Beiträge von Rübe

    Schafgarbe ist für Meerschweinchen schwach giftig und sollte nicht verfüttert werden.


    Von Blaubeerblättern bei Blasenentzündung habeich noch nie etwas gehört, ich kenne da nur Bärentraubenblätter- und auch diese sind für Meerschweinchen schwach giftig.


    Ist eine Urinkultur angelegt worden um einen Keimnachweis mit Antibiogramm zu erstellen? Vielleicht sind die Keime resistent geben die bisher gegebenen Antibiotika?
    Und wenn kein Keimnachweis gelingt... dann ist es vielleicht etwas anderes?
    Die geeigneten ABs bei Cystitis sind laut meinen Kenntnissen: Choramphenicol (wird von Meerchen oft gut vertragen- sprich ohne Durchfall), Enrofloxacin, Trimethoprim-Sufonamid-Kombination.


    Brennessel mit viel Trinken kannst Du anbieten, denn Brennnessel wirkt entwässernd beziehungsweise harntreibend. Nur sollte das Wutz dann auch "nachschütten" können.
    Getrocknete Echinacea (oder Echinacea d6 Kügelchen aus der Apotheke) stärken das Immunsystem.


    Wichtig ist folgendes ausserdem:
    a) Käfigreinigung! Wo das Wutz Pipi macht, jeden Tag ausräumen. Im nassen Streu vermehren sich die Keime explosionsartig.
    b) Bei Hämaturie- sprich Blut im Urin: Vitamin K- Substitution überlegen. (Dosis und Behandlungsdauer: TA fragen!). Vitamin K ist an der Prothrombin-Bildung beteiligt, und ein Mangel führt zu Blutungsneigung in Haut und Schleimhäuten. Vitamin K ist in Grünfutter enthalten, oder zum Beispiel in Luzerne-Keim-Mehl).
    c) Wenn sich Konkremente bilden durch die Blasenentzündung: Methionin oder Ascorbinsäure zur pH-Wert- Senkung im Urin. (Dosis: TA fragen oder selbst Fachliteratur wälzen!)
    d) Trinken, Trinken, Trinken! (Falls das Tier selbst wenig trinkt, Notfalls auch mal mit der Spritze Flüssigkeit eingeben! Je mehr die Blase gespült wird, desto mehr Keime werden ausgeschwemmt)
    e) Schmerzmittelgaben, vor allem aber auch Spasmolytika- denn Schmerzmittel an sich helfen kaum gegen die wirklich unangenehmen Blasenkrämpfe...
    f) Bedenken, dass die typischen Symptome einer Blasenentzündung auch bei Tumoren der Blasenwand auftreten können... hier bleibt die Therapie dann erfolglos

    Ein junger Bock ginge sicherlich... oder ein älterer, der schon aus einer Bockehe kommt.
    Prinzpiell steckt man da bei Böckchen ja nie so drin. Sie brauchen viel Platz, viele Verstecke und starke Nerven... So lange kein Blut fliesst, raufen sie sich schon zusammen.
    Ich wünsche viel Glück bei der Suche und der Vergesellschaftung. Mit ein paar einfachen "Handgriffen" bzw. Grundregeln zu Bockvergesellschaftung sollte das eigentlich gut machbar sein!

    Prinzipiell ist es egal, was Du dazu setzt. Um später nicht mehr das Problem zu haben, würde ich aber auch über das Thema Kastration nachdenken.
    Fakt ist, dass Böcke häufig ungewollt sind... also ist es schön, einem Böckchen ein Heim zu geben. Vielleicht findest Du ja ein junges, schon kastriertes "Kerlchen", dann hättest Du später nicht das Problem, ein älteres Tier kastrieren lassen zu müssen. Mit einem Jahr ist aber auch Dein verwaister Bock noch nicht zu alt um eine Kastration durchzustehen.


    Egal wie.. wichtig ist nur, dass er nicht alleine bleibt! :)

    Die Basis ist auch Holz. Aber da kommt eine Schicht drauf- keine Ahnung was. Aber der Boden von Pferdetransportern ist zum Beispiel auch meistens aus Siebdruckplatte. Gibts in guten Baumärkten. Ist halt kostspieliger aber dafür deutlich haltbarer als PVC.

    Wie einfach oder schwer ist der Ausstieg aus dem Käfig? Er sollte durch Erhöhungen so einfach wie möglich sein. Hast Du die Käfigklappe irgendwie umwickelt, damit die Füßchen nicht im Gitter hängen bleiben? Können sie vom Käfig aus sofort Versteckmöglichkeiten sehen? Sie sind ja Fluchttiere und meiden große offene Flächen wenn sie das Terrain nicht kennen. Also sollten sie direkt Verstecke sehen. Und wenn das der Fall ist- dann gib ihnen einfach Zeit.

    Ich würde die kompletten Seitenwände aus einem Holz nehmen, das eine glatte, geschlossene Oberfläche hat. Die kannst Du dann mit Spielzeuglack (wichtig, denn er darf beim Annagen nicht giftig sein!) für Kleinkinder versiegeln- und zwar die kompletten Wände, wäre mein Tipp, nicht wie von Nadine geraten der untere Rand. Wenn nämlich die Mädels gerade "unwillig" sind und sich gegen einen Kastraten wehren (Oder auch gegen andere Mädels) und ihren Urin als Abwehr verspritzen, dann kann das erstaunliche Höhen erreichen. Meine weiße Rückwand im Eigenbau sieht immer aus... *örks*

    Um gotteswillen, blos nicht zusammensetzen! Die Böcke werden sich nur noch beißen, und später wenn die Mädels weg sind auch nicht mehr vertragen.


    Im gleichen Zimmer wird wohl gehen, aber wenn die Mädels angefasst wurden, sollte man sich die Hände waschen ehe man an die Böckchen geht (und eventuell die Kleidung/ Pullover oder Shirt wechseln, falls man die Mädels auf dem Arm hatte)

    Bezüglich des Tonfalles hast Du da mit Sicherheit aber auch etwas hinein interpretiert- schon durch eigene Bedenken. Schließlich gibt es im Internet so etwas wie Tonfall nicht.


    Sowohl Heike als auch ich haben deutlich gemacht, dass es nicht in Ordnung ist, keiner von uns ist beleidigend oder persönlich geworden- oder sogar frech.
    Und ich stehe zu meinen Worten.


    Ich drücke euch die Daumen, dass sie noch nicht nachgedeckt wurde. Natürlich ist das mit dem Nicht-Fressen schlecht, aber bei den vielen Foren die es gibt, wäre ein Nachfragen vor dem Zurücksetzen eures Böckchens en sicher mit einer schnellen Antwort belohnt gewesen. Naja, egal, zu ändern ist es jetzt ohnehin nicht mehr.


    Schade, wenn bezüglich von "menschlichem Dickschädel" vielleicht letztlich die Tiere darunter leiden müssen... denn sie sind von uns abhängig und wir müssen in ihrem Sinne vorausdenken. So etwas will mir nicht in den Kopf. Und auch zu dieser Aussage stehe ich. :wink:


    Euer Gehege klingt sehr schön und geräumig. Wichtig für Harmonie in Zukunft ist, dass die Babyböckchen (momentan nur eins, falls sie nachgedeckt wurde eventuell auch mehrere) tatsächlich als Frühkastraten (so früh wie möglich, so spät wie nötig (wegen der Hoden)) unters Messer kommen, weil sie sich sonst nicht mehr mit dem Altbock verstehen werden- mehrere Meerschweinmännchen und Weibchen geht bei so kleinen Gruppen nur in den aller seltensten Fällen gut.


    LG, Rübe

    Meerschweinchen und Hasen haben nicht dieselbe Körpersprache. Für Hasen gehört es beispielsweise zum sozialen Verhaltensspektrum mit den anderen Hasen zu kuscheln und sich gegenseitig zu putzen. Für Meerschweinchen ist das die Hölle.


    Wenn Du also einen Hasen möchtest, dann solltest Du ihm auch einen Partner gönnen, der seine "Sprache" spricht... sprich zwei Langohren.

    Das "Gurren" bzw. Brommseln ist bei Böcken auch der Werbelaut mit dem sie die Weibchen umgarnen. Sind es zwei Böcke, so sind es in der Tat Geräusche die beim "Ich bin Chefschwein" zu hören sind. Sie umgarnen sich quasi gegenseitig. Meist legt sich das mit der Zeit, bzw. taucht nur wieder auf, wenn sie den Rang gerade mal wieder neu ausmachen. Aber nicht mehr ständig.


    Wenn Weibchen brünstig sind, dann brommseln sie auch und strecken dabei den Po hoch. Ist kein Männchen da, reiten sie auch gegenseitig auf.


    Ein kurz abgehacktes, lautes "Gurren" kann man bei Erschrecken hören. Die Tiere scheinen sich durch dieses Geräusch selbst zu beruhigen.

    Das Problem ist nicht nur das Alter beim Babybock, sondern auch das Gewicht. Die Hoden müssen begonnen haben abzusteigen, damit eine Frühkastration gemacht werden kann. Und das sollte ein erfahrener Tierarzt machen.


    Bezüglich "Jo, ihr seid die Besten"- die Reaktion finde ich nicht in Ordnung. Handelt lieber im Sinne eurer Tiere.