Bitte achte die nächsten Tage unbedingt darauf, dass sein Bauch sich weich anfühlt. Sollte er sich anfühlen wie ein Luftballon kurz vorm Platzen, dann bitte sofort zum Tierarzt gehen. Zwei Tage ohne Heu sind ein sehr ernster Zustand.
Beiträge von SusanneC
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10 Minuten Abstand reichen, nur kurz orientieren lassen, nicht ewig in die Länge ziehen. Keine Panik, das wird schon!
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Hallo!
ja, die Rassen US-Teddy und Rex haben kleine Locken, Ch-Teddys eher länger gekraust, ein bisschen wie eine Afro-Frisur auf Füßen, und dann gibt es noch Langhaarrassen mit Locken wie Merino.
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Die Trennung bedeutet natürlich Stress. am besten wäre es, wenn Du Dich auf die Suche nach einem erfahrenen Weibchen machst, das Deinem Mädel Gesellschaft leisten kann. Ideal eines, das selber schon Mal eine Geburt durch gemacht hat. Es ist ganz wichtig, dass sie bei der Geburt nicht alleine ist, Meerschweinchen bekommen ja normalerweise Mehrlinge, und die unerfahrenen Mütter schaffen es oft nicht, die ersten Babys von der Fruchtblase zu befreien, während sie noch in den Presswehen für die nächsten Babys stecken. Es ist jetzt wirklich schade, wenn ein eigentlich gesundes Kleines einfach nur an den Resten der Fruchtblase erstickt. Nachdem sie euch ja noch nicht so lange und gut kennt, wird sie sicher keine Hilfe von euch wollen, sondern eher alles zusammenkneifen, wenn sie das gefühl hat, dass ihr zuguckt. Meerschweinchen wollen das lieber alleine ohne Menschen machen, brauchen aber Hilfe von Artgenossen.
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Lüfte viel, und unbedingt Hände waschen bevor Du sie fütterst etc.
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Züchter haben auch ältere Tiere, etwa Weibchen die schon 3 Würfe hatten und damit in Rente gehen. Das wäre eine Option. In Feucht bitte unbedingt anrufen, nicht nur auf die Homepage gucken, die ist oft nicht aktuell. Zur Not ins Nürnberger Tierheim gucken, das ist halt nicht gerade der Traum von der Einstellung her, aber Meerschweinchen haben sie immer.
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Bitte denk drüber nach, dir da helfen zu lassen, von einem Therapeuten. Es wird immer wieder in Deinem Leben Verluste geben, Herausforderungen, Mist wird passieren. Du tust Dir keinen Gefallen, wenn Du weißt, dass Du ein Problem hast, aber nichts dagegen tust. Von alleine wird es schlimmer.
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Leider ist Nordbayern echt Niemandsland in Sachen Meerschweinchen.
Es gibt eine Frau in Coburg, die nicht mal eine Homepage hat - und mir ein trächtiges Schweinchen vermittelt hat. Möchte ich die als Notstation empfehlen? naja, vom Herzen her ja, aber Fachwissen ist da halt wenig vorhanden.
Die Tierheime - in Feucht stimmt die Einstellung, die Haltung ist aber durch permanente Überfüllung eher so naja. In Erlangen landen Kleintiere im Heizungsraum, und es kümmert sich keiner groß drum. Nürnberg ist sowieso Kampfgebiet, vor ein paar Monaten haben sie eine neue Tierheimleitung gefunden, die wahrscheinlich wieder nur ein paar Monate mit der 100-Stunden-Woche ohne einen einzigen freien Tag schafft, bevor sie sich Monatelang krank schreiben lässt, wie bei der letzten Leitung. Die hatte echt gut angefangen, aber wenn man nie einen Tag frei hat, wirklich TÄGLICH das Telefon klingelt weil sonst keiner Verantwortung übernehmen will und die Politik sich in alles einmischt, dann hält das halt keiner lange durch.
Ich habe ja selber eine Weile versucht, mein Bestes zu geben, aber die Region ist schwierig. Im Nürnberger Land legt einem das Vetamt Steine in den Weg. die verlangen einen rundum gefliesten Quarantäneraum etc., was eben keine Privatperson bieten kann, sondern wollen eher, dass man sich einem der Tierschutzvereine anschließt und da Pflegestelle macht - aber die sind halt mehr auf Hunde und Katzen spezialisiert, Kleintiere haben da maximal ein Nischendasein. Da muss man halt um jede Kastration und jede Kotuntersuchung diskutieren, und es kann durchaus sein, dass die einem dann mal eben 4 Kaninchen bringen, oder einen Hamster, weil das ist ja praktisch dasselbe wie Meerschweinchen. Das will sich dann halt auch keiner antun.
In Nürnberg direkt würde das Vetamt zwar mitmachen, allerdings hat man ein Entsorgungsproblem, weil die Wertstoffhöfe alle keine Einstreu annehmen. Die wollen nur "Wertstoffe" keinen Restmüll. Also ist man drauf angewiesen, dass man mit den Vorhandenen Mülltonnen auskommt, und die Nachbarn einem nicht aufs Dach steigen. Da wird es dann schon schwierig, wenn man ganze 10 Meerschweinchen hat.
Und eigentlich ist es auch von der Region her schwierig. Die umliegenden Landkreise sind eher ländlich geprägt, da ist Hunde- und Katzenhaltung auch in vielen Mietwohnungen kein Problem, da führen Kleintiere eben erst recht ein Schattendasein, weil die meisten Erwachsenen dann halt "richtige Haustiere" wollen. In Nürnberg selber haben alle das Streuentsorgungsproblem, was eine richtig schöne Haltung halt echt problematisch macht. Daher findet man auch extrem schlecht vernünftige Abnehmer, aber jede Menge in den Kleinanzeigen.
Wenn ich da bei den Leuten in Berlin, München oder im Ruhrgebiet nachfrage, ist da die Lage einfacher, weil es auch mehr Erwachsene mit Kleintieren als erwachsenes Hobby für kleine Wohnungen gibt, aber das gibt es hier kaum. Da Ansprüche an die Haltung zu stellen ist halt einfacher als hier, wo die Nachfrage eben zu 90% Kinderzimmerhaltungen sind.
Nordbayern ist da halt echt doof, die nächsten ernsthafteren Notstationen gibt es erst wieder in München.
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Du kannst Mal im Tierheim Feucht nachfragen, bei Tierhilfe Franken und die kleineren Tierschutzvereine haben auch öfter Meerschweinchen - zwar nicht gerade mit Fachwissen gehalten, aber das muss ja nicht unbedingt schlecht sein.
Es ist einfach nur totaler Unsinn, dass 1,6m² für zwei Schweinchen zu groß wären. Ich habe echt keine Ahnung, wie die auf den Gedanken kommt. Da gibt es ja Ratgeber von vor 10 Jahren, die fortschrittlicher sind. Es ist ja hier nicht die Rede von einem ganzen Zimmer.
Ich würde den Kontakt wirklich abbrechen, die hat echt seltsame Gedanken.
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Bei Dir kommt halt echt alles zusammen. Wenig Platz, kein echter Erzieher mit Erfahrung, Kastration erst verdammt spät...
Übrigens wäre ich da auch sehr vorsichtig, die Frage ist ja, WARUM wollen sie erst so spät kastrieren? Haben sie vielleicht gar keine Narkosemittel für junge Meerschweinchen, sondern verwenden dann das gleiche wie bei der Kastration von jungen Katzen, so Pi Mal Auge ein bisschen weniger?
Hast Du vielleicht die Möglichkeit einige der Mädels zu vermitteln, damit Du erst mal überhaupt ein wenig Platz schaffen kannst und die Futterkosten runter gehen?
Als Soforthilfe: oft Futter als Ablenkung. Ein paar Kartons, die Du immer mal als neue Einrichtung rein stellen kannst, vielleicht mal mit Heu/Stroh drin zum durchwühlen etc., leere Klorollen mit Krottenstückchen drin - halt immer Mal was neues jeden Tag, damit sie Beschäftigung und Ablenkung haben. Wenn möglich auch ein wenig Clickertraining, damit sie geistig auch was zu tun haben. Werd kreativ, eigentlich können sie alles ungiftige einfach mal zum Untersuchen rein bekommen, damit sie halt was anderes zu tun haben. Egal ob ein olles T-Shirt oder einen Zweig aus dem Wald. Im Moment haben sie halt einen Haufen Energie, aber nichts, womit die die Loswerden könnten, weder Platz zum Rennen noch groß Beschäftigung, da bietet es sich einfach an zu zanken.
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Hallo!
Bitte denk mal nach. Die hat in ganz großem Rahmen Nottiere, richtig viele. Klar gibt die Trockenfutter, weil sie sich sonst die Futterkosten kaum leisten kann - und genau deswegen sind die Tiere so klein und dünn. Ein ausgewachsener Kastrat sollte schon 1.200g wiegen, ein ausgewachsenes Mädel ab 1.000g. mit 1,5 Jahren sollten sie das Gewicht erreicht haben. Und klar muss sie die vielen Tiere auch wesentlich enger zusammen halten, weil sie sonst gar nicht so viele unterbringen kann. Und jetzt redet sie sich Mangelernährung und Platzmangel schön - und sagt Dir, dass alles schon passt und überhaupt.
Der Frau liegt wahrscheinlich wirklich viel an ihren Tieren, und ja, hier in Franken ist der Zustand in Sachen Tierschutz wirklich nicht gut. Aber die Frau übernimmt sich selber, und dabei kommt eben nicht das beste für die Tiere raus.Grundsäzlich kann es Meerschweinchen gar nicht groß genug sein im Gehege. auch wenn es 2m² pro Nase sind, würden sie sich noch wohl fühlen. Klar, wenn Du ihnen gleich eine eigene Wohnung anmieten würdest, dann wäre es doch etwas arg groß, wahrscheinlich würden sie dann aber einfach nur ein Zimmer nutzen und die anderen Räume einfach gar nicht betreten. Es kann also gar nicht zu groß sein.
Und Kraftfutter schadet wirklich. Die ganzen Seiten schreiben das nicht einfach so, wozu auch? Ich bekomme kein geld dafür, dass ich warne. Gib fürs erste noch noch einen Esslöffel pro NAse und Tag, und setze es dann ganz ab.
Ich finde es sehr traurig, dass man mal wieder vor einer Notstation nur noch warnen kann. Aber das ist echt nichts gutes.
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Hallo!
Wenn Du nach der Koki-Behandlung zwei Mal eine "saubere" Sammelprobe von 3-5 Tagen hattest, dann solltest Du sie los geworden sein. Nur würde ich kein frisches Grünzeug mehr draußen sammeln, Kokzidien holt man sich halt oft mit Gras, in den Wiesen sind ja auch Mäuse, Wildkaninchen, Hunde etc. unterwegs.
Die Bakterien brauchen ja schon 2-3 Tage um sich überhaupt großartig zu vermehren, und das in feuchter Streu bei warmen Temperaturen. Gar so schnell geht das nicht. Und es braucht schon einigen Keimdruck, um ein ansonsten gesundes Tier krank zu machen. Klar, bei Blasengries ist die Harnröhre empfindlicher gegenüber Keimen, aber Du passt ja sicher bei der Fütterung drauf auf, dass es gar nicht wieder so schlimm werden kann.
Wenn Du dauerhaft das Gefühl hast, völlig neurotisch zum Putzteufel zu mutieren, wäre es auch eine Möglichkeit, über Fleecehaltung nachzudenken und das oberste Fleece täglich zu waschen. Nur auf die Heuberge müsstest Du da verzichten, das ist extrem doof runter zu puhlen.
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Hallo!
Deine Jungs brauchen aber das ganze erste Lebensjahr Kontakt mit Erwachsenen, 3 Monate reichen da einfach nicht.
Und es wird nicht so friedlich bleiben, die Pubertät kommt immer (auch wenn sie jetzt kastriert werden, dann ist es nur nicht ganz so schlimm, aber den kastrationstermin solltest Du wirklich langsam vereinbaren). Auch ein Napf kann dann nicht mehr verwendet werden, weil sie sich dann zu Nahe kommen müssen, das ist einfach zu verlockend, dem Konkurrenten dann feste ins Ohr zu beißen - scheußliche Wunden mit bleibenden Narben.
Bitte nimm sie nicht zum Streicheln raus. Es sind selbstbestimmte Lebewesen, die ein Recht haben, selbst zu entscheiden, ob sie angefasst werden wollen. Du kannst sie gerne Streicheln, wenn sie auf eigenen Beinen im Gehege stehen und auch gehen können, wenn sie nicht mehr Wollen. Du kannst auch wenn sie auf dem Boden Freilauf haben Dich zu ihnen setzen mit ein paar Gemüsestreifen als Lockmittel. Aber bitte nicht raus heben aus dem Gehege. Dieses Flach hinlegen bedeutet, dass sie mit dem Leben abgeschlossen haben und drauf warten, dass das Raubtier, dass sie gepackt hat, also Du, sie tötet. Durch dieses raus heben sprichst Du alle Panikinstinkte an, das kann man ihnen nicht abgewöhnen, sie werden dabei immer Angst haben. Es sind eben Beutetiere. Macht dann nicht mehr viel Spaß mit dem Streicheln, wenn man das versteht, oder?
Raus nehmen sollte man sie nur Einmal pro Woche für einen Gesundheitscheck. Auf die Waage setzen, Augen, Ohren, Geschlechtsorgane kontrollieren, den Penis raus schieben und schauen, ob sie sich Haare oder Einstreu unter die Vorhaut geschoben haben, bei Bedarf Krallen und Fell schneiden, einmal durchs Fell wuscheln und nach Verletzungen, Kahlen Stellen oder Knubbeln unter der Haut suchen. Das ist wichtig, weil man von der Entfernung viele Sachen einfach nicht sieht, durch das dicke Fell nicht Mal erkennt, wenn eines massiv abgenommen hat durch eine Krankheit. Da ist die Gesundheitsvorsorge wichtiger als der Stress, aber öfter raus nehmen sollte man sie nicht.
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Die meisten Tierärzte liegen wohl zwischen 45 und 70 Euro, also klingt nach Mittelfeld. Die Untergrenze was verlangt werden muss sind 35 Euro, aber ich würde im zweifel einem Tierarzt der zuverlässig die Narkose berechnen kann und nicht einfach mal Pi mal Auge die Narkosemenge für eine halbe Katze spritzt auch mehr zahlen.
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Hallo!
Natürlich kann man grundsätzlich eine Böckchengruppe halten.
Aber keine zwei Babys ohne Erwachsene. Die Tiere brauchen zwingend ein erwachsenes Vorbild, von dem sie sich Meerschweinchenverhalten abschauen können. Insbesondere Möglichkeiten zur friedlichen Klärung von Streit, ohne sich gegenseitig zu beißen. Das sind erlernte Verhaltensweisen, keine angeborenen, und das konnten sie in ein paar Wochen bei der Züchterin einfach nicht lernen, die Zeit war zu kurz.
Außerdem brauchen Böcke viel Platz um sich aus dem Weg gehen zu können - und der Halter sollte sich ein wenig Fachwissen aneigenen, um in der Pubertät der Tiere einen kühlen Kopf zu bewahren.
Es wird auch zwischen Deinen Jungs schon in einigen Wochen anfangen, hoch her zu gehen mit Streit, Beißereien, Drohverhalten. Du musst einfach wissen, wie das aussieht, wie Du es ihnen erleichtern kannst, und wie lange Du nicht eingreifen darfst - und auch ab wann ein Eingreifen unumgänglich ist.
Bei Haltungen wie Deiner mit zwei Babyböcken passiert es oft, dass sie sich irgendwann zwischen 4 Monaten und 1,5 Jahren Alter so angehen, dass die Halter Angst bekommen, beide trennen - und dann nie wieder zusammen gewöhnen können. Das ist für die Tiere eben der absolute Supergau, wenn sie dann Jahrelang in getrennten Käfigen sitzen.
Es geht hier nicht drum, Dich zu mobben, sondern darum, das Beste für die Tiere zu machen.