Beiträge von Nayu

    Grundsätzlich sind alle Gräser für Meerschweinchen fressbar, auch Schilf. Bei den Wildkräutern wird es dann ein bisschen komplizierter, aber im Grunde gibt es nichts, was sofort tödlich wäre. ;) Hier auf der Seite findest du unter Ratgeber -> Ernährung auch Futterlisten. Und wenn deine es gewohnt sind zu selektieren, brauchst du dir auch gar nicht so große Sorgen machen.


    Da du so Angst vor Aufgasung hast, leg dir doch eine kleine Notfall-Apotheke an. Sab Simplex Tropfen (oder Lefax o.ä.) helfen gegen Aufgasung und das bekommst du so in der Apotheke, Bird BeneBac sind Darmbakterien, die auch bei Durchfall/Aufgasung gegeben werden, um die Darmflora wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Letzteres bekommst du beim Tierarzt und ich glaube auch online. Ich finde es gerade übers Wochenende oder über Feiertage immer sehr beruhigend, für den Notfall etwas da zu haben.

    Nachdem schon bei Toris Schwester Miki vor einigen Monaten eine Herzschwäche diagnostiziert wurde, zeigte Tori vorletztes Wochenende ähnliche Symptome (v.a. schweres Atmen). Am Montag fing sie zusätzlich an zu röcheln und hatte wenig Appetit. Schwein eingepackt, zum Tierarzt, geröntgt - ihr Herz war riesig auf dem Röntgenbild. Direkt ein Herzultraschall gemacht, wo ein Perikarderguss zu erkennen war.


    Tori bekam Medikamente mit und die Entwässerung schlug schnell an, das Röcheln verschwand. Es ging ihr jedoch täglich schlechter. Am Mittwoch fraß sie lediglich einige wenige Petersilien- und Basilikumblätter, Donnerstag wollte sie gar nichts mehr. Bei der Gabe von Medikamenten und Päppelbrei regte sich sich so auf, dass ich Angst um ihr Herz hatte. Und das, obwohl sie bei so unangenehmen Prozeduren sonst immer relativ ruhig war. Am Freitag wog sie dann schon 200g weniger als am Montag, nur noch 800g. Als ich sie morgens herausnahm, um ihr ihre Medizin zu geben, regte sie sich wieder stark auf und erschlaffte plötzlich. Ich setzte sie schnell zurück ins Gehege. Sie lief dann erst in ein Haus, dann rannte sie zu den anderen Schweinchen und hatte, wie es aussah, einen Herzinfarkt. Ihre Schwester Miki und ihre Tochter Baby standen bei ihr, bis es vorbei war.


    Ich mache mir Vorwürfe, dass mir deine Krankheit nicht eben so früh aufgefallen ist, wie Mikis. Du warst unser fröhlichstes und freundlichstes Schweinchen. Aus Streitereien in der Gruppe hast du dich rausgehalten und warst immer entspannt. Auch von fremden Leuten nahmst du gerne Leckerli und gabst ihnen sogar Pfötchen. Wenn ich das Gehege sauber machte, standest du grundsätzlich im Weg und wolltest genau das alte Heu essen, welches ich gerade entfernen wollte. Alternativ wurden auch der Handfeger oder die Schaufel angeknabbert. Wenn die anderen Schweinchen sich vor etwas erschreckten und in die Häuser liefen, strecktest du seelenruhig die Nase hoch, um zu gucken, was das für ein Geräusch war oder wer da gerade langging.


    Mit nur 4,5 Jahren bist du viel zu früh gegangen. Ich vermisse dich, kleine Maus.

    Ich wohne seit einiger Zeit etwas außerhalb von Kiel und hatte deshalb auch den Tierarzt gewechselt. Heute war ich dann wieder bei meiner alten Tierärztin.


    In Hinblick auf die Zysten sagte sie mir in etwa dasselbe wie der vorherige Tierarzt. Da sie weder hormonell aktiv, noch besonders groß sind, würde sie erstmal nichts machen.


    Am Samstag war Miki auch wieder massiv aufgegast, das kommt aber nicht von den Zysten: Ich habe der Tierärztin erzählt, dass Miki in letzter Zeit ziemlich schwer atmet, was ich für ein Zeichen von Schmerzen gehalten habe. Meine TA vermutete etwas anderes dahinter und hat ein Röntgenbild gemacht. Dabei ist herausgekommen, dass Miki ein vergrößertes Herz hat, welches ihre Luftröhre leicht verdrängt. Das erschwert ihr die Atmung und durch die größere Anstrengung atmet sie viel Luft ein, welche zu den Aufgasungen führt. Sie hat zum Glück keine Wassereinlagerungen in der Lunge durch den Herzfehler, aber eine unbestimmte Ablagerung in der Blase.


    Sie bekommt jetzt Prilium fürs Herz, Lasix für die Blase und weiter Sab Simplex für den Bauch. Demnächst machen wir dann einen Termin zum Herzultraschall. :(

    Ich hab auch nochmal eine Frage. Bei der Ultraschall-Untersuchung wurden jetzt sowohl links und rechts ca. 2cm große Eierstockzysten festgestellt, die Aufgasung ist durch das Sab Simplex gut weggegangen. Der Tierarzt sagte, da die Zysten noch nicht so groß sind und auch nicht hormonell aktiv zu sein scheinen (kein Haarausfall, keine Verhaltensauffälligkeiten) würde er einfach abwarten. Wenn sie größer würden oder anfangen Probleme zu machen, könnte man sie punktieren und dann müsste man weitergucken, wie die Zysten sich verhalten.


    Kann man denn gar nichts machen außer abwarten? Ich hab mich ein wenig schlau gelesen und bin auf das homöopathische Ovarium Compositum gestoßen. Würde es Sinn machen das zu geben? Oder ist das eher sinnvoll, wenn die Zysten hormonell aktiv wären? Mir behagt es nicht so richtig, jetzt einfach nichts zu tun und abzuwarten, bis die Zysten Miki wirklich Probleme oder Schmerzen bereiten. :| Auch bin ich mir nicht sicher, ob die Aufgasung nicht ein Zeichen war, dass die Zysten bereits Probleme machen. :?


    Mein Tierarzt schien vom Punktieren nicht sehr viel zu halten, generell hatte ich das Gefühl, dass er Ovarialzysten für eine beinahe ausweglose Krankheit hielt (Punktieren? Die kommen eh wieder. Hormone? Blödsinn, weil man sich einfach nicht zu helfen weiß. Kastration? Letzter Schritt, schlechte Überlebenschance). Deshalb bin ich am Überlegen nochmal bei einem anderen Tierarzt nachzufragen.

    Da Mikis Bauch zwar etwas weicher wurde, der Umfang aber weiterhin groß geblieben ist, war ich heute nochmal beim Tierarzt. Ihre Aufgasung scheint sich gebessert zu haben, jetzt ist da aber der Verdacht auf Ovarialzysten (die wohl die Verdauungsprobleme verursachen).


    Am Donnerstag haben wir einen Termin zum Ultraschall. Sie hat keinen Haarausfall, eben nur diese Umfangsvermehrung/Birnenform.

    Ich gebe immer abwechselnd kleine Portionen Frischfutter & Trockenkräuter. Sie frisst weiterhin fleißig und ist auch aktiv wie immer, nach dem saubermachen hat sie mit den anderen das Gehege erkundet, kommt immer direkt raus wenn es Futter gibt etc. Ihre Köttel sind jetzt schon wieder normal nur der Bauch will noch nicht weicher werden, wird aber auch nicht schlimmer.


    Ich habe noch Metacam hier rumstehen, kann ich ihr das gegen die Schmerzen geben? Oder ist das eher weniger sinnvoll?


    Das mit dem Apfel werde ich mal ausprobieren, danke für den Tipp! Ich hab auch gelesen, dass frischer Basilikum gut sein soll, hast du da Erfahrung? Dann würde ich den morgen auch direkt holen.


    Ich google die ganze Zeit schon fleißig, aber man liest ja überall was anderes. :oops:

    Hallo ihr Lieben,


    meine Miki hat seit 2-3 Tagen weichen Kot und heute fiel mir auf, dass sie auch etwas aufgebläht ist. Wir waren dann auch direkt beim Tierarzt und ich habe Bene Bac Gel und Sab Simplex für sie bekommen. Seit der Kot etwas weicher ist, füttere ich hauptsächlich Fenchel und anderes Knollengemüse und Trockenkräuter, Heu ist natürlich auch immer da. Miki frisst auch weiterhin völlig normale Mengen, trinkt nur etwas mehr als sonst.


    Jetzt habe ich aber vom Tierarzt die Anweisung bekommen mit Critical Care zu päppeln und das Bene Bac Gel in den Brei zu mischen. Macht das Sinn? Ist das Päppeln nicht unnötiger Stress, wenn sie doch selbst frisst? Oder wirkt der Päppelbrei noch irgendwie unterstützend? Und wenn ich das Bene Bac nicht in den Päppelbrei mische, wie gebe ich es ihr am besten?


    Für das Sab Simplex habe ich auch nur die Anweisung bekommen "Am besten beim Päppeln immer tröpfchenweise etwas geben, man kann das nicht überdosieren." Hat da jemand genauere Infos?


    Entschuldigt, ich weiß, dass das alles Fragen sind, die ich direkt beim Tierarzt hätte fragen können, aber mir fällt sowas immer erst ein, wenn es zu spät ist. :roll:

    Ich habe auch meine zwei ersten Nasen aus dem Fressnapf. Die eine ist sehr zahm, läuft beim Gehege putzen regelrecht dem Besen hinterher und knabbert an meinen Fingern und klettert mir auf den Schoß, wenn es Leckerli gibt. Die andere kommt allerhöchstens sehr zögerlich zu mir um ein Leckerli abzustauben und verschwindet dann sofort wieder in ein Häuschen. Mein Kastrat kommt vom Züchter und ist mein zahmstes Schweinchen. Mit der Herkunft hat das also wirklich nichts zu tun.


    Ich hatte allerdings das zweifelhafte Vergnügen, 5 Meerschweinchen zum Preis von 2 gekauft zu haben, denn das eine Schwein aus dem Fressnapf war schwanger. Die zweite hatte schweren Milbenbefall und hat seit Jahren wiederkehrende Atemwegsprobleme. Mein Kastrat hatte noch nie gesundheitliche Probleme.


    Neben der Herkunft der Tierchen und dem verkauften Zubehör und Futter, finde ich in Zooläden das absolute Desinteresse daran, wo die Tiere hinkommen und wie sie gehalten werden, einfach unter aller Sau. Dazu kommt ungeschultes Personal, welches dann zu solchen Überaschungsschwangerschaften führt.


    Ich kann mir vorstellen, dass es Filialleiter gibt, die versuchen, es besser zu machen. Aber besser ist halt nicht gleich gut.