Beiträge von Nachtengel

    Super, vielen Dank für die Infos.


    Hast Du Erfahrung mit homöopathischen Mittelchen, die ich ihm geben könnte? Sowohl gegen den Blasengries als auch für die Niere? Da ein anderes Tier auch sehr viel Gries im Urin hat (aber noch nicht näher untersucht wurde, das hielt die TÄ erst mal nicht für nötig) würde ich diesem auch gerne was geben.


    Du meinst also, es wäre nicht sinnvoll, ihn nochmal woanders vorzustellen, z. B. in der Kleintierklinik, wo sie noch bessere Geräte für die Diagnostik hätten?


    Leider hat das Tier innerhalb von 2 Tagen nun doch über 50 Gramm abgenommen, habe ihn gerade gewogen. Ich vermute aber mal, dass der Termin beim TA gestern sehr stressig war. Wir waren ja über eine Stunde da und er hat Infusionen bekommen und Spritzen und einen Katheder etc.. Da er gut frisst und auch fit ist, macht mir das erst einmal keine Sorgen.


    Kann ich ihm täglich Sonnenblumenkerne, Maisflocken, Erbsenflocken und Ackerbohnenflocken geben, damit er wieder zunimmt bzw. nicht weiter abnimmt? Er wiegt aktuell 946 Gramm, lebt ja aber auch über den Winter draußen. Habe sogar überlegt, mir gute Pellets (ohne Getreide, Zusätze etc.) zu holen und ihm davon täglich ein paar anzubieten. Eigentlich soll er ja kein Trockenfutter...

    Hallo,


    bitte entschuldigt, dass ich wieder ein neues Thema eröffne, aber ich möchte noch mal mehr ins Detail gehen.


    Einer meiner Böcke (unkastriert, 1,5 Jahre alt) hat eine dicke Blasenentzündung, Gries sowie einen Knubbel an der Niere. Gestern war ich nochmals beim Tierarzt, es wurde geröntgt und ein Ultraschall gemacht.


    Leider war das Röntgenbild lt. Aussagen der TÄ nicht sehr gut und etwas unscharf und muss bei Bedarf wiederholt werden. Steine konnte sie jedoch nicht erkennen (auch beim Ultraschall nicht), Gries war deutlich zu sehen in der Blase. Die Harnröhre ist frei, dies wurde nochmals mit einem Katheder festgestellt. Aus der Blase kam blutiger Urin. Die Niere war nur beim Abtasten auffällig. Dort konnte ein weicher Knubbel getastet werden, bei dem es sich nicht um Köttel o. ä. handelt sondern definitiv um einen Tumor und/oder eine Missbildung.


    Er bekommt weiter AB (Veraflox), dazu Metacam und Rodi-Care-Uro, gestern in der Praxis bekam er noch „Feuchtigkeitsdepots“ unter die Haut mit einer Infusion. Ich habe von ihr eine Ernährungsliste erhalten und muss Freitag wieder hin. Ihr geht es primär darum, die Blutung und die Entzündung zu stoppen und zu sehen, ob es dem Tier besser geht, mit der Niere könne man nichts machen.


    Nun meine detaillierten Fragen an die, die Erfahrung mit so etwas gemacht haben:


    1. Ist eine Ernährung mit hauptsächlich Salat, Gurke, Tomate, Paprika, Rüben, Sellerie, Möhren, Pastinaken, Gras und Heu und sehr wenig bis gar keine frischen Kräuter, Möhrengrün und Löwenzahn sinnvoll bzw. gesund? Bekommt er da nicht einen Vitamin-/Nährstoffmangel?


    2. Ist eine Vitamin-C Gabe ins Trinkwasser wirklich sinnvoll bzw. wirkungsvoll?


    3. Ist die Gabe von Rodi-Care Uro wirklich sinnvoll bzw. wirkungsvoll?


    4. Ist es richtig, dass man einen Knubbel an der Niere nicht genau untersuchen bzw. eine genaue Diagnose stellen kann?


    5. Sofern dies doch möglich ist, gibt es einen TA im Ruhrgebiet, der auf so etwas spezialisiert ist? Die nächst größeren Städte sind Dortmund, Essen, Gelsenkirchen, Duisburg, Oberhausen.


    Ich frage dies alles nur nochmals nach, da ich wirklich ÜBERALL versch. Aussagen und Infos bekomme: Die einen sagen trotzdem viele Kräuter und Möhrengrün und insb. Löwenzahn füttern und geringe Mengen Trockenkräuter, die anderen sagen bloß nicht. Es gibt Meinungen, dass Vitamin-C Gaben gut sind, die anderen sagen bloß nicht. Manche sagen, Rodi-Care Uro ist eine gute Sache, die anderen sagen das Gegenteil. Auch zum Thema Knubbel an der Niere gibt es unterschiedliche Aussagen über die Möglichkeiten der Diagnose und der Behandlung.


    In einem anderen Forum wurde mir eine komplette Umstellung der Fütterung empfohlen mit hauptsächlich Gehölz, Laub, Grünfutter in Massen (auch Kräuter, Möhrengrün etc.) und nur wenig Gemüse. An sich finde ich das eine super Sache, aber ist schwer umsetzbar für mich und eben sehr gegensätzlich zu der Fütterung bisher bzw. der meisten Meerschweinchenhalter.


    Daher richtet sich diese Thread wirklich an diejenigen, die mir aus eigener Erfahrung berichten können und nicht nur auch irgendwo was gelesen oder gehört haben.


    Übrigens zeigt das Tier so keine Schmerzen, er ist fit, nimmt nicht ab, frisst und trinkt. Das alles macht es für mich so unbegreiflich, dass man nichts gegen den Knubbel an der Niere unternehmen kann!


    Ich danke Euch für Eure Hilfe und hoffe sehr, dass mir jemand weiterhelfen kann bzw. meinem kleinen Böckchen!!!

    Ja, ich mache mich immer zu verrückt und was die Tiere angeht, da ist es echt extrem... Vorhin stand ich tatsächlich mit Taschenrechner und Waage in der Küche - mein Mann hat mir nur den Vogel gezeigt ;-)


    Die von Dir genannten Gemüse habe ich sowieso noch nie gefüttert. Sellerie wäre also ok, weil das Verhältnis 70:90 (Kalzium:Phosphor) steht, aber Fenchel nicht mehr, weil da das Verhältnis 100:51 steht? Und dann wohl auch keine gelbe Paprika mehr (51:26), oder? Ich frage nur, weil das alles eigentlich das Lieblingsgemüse meiner Schweinchen ist.


    Dann würde ich hauptsächlich Möhre, Gurke, rote und grüne Paprika sowie Sellerie füttern können und dazu ab und an Fenchel und gelbe Paprika? Das wäre so die Sachen, die sie schon kennen und mögen. Kürbis kommt nicht soooo gut an, Salat auch nicht. Wäre das nicht zu einseitig?


    Was ist mit diesem Thimotee-Heu? Ist das zu empfehlen? Denn was genau an Kräutern enthalten ist in dem Tiermarkt-Heu, weiß man ja nie so genau. Und Klee habe ich in Massen auf der Wiese, da kann ich auch nicht wirklich kontrollieren, was sie fressen. Da hilft wahrscheinlich nur vertikutieren und hoffen, dass nicht mehr soviel wächst.


    Dann weiß ich mittlerweile auch, warum zumindest ein Tier diese Probleme hat: Trockenfutter aus Luzerne und getr. Kräutern, Kräuterheu, Klee auf der Wiese und dazu viel gelbe Paprika. Das war wohl zuviel des Guten :-(


    Ich hatte mir sowieso vorgenommen, diese Teststreifen in der Apotheke zu holen und alle paar Wochen den Urin mal zu kontrollieren. Da müsste man ja zumindest Blut erkennen können. Ansonsten hoffe ich, dass ich die nächste Entzündung rechtzeitig erkennen. Ich befürchte, dass er die jetzige schon viel zu lange hat - ob die evtl. geschädigte/veränderte Niere davon kommt oder schon vorher da war, weiß ich natürlich auch nicht.


    Aber er zeigte halt nicht wirklich Krankheitszeichen, bis auf das viele Trinken und eben das Blut :-(

    Habe ja im Thema "Krankheit" berichtet, dass eines meiner Tiere Blasenschlamm, eine Blasenentzündung hat sowie einen Knubbel an der Niere, der aber erst nächste Woche per Röntgen abgeklärt werden kann.


    Wie soll ich das entsprechende Tier nun ernähren? Bei der "Brain" steht, dass bei Blasen-/Nierenkranken Tieren besonders auf den Kalzium/Phosphorgehalt geachtet werden muss aber auch auf nicht zuviel Vitamin C wegen Ansäuerung/Übersäuerung des Urins (schädlich für die Nieren).


    Nun habe ich mich in die dortige Frischfutterliste mal eingelesen und mir ein paar Kombinationen, bei denen der Kalzium/Phosphorgehalt stimmt, rausgesucht. Allerdings sind hier die Vitamin-C-Mengen natürlich zu hoch (als Bedarf ist bei Tieren in Außenhaltung ca. 15 Gramm pro Tag und Tier angegeben).


    Wenn ich also z. B. Möhre, Fenchel, gelbe Paprika und Gurke zu gleichen Teilen reiche, dann ist der Kalzium/Phosphorgehalt fast optimal, allerdings das Vitamin C zu hoch.


    Ist es denn grundsätzlich so, dass ich jetzt wirklich immer genau rechnen muss, welche Gemüsesorten ich kombinieren sollte, um das optimal Verhältnis von Kalzium/Phosphor zu erhalten? Aber was ist dann mit dem Vitamin C? Und wie kann ich gewährleisten, dass jedes Tier die gleiche Menge von allem frisst? Das kranke Tier hat sich z. B. gerade den Löwenzahn und die gelbe Paprika rausgepickt und somit viel mehr davon als von dem anderen Gemüse. Dann passt es ja wieder nicht.


    Und wie sieht es aus mit Heu bzw. mit den getrockneten Kräutern? Lt. der "Brain" sollten kranke Tiere max. 20 Gramm pro Woche (insb. im Winter) erhalten. Aber im Heu sind ja eben auch Kräuter. Wie kann ich das kontrollieren?


    Und wie sieht es aus mit den frischen Kräutern? Muss ich da auch das Verhältnis berechnen oder kann ich die einfach geben?


    Vielleicht mache ich mich da auch einfach zu verrückt, aber natürlich möchte ich die Tiere, insb. das kranke Tier, optimal füttern. Leider habe ich bis vor wenigen Tagen noch Trockenfutter (Luzerne, getr. Kräuter) gegeben auf Anraten meiner Züchterin. Da ich eben auch immer viel Frischfutter gefüttert und dabei nie auf das Kalzium/Phosphor-Verhältnis geachtet habe, habe ich nun eben diese Problematik bei zumindest einem Tier. Bei den anderen folgt zumindest nächste Woche eine Urinuntersuchung.


    Bestimmt hat doch von Euch schon mal der eine oder andere ein Blasen-/Nierenkrankes Tier gehabt und kann mir was zur Ernährung sagen bzw. Tipps geben? Von der TÄ habe ich eine Liste erhalten, die jedoch kalziumarme Ernährung rät und das soll man ja nicht.

    Ja, danke nochmals, Ihr Beiden.


    Die Tiere wurden beide mit Stronghold gegen Milben behandelt. Trockenfutter habe ich jetzt bei allen Tieren komplett abgesetzt und steigere weiter die Frischfuttermenge.


    Ich hoffe, das Röntgen der Nieren ergibt nichts Schlimmes (das macht mir echt richtige Sorgen!!!) und auch die Urinproben der anderen 3 Tiere sind ok. Ansonsten bleibt jetzt erst mal nur abwarten.

    War gestern bei einer neuen Tierärztin.


    Der Kleine hat also tatsächlich Blasenschlamm, eine Blasenentzündung und einen Knubbel an der Niere, der in einer Woche geröntgt werden soll (weil sie erst einmal abwarten wollte, bis das AB anschlägt und ihre Kollegin, die gestern nicht da war, eher die Spezialistin beim Röntgen wäre). Ach ja, Milben hat er auch noch :-(


    Ich verstehe das gar nicht, der macht immer so einen fitten und agilen Eindruck.


    Er bekommt jetzt einmal täglich Veraflox (AB), 2-3 x täglich Rodi Care Uro, dazu hat er Stronghold (Spoton) bekommen. Außerdem biete ich Nieren- und Blasentee an und das Trockenfutter sollte ich jetzt direkt absetzen, weil er doch ziemlich viel Kalzium im Urin hatte.


    Die Niere macht mir Sorgen. Ein Knubbel kann ja alles bedeuten, vom Tumor über eine Missbildung. Er ist ja erst 1,5 Jahre alt. Wobei die TÄ meinte, es könne auch ein Köttel im Darm sein, sie wollte sich da nicht festlegen und erst mal abwarten. Wo ich so gut warten kann :-(


    Ich weiß gar nicht, wie ich ihn jetzt füttern soll? Nur noch Knollengemüse und Heu? Susanne, was ist mit den Sämereien und Sonnenblumen-/Kürbiskernen? Wie sieht hier dem Kalziumgehalt aus? Hatte noch nicht die Kraft, mich damit auseinander zu setzen, bin gerade ziemlich geschockt.


    Alle anderen bekommen jetzt erst einmal stark reduziertes Trockenfutter (ganz absetzen soll man ja nicht, sollte ich nur bei dem kranken Tier machen) und dazu 2 x täglich aufs Futter Rodi Care Uro und ich biete auch denen Nieren-Blasen-Tee an. Nur zur Sicherheit. Nächste Woche gebe ich von allen Tieren noch mal Urinproben ab um zu gucken, ob die auch Blasenschlamm haben.

    Hallo,


    habe für heute direkt einen Termin beim Tierarzt. Hoffe, es ist nichts schlimmes.


    Das Trockenfutter wird ja schon reduziert, bin derzeit „nur“ noch bei etwas über einem EL pro Tag und Tier, da man ja leider nur langsam reduzieren darf. Würde es am Liebsten ja direkt komplett weglassen, aber soll man ja nicht.


    Habe gelesen, dass bei Blasenentzündungen (sofern wirklich eine vorliegt) Kamillentee gut ist sowie Löwenzahn und getr. Brennnessel. Die getr. Brennnessel würde ich ungerne parallel zum Trockenfutter geben. Aber frischer Löwenzahn geht, oder? Da sie ja Wiese gewöhnt sind und bei uns eine Menge Löwenzahn wächst, könnte ich das ohne langsame Gewöhnung füttern, oder?


    Jetzt zu den anderen Tieren, die anscheinend (noch) keine Probleme haben: Ist es sinnvoll, die Nieren/Blase vorsorglich zu spülen? Also ich meine mit viel Gurke und Kamillentee? Die anderen Tiere trinken sehr wenig bis gar nicht und das macht mir natürlich jetzt wieder Sorgen im Hinblick darauf, dass sich da auch irgendwas festsetzt. Sie bekommen zwar auch Frischfutter und hatten den ganzen Sommer bis Herbst Wiese zur Verfügung, aber man weiß ja nie…


    Was kann ich jetzt noch tun, außer das Trockenfutter langsam abzusetzen (und natürlich mit dem einen Tier heute zum TA zu gehen)?

    Danke für die Antwort.


    Einen nassen Bauch hat er ja nicht. Er trinkt und pinkelt nur viel, das allerdings schon seit Monaten. Er war auch im Sommer (da hat er das auch schon gemacht) bei der Züchterin in Urlaubspflege und der ist auch nichts aufgefallen.


    Werde auf jeden Fall morgen mal diese Streifen in der Apotheke besorgen und dann evtl. auch noch diese Woche zum TA.

    Hallo,


    vor einigen Tagen habe ich frisches helles Blut in winziger Größe an einer Stelle im Stall gefunden. Habe beide Tiere direkt untersucht, aber nichts gefunden. Dann war tagelang nichts zu sehen, habe täglich kontrolliert, wobei man natürlich in den ganzen Streu und Heu nicht unbedingt alles sieht.


    Heute waren auf einer türkisfarbenen Fleecececke mehrere weiße Urinflecken (eingetrocknet), an einem Fleck war etwas rötlich-braunes zu sehen, allerdings minimal. Wieder beide Tiere untersucht, nichts zu sehen.


    Daher habe ich die Tiere jeweils in eine Kiste auf ein helles Tuch gesetzt um zu gucken, wer die Flecken macht. Beide haben normale Köttel und die Urinflecken (es waren ziemlich viele) waren m. E. unauffällig.


    Jedoch hat der eine sehr viel gepinkelt (mehr als der andere, allerdings trinkt der auch immer sehr viel) und ich habe einen Stecknadelkopfgroßen hellroten Fleck gesehen. Allerdings war sein Hinterteil nicht nass und ist auch sonst beim TÜV nicht feucht. Er ist auch sonst nicht auffällig, ist fit, frisst, nimmt zu.


    Was könnte das sein? Blasenschlamm? Da ich ja leider noch Trockenfutter füttere (wird gerade reduziert und dann ganz gestrichen) und sehr viel Fenchel (ist ja m. E. auch sehr kalziumhaltig).


    Die Tierärzte, die ich hier bereits probiert habe, haben alle keine Ahnung von Meerschweinchen :-(

    Ich füttere hauptsächlich Ölsaaten, richtig?


    Dann gucke ich heute mal, was die bei Fressnapf an Vogelfutter haben und mische dann noch was dazu.
    Habe heute schon angefangen, einen halben TL Sesam zum Trockenfutter zuzumischen. Das wird weiter täglich um ein paar Pellets reduziert.


    Hast ja schon Recht mit dem Trockenfutter. Hatte da nie so ein gutes Gefühl bei aber war immer unsicher, was ich stattdessen insb. im Winter füttern kann und habe mich da eben auf die Züchterin verlassen. Aber die macht natürlich auch nicht alles richtig ;-)


    Ich kann auch immer wöchentlich ein paar Sonnenblumenkerne und Kürbiskerne geben?
    Und wenn sie an Gewicht verlieren sollten, dann könnte ich pro Tag einen EL Haferflocken pro Tier geben, oder lieber weniger?


    Werde das Ganze dann noch mit entsprechenden getr. Kräutern und Flocken aufpimpen und im Sommer gibt es ja wieder Wiese (mit Klee und Löwenzahn) und ich wollte mal versuchen, eine Wildkräutermischung auszustreuen.


    Ehrlich gesagt kann ich Dir gar nicht sagen, welche Temperaturen genau im Stall sind. Ich denke, immer so etwas über der Temperatur draußen. Bei uns wird es auch nie so richtig kalt (wohne in NRW und nur 2 Std. von der Nordsee entfernt). Da hat es meist Temperaturen um die 0 Grad, selten weit darunter.


    Wenn dann die Schlafhütten mit dick Streu, Stroh, Heu und Wärmekissen ausgestattet sind, dann sollten die Tiere es trotzdem relativ angenehm haben. Ich mache auch jeden Tag zweimal nasse Stellen weg, damit es wirklich IMMER trocken ist. Und vor die Eingänge wollte ich noch Moltontücher hängen, damit die Wärme besser drin bleibt. Hatte es mit Leder versucht, das wurde leider angenagt :-(


    Wenn die Temperaturen nun dauerhaft unter 0 Grad liegen sollten und die Temperaturen in den Ställen auch unter 0 Grad, dann muss eben Plan B (Keller oder Wohnung) her. Da muss ich nur noch meinen Mann überreden, was schwer werden könnte, aber erfrieren lassen wird er die Tiere auch nicht ;-)

    Hast Du denn selbst Erfahrung mit der Fütterung von Saaten gemacht?


    Wie kommst Du auf die Menge (1 EL pro Tier und Tag)?


    Ist das aufgrund der Fette nicht schädlich für die Leber oder andere Organe?


    Habe nochmals etwas im Netz geguckt und u. a. doch bei der Brain (hatte zuerst nicht richtig geguckt) was über Saaten gefunden. Allerdings ist da überall die Rede von 1/2 bis 1 TL pro Tier pro Woche.


    Ich möchte einfach nicht, wenn ich jetzt die Fütterung umstelle, wieder etwas falsch machen.


    Habe heute schon mal bei DM geguckt, die haben ja von Alnatura auch versch. Saaten, z. B. Sesam, Leinsamen hell und dunkel, Hirse, Amaranth und Quinoa. Das wäre doch für den Anfang schon mal was, oder?


    Gebe ich das dann mit den getr. Kräutern, die ich noch habe (also Selleriestiele, Petersiliestiele und Dillstiele), einfach in den Napf? Dazu ab und an noch mal eine Flocke (Erbse, Ackerbohne, Mais)?


    Dann könnte ich auch wieder Kräuterheu bzw. Blütenheu als Ergänzung holen, oder? Hatte ja dann jetzt immer normales Wiesenheu (von Multif.t) aus Angst, die getr. Kräuter überzudosieren.

    Das mit den Saaten scheint recht kompliziert zu sein, aber danke für den Tipp. Muss mich da mal eingehender mit beschäftigen, da ich auch niemanden kenne, der Saaten füttert. Habe beim „schnellen“ Googeln eine Seite gefunden, die Mischungen anbietet (Mehl- und Ölsaaten). Da sind einige von Dir genannte dabei. Aber wieviel gibt man dann davon? Auch langsam steigern? Erst einmal dem Trockenfutter beimischen und das dann reduzieren und später komplett weglassen? Konnte über die Mengen nichts weiter finden.


    Und was ist mit den Trockenkräutern? Gar nicht mehr geben? Habe mich eingehend mit den Seiten von der „Brain“ beschäftigt, da steht was über Trockenkräuter als Ersatz im Winter für Grünfutter, aber wiederum nichts über Saaten. Die Seite wird hier ja allgemein oft erwähnt.


    Wieso nur einmal die Woche Paprika?!? Ich gebe Paprika (rot, gelb und grün) täglich, wegen dem Vitamin C. Sonst eben Fenchel und Möhre. Früher habe ich viel Sellerie gefüttert, aber das soll angeblich auch Calziumsteine fördern? Und auch Kohl soll ja eher blähend sein. Daher nehme ich nur hauptsächlich diese 3 Sorten im Moment und im Sommer natürlich Gurke und Gras soviel sie mögen.


    Derzeit ist leider kein Platz, um zwei Gruppen innen zu halten. Dachboden gibt es nicht. Keller und Garage schon, aber ohne Tageslicht. Das geht ja gar nicht. Es war ja eben auch alles ursprünglich anders geplant mit einer Viererbockgruppe, die dann nicht funktionierte :-(


    Zum Zeitpunkt der Anschaffung war mir auch gar nicht so bewusst, dass ältere (und/oder kranke) Tiere evtl. nicht mehr draußen leben können. Wenn es also soweit ist, muss ich umdenken bzw. eine Lösung finden. Notgedrungen müsste ich sie dann sogar, wenn sie nicht mehr draußen leben können, abgeben. Aber sie sind noch jung (1,5 Jahre bzw. 2 Jahre alt) und wer weiß, wo wir in einigen Jahren leben. Evtl. ist dann auch Innenhaltung möglich oder ein beheiztes Gartenhaus.


    Und jetzt sage bitte nicht, ich hätte mich vor der Anschaffung nicht informiert. Habe ich, ausführlich sogar. Habe Nachbarn befragt, die Meerschweinchen seit 4 Jahren außen halten (allerdings auch nur zu zweit in einem nicht gedämmten Stall). Wir waren bei der Züchterin, haben uns alles angesehen, viele Fragen gestellt. Wir haben uns ein Buch gekauft und gelesen. Anscheinend haben wir uns einfach „falsch“ informiert. Das Problem ist, dass es sowieso viele versch. Meinungen gibt.


    Ich habe z. B. damals, als es darum ging, die Böcke zu trennen, mit einer Mitarbeiterin von einer Notstation bzw. Meerschweinchenhilfe telefoniert. Die meinte sogar, ich könne das Pärchen in einem 1,20er Käfig halten, weil die nicht soviel Platz bräuchten (was ich natürlich nicht mache). Aber da sieht man eben, dass vielleicht nicht jeder Ahnung hat, der Ahnung haben sollte…

    Die Züchterin hält einen Großteil ihrer Tiere "einfach draußen", also kein Gartenhaus o. ä.. Da sitzen dann auch wirklich oft nur zwei Tiere in den Zuchtställen, die ja auch nach vorne offen sind, also nur ein Gitter haben. Aber das war eigentlich auch nicht das Thema. Ich weiß, Du hältst nicht viel von Züchtern und magst Deine Gründe haben, aber ich bringe meine Tiere immer im Urlaub zu der Züchterin und sie steht mir auch sonst für Fragen zur Verfügung. Ich komme gut mit ihr klar und vertraue ihr. Das Problem ist einfach, dass man, wenn man z. B. im Forum eine Frage stellt, fünf versch. Aussagen bekommt und dann auch nicht mehr weiß, was nun richtig ist. Daher verlasse ich mich i. d. R. lieber auf die Person, bei der ich die Tiere geholt habe...


    Aber das mit dem Trockenfutter leuchtet mir ein. Die Frage ist nun: Was füttere ich draußen im Winter? Reinholen geht wie gesagt nicht und heizen auch nicht. Das magst Du nun gut finden oder nicht, es ist eben wie es ist und darüber mag ich jetzt auch nicht mehr diskutieren (auch wenn Du wahrscheinlich Recht haben magst) ;-)


    Ich habe gestern nochmal gelesen und fast überall steht die Info, dass Tiere in Außenhaltung im Winter etwas Trockenfutter bekommen sollen. Derzeit bekommen sie wie gesagt 2 EL (Deuka Fit Kräuter und Petersilie mit Ackerbohnenflocken, Erbsenflocken, Maisflocken, getr. Dillstiele, getr. Selleriestiele, getr. Petersilienstiele, Mischung: 1,6 kg Deuka mit je 13 Gramm getr. Kräutern und je 20 Gramm von den Flocken).


    Das bekommen sie von Anfang an (im Babyalter habe ich sie davon fressen lassen, soviel sie mögen, Gemüse haben sie aber schon immer bekommen). Im Sommer gab es gar kein Trockenfutter. Ok, das war nicht gut, weiß ich jetzt auch. Meinst Du, sie könnten da schon Probleme haben jetzt? Sie sind 1,5 bzw. 2 Jahre alt.


    Wie kann ich sie jetzt draußen ernähren? Die Deuka Fit Pellets ersetzen durch Wiesengraspellets o. ä. von Cavialand? Wie bekommen sie dann ausreichend Vitamin-C? Gemüse im Winter hat ja nicht soviel davon.


    Ich werde heute erst mal anfangen, die Dosierung langsam in den nächsten Tagen wieder runterzusetzen (von 2 EL auf 1,5 EL usw.). Die Deuka Fit kloppe ich dann wohl erst mal in die Tonne ;-)

    Ich glaube, das dürfte kein Problem sein, denn Meerschweinchen sind ja Gruppentiere und wollen nicht gerne alleine leben.


    Evtl. hast Du die Möglichkeit, Dir ein Tier (Weibchen oder Kastrat) bei einer Notstation, im Tierheim oder einem Züchter auszusuchen und kannst es "umtauschen" (blödes Wort, aber ein anderes viel mir gerade nicht ein), wenn die beiden sich nicht verstehen? Manche bieten das an und suchen dann ein anderes Tier aus, welches passen könnte.

    Nun ja, das mag vielleicht auf einige Züchter zutreffen, aber bestimmt nicht auf alle. Ich habe bei meiner Züchterin z. B. gar nicht den Eindruck, dass es ihr nur ums Geld geht oder darum, die überflüssigen Böcke loszuwerden. Auch betreibt sie keine "Massenvermehrung", denn oft hat sie gar keine Babys da und man muss einfach warten bzw. sich auf eine "Wunschliste" setzen lassen.


    Bei uns war es damals z. B. so, dass wir zwei Babyböcke haben wollten und mit diesem Wunsch zur Züchterin sind. Sie hat uns direkt gesagt, dass es zu Problemen kommen kann und dass ein Weibchen mit einem Kastraten eigentlich besser wären, insb. dann, wenn man die Gruppe vergrößern möchte.


    Aber wir wollten halt nicht hören und haben uns für die Böcke und dann ein halbes Jahr später für zwei weitere Babyböcke entschieden. Alles auf eigene Verantwortung, was dann natürlich gründlich in die Hose ging - das ist aber ein anderes Thema.