Beiträge von Marie-Luise

    Zysten können auch wenn sie nicht tastbar sind, zu häufigem Besteigen oder auch richtig aggressivem Verhalten führen. Das scheint ja bei Euch nicht der Fall zu sein. Das Brommseln und Besteigen kann aber auch daher kommen, dass die Mutter die männliche Rolle zu übernehmen versucht. Ich würde es also weiter beobachten, ob die Kleine nicht irgendwann leidet. Vermutlich hängt das Hefen-Problem ja eher mit der Antibiotikumsgabe zusammen.


    Vielleicht kannst Du ja den beiden bei einem beschränkten Platzangebot öfters eine Abwechslung bieten, indem Du sie im Zimmer in einem abgesicherten Bereich laufen lässt?


    Ich glaube Dir, dass Du für die beiden machst, was möglich ist und will Dir keinen Stress mit dem Auslauf oder wegen einem Männchen machen.

    Ich finde es gut, dass Du nicht bei Leuten ein Tier nehmen willst, die bewusst vermehren. Aber man kann auch über Kleinanzeigen Tiere finden, die wegen Haltungsaufgabe o.a. abgegeben werden. Ein solches Tiere wäre dann mit 2-3 Jahren gut geeignet, wenn es den entsprechenden Charakter und die Erfahrungen in einer passenden Gruppe hat.


    Das Risiko wäre für Dich etwas größer als bei einer Notstation. Die Alternative wäre eine andere Notstation. Lange warten oder dem Weibchen vielleicht völlig unnötiger Weise die Spritzen geben zu lassen, fände ich nicht sinnvoll.


    Bitte berichte wie es weitergeht! Alles Gute für Deine Gruppe!

    Ich würde weder eine Heudiät machen noch neu mit Pellets anfangen. Wenn Du früher Trockenfutter und mehr kohlehydrathaltiges Futter gegeben hast, kann es einfach sein, dass der Darm noch Zeit braucht.


    Ich selbst würde es bei zuvielen Hefen auch nicht mit Nystatin versuchen. Da haben schon einige Halter berichtet, dass es nur vorübergehend eine Besserung gebracht hat. Statt dessen würde ich immer auf eine entsprechende Ernährung setzen. Dazu gehören viel Grünzeug, frische Zweige, grobes Heu (hast Du schon). Zudem würde ich vorübergehend Sobamin und Pektin vorübergehend geben. Ein Überschuss an Hefen entsteht durch ein anderes Problem. Wenn das nicht beseitigt wird oder man dem Mikrobiom im Darm nicht genug Zeit und Unterstützung gibt, wieder in ein gutes Gleichgewicht zu kommen, dass bekämpft man nur Symptome - und die kommen dann u.U. wieder zurück.


    Zum Stress: Kannst Du das Verhalten der Mutter genauer beschreiben? Vielleicht hat sie ja hormonell aktive Zysten?


    Haben die beiden auch einen Kastraten bei sich?

    Wenn Du schon schreibst, dass Du eigentlich lieber nur 4 Schweinchen haben würdest (wenn Du neu entscheiden könntest), und es jetzt 5 sind, würde ich mir gut überlegen, ob Du für Jahre jetzt 2 Gruppen haben willst. Das wären dann aktuell 6 oder 7 Tiere. Aber selbst wenn dann ein Weibchen mal sterben sollte, müsstet Du wieder ein neues Weibchen holen (wenn Du nur 1 dazunehmen würdest). Und wenn das Männchen aus der Haremsgruppe stirbt, müsstest Du auch einen neuen Kastraten dazuholen.


    Die zwei Gruppen würdest Du also auf lange Sicht nur wieder auf eine reduzieren können, wenn Du entweder ein übriggebliebenes Weibchen abgeben würden (nach vielleicht 2-4 Jahren bei Dir) oder die Bockgruppe auflösen würdest.

    Erst einmal habe ich eine formale Bitte an Dich P_Dey : Mache keine Zitate, wenn es nicht ab und an zum Verständnis Deiner Antwort nötig ist. Und dann zitiere bitte nur den Teil des betreffenden Beitrages, der für das Verstehen der Antwort nötig ist. Diese vielen und langen Zitate machen das Lesen deutlich schwerer und die Beiträge länger als nötig. Ich weiß, dass es zur Zeit einige andere Benutzer auch so machen. Da werde ich entweder auch etwas schreiben beim nächsten Mal oder sie sehen diese Bitte hier schon. :-)


    Zu der Verletzung: Ich kann mir nicht vorstellen, wie solche Wunden durch Bisse entstehen. Kann es nicht sein, dass er auf der Flucht oder beim Kampf an der Weidengeflecht-Heurolle sich verletzt hat. Ich kenne solche Weidengeflecht-Teile, die sehr spitz sein können. Sollte es so etwas sein, würde ich das aus dem Gehege - noch dazu von noch nicht harmonischen Böckchen - dauerhaft entfernen.

    Wenn sie kleine Mengen nimmt - am besten alle 2 Stunden - und damit nicht deutlich abnimmt, ist es m.E. ausreichend. Wirklich zwingen würde ich ein Schweinchen mit Brei nicht.


    Ich schreibe bewusst "wirklich zwingen" weil ich z.B. auch bei Sobamin-Pektin-Brei den Kopf bei Bedarf etwas festhalte und dann die Spritze in das Mäulchen schiebe. Aber ich höre sofort auf, wenn das Schweinchen anzeigt, dass es genug ist. Das ist nur ein Beispiel. Notwendige Medizin würde ich notfalls trotz einiger Gegenwehr geben, aber bei den Mengen von Brei, die ein Schweinchen braucht, kann man m.E. nicht verantworten, es zwangsweise zu füttern.


    Gib nicht auf. Ihr habt noch nicht verloren!


    Ich würde, falls Du es nicht zu Hause hast, gleich in der Apotheke Colosan bestellen. Das unterstützt die Verdauung und regt den Appetit an. Wenn Du es schnell bestellst, solltest Du es hoffentlich heute gegen Abend noch abholen können. Zur Gabe schreibe ich bei Bedarf gerne mehr oder Du benutzt die Suche hier.

    Wie sind denn die Böhnchen aktuell?

    Durchfall wäre nicht gut, aber noch schlimmer wäre Verstopfung. Es ist wichtig, darauf auch immer zu achten, sonst kann es ganz, ganz schlimm ausgehen, wenn nicht mehr rausgeht und man weiter etwas "hineinstopft".


    Ich würde zusätztlich Rodicare Instant oder Herbi Care (bitte hier auch suchen, was besser ankommt) bestellen. Die meisten Schweinchen mögen anscheinend Critical Care gar nicht. Babybrei ist kein sinnvoller Ersatz - höchstens ein Ergänzung, da die Ballaststoffe u.a. fehlen.


    Ich wünsche Euch alles Gute!

    Waren jetzt insgesamt viermal beim Tierarzt. Zusammenfassend: Ihre Schneidezähne wurden gekürzt und sie bekommt Schmerzmittel und eine "Mundspülung" aus verdünnter Betaisadonnalösung für ihre Entzündung im Mund. (Rechte Seite, Backenzähne unten).

    Weil ich die Nutzung der Jod-Lösung im Mund eines Schweinchens sonderbar fand, habe ich gerade mal den Beipackzettel gelesen. Da steht zum einen dass es keinesfalls verschluckt werden darf und zum anderen dass das Mittel bei Verdünnung als Spülung 3 Minuten im Mund gehalten werden soll. Das kann doch bei einem Schweinchen nicht gehen?


    Und die Wirkung durch Verschlucken kann laut Beipackzettel sehr ernst sein.


    Wie oft wurden diese Spülungen gemacht?


    Vielleicht ist das ein Teil ihres Problemes (neben anderen Aspekten, die schon genannt wurden)?

    Hast Du es mal statt in der Raufe auf dem Boden versucht?


    Es gibt ja Argumente für und gegen Heuraufen. Ich nutze sie nur im Freigehege, also kurzzeitig.


    Heu sollte m.E. möglichst nicht älter als 1 Jahr sein. Das bedeutet, jetzt würde ich nur noch neue Ernte vom 1. Schnitt und bald dann auch nur vom 2. Schnitt kaufen wollen. Wenn Heu falsch gelagert wird, kann es auch schon früher nicht mehr gut sein. Das sollte man aber am Geruch und dem Aussehen erkennen. Es darf natürlich nicht moderig oder nach Schimmel riechen oder durch Schimmel stauben. (Natürlich ist ein gewisses Maß an Staub bei Heu unvermeidlich. Ich meine den Staub, der durch Schimmel entsteht.)


    Wenn die Schweinchen viel frisches Gras bekommen, das auch lang und ausgereift ist, von verschiedenen Arten ist und zusätzlich verschiedene Wildkräuter frisch dabei sind, brauchen sie m.E. nicht unbedingt Heu. Unsere Jungs fressen es trotzdem gerne.

    Bei seriösen Händlern / Erzeugern, kannst Du daher das Heu erst frühestens 6 Wochen nach dem Schnitt bestellen - damit es fertig und unbedenklich ist.


    Grundsätzlich würde ich der Wahl der Schweinchen vertrauen. Meerschweinchen haben einen deutlich besseren Geruchssinn und damit nach meiner Vermutung auch einen viel besseren Geschmackssinn als wir Menschen. Sie wählen ja ihr Futter mit der Nase aus und beißen bei Bedarf noch rein und entscheiden dadurch, was geeignet ist und was nicht. Aus dem Grund fressen Meerschweinchen auch selbst vom besten Heu nie alles. Je nach Qualität und Eignung würde ich mir 25 bis 60% Abfall rechnen.


    Ich bestelle auch nach anfänglichen Käufen in Läden im Internet. Hier gibt es ein Thema (s. Suche) über Heu-Quellen. Sehr empfehlen kann ich

    https://www.allgaeuer-heustadl.de/ (Bio-Heu, mit Gebläse getrocknet, sehr staubfrei)


    Meistens auch gut war

    https://www.heukauf.de/ (ebenfalls Bio-Heu und maschinell getrocknet)


    Etwas günstiger und oft auch gut ist

    https://www.heu-tom.de/ (nicht Bio, anscheinend sonnengetrocknet)


    Ich nehmen überwiegend 1. Schnitt oder ab und an auch 2. Schnitt als Ergänzung. Der erste Schnitt ist für unsere verfressenen Jungs m.E. besser, da sie ohne eher zu viel als zu wenig futtern und viel Rohfaser und nicht zuviel Kalzium gut sind.


    Wichtig ist beim Heu auch die Lagerung nach dem Kauf: Es muss Luft bekommen und nicht feucht liegen. Ich kaufe es nur in Kartons, also ohne Plastik, und mache in die Kartons noch Löcher für die Luftzirkulation.

    Das ist ja traurig! Aber vielleicht hätte man ihm ohnehin nicht mehr helfen können und so konnte er zumindest Zuhause sterben. Was Du beschrieben hast, hört sich sehr schlimm an und war bestimmt auch schrecklich mitanzusehen.


    Ich wünsche Dir, dass bald die schönen Erinnerungen diese schrecklichen Bilder verdrängen!

    Wenn es zu einer Dauerbelastung für die angestammten Tiere wird, würde ich auch die neuen herausnehmen. Man kann jetzt spekulieren, warum es dazu kam, aber so wie Du es beschreibst, sollte es auch aus meiner Sicht nicht bleiben.


    Um neuen Stress nicht unnötig zu risikieren, würde ich allerdings keinen jungen Frühkastraten dazusetzen. Du hättest dann 5 Tiere auf m.W. 3,6qm Grundfläche - zwei davon ganz jung. Das mag ja noch gehen, aber ein zweites Böckchen bietet - wie Du selbst aus der Erfahrung mit Foxi und Bean weißt - Potential für Unruhe und Streit für mindestens 1 Jahr - eher sogar länger, wie das Beispiel von Lillygypsys Gruppe zeigt.


    Hinzukommt, dass Foxi selbst nicht in einer entsprechenden Gruppe gelernt hat, wie man in einer gemischten Gruppe harmonisch leben kann. Bitte korrigiere mich, falls ich das falsch im Kopf habe, ich erinnere mich an: Foxi hatte eine jugendliche Mutter und ein Erzieherin (Lotta), die nach Deiner Aussage dafür nicht geeignet war. Später ist er mit seinem Bruder so in Streitigkeiten geraten, dass mehrere Tiere wiederholt Pilz (und Milben?) hatten. Und jetzt hat er es nicht geschafft, dauerhaft Mimi in die Schranken zu weisen.


    Damit will ich Foxi keineswegs schlecht machen. Unsere Jungs hätten das höchstwahrscheinlich auch nicht geschafft. Ich schreibe es nur als Argumente, warum es besser sein könnte, kein zweites Böckchen (Frühkastrat).

    Aufgasung kann verschiedene Ursachen haben. Mitunter können wir auch im Nachhinein nicht sagen, was sie ausgelöst hat.


    Welches Mittel hast Du denn gegen die Aufgasung bekommen?


    Ich würde für solche Fälle am Montag trotzdem Simeticon (mein Liebling: Klosterfrau Magen Darm Entspannung) und Colosan kaufen. Dann kannst Du auch selbst und schneller helfen. Wenn es damit nicht schnell besser wird, muss man natürlich trotzdem zum Tierarzt. Aber wenn es eine Aufgasung ist und man schnell reagiert, kann man es oft ohne Tierarzt wenden.