Beiträge von Marie-Luise

    Ich würde zum einem auf Futter setzen, das verteilt oder immer mal wieder ein Stück aus der Hand gereicht wird. Ich gebe mehrmals täglich Frischfutter und das so weit wie möglich von Schlaf- und Heuplätzen entfernt. Unsere Jungs gehen aber auch nicht nur den kürzesten Weg, sondern sie scheinen sich auch einfach bewegen zu wollen - so wie wir spazieren gehen.


    Bei uns bringt zudem der Wechsel in das Gartengehege Abwechslung, die sie lieben. Dort stelle ich auch immer die Tunnel an unterschiedlichen Stellen auf. Dann wird das Gelände zuerst mehrfach abgegangen - vermutlich bis sie sich die neuen Fluchtmöglichkeiten eingeprägt haben. Falls Ihr kein Gartengehege habt (weiß ich gerade nicht mehr :/ ), könntest Du auch ab und an einen Auslauf im Zimmer aufbauen.


    Ich habe mich früher auch öfters auf den Boden gesetzt und ihnen Grashalme oder Löwenzahnblätter u.ä. einzeln auf meine Beine gelegt, so dass sie sich hochstellen oder hochklettern mussten. Das würde jetzt ja in Deinem Gehege vermutlich auch möglich sein.


    Manchen haben einige der Versauten Spiele von Sifle ausprobiert und für gut befunden. Dazu bin ich zeitlich noch nicht gekommen, zumal sie sich untereinander noch genug in Schwung halten. :rolleyes:

    Italoschwein Danke für Deine Antwort! So wie Du es beschreibst, finde ich das auch harmlos. Eine Rangordnung wird ja festgelegt und gehalten durch Dominanzgesten und Drohen und auf der anderen Seite Ausweichen und Unterwerfungsgesten. Solange nicht wiederholt gebissen wird oder ein Tier anhaltend verängstigt ist oder immer ausgeschlossen wird, würde ich mir keine Sorgen machen.

    Unser oben erwähnten 5 Böckchen waren 2x rund 1 Jahr, 1x rund 1,5 Jahre und 2x über 2 Jahre alt. Sie waren zu der Zeit alle in guter Verfassung, wenn auch die jüngsten sehr schlank waren. Ich bin seinerzeit extra über 1 Stunde eine Strecke gefahren, weil ich einen Tierarzt empfohlen bekommen hatte. Die Gasnarkose dort war für mich auch ein ausschlaggebender Faktor.


    Hatte der gleiche Tierarzt bei Deinen Jungs die Frühkastration gemacht?

    Sagen wir mal so er hat es überlebt. Er gefällt mir noch weniger als Bruno letzte Woche.

    Hast Du mal mit dem Tierarzt über die Narkose gesprochen?


    Bei 1 Tier mag es ja wegen eines schlechten Gesundheitszustandes länger dauern, bis es wieder fit ist, aber bei 2 finde ich das sehr bedenklich.


    Von unseren 5 Böckchen waren 4 schon nach weniger als einer Stunde nach der OP (ich hatte dort gewartet) wieder am Futtern (einer hatte sich auf der Rückfahrt im Handtuch versteckt. Zuhause angekommen sind sie sofort wieder herumgelaufen und auch gesprungen. Bei 3 der 5 hätte man es am ersten Tag gar nicht gemerkt, 2 gingen da etwas vorsichtiger. Am nächsten Tag war bei allen nichts mehr zu merken.

    Das sieht sauber gearbeitet aus!


    Als ich von Kälte gelesen habe, kam bei mir die Frage aus: Das Haus steht doch in der Wohnung?


    Bei OSB wäre Nässe wahrscheinlich ganz schlecht. Da hätte ich übrigens auch Bedenken bei den "Fächern" innen, wenn es durch die Kühlakkus zu Schwitzwasser kommt. Wie siehst Du das?


    Der andere Punkt ist: Hat jeder Teil des Hauses nur 1 Eingang und keine Verbindung zum anderen Teil?


    Der Ausschnitt in der Zwischenwand scheint mir für Schweinchen zu hoch zum übersteigen.

    Zur Klarstellung sollte ich noch sagen: Wenn Ihr bei Euren noch scheuen Tieren zwei Baby-Weibchen dazunehmen würdet, bestünde die Gefahr, dass diese von den Erwachsenen lernen, dass man sehr vorsichtig sein und schnell wegrennen muss. Ich würde daher lieber von einer guten Notstation zwei erwachsene Weibchen nehmen, die schon entspannt sind. Natürlich könntest Du auch erst versuchen, schnelle Fortschritte mit Deinem Paar zu machen und dann zwei Babys dazunehmen. Für nur 1 Baby sind Eure beiden - so jung sie auch noch sind - aus meiner Sicht schon zu alt.

    Immerhin hast Du mit Deinem Beraten und der Bestellung von Streu geholfen, dass es nicht so schlimm wurde, wie es mit Fleece geworden wäre.


    Das mit den jungen Böckchen kann ich so gut verstehen! Die armen Kerl scheinen ja auch wirklich dringend ein besseres Zuhause zu brauchen. Bei Meerschweinchen kann man nie sicher vorhersagen, wie sie miteinander zurechtkämen, aber 4 Monate ist grundsätzlich für Deine Gruppe vermutlich leider das schlechteste Alter.

    Ergänzend möchte ich noch sagen: In einer größeren Gruppe werden die Schweinchen auch mutiger. Das habe ich selbst beobachtet und auch von anderen gehört. Die Gruppe gibt ihnen Sicherheit. Vielleicht helfen auch die vermehrten Anregungen, sich nicht so auf mögliche Gefahren zu konzentrieren.


    Unsere ersten beiden Jungs waren extrem ängstlich. (Sie kamen mit 10 Monaten aus einer schlechten Haltung zu uns.) Ich habe sehr viel Zeit mit ihnen verbracht, viel aus der Hand gefüttert und mich z.B. auch mitunter auf den Boden gesetzt und die Futterschüssel zwischen meine ausgestreckten Beine gestellt. Lange Zeit musste ich dabei absolut still sitzen. Schon das Bewegen eines Fingers reichte, damit sie wegrannten.


    Schon lange ist die Gefahr eher, dass ich einen von ihnen trete (sie leben frei im Zimmer) als dass sie Angst hätten.


    Neue Tiere lernen dann von den vorhandenen Schweinchen, dass die Menschen keine Gefahr sind.

    ehle. echt jetzt das ist doch egal

    Ich stimme Dir und ehle zu. ;-)


    Es interessiert mich nicht, was sich irgendwelche Züchter und Verbände ausgedacht haben, wo ein Schweinchen seine Rosetten haben soll. Damit stimme ich Dir zu, Silvia. Aber was ehle vermutlich meinte ist, dass die Nichterfüllung dieser Rassestandards ein Züchten noch schwieriger bzw. fragwürdiger machen, weil es eben leider nicht alle potentiellen Haltern egal ist.

    Eylin Ich habe Dein interessantes Thema verschoben, weil ich es so verstehe, dass "Haltung" für grundsätzliche Fragen bzw. Teilaspekte der Haltung und nicht für die Vorstellung von eigenen oder Not-Tieren gedacht ist. :-)


    Zudem werden ja anscheinend außer Rodney alle bei Dir bleiben und dann entspricht das ja dem wie viele andere Halter ihre Gruppe auf- oder ausgebaut haben: mit Nottieren.

    Es freut mich auch, das Du in Richtung mehr Schweinchen und keine Katze denkst! (Auch ich hatte bisher schon mehrere Katzen - ich schreibe das nicht als Katzenfeind.)


    Ganz wichtig ist nach meiner Erfahrung der Bodenbelag für Meerschweinchen. Auf glattem Boden laufen die meisten nicht gerne bis gar nicht.


    Das andere sind viele Möglichkeiten Deckung und heimelige Plätze zu finden, also Tunnel, Häuschen, Kuschelsachen u.ä., die Du über den Raum verteilst.


    Der Ausstieg aus dem Gehege kann auch eine Stelle sein, die Angst macht, vor allem, wenn sie eine Rampe nutzen müssen. Wie sieht das bei Euch aus?


    Ein weiterer Aspekt, gerade wenn sie den Platz noch nicht viel nutzen, ist Anreize in Form von Futter draußen zu bieten. In Deinem Falle würde ich z.B. das Heu im Gehege anbieten und das Frischfutter außerhalb. Zunächst kann das ja dicht am Gehegeeingang sein und dann weiter weg oder auch im Zimmer verteilt. Natürlich setzt das voraus, dass die beiden anderen Punkte (Bodenbelag und Deckung) erfüllt sind.