Beiträge von Marie-Luise

    Lunki vermutlich meinst Du das Video, in dem sie meint, das Simeticon bzw. Dimeticon nicht das Allheilmittel bei Aufgasung. Das ist sicherlich richtig, aber hier wurde ja schon wiederholt versucht, ihm durch Tierarztbesuche zu helfen. Und das war bisher auch nicht der volle Erfolg.


    Das Simeticon mag mitunter nicht helfen, aber es schadet auch nicht und hilft oft - vor allem, wenn man nicht alleine darauf setzt. Daher gab es ja in den letzten Tagen wiederholt Empfehlungen für zusätzliche Mittel und Maßnahmen. Wir sollten m.E. die Halterin nicht verunsichern. Es hat ohnehin leider viel zu lange gedauert bis die empfohlenen Sachen angeschafft werden. Wenn es heute am Samstag zu weiterem Zögern kommt, braucht er am Montag vermutlich gar nichts mehr.

    Es wäre im Interesse aller Beteiligten sicherlich von Vorteil, wenn bei einer neuen Fragestellung und erst recht bei einem Halter, den wir noch nicht kennen, wichtige Informationen gleich am Anfang geschrieben würden. Dann könnten wir schneller individuell passende Empfehlungen geben, "neugierige" Fragen würden sich erübrigen oder weniger sein und wir würden alle weniger Zeit brauchen. Das gilt sogar für spätere Leser, die so schnell erkennen könnten, ob das Thema für sie interessant ist oder nicht.


    Bislang gehe ich davon aus, dass es sehr unterschiedliche Gründe gibt, warum Leute so wenige Informationen geben. Das kann sicherlich Unhöflichkeit oder Nichtachtung sein. Es kann aber auch der Versuch sein, sich kurz zu fassen (viele entschuldigen sich anfangs für lange Texte in einem Forum) oder die schon erwähnte Dringlichkeit der Frage oder mangelndes Kommunikationsvermögen - um nur einige Gründe zu nennen.


    Die Frage ist, wie wir die Situation verbessern können. Denn es nutzt ja nichts, wenn wir uns hier einig sind und die nächsten Leute, die das nicht gelesen haben wieder das gleiche Verhalten zeigen. Daher möchte ich folgende Ideen zur Diskussion stellen:


    Wir verfassen eine kurze Anleitungen zum Thema "Wichtige Aspekte bei der Eröffnung eines neuen Themas" (kann man noch besser betiteln). Das fängt an mit einem guten Beispiel einer informativen Einleitung. Danach erklären kurz welche Aspekte besonders wichtig sind und zuletzt warum. Da viele Neuen dieses Thema sicherlich nicht gesehen haben werden, ehe sie das neue Thema erstellen, schlagen wir vor, fehlende Angaben im 1. Beitrag nachzutragen. (Das würde das Nachschauen zu einem späteren Zeitpunkt sehr vereinfachen.) Evtl. könnte man dann noch Aspekte anschließen wie "erst einmal die Suche hier bemühen", "den Titel aussagefähig wählen",


    Ergänzend könnte es ein Thema geben im Sinne von "Willkommen im Forum - für neue Mitglieder". Es gibt zwar eine "Netiquette" hier, aber die finde ich auch nicht so nett ;-) und sie deckt nicht das ab, was wir hier und an anderer Stelle ansprechen bzw. erwähnt haben. In dem hier vorgeschlagenen neuen Thema ginge es um Themen wie "Kurzvorstellung", "ausführliche Vorstellung der Tiere", "warum oft nicht nur eine gezielte Frage beantwortet wird, sondern das Thema weiter gemacht wird" u.a.


    Auf das erste Thema könnte man in der ersten Antwort auf ein wenig informatives neues Thema freundlich hinweisen. Das zweite Thema könnte idealerweise direkt nach der Anmeldung angezeigt werden. Solange oder soweit das nicht möglich ist, könnten wir neue Leute im Anschluss an einen ihrer ersten Beiträge darauf hinweisen.


    Sollten wir solche Texte verfassen wollen, würde ich je ein Thema zur Ausarbeitung bzw. Diskussion eines Vorschlages empfehlen und ein zweites Thema, in dem nur die fertige Fassung steht und keine Diskussionen. Dann wäre das gut formuliert und möglichst kurz.

    Ich verstehe, was Du meinst, Letty. Aber die Gefahr, dass das Junge Milch in die Lunge bekommt, die Bauchmassage fehlt, die falsche Milch gefüttert wird oder es satt keine Muttermilch mehr trinkt o.ä. ist auch nicht zu vergessen. Daher habe ich eher zum genauen Beobachten, Wiegen ... und nur Eingreifen, wenn es sein muss, geraten.


    Das von Dir erwähnte Junge von Mimi hat sich, wenn ich mich richtig erinnere, schon kaum mehr bewegt und war offensichtlich sehr angeschlagen. Das wäre wie bereits erwähnt ein ganz anderer Fall, als nur 58g.

    Wenn sie in der Klinik die Aufgasung noch nicht wegbekommen haben und Du ihm dafür zuhause außer Emperid nichts gibst, ist die Gefahr groß, dass er unter großen Schmerzen am Wochenende stirbt.


    Ich würde mich in erster Linie um die Aufgasung kümmern und die Atmung erleichtern. Lies Dir bitte diese Seite durch Meerschweinchenwiese Aufgasung und besorge das, was Du ggf. noch nicht hast heute noch durch Bestellung in Deiner Apotheke vor Ort. Dann solltest Du es morgen vormittag abholen können.


    Zur Atmung hatte ich Dir gestern schon Vorschläge gemacht. Das muss dann aber auch umgesetzt werden, wenn es helfen soll.


    Die nicht unbedingt nötigen Mittel darüber hinaus würde ich erst einmal nicht geben. Was bekommt er denn akutell?


    Wichtig ist auch, dass Du seinen Kot- und Urinabsatz beobachtest, um sicherzustellen, dass er keine Verstopfung bekommt und genug Flüssigkeit aufnimmt. Zusätzlich würde ich ihn zweimal täglich wiegen, wenn Du ihn ohnehin oft herausnehmen musst und die Gewichte aufschreiben.

    Falls sie schnell das Intelligenzspielzeug ausräumen, könntest Du z.B. winzige Karotten-, Fenchel- o.ä. Würfel hineinlegen oder einige Sonnenblumenkerne (geschält, ungesalzen). Letztgenannte haben natürlich noch mehr Kalorien, sind aber in Maßen gesund und wichtig wegen der Fettsäuren.


    Wenn Du sie jetzt daran gewöhnst, dass sie diese Sachen in dem Spielzeug erwarten, wird es vielleicht schwierig, sie für Karottenstückchen o.ä. zu begeistern. Ansonsten wird es sie wie ich vorhin schon schrieb sicherlich nicht umbringen, aber auch keinen Vorteil bieten, außer dass Du Dich wohler fühlst, wenn Du nichts wegwirfst, was Du gekauft hast.

    Da das Zufüttern auch Gefahren birgt (Verschlucken, Milch in Lunge, Verdauungsstörungen), würde ich ein Junges mit 58g, das bei der Mutter trinken darf, nicht zufüttern. Dem entspricht die Angabe auf der entsprechenden Seite von Meerschweinchenwiese.


    Die Jungen nehmen meistens an den ersten etwa 2 Tage geringfügig ab. Aber das darf nur ein paar Gramm betragen und danach muss es aufwärts gehen. Daher würde ich den Leichtesten heute und morgen früh noch einmal wiegen und dann frühestens mit einer Zufütterung beginnen.


    Sollte sich das Kleine aber nicht normal bewegen, würde ich eingreifen. Dazu müsstest Du aber ggf. Näheres schreiben.

    In jedem Falle sollten die Kleinen anfangs mindestens täglich gewogen werden. Nur so kann man sehen, ob sie genug trinken und sich normal entwickeln.


    Das Gewicht jedes Babies und auch der Mutter schreibt man sich auf, so dass man die Entwicklung nachvollziehen kann. Dazu ist unbedingt eine genaue Waage - z.B. eine digitale Küchenwaage - nötig. Ansonsten ist es unmöglich sich ein realistisches Bild über die Gewichtsentwicklung zu machen.

    Unsere Jungs bekommen Karotte, Paprika, Gurke u.ä. nur aus der Hand in Größe einer Gurkenscheibe. Heu, Wiese, blättriges Grünfutter und Zweige lege ich natürlich in größerer Menge hin. Aber von den Knollen- und Fruchtgemüsen sollen sie ja ohnehin nur kleine Mengen bekommen (im Gegensatz zu frischem Grünzeug) und da sind das für sie Leckerchen.


    Die von Dir genannten Bunny-Snacks enthalten hauptsächlich Zutaten, die nicht zum artgerechten Futter von Meerschweinchen gehören. Natürlich wird es sie nicht umbringen, wenn sie 2 oder 3 Herzen in der Wochen bekommen. Aber wozu sollten wir etwas füttern, das nicht gesund, völlig überteuert und überflüssig ist?


    Zudem würde ich den viel höheren Kaloriengehalt bedenken. Wenn Du z.B. davon 10g einem Schweinchen gibst, hat das vermutlich genauso viel Kalorien wie 200g frische Wiese. Da viele gesunde Meerschweinchen eher zu dick als zu dünn sind, würde ich auch von daher auf solche Snacks und anderes Trockenfutter (außer Heu) verzichten.


    Ich bin überzeugt, dass unsere Jungs nicht täglich denken "oh, wenn ich doch so schöne Snackherzen bekäme"! Sie freuen sich an dem wohlschmeckenden, abwechslungsreichen und gesunden Futter, das wir ihnen anbieten. Wenn jemand diese Snacks vermisst, dann sind das Tiere, die wir daran gewöhnt haben oder wir Menschen, die gerne den geliebten Schweinchen etwas besonders Leckeres geben wollen.

    ryozo Dein Tierarzt scheint sich mit Nagern nicht so auszukennen. Warum gibt man Pulmo alfa, das fast nur aus Zuckerrübensiup besteht, wenn es vom gleichen Hersteller Rodicare pulmo gibt? Das ist für Nager gedacht und enthält deshalb keinen Rübensirup oder anderen Zucker.


    Einem Tier, das ohnehin schon aufgegast ist, würde ich keinen Zucker zuführen!

    Das Orniflox würde ich selbst 1:9 o.ä. mit Wasser verdünnen. Das ist stärker verdünnt als die Mindestangabe laut Hersteller, aber sicher ist sicher.


    Leider gibt es durch exzessiven Gebrauch viele Resistenzen gegen Enrofloxacin (den Wirkstoff von Orniflox, Baytril u.a.). Da wirst Du sehen müssen, ob es schnell und anhaltend hilft.

    Solange eine Schweinchen normal frisst, sich genug bewegt und nicht leidend wirkt, gebe ich kein Schmerzmittel. Meine Überlegung dabei ist, dass Schmerzen ja auch eine Warnfunktion haben: Durch sie schon man das betroffene Körperteil. Wenn das durch Schmerzmittel vertuscht wird, kann es eher zu einer Überlastung kommen.


    Natürlich muss man das Abwägen - dazu schreibe ich ja diese Ergänzung. Ein Tier mit heftigen Schmerzen würde ich natürlich nicht einfach leiden lassen. Aber leicht Schmerzene können m.E. im o.g. Sinne hilfreich sein.

    Die Atmung kann man versuchen durch Inhalieren und durch Schleimlöser zu verbessern. Für das Inhalieren nimmt man am besten einen Kaltvernebler, weil die Tropfen damit so klein werden, dass sie tiefer eindringen. Als Flüssigkeit würde ich nur Kochsalzlösung aus der Apotheke o.ä. nehmen (NaCl 0,9% - gibt es in allen Größen abgepackt). Solch einen Kaltvernebler habe ich für rund 60 Euro gekauft. Man sollte darauf achten, dass er nicht zu laut ist. Das Schweinchen hält man auf dem Schoß, falls das entspannt hinnimmt, oder setzt es in einen Transportkorb. Die Maske des Verneblers würde ich nur in die Nähe legen oder tun, nicht dem Schweinchen direkt vor die Nase halten. Dann sollte der Stress nicht zu groß sein.


    Als Schleimlöser kann man sich vom Tierarzt Bisolvon geben lassen. Das ist ein Pulver, das man also gut dosieren kann. Alternativ - und ggf. schneller erhältlich - ist Bromhexin B12. Das sollte die Apotheke vorrätig haben oder innerhalb von Stunden geliefert bekommen. Das sind Tropfen mit dem gleichen Wirkstoff, den Bisolvon hat. Davon gibt man einem durchschnittlich großen Schweinchen 1 Tropfen 1-2 mal pro Tag auf etwas Futter oder in einer Spritze mit Brei. Natürlich muss man sicherstellen, dass er es auch genommen hat. Das Mittel würde ich nach ein paar Tagen wieder absetzen, falls es nicht hilft. Es ist ja ohnehin nicht für Dauerbehandlung gedacht.


    Für den Darm würde ich statt Sabsimplex (bzw. ehe Du das nachkaufst) Klosterfrau Magen Darm Entspannung nehmen. Das ist viel höher dosiert und muss daher nur in kleinerer Menge gegeben werden, hat keine künstlichen Zusatzstoffe, ist besser haltbar weil man immer nur 1 Kapsel öffnet und ist damit deutlich billiger.


    Zudem würde ich für den Darm Colosan geben. Simeticon heilt ja nicht, sondern wirkt maximal indem es die Blasen besser abbaubar macht.

    Über die Suche hier findest Du zu beiden Empfehlungen mehr. Bei Fragen melde Dich bitte.

    Bei Wuschel habe ich nach "Ringkämpfen" (Rauferei ohne Beißen) wiederholt beobachtet, dass er einige Male den Kopf auffallend bewegt hat. Da war es immer in direktem Zusammenhang mit solchen ungeplanten heftigen Bewegungen, die er anscheinend nicht so gut wegsteckt wie die meisten anderen Schweinchen. Aufgrund dieser Beobachtung könnte ich mir auch vorstellen, dass Felix sich einfach bei einer Bewegung wehgetan hat.


    Ich gehe wegen solcher Dinge nicht zum Tierarzt, der in der Regel da auch nichts tun kann. Den Stress kann ich dem Tier dann ersparen. Ich beobachte nur gut und warte ab, ob es in angemessener Zeit wieder weg ist. Sollte es schlechter werden, würde ich natürlizh zum Tierarzt gehen.

    Falls die Diagnose gesichert ist und die Gebärmutter so stark vergrößert ist, dass sie jetzt schon auf den Magen drückt, würde ich noch diese Woche operieren lassen. In zwei Wochen wird es dann vermutlich nur noch schlimmer sein und die Chance für Hilfe durch eine OP schlechter.


    Nüchtern betrachtet kann sie an einer Kastration sterben, aber ohne diese wird sie - falls die Gebärmutter wirklich so stark verändert ist - unter Leiden ohnehin sterben. Da würde ich mich für den Weg, der eine Chance bietet entscheiden. Falls ich der Diagnose nicht ganz vertrauen würde, würde ich noch diese Woche eine Zweitmeinung einholen und dann ggf. schnell handeln.