich dich vor 4 Jahren von einer Notstation geholt habe, immer wieder Probleme mit deiner Atmung und niemand konnte sagen, woher die Beschwerden kamen. Irgendwie haben wir es dennoch geschafft, das Problem zumindest zeitweise etwas in den Griff zu bekommen. Zahlreiche Tierarztbesuche und auch ein letzter Besuch auf der Veterinäruni bei einem Spezialisten haben doch letztendlich keinen Erfolg gezeigt… Als es dir vor 2 Wochen sehr schlecht ging, haben wurde die Gabe von Antibiotika angeordnet und innerhalb weniger Tage ging es dir merklich besser. Umso mehr schmerzt es mich, dass ich im Glauben war, es ginge wieder bergauf mit dir…
    Mein kleiner, frecher Silberfisch. Du hinterlässt eine riesige Lücke… es ist sehr, sehr still ohne dich und ich vermisse dich furchtbar…


    http://s127.photobucket.com/us…7072_zps95dcb355.jpg.html

    Die letzten Fotos liegen ja schon eine Ewigkeit zurück :-O hab heute mal wieder die Kamera gezückt...


    Bella beim Heubad


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    ... und Henry, der alte Schmusebär


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    Last but not least - vor 7 Wochen ist ein neuer Schweinemann bei mir eingezogen. Santos habe ich von einer Arbeitskollegin, die mit der Meerschweinchenhaltung aufhören wollte, weil Santos' Partner eingeschläfert werden musste. Der schwarze Kerl wurde kastriert und wohnt nun mit Wednesday in der oberen Etage des Geheges. Leider ist das Bild etwas dunkel und unscharf :-/


    http://s127.photobucket.com/us…7080_zps319822b7.jpg.html

    Hier wie versprochen die Fotos von meinem Gehege:


    http://s127.photobucket.com/us…19ec_zps4d008867.jpg.html


    http://s127.photobucket.com/us…19d1_zpsd055417d.jpg.html


    Da mein Gehege aus umgebauten PAX-Kästen besteht, hab ich nicht sonderlich viel Gestaltungsfreiraum was eine Vergrößerung des Geheges betrifft.


    Mein Plan, den neuen Bock mit Wednesday auf die obere Ebene zu setzten, wird ohnehin nicht die langfristige Lösung sein. Um ehrlich zu sein, nehme ich den neuen Bock ja nicht komplett ohne "Hintergedanken" auf. Mein jetziger Kastrat Henry ist nun schon 7,5 Jahre alt und in den letzten Wochen hat er merklich abgebaut (er ist in tierärztlicher Behandlung). Der neue Bock wäre ohnehin schon als neuer Kastrat für meine Mädels geplant, wenn Henry mal nicht mehr ist... mein Gott, hört sich das kaltherzig an :-(



    heimdal, bitte nicht böse sein aber ich glaube, das ist keine so gute Idee :? meinem alten Kastraten möchte ich das eigentlich nicht zumuten. Der ist gesundheitlich etwas angeschlagen und hätte höchstwahrscheinlich keine Chance gegen den neuen Bock.

    Hallo allerseits. Ich weiß nicht, in welchen Bereich des Forums mein Beitrag am besten passt, darum packe ich ihn mal in dieses Unterforum... Bei Bedarf kann mein Beitrag verschoben werden.


    Ich nehme morgen den 4jährigen Bock einer Arbeitskollegin bei mir auf, da sein Partnerschwein verstorben ist und sie die Meerschweinchenhaltung aufgeben möchte.


    Der Plan lautet nun folgendermaßen: Der Bock wird kastriert und ich habe vor, ihm - nachdem die 6 Wochen Kastrationsfrist vorbei sind - meine Wednesday als Partnerin dazuzusetzen. Ein Klappgehege, das momentan noch bei uns im Wohnzimmer steht, habe ich heute mit der Hilfe meines Freundes schon gebaut.


    Jetzt stehe ich vor eine völlig neuen Situation... Nämlich vor der, dass ich bald 2 Gruppen haben werde. Eine mit Henry, Daisy und Bella und die zweite mit dem neuen Bock und Wednesday. Wie sieht das nun aus? Können die beiden Gruppen künftig im selben Raum gehalten werden oder gibt's eventuell Streit wenn sich Henry und der neue Bock riechen/sehen können? Mein jetziges Gehege, in dem die Schweinchen wohnen, ist 2stöckig - die obere Ebene kann abgetrennt werden und ich finde, es würde sich anbieten, wenn eine Gruppe oben und die andere unten leben würde... Meint ihr, dass das klappen könnte?


    Ich würde mich freuen, wenn sich hier einige, die mehrere Gruppen halten, melden würden und mir vielleicht noch Tipps geben bzw. mir sagen könnten, worauf ich noch achten muss.


    Liebe Grüße!

    Guten Morgen, Sabusab und danke für deine ausführliche Meinung!


    Zitat

    Vielleicht hätte deine Tierärztin auch noch erwähnen sollen, dass Streptokokken in einem gesunden Maß immer im Darm vorkommen.



    Dass Streptokokken (genauso wie Hefen, Milben etc.) auf in/auf gesunden Tieren vorkommen, weiß ich. Beide Werte sind bei Bella jedoch erhöht, das habe ich etwas missverständlich ausgedrückt.


    Aber das, was du schreibst - von wegen angeschlagenem Immunsystem und darauf sich ausbreitende Streptokokken und Hefen - leuchtet mir vollkommen ein. Bella's Immunsystem muss ja logischerweise angeschlagen sein, wenn sie (ohne Volon) solche Probleme mit der Atmung hat. Dass das ganze Geschnaufe einen so kleinen Körper anstrengt, ist völlig klar...


    Zitat

    Worauf ich hinaus will ist, dass sowohl die vermehrten Hefen (sind auch immer in einem gesunden Maß im Darm vorhanden), als auch die vermehrten Streptokokken eher die Folge von einem anderen Problem sind, dass der Körper nicht mehr kompensieren konnte und deshalb nun auch mit dem Darm ein Problem hat.


    Sehe ich das somit richtig, dass die Streptokokken und die angestrengte Atmung zwei komplett verschiedene Baustellen sind bzw. die Streptokokken leichtes Spiel hatten, sich bei Bella zu vermehren, weil ihr Immunsystem nicht ganz auf der Höhe ist? Dann wäre es, vermute ich, klug, die Streptokokken und Hefen zu behandeln und aber gleichzeitig ihr Immunsystem wieder in Gang zu bringen...



    Zitat

    Wenn sie die Atemprobleme wegen einer Streptokokkeninfektion hätte, solltest du eigentlich ziemlich eitrigen Nasenausfluss oder zumindest ansatzweise Nasensekret sehen können. War das jemals so?


    Nein, von eitrigem Nasenausfluss ist weit und breit nichts zu sehen. Wie gesagt, sie bekommt jetzt alle 4 Wochen eine Dosis Volon. Gegen Ende dieser 4 Wochen "rotzt" sie etwas herum aber das Sekret ist eher transparent (wenn es Eiter wäre, wäre der doch gelb/grünlich, oder?)



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    Das heißt, es spricht eher für ein Problem in Richtung Asthma oder vielleicht auch ein Herzproblem. In erster Linie werden die Bronchien durch das Cortison weit gestellt, so dass die Atmung leichter fällt.


    Ein Herzproblem schließe ich eher aus, da ihr Herz auch schon mal geschallt wurde.


    Meine TÄ vermutet, dass hinter der erschwerten Atmung eine Allergie steckt. Gibt es sowas auch tatsächlich im Tierreich? Hast du davon schon mal etwas gehört?


    Zitat

    Für mich wäre interessant ob bei der Blutprobe auch der T4 bestimmt wurde und wenn ja, wie hoch der war. Kannst du das heute noch erfragen?


    Der T4-Wert wurde bei dem Blutbild ebenfalls bestimmt, die Schilddrüse ist okay. Den Wert hab ich jetzt nicht im Kopf, aber ich erkundige mich morgen.


    Ich muss mich nochmal bei dir bedanken, Sabusab, dass du so toll auf mein Problem eingehst. Ich bin ja mit meinem Latein nun wirklich am Ende...


    Liebe Grüße.

    Guten Abend allerseits!


    Ich melde mich nach langer Zeit mal wieder weil ich Rat brauche (und ich entschuldige mich gleich mal im Vorhinein für den wirren Text)...


    Es geht um meine Bella, die jetzt seit mittlerweile 2 Jahren bei mir ist. Seit ich sie habe, macht mir ihre Atmung Sorgen - mal mehr, mal weniger.


    In letzter Zeit fielen mir wieder vermehrt Atmengeräusche auf, weswegen ich mit ihr mittlerweile einen regelrechten Tierarzt-Marathon hinter mir habe. Ihre Lunge wurde bereits mehrmals geröngt, die Atemwege kontrolliert - alles tipptopp - das Schwein schnaufte trotzdem. Nachdem die Verabreichung von Volon A dann sehr gut angeschlagen hat, Bella wieder normal Luft bekam und die Atemgeräusche auch komplett verschwunden waren, habe ich mit meiner TÄ ausgemacht, alle 4 Wochen vorbeizuschauen, damit Bella ihre Dosis Volon A verabreicht bekommt.


    Leider hat Bella dann angefangen, kontinuierlich Gewicht zu verlieren. Eine Blut- und Kotprobe haben keine Auffälligkeiten gezeigt und nachdem ihr Kot nun noch weicher wurde, habe ich eine erneute Kotprobe einschicken lassen. Heute war ich zur "Befundbesprechung" in der Praxis: Darmpilze und Streptokokken. Ganz toll :-(


    Ich soll nun für 10 Tage Baytril und Bioflorin verabreichen.


    Die Darmpilze sollen angeblich relativ gut unter Kontrolle zu bringen sein. Was der TÄ überhaupt nicht gefallen hat, waren die Streptokokken. So - und jetzt lüftet sich der Schleier langsam für mich. Ist eine Streptokokkeninfektion nicht eine Atemwegserkrankung? Das würde doch das ständige Schnaufen und die Atemgeräusche erklären, oder?


    Laut meiner TÄ kann es sein, dass ich mir die Streptokokken über Heu und/oder Einstreu in die Wohnung geholt habe. Heu, Streu und getrocknete Leckerlies hab ich heute schon schweren Herzens komplett entsorgt *seufz* Nun bin ich total überfragt, was ich mit dem Gehege und der Einrichtung machen soll? Reicht es, das Gehege mit Essigwasser auszuwaschen, muss ich die Unterstände backen? Müssen die geliebten Kuschelsachen in die Tonne? :-(


    Ich würde mich sehr über Antworten freuen. Im Moment bin ich einfach mal wieder komplett überfordert und mich plagt ein wahnsinnig schlechtes Gewissen, etwas falsch gemacht zu haben...


    Liebe Grüße,


    pinkgrapefruit